DE2232757B2 - Vorsatz Schaltungsanordnung zu einem Datenempfänger - Google Patents
Vorsatz Schaltungsanordnung zu einem DatenempfängerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorsatz-Schaltungsanordnung zu einem Datenempfänger für während
der Übertragung verzerrte Datensignale, die einen automatisch einstellbaren Entzerrer mit einem Transversalfilter
und einen Abtasttaktgeber zur Auswertung des Entzerrerausgangssignals aufweist und bei
der den Abgriffsdämpfungsgliedern des Transversalfilters mittels eines Vergleichs des Entzerrerausgangs-
signals mit einem Bezugssignal abgeleitete Einstellsignale zugeführt werden.
Übertragungsleitungen im allgemeinen und Fernsprechleitungen insbesondere verzerren zu übertragende
Signale. Dabei erzeugen sie Überlappungsstörungen zwischen aufeinander zu übertragenden
Zeichen und machen die Wiedererkennung der einzelnen empfangenen Impulse schwierig. Ein so gestört
empfangener Impuls kann sich unerwünscht über die Länge eines sendeseitig ausgegebenen Impulses
oder sogar über mehrere Längen davon erstrecken. Wenn auf der Empfangsseite keine Korrekturkreise
eingesetzt werden, dann muß die Übertragungsgeschwindigkeit zwecks exakter empfangsseitiger
Signalwiedergewinnung niedrig gehalten werden. Entzerrer werden als Korrekturschaltungen eingesetzt,
um hohe Übertragungsgeschwindigkeiten zu ermöglichen.
Entzerrer entsprechend dem verwendeten Stande der Technik enthalten gewöhnlich ein transversales
Filter mit einer angezapften Verzögerunf-leitung, je
einem einstellbaren Dämpfungsglied für jede Anzapfung dieser Verzögerungsleitung und eine Summierschaltung
zur Addition der Ausgangssignale der einzelnen Dämpfungsglieder. Durch einstellbare Gegenverzerrungen
vermittels der Dämpfungsglieder ist die Kompensation der dem zu übertragenden Signal
überlagerten Leitungsverzerrungen möglich.
Mit x(t) soll ein Signal am Eingang einer Entzerrerverzögerungsleitung
und mit y(i) ein entsprechendes Signal am Entzerrerausgang bezeichnet werden.
Dann gilt
Darin ist N die Anzahl der Abzapfungen an der Verzögerungsleitung, C,- die Dämpfung oder Verstärkung
des Dämpfungsgliedes an der z'-ten Anzapfung und τ die Laufzeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Anzapfungen der Verzögerungsleitung.
Die Dämpfungsglieder können auf verschiedene Weise eingestellt werden. Eine solche Technik beruht
auf quadratischen Mittelwerten, wobei die Einstellung der einzelnen Dämpfungsglieder so erfolgt,
daß die nachstehend genannte Funktion ein Minimum ergibt:
Hierin ist χ (t—ΐτ) wie oben wiederum ein am i-ten
Abgriff der Verzögerungsleitung abgenommenes Signal und en(t) der Fehler zwischen dem entzerrten
Signal und einem ideal ohne Verzerrungen übertragenen Signal.
Die mathematischen Zusammenhänge sollen hier nicht im einzelnen ausgeführt werden. Sie sind jedoch
in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel eines entsprechenden als automatisches einstellbares Digitalfilter
bezeichneten Entzerrers in der Arbeit von R. W. Lucky zu finden, die unter dem Titel
»Equalization of Digital Communication Systems« im Bell System Technical Journal vom Februar 1966
auf den S. 255 bis 286 veröffentlicht wurde.
Eine interessante Eigenschaft solcher automatischer einstellbarer Entzerrer ist in der genannten
Arbeit herausgestellt: Der Entzerrer kann die durch ihn selbst hinzugefügte Verzögerung der Übertragung
verändern, wenn auf der Leitung spontane Phasenwechsel auftreten, was z. B. während Taktgabephasen
vorkommen kann. Ein Datenhauptimpuls kann dabei auf der Verzögerungsleitung weiter nach vorn oder
nach hinten rücken.
Eines der zu lösenden Probleme beim Empfang von über eine verzerrende Leitung übermittelten
Datensignalen ist die Bestimmung eines Taktbezu&smaßes
für den Abtasttaktgeber; als Taktgeber sind hierbei alle die Vorkehrungen aufzufassen, die zur
ίο Definition der Informationen, von Informationsgruppen, der Übertragungsgeschwindigkeit usw. je
nach gewählten Übertragungsverfahren erforderlich sind. Die übliche Technik umfaßt die Ableitung der
Frequenz und der Phase dieses Taktbezugsmaßes aus
über die Leitung übertragenen Informationen. Die entsprechenden Ableitungsschaltkreise sind relativ
komplex und aufwendig, insbesondere, was die Bestimmung der exakten Phase anbetrifft.
Die Aufgabe dieser Erfindung ist die Angabe
einer Vorsatz-Schaltung für el:.en Datenempfänger,
bei der die Ableitung der Phase für den Abtasttaktgeber aus dem empfangenen Signal nicht erforderlich
ist; es soll eine Schaltungsanordnung mit einem Entzerrer für empfangene Datensignale beschrieben
werden, mit deren Hilfe die Frequenz und Phase des empfangsseitigen Abtasttakts im Empfänger selbst
erzeugt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorsatz-Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine andere Ausführung einer solchen Schaltungsanordnung und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel.
F i g. 1 läßt einen automatisch einstellbaren Entzerrer nach dem Stande der Technik erkennen. Ein über eine Übertragungsleitung empfangenes Datensignal x(t) wird in eine Verzögerungsleitung L eingegeben; nur vier Verzögerungsglied^ τ sind aus Gründen der Förderung der Verständlichkeit dargestellt. Somit sind insgesamt fünf Abgriffe an der Verzögerungsleitung gegeben, die einzeln mit Dämpfungsgliedern C2, C1, C0, C1 und C2 verbunden sind. Die Ausgänge dieser Dämpfungsglieder führen zu einer Summierschaltung Σ, welche die entsprechenden Ausgangssignale addiert. Das Ausgangssignal der Summie.rschaltung Σ ist das entzerrte Signal y(t), das einerseits als Ausgangssignal des Entzerrers und andererseits als Eingangssignal eines Vergleichers F1 zu betrachten ist, mit dessen Hilfe es mit einem Bezugssignal A verglichen wird. Das Ausgangssignal dieses Vergleichers P1 wird als Fehlersignal e^(t) verwendet und wird über einen Begrenzer K1 einer Abtastschaltung S1 zugeführt. Am Ausgang dieser Abtastschaltung S1 ist eine Folge von Vorzeichen der Funktion eo(t) verfügbar. Diese
F i g. 1 läßt einen automatisch einstellbaren Entzerrer nach dem Stande der Technik erkennen. Ein über eine Übertragungsleitung empfangenes Datensignal x(t) wird in eine Verzögerungsleitung L eingegeben; nur vier Verzögerungsglied^ τ sind aus Gründen der Förderung der Verständlichkeit dargestellt. Somit sind insgesamt fünf Abgriffe an der Verzögerungsleitung gegeben, die einzeln mit Dämpfungsgliedern C2, C1, C0, C1 und C2 verbunden sind. Die Ausgänge dieser Dämpfungsglieder führen zu einer Summierschaltung Σ, welche die entsprechenden Ausgangssignale addiert. Das Ausgangssignal der Summie.rschaltung Σ ist das entzerrte Signal y(t), das einerseits als Ausgangssignal des Entzerrers und andererseits als Eingangssignal eines Vergleichers F1 zu betrachten ist, mit dessen Hilfe es mit einem Bezugssignal A verglichen wird. Das Ausgangssignal dieses Vergleichers P1 wird als Fehlersignal e^(t) verwendet und wird über einen Begrenzer K1 einer Abtastschaltung S1 zugeführt. Am Ausgang dieser Abtastschaltung S1 ist eine Folge von Vorzeichen der Funktion eo(t) verfügbar. Diese
Abtastimpulse werden Antivalenzschaltungen X_ 2
bis X2 zugeführt, deren zweite Eingänge von den einzelnen Abgriffen der Verzögerungsleitung L über
Begrenzer k_2 bis k2 empfangene Signalwerte aufnehmen.
An jedem einzelnen Abgriff erscheint ein Signal x(t-ir), worin / die Stelle der Anzapfung auf
der Verzögerungsleitung bezeichnet. Am Ausgang der einzelnen Begrenzer und somit am Eingang der Antivalenzschaltungen
X_2 bis X3 erscheinen die Vor-
zeichen x[t-ir). Die Antivalenzschaltungen X_., Die Funktion des ersten Ausführungsbeispiels ge-
bis X2 in Verbindung mit Integratoren /_2 bis /2 maß F i g. 1 ist wie folgt: An der Verzögerungsleitung
dienen als Korrelatorcn und Schaltkreise zur Mittel- ist ein Bezugsabgriff zu definieren, an dem zu Beginn
wcrtbildung. Die Ausgänge der einzelnen Integra- der Datenübertragung ein Datenhauptimpuls erkannt
toren geben Einstellsignale für die ihnen zugeord- 5 wird. Dies soll noch näher erläutert werden. Dabei
neten Dämpfungsglieder C. a bis C2 ab. tritt am Dämpfungsglied C0 ein maximaler Pegel auf.
Entsprechend der Erfindung wird sowohl die Als Anfangsbedingung soll der Teiler D z. B. so ge-
Datenauswertung zur Datenwiedergewinnung als steuert sein, daß die gegenüber der Frequenz F nicd-
auch die Erzeugung des Fehlersignals »Vorzeichen c0« rigere Nebenfrequenz /2 abgegeben wird. Wegen der
durch einen empfangsseitigen Taktgeber gesteuert. io FrequenzdifTerenz zwischen der jetzt als Abtastfre-
Dieser Taktgeber enthält einen Generator Q mit einer quenz abgegebenen Nebenfrequenz /„ und der wirk-
vergleichswcise hohen Eigenfrequenz und einen Fre- liehen Datenübertragungsfolgefrcquenz ist ein gcwis-
quenzteiler D mit selektiven Teilungsfaktoren N scr Versatz zwischen idealen und tatsächlichen Ab-
und N'. Diese beiden Teilungsfaktoren sind so ge- tastzeitpunkten gegeben. Ein entsprechender Fehler
wählt, daß am Ausgang des Teilers D zwei Abtast- 15 wird gemessen und als Fehlersignal e(t) am Ausgang
frequenzen /, und f2 beiderseits der Datenübertra- der Gesamtanordnung abgegeben. Der Entzerrer soll
gungstaktfrequenz F zur Verfugung stehen. Als damit seine eigene beigetragene Übertragungsverzö-
Beispiel soll eine Datenübertragungstaktfrequenz F gerung ändern, um Übereinstimmung zwischen den
von 1800 Hertz mit einer Genauigkeit 10~4 (was sich beiden Zeitpunkten herbeizuführen. Diese Operation
mit einem Kristalloszillator leicht erreichen läßt) und so wird in Form einer Versetzung des Datenhauptimpul-
den beiden Nachbarfrequenzen /, = 1801 Hz und ses im Verhältnis zum Bezugsabgriff durchgeführt.
/2= 1799 Hz angegeben werden. Der Generator Q Nun werden die Dämpfungseinstellwertc, die An-
soll dabei eine Eigenfrequenz von 3,6 Hz haben. Die zapfungskoeffizienten, geändert, wobei der vorher ein
beiden Teilungsfaktoren müßten dementsprechend Maximum einnehmende BezugsabgrifTskoeffizient am
2001 und 1999 sein. as Dämpfungsglied C0 abnimmt. Wenn der Einstellwert
Der jeweils wirksame Teilungsfaktor des Teilers D des Dämphingsgliedcs C0 so weit abfällt, daß der Bewird
durch Schaltkreise bestimmt, die einen Ver- zugsschwellwert unterschritten wird, zeigt der Vergleicher
P2 aufweisen, dessen erstem Eingang die gleicher P„ dies an, indem das Vorzeichen seines
Einstcllwerte des Dämpfungsglicdes C0 am mittelsten Ausgangssignals wechselt. Die Vcrricgelungsschal-Abgriff
der Verzögerungsleitung und dessen andctcrn 30 tang T2 wechselt ihren Zustand, und der Teiler D
Eingang ein Bezugsschwellwert zugeführt werden. wird auf die Aufgabe der Frequenz /, umgeschaltet.
Dieser Vergleicher P2 gibt ein Ausgangssignal über die höher liegt als die Frequenz F. Daraufhin schlagt
einen Begrenzer K2 an eine Verricgclungsschaltung T., nun die Richtung der Veränderung des Einstcllwcrtes
ab, wobei das Vergleicherausgangssignal einen hohen von C0 um. Der Dämpfungseinstellwert nimmt wieder
Pegel aufweist, wenn der Einstellwert des Dämp- 35 zu und überschreitet den Bezugsschwellwert, ohne
fungsglicdes Cn den Bczugsschwellwert überschreitet, dabei die Verriegelungsschaltung T2, wie bereits ge-
und einen niedrigen Pegel, wenn der Einstellwcrt nannt, zu beeinflussen. Der Einstellwert erreicht ein
für C0 kleiner als der betrachtete Bezugsschwelhvcrt Maximum und nimmt dann wieder ab. Wenn der Einist.
Hierzu ist zu bemerken, daß die Ausdrücke hoher stellwert für C0 wieder den Bezugsschwellwert unterPegel
und niedriger Pegel nur zum Zwecke der Defi- 40 schreitet, schaltet die Verriegelungsschaltung um, und
nition eingeführt sind: sie haben keine absolute physi- der Teilungsfaktor im Teiler D wird gewechselt, so
kausche Bedeutung. Die Verriegelungsschaltung T2 daß nunmehr die Frequenz/, abgegeben wird. Der
spricht auf Pegelwechsel des Ausgangssignals des Einstellwert für Cn nimmt erneut zu. und der vorbe-Vergleichcrs
P., nur in folgendem Sinne an: Die Ver- schriebene Zyklus wird wiederholt. Die Abtastfrericgelungsschaltung
schlägt immer dann um. wenn 45 quenz wechselt zwischen den beiden Frequenzen /, das Vergleicherausgangssignal vom hohen Pegel zum und /_, beiderseits der Datenübertragungsfolgefrcniedrigen
Pegel überwechselt. Durch die Zustande- quenz F ständig hin und her.
änderungen der Verriegelungsschaltung T2 wird ver- Die Einstellung des Bezugsschwellwertes \.i nicht
mittels dessen Ausgangssignalen die Wahl des Tei- kritisch. Der Bezugsschwellwert soll nicht zu tief einlungsfaktors
im Teiler D bestimmt. Wenn zu einem 50 gestellt werden, damit die Abweichung des Datenbeliebigen betrachteten Zeitpunkt auf Grund des ge- hauptimpulses vom Bezugsabgriff nicht zu groß wird
rade herrschenden Teilungsfaktors N die Abgabe der was die Entzerrungswirkung bei begrenzter Dämp-Frequenz
/, bewirkt wird, sorgt ein Zustandswechsel fungsgliederzahl ungünstig beeinflussen könnte. Dei
der Verriegelungsschaltung T2 für eine Umschaltung Bezugsschwelhvert sollte auch nicht zu hoch einge
bezüglich der Teilungsfaktoren auf N' und somit für 55 stellt werden, weil sich dabei ein zu häufiges Hin
die Abgabe der Frequenz /2; der nächstfolgende Zu- und Herschalten zwischen den beiden Abtastfrequen
Standswechsel der Verriegelungsschaltung T„ läßt zen ergibt, das seinerseits ungünstig für eine korrekt
wieder den Teilungsfaktor N wirksam werden und die Datenwiedergewinnung ist.
Frequenz /, abgeben und so fort. Der Teiler D kann F i g. 2 gibt in vereinfachter Darstellung das zweit
dem bekannten Stande der Technik entsprechen: der 60 Ausführungsbeispiel an. Dabei wird nicht der Bezugs
Einsatz eines digitalen Zählers ist z. B. möglich. Die abgriffskoeffizient mit einem Bezugsschwellwert vei
Umschaltung von einem Teilungsfaktor zum anderen glichen, sondern der Mittelwert der Korrelationsfunl
wird einfach als Sprung des Zählerinhalts ausgeführt. tion zwischen dem am Bezugsabgriff anstehende
Dies entspricht ebenfalls dem Stande der Technik Datensignal und dem Datensignal am Entzerrerau!
und soll hier nicht näner erläutert werden. Die Ver- 65 gang. Wenn der Datenhauptimpuls am Bezugsabgri
riegelungsschaltung T2 ist ebenfalls eine übliche ansteht, herrscht zwischen dem Signalwert dies«
Schaltung, die ihren Schaltzustand mit jedem Impuls Hauptimpulses und dem Signalwert am Entzerrerau
vorgegebener Polarität auf ihren Eingang wechselt. gang ein Korrelationsmaximum. Wenn der Datei
7 V 8
liauptimpuls seine Lage innerhalb der Vcrzögerungs- Problemen bei der Bezugsfcstlcgung. Der maximal
leitung verändert, nimmt der Korrelationswcit ab. mögliche Phasenfehler ist 2.τ. Unter Einkalkulation
Hin auf den Mittelwert der Korrelationsfunktion fest- der Laufzeit zwischen zwei Entzcrrcrebgriffcn an der
gelegter Bczugssdiwellwcrt gestattet die Steuerung Verzögerungsleitung und unter Berücksichtigung der
der Ablastfrequenzumschaltung so. daß der Vcrsct- S Übertragungscharakteristik läßt sich die Zahl der Ab-
ZUng des Datenhauptimpuls vom Bezugsabgriff weg griffe bestimmen, die für einen inaximalcn Phasen-
enf; egnct wird. In Fig. 2 ist ein Korrelator CL dar- fehler .τ beiderseits der korrekten Phase erforderlich
gestellt, dem einerseits das Signal vom Bezugsabgriff ist. Angenommen, es wäre ein Phasenfehler .-7 auszu-
und andererseits das Signal vom Entzerrerausgang gleichen. Dabei wäre der Datenhauptimpuls um zwei
zugeführt wird. Das abgegebene Korrclatorausgangs- 10 Cirundverzögcrungsschritte der Verzögerungsleitung,
signal wird in einem Integrator / integriert und dar- d. Ii. zwei Anzapfungen, zu versetzen. Insgesamt
aufhiii mit dem Bcziigsschwcllwert im Vergleicher ΡΛ wären dann für die Durchführung einer solchen F.in-
vcrclichen. Negativer werdende Ausgangssignalwcrte stcllperiocle vier Abgriffe erforderlich. Man überträgt
vom Vergleicher P., bewirken über einen Begrenzer eine beliebige Datensignal folge unter Einstellung von
/C1 das Umschlagen einer Vcrriegclungsschaltung T„, 15 vier Abgriffsdämpfungen auf einen Pegel 1. Die übri-
dic ihrerseits ähnlich gemäß F i g. 1 die Tcilungsfak- gen Abgriffe werden dabei auf einen Pegel 0 cingc-
toren im Teiler D bestimmt. stellt. Am Ende der Einstellperiodc werden die Ein-
Die an Hand der F i g. 1 und 2 beschriebenen Aus- stellwcrte der Dämpfungsglk'dcr dieser vier Abgriffe
fülmingsbcispielc sind nur als zwei Möglichkeiten an- geprüft und dabei festgestellt, an welchem Abgriff der
gegeben worden. Hin weiteres Kriterium könnte aus 20 größte Pegel herrscht. Dieser Abgriff wird als Bczugs-
dem Vergleich zwischen dem Einstcllwcrt des Bc- pegel für die nachfolgende Datenübertragung ver-
zugsabgriffes mit den Einstcllwcrtcn der Dämpfungs- wendet. Theoretisch verlangt diese Technik die ge-
gliedcr auf den beiden Seiten des Bezugsabgriffes ab- naue Kenntnis der Übertragungstaktfrequenz. Prak-
gelcilct werden. Wenn die Differenz zwischen Bc- tisch ist jedoch ein geringer Frequenzfehlcr nicht stö-
ziigsabgriffscinstellwert und dem Einstellwcrt einer 25 rcnd. da der übrigbleibende Momentanphasenfehler
der benachbarten Abgriffe abnimmt, bedeutet dies, gegenüber einer völlig unbekannten Phasenlage ver-
daß der Datenhauptimpuls in Richtung zu diesem nachlässigt werden kann.
benachbarten Abgriff wandert. Unter Angabe eines Es sind somit zwei Möglichkeiten zur Festlegung
ir'nimalcn Schwcllwcrtes für diese Differenz läßt sich der Bcztigsposition gegeben, die für die beiden vor-
cin anderes Tcilerschaltkritcrium und somit ein ande- 30 beschriebenen Ausführungsbcispiele anwendbar sind,
res Abtastfrcqucnzumschahungskriieriuni al'lciicn. Nun so" das dritte Ausführungsbcispicl beschrieben
Man könnte des weiteren die Bezugslage des Daten- werden, das die vorbeschricbcne Festlegung der Bc-
h:\tiptimpulses nicht auf einen Abgriff ausrichten, zugsposition nicht mehr erfordert,
sondern auf die Spanne zwischen zwei Abgriffen. Fi g. 3 zeigt also ein Ausführungsbeispiel, bei dem
Durch einen Vergleich der Einstcllwerte der beiden 35 die Schaltkriterien nicht von der Versetzung des
benachbarten Abgriffe während dir Übertragung und Datcnhauptimpulses gegenüber einer Bezugsposition
unter Festlegung eines maximalen Schwellwcrtcs fur innerhalb des Hntzcrrcrs abgeleitet werden, sondern
die Differenz dieser beiden Werte läßt sich wiederum von der Oualität des Ausgangssignals des En'^crrcrs
ein anderes Umschaltkritcrium ableiten. selbst. Diese Oualität kann bereits hei herkömmlichen
Vor der Beschreibung des dritten Ausführungsbci- 40 einstellbaren Entzerrern gemessen werden, indem dei
spiels, das von ganz besonderem Interesse ist. er- Fehler P0 (/) zwischen der vom Entzerrer abgegebenen
scheint es zweckmäßig, noch einmal auf den Bezugs- Amplitude und der theoretisch abgegebenen Ampli-
abgriff und seine Bestimmung zurückzukommen. Vor lüde, die zu bestimmten charakteristischen Zeitpunk-
jcglidicr Datenübertragung sollte, um eine einwand- ten (nämlich den optimalen Abtastzeitpunkten) auf-
frcic Datenwiedergewinnung zu gewährleisten, der 45 treten sollten, gemessen und zur Einstellung der F.nt-
Entzcrrer auf günstige Anfangsbedingungen cinge- zerrcrdämpfungsglieder verwendet wird,
stellt werden. Deshalb sollte eine Einsicllungspcriode Das diesem Ausführungsbeispicl zugundcliegenclc
vorgesehen werden. Während dieser Finstellungs- Kriterium wird mittels eines Vergleiches zwischen
pcriode können zwei Techniken angewendet werden. zwei aufeinanderfolgenden Werten des Fchlersicnalc
Es kann entweder eine Eintaktungsbitfoiee mit defi- 50 eo(t) abgeleitet.
nierten Spektrallinien durchgegeben werden, aus Entsprechend F i g. 3 wird das vom Vergleicher P
denen empfangsseitig die Übertragungstaktfrequenz abgegebene Fehlersignal eo(/) vermittels einer zwei
und -phase mit Hilfe schmaler Filter abgeleitet wer- ten Abtastschaltung S., im Takte der vom Frequenz
den kann. Bei der Übertragung einer solchen Ein- teiler D abgegebenen Frequenz abgetastet. Das Aus
taktungsbitfolge wird der Entzerrer so eingestellt, daß 55 gangssignal dieser Abtastschaltung .">., wird in einen
die Pegeleinstellung des Dämpfungsgliedes an einem Integrator /4 integriert. Das Ausgangssignal diese:
vorgegebenen Abgriff, im allgemeinen z. B. dem Mit- Integrators wird direkt einem Eingang eines Verglei
telabgriff, auf Eins erfolgt, während die Pegeleinstel- chers P1 als Signal e'(t) und zum anderen über eil
lung aller anderen Abgriffsdämpfungsglieder auf Null Verzögerungsglied T als Signal e"(i) dem anderei
durchgeführt wird. Am Ende einer solchen Einstel- 60 Vcrgleichereingang von P4 zugeführt. Das Verglei
lungsperiode wird auf normalen Betrieb übereegan- chcrausgangssignal steuert über einen Begrenzer K
gen mit einer Dämpfungseinstellung für den Pegel 1 eine Verriegelungsschaltung T1, die hier nur auf zu
am Bezugsabgriff. nehmende Signalwerte des Ausganassignals des Be
Die zweite Technik besteht in der Übertragung grenzers K, anspricht, d. h.. wenn e' größer wird al
einer beliebigen Signalfolge während der Einstellungs- 65 e". was wiederum heißt, wenn das Fehlersignal zu
periode ohne Rücksicht auf die Wiedergewinnung der nimmt. Wie bei den vorangehenden Ausführungsbei
Phasenlage des Übertragungstaktes. Die dann jedoch spielen steuert der Zustandswechsel der Verriege
mögliche Phasenunbestimmtheit führt zu weiteren lungsschaltung T4 die Auswahl der Teilungsfaktore
des Frequenzteilers D und damit den Wert der Abtastfrequenz.
Immer dann, wenn der abgetastete Fehler eo(i) größer wird, wird die Abtastfrequenz von
einem auE den anderen Frequenzwert umgeschaltet. Dieses Ausführungsbeispiel ist von ganz besonderem
Interesse, weil bei seiner Anwendung keine vorangehende Bestimmung eines Referenzpunktes erforderlich
ist. Es wird einzig und allein das am Entzerrerausgang meßbare Fehlersignal gewertet. Der
Datenhauptinipuls schwingt dabei hin und her, wobei sich ein minimaler Fehler am Entzerrcrausgang ergibt,
ganz gleich, welcher Ursache der herrschende Fehler ist. Insbesondere dann, wenn die Übertragungsleitung
unsymmetrische Verzerrungseigenschaften aufweist, hat der Entzerrer die Möglichkeit, sein
Ausgangssignal durch Anwendung verschiedener Koeffizienten auf die einzelnen Signalteile anzuwenden.
Dies alles unter Berücksichtigung der begrenzten Anzahl von Abgriffen, die immer vorhanden ist. Dabei
10
kann auch der Datenhauptimpuls abweichend von der Mitte der Verzögerungskette gelegt werden, so
daß auf der einen Seite mehr verschiedene Dämpfungskoeffizienten als auf der anderen anwendbar
sind.
Eine weitere ins Auge zu fassende Möglichkeit ist die Vorkehrung von mehr als zwei verschiedene Teilungsfaktoren
im Teiler D und somit auch die Abgabe von mehr als zwei verschiedenen Abtastfrequenzen.
Ein mittlerer Teilungsfaktor könnte während der Einstellperiode an Stelle eines der beiden extremen
Teilungsfaktoren verwendet werden. Eine weitere Erhöhung der Zahl von Teilungsfaktoren über drei hinaus
wäre ebenfalls denkbar. Auch läßt sich die verwendete Technik nicht nur für Entzerrer nach der
quadratischen Mittelwertbildungsmethode verwenden, sondern auch für andere einstellbare Entzerrer,
ζ. B. unter Anwendung der sogenannten Zwangs-Nullsetzung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorsatz-Schaltungsanordnung zu einem Datenempfänger für während der Übertragung
verzerrte Datensignale, die einen automatisch einstellbaren Entzerrer mit einem Transversalfilter
und einen Abtasttaktgeber zur Auswertung des Entzerrerausgangssignals aufweist und bei
der den Abgriffsdämpfungsgliedern des Transversalfilters
mittels eines Vergleichs des Entzerrerausgangssignals mit einem Bezugssignal abgeleitete
Einstellsignale zugeführt werden, gekennzeichnet durch einen einstellbaren Abtasttaktgeber (Generator Q und Frequenzteiler
D), durch eine Uberprüfungsvorrichtung (erster Vergleichet P1, erster Begrenzer K1, erste
Abtastschaltung S1) zur laufenden Überprüfung
der Arbeitsweise des Entzerrers und durch Nachstellschaltkreise (zweiter Vergleicher P, 3 4, zweiter
Begrenzer K.z 3_ 4, Verriegelungsscnaltung
T2 3 4) zur laufenden Nachstellung des einstellbaren
Abtasttaktgebers (Q und D).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellschaltkreise
zur laufenden Nachstellung des einstellbaren Abtasttaktgebers (Q und D) die folgenden
Merkmale aufweisen:
a) einen (zweien) Vergleicher (P,), dessen erstem Empfang dar EinstM.Isignal für das
Dämpfungsglied (C0) an einem vorgegebenen Transversalfilterabgriff (mitf Ister Abgriff)
und dessen zweitem Eingang ein Bezugsschwellwert zugeführt werden,
b) eine Steuerschaltung (zweiter Begrenzer K1,
und Verriegelungsschaltung T2), wobei der Eingang dieser Steuerschaltung mit dem
Ausgang des (zweiten) Vergleichers (P2) verbunden ist und dem einstellbaren Äbtasttaktgeber
(Q und D) vom Ausgang dieser 4" Steuerschaltung je ein Abtasttaktumschaltsignal
zugeführt wird, wenn das Einstellsignal für das gewählte Dämpfungsglied (C0)
den vorgesehenen Bezugsschwellwert in einer vorgegebenen Abweichungsrichtung durchläuft.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellschaltkreise
zur laufenden Nachstellung des einstellbaren Abtasttaktgebers (Q und D) die folgenden
Merkmale aufweisen:
a) einen Korrelator (CL), dessen erstem Eingang
das Signal (χ[ί-ϊτ]) von einem vorgegebenen
Transversalfilterabgriff (mittelster Abgriff) und dessen zweitem Eingang das Entzerrerausgangssignal (y [i]) zugeführt werden,
einen (zweiten) Vergleieher (P3), dessen
erstem Eingang über einen Integrator (/) das Ausgangssignal des vorgenannten !Correlators
(CL) und dessen zweitem Eingang ein Bezugsschwellwert zugeführt werden,
c) eine Steuerschaltung (zweiter Begrenzer K3
und Verriegelungsschaltung T3), wobei der Eingang dieser Steuerschaltung mit dem
Ausgang des (zweiten) Vergleichers (P3) verbunden ist und dem einstellbaren Abtasttaktgeber
(Q und D) vom Ausgang dieser Steuerschaltung je ein Abtasttaktumschaltsignal
zugeführt wird, wenn das Korrelatorausgangssignal den vorgesehenen Bezugsschwellwert
in einer vorgegebenen Abweichungsrichtung durchläuft.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgriff oder das Einstellsignal für das Dämpfungsglied (C0) des Abgriffes 'mittelster
Abgriff) an der Verzögerungsleitung des Transversalfilters gewählt wird, an dem sendeseitig
eingegebene Datenhauptimpulse in Form maximaler Pegelwerte gegenüber den Pegelwerten
an den übrigen Abgriffen zu Beginn jeder Datenübertragung auftreten, und daß für die Auslösung
von Abtasttaktumschaltsignalen das Durchlaufen des Bezugsschwellwertes in abfallender Richtung
vorgegeben ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellschaltkreise
zur laufenden Nachstellung des einstellbaren Abtasttaktgebers (Q und D) die folgenden
Merkmale aufweisen:
a) einen (zweiten) Vergleieher (P4), dessen
erstem Eingang ein vom Entzerrerausgangssignal (y[f]) abgeleitetes Fehleisignal (e'[i])
und dessen zweitem Eingang dieses Fehlersignal (ef[t\) um einen Zeichenschritt (T)
verzögert (e"[f]) zugeführt wird,
b) eine Steuerschaltung (zweiter Begrenzer Ki
und Verriegelungsschaltung T4), wobei der Eingang dieser Steuerschaltung mit dem
Ausgang des (zweiten) Vergleichers (P4) verbunden ist und dem einstellbaren Abtasttaktgeber
(Q und D) vom Ausgang dieser Steuerschaltung je ein Abtasttaktumschaltsignal zugeführt wird, wenn das dem (zweiten)
Vergleieher (P4) unvei.-ögert zugeführte
Signal (e'[t\) größer wird, als das diesem Vergleicher (P4) verzögen zugeführte Signal
(e"M).
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der einstellbare Abtasttaktgeber einen Hochfrequenzgenerator (Q) und einen Frequenzteiler
(D) aufweist, daß für diesen Frequenzteiler (D) mindestens zwei verschiedene wählbare Teilungsfaktoren (N und N') vorgesehen sind, daß der
Signaleingang des Frequenzteilers (D) vom Aus-3ang des Hochfrequenzgenerators (Q) gespeist
wird und daß der Ausgang/die Ausgänge der Nachstellschaltkreise mit dem Steuereingang/den
Steuereingängen des Frequenzteilers (D) zur Auswahl jeweils eines der vorgesehenen Teilungsfaktoren (N oder N') verbunden ist/sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7131079A FR2151225A5 (de) | 1971-08-20 | 1971-08-20 |
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