DE2060159A1 - Verfahren zur adaptiven Einstellung veraenderbarer Filter - Google Patents

Verfahren zur adaptiven Einstellung veraenderbarer Filter

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DE2060159A1
DE2060159A1 DE19702060159 DE2060159A DE2060159A1 DE 2060159 A1 DE2060159 A1 DE 2060159A1 DE 19702060159 DE19702060159 DE 19702060159 DE 2060159 A DE2060159 A DE 2060159A DE 2060159 A1 DE2060159 A1 DE 2060159A1
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H21/00Adaptive networks
    • H03H21/0012Digital adaptive filters

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  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur adaptiven Einstellung veränderbarer Filter Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur adaptiven Einstellung veränderbarer Filter, deren Ausgangssignale mittels einer Filterbank über durch Regelgrößen gesteuerte Einstellglieder und einen Summierer gebildet werden und bei denen die Bildung der Regelgrößen durch Korrelation zwischen entweder von den Ausgängen der Filterbank abgeleiteten Signalen und vom Ausgang des Summierer abgeleiteten Signalen oder zwischen verschiedenartigen, vom Ausgang des Summierer abgeleiteten Signalen erfolgt.
  • Bekanntlich werden neuerdings für eine Reihe von Anwendungen in der Nachrichtenübertragungstechnik sogenannte adaptive Filter verwendet. Hierbei handelt es sich um Filter, deren Einstellung selbsttätig aufgrund von Informationen erfolgt, die aus den übertragenen bzw. vorhandenen Signalen selbst bezogen werden. Diese Filter bestehen aus einer Filterbank, an deren Ausgängen durch Regelgrößen gesteuerte Einstellglieder angeschaltet sind. Die Ausgänge der Einstellglieder führen zu den Eingängen eines Summierers. Der Ausgang des Summierers bildet auch den Ausgang des adaptiven Filters. Die Bildung der Regelgrößen für die Einstellung der variablen Einstellglieder erfolgt durch Korrelationsverfahren. Hierfür bestehen verschiedene Möglichkeiten. Entweder kann eine Korrelation zwischen von den Ausgängen der Filterbank abgeleiteten Signalen und vom Ausgang des Summierers abgeleiteten Signalen erfolgen und das Ergebnis dieser Korrelationen zur Einstellung der Einstellglieder dienen. Die Anwendung solcher Korrelationsverfahren ist beispielsweise bei Filtern bekannt geworden, wie sie in den Veröffentlichungen Application of Automatic Transversal Filters to the Problem of Echo Suppression" in Bell System Technical Journal", Dezember 1966, Seiten 1847 bis 1850 und "A Self-Adative Echo Canceller" in Bell System Technical Journal", Dezember 1966, Seiten 1851 bis 1854, beschrieben sind.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Gewinnung der Regelgrößen für die Einstellglieder besteht darin, daß man verschiedene Signale miteinander korreliert, welche sämtlich vom Signal am Ausgang des Summierers abgeleitet werden. Solche Filter sind beispielsweise durch die Veröffentlichungen "Techniques for Adaptive Equalization of Digital Communication Systems" in Bell System Technical Journal", Februar 1966, Seiten 255 bis 286 und "1969 WESCON Technical Papers", Session 11, Paper 2, bekannt.
  • Bei adaptiven Schaltungen in den in den vorstehend genannten Veröffentlichungen beschriebenen Anwendungen zeigt sich, daß Störungen eine nicht optimale Einstellung der Schaltung bewirken. Bei adaptiven Schaltungen zur Echounterdrückung bei Weitverkehrstelefonverbindungen kommen als Störungen beispielsweise die Sprache des zwe. ten Teilnehmers, Rauschen, Wählgeräusche oder Hintergrundgeräusche beim zweiten Teilnehmer in Betracht. Bei der schnellen Datenübertragung über Telefonleitungen treten als Störungen beispielsweise Wählgeräusche, Bündelstörungen und ähnliche auf Leitungen auftretende Störgeräusche auf.
  • Solche Störungen bewirken, daß sich das adaptive Filter nicht optimal einstellen kann, oder aber, wenn das Filter schon optimal eingestellt war, daß zumindest innerhalb gewisser Zeiträume diese optimale Einstellung gestört wird und das Filter aus dem optimalen Zustand herausläuft.
  • Bei der Echounterdrückung bei Weitverkehrstelefonverbindungen bedeutet dies, daß das restliche Echo zumindest innerhalb gewisser Zeiträume nur mangelhaft unterdrückt wird. Bei der nRtnübertragung über bandbegrenzte Kanäle hat dieser Effekt eine Erhöhung der Pehlerrate zur Folge.
  • Im beschriebenen adaptiven Filter säuern sich insgesamt die genannten Störungen derart, daß die zur adaptiven Einstellung der Schaltung verwendeten Regelgrößen vorübergehend in meist ungünstiger Weise verändert werden. ln diesem Zusammenhang ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 537 740 bereits ein Verfahren bekannt geworden, bei dem diesen Schwierigkeiten zumindest teilweise begegnet wird. Bei diesem bekannten Verfahren werden Echos in Weitverkehrsnachrichtenverbindungen adaptiv unterdrückt, d.h. die Eigenschaften der hierzu jeweils verwendeten Schaltungen passen sich automatisch den Eigenschaften der jeweils aufgebauten Verbindung an. Es wird dabei ein Verfahren verwendet, welches durch den Einsatz eines sogenannten Sprachdetektors erlaubt, durch vorübergehende Unterbrechung des Steuerkreises für die Einstellglieder die Einstellung des adaptiven Filters vorübergehend konstant zu halten, wenn lautes Doppelsprechen auftritt. Dieses Verfahren läßt sich aber dann nicht anwenden, wenn das Störgeräusch nur in der Größe des auftretenden Echos liegt.
  • Störgeräusch und Echo treten namlich auf derselben abgehenden Leitung auf und zur Bewertung des Störgeräusches kann nur das Eingangssignal auf der ankommenden Leitung dienen. Dieses ankommende Signal wird im allgemeinen durch die Sprache des ersten (fernen) Teilnehmers gebildet. Bei kleineren Störungen oder bei leisem Sprechen des zweiten (nahen) Teilnehmers kann die Schaltung nicht zwischen Echo und Störung unterscheiden. Entsprechendes ereignet sich auch bei der adaptiven Entzerrung von Datensignalen, da auch hier in der Regel meßtechnisch nicht zwischen Signal und Störung unterschieden werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend geschilderten Schwierigkeiten möglichst vollständig abzuhelfen und ein Verfahren zur adaptiven Unterdrückung von Echos anzugeben, bei dem selbst beim Auftreten von Störsignalen die ursprünglich optimalen Einstellwerte der Einstellglieder nahezu vollständig erhalten bleiben.
  • Ausgehend von einem Verfahren zur adaptiven Einstellung veränderbarer Filter, deren Ausgangssignale mittels einer Filterbank über durch Regelgrößen gesteuerte Einstellglieder und einen Summierer gebildet werden und bei denen die Bildung der Regelgrößen durch Korrelation zwischen entweder von den Ausgängen der Filterbank abgeleiteten Signalen und vom Ausgang des Summierers abgeleiteten Signalen oder zwischen verschiedenartigen, vom Ausgang des Summierere abgeleiteten Signalen erfolgt, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Regelgrößen einer wiederholten ffberprüfung auf Auswirkungen von in den zu korrelierenden Größen enthaltenen Störsignalen unterworfen werden, und daß aufgrund der aus der Uberprüfung gewonnenen Ergebnisse über den Zeitraum des Auftretens der Störsignale die Einstellung der Einstellglieder verlangsamt bzw. blockiert wird.
  • Bei der Erfindung wird von der ueberlegung ausgegangen, die Veränderung der Einstellwerte der Einstellglieder ständig zu kontrollieren. über diese Kontrolle wird dann die Entzerrereinstellung während des Auftretens von Störungen blockiert bzw. außerordentlich verlangsamt und damit ein vorübergehendes unerwünschtes Auswandern der Solleinstellung weitgehend vermieden.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
  • Es zeigen in der Zeichnung: Fig.l das Blockschaltbild eines adaptiven Filters; Fig.2 ein Beispiel für den Einsatz eines adaptiven Filters zur Unterdrückung von Echos in Weitverkehrsnachriehtenverblndungen; Fig.3 ein Beispiel für den Einsatz eines adaptiven Filters zur Entzerrung von Datensignalen; Fig.4 ein weiteres Beispiel für die adaptive Entzerrung von Datensignalen; Fig.5 ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltung zur tberwachang der Regelgrößen für die variablen Einstellglieder; Fig.6 das zur Fig.5 gehörige Impulsdiagramm.
  • Fig.i zeigt eine bekannte Möglichkeit zum Aufbau eines adaptiven Filters. Das vollständige gestrichelt umrahmte Filter ist mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet. Es besteht aus einer Filterbank mit den Filtern 30 bis 33, die derart ausgebildet sind, daß sie die übertragungsfunktionen F0, F1, Fn und FN aufweisen. Die gestrichelten Linien 21 und 22 zwischen den einzelnen Filtern deuten an, daß am Eingang 20 des adaptiven Filters 1 noch weitere derartige Filter angeschlossen sind, welche hier der Einfachheit halber nicht eingezeichnet sind. Der Aufbau solcher Filter kann nach an sich bekannten Vorschriften erfolgen, so daß an dieser Stelle nicht im einzelnen darauf eingegangen werden soll. Selbstverständlich kann auch eine solche Filterbank durch eine dazu äquivalente Kettenschaltung mehrerer Filter ersetzt werden. Die Realisierung von Filtern durch Kettenschaltungen ist ebenfalls bekannt. Ein wichtiger Sonderfall wird beispielsweise durch das sogenannte Transversalfilter dargestellt, das auch unter dem Namen Echoentzerrer bekannt ist. Die Ausgänge der Filter 30 bis 33 sind über Leitungen 80 bis 83 mit den Eingängen von variablen Einstellgliedern 60 bis 63 verbunden. Ferner sind die an den Ausgängen 30 bis 33 dieser Filter erscheinenden Signale Xl XN über gestrichelt eingezeichneXte Leitungen 40 bis 47 verfügbar. Die Einstellglieder 60 bis 63 ermöglichen die Multiplikation der auf den Leitungen 80 bis 83 zur Verfügung stehenden Größen mit Faktoren Co bis CN, welche irgendwelche geeignete Werte annehmen können und welche mittels Regelgrößen Ro bis RN gesteuert werden, die wiederum auf den Steuerleitungen 50 bis 53 zur Verfügung stehen. Die Ausgänge der Einstellglieder 60 bis 63 sind über Leitungen 70 bis 73 mit den Eingängen eines Summierers 3 verbunden, dessen Ausgang 21 den Ausgang des adaptiven Filters darstellt. Die gestrichelten Linien 74 und 75 deuten wiederum an, daß noch weitere Einstellglieder und Filter entsprechend den gestrichelten Linien 21 und 22 vorgesehen sein können.
  • Mit Hilfe der in der Fig.1 dargestellten Schaltung ist es möglich, ein am Eingang 20 anliegendes Signal derart zu verändern, daß das am Ausgang 21 des adaptiven Filters erscheinende Signal ein vorgegebenes Sollsignal sehr gut aproximiert. Hierzu ist es nur erforderlich, die Werte der Einstellglieder 60 bis 63 geeignet zu wählen. Verfahren zur automatischen Einstellung dieser Einstellglieder sind an sich aus der Literatur bekannt. Wie einleitend bereits erwähnt, kann bei Störungen der Fall auftreten, daß die an den Leitungen 50 bis 53 zur Verfügung stehenden Regelgrößen Ro bis RN von ihren Sollwerten abweichen und sich deshalb nicht optimale Einstellungen Co bis CN der Einstellglieder 60 bis 63 ergeben.
  • Die Fig.2 zeigt ein Beispiel für die Anwendung eines adaptiven Filters zur Echounterdrückung in Weitverkehrsnachrichtenverbindungen. Bei solchen Verbindungen erfolgt an einer bestimmten Stelle der Übergang von der hier mit den Bezugsziffern 8 und 87 bezeichneten Vierdrahtverbindung auf eine in Pig.2 mit der Bezugsziffer 7 bezeichnete Zweidrahtverbindung. Dieser Übergang erfolgt über die Gabel 4, welche ber die Leitung 6 mit der Leitungsnachbildung 5 abgeschlossen ist.
  • Infolge der an der Gabel angeschlossenen mangelhaften Leitungsnachbildung wird je nach den Eigenschaften der jeweils aufgebauten Verbindung ein mehr oder weniger starkes Echo im Sendetext 87 der Vierdrahtverbindung auftreten. Dieses Echo läßt sick. aus dem Signal auf der ankommenden Leitung des Vierdrahtkanals mit Hilfe eines geeigneten Filters nachbilden. Dieses Filter 2 besteht wie in Fig.1 aus einer -an die ankommende Leitung angeschalteten Filterbank 30..d33, deren Ausgänge 80...83 über durch Regelgrößen Ro.. N gesteuerte Einstellglieder 60...63 und mit den Eingang gen 70...75 eines Summierers 3 verbunden sind. Bei geeigneter Einstellung der Einstellglieder 60...63 erscheint das nachgebildete Echo e+(t) am Ausgang 21 dieses Summierers 3 und kann mittels eines Differenzverstärkers 86 vom S Signal auf der abgehenden Leitung 9 auf der Vierdrahtseite subtrahiert werden. Die erforderliche Einstellung der Einstellglieder 60...65 bzw. die Ermittlung bei hierzu notwendigen Regelgrößen Ro...RN erfolgt durch Korrelationsverfahren, und zwar werden an den Ausgängen der Filterbank 3O...33 Signale Xo...XN abgeleitet und mit einem am Ausgang 87 des I)ifferenzverstärkers 86 abgeleiteten Signal korreliert. Diese Korrelationen ergeben die Regelgrößen zur Steuerung der Einstellglieder, weshalb sich die Schaltung zur Nachbildung des Echos bei jeder neu aufgebauten Verbindung entsprechend den jeweiligen Eigenschaften dieser Verbindung optimal und neu einstellt und auch Änderungen der Eigenschaften des Übertragungsweges während des Bestehens der Verbindung ausgeregelt werden können.
  • Auf der abgehenden Leitung 87 auf der Vierdrahtseite steht die Differenz zwischen dem Echo e(t) und der Nachbildung e (t) zur Verfügung. Zusätzlich ist jedoch diesem Signal noch das Störgeräusch g(t) überlagert, welches beispielsweise durch die Sprache des zweiten (nahen) Teilnehmehrs erzeugt werden kann. Das auf der ankommenden Bei tung 8 auf der Vierdrahtseite ankommende Signal vom fernen teilnehmer sei mit s(t) bezeichnet. Auf der Zweidrahtseite laufen entsprechend die beiden Signale s'(t) und g'(t) in den durch die Pfeile angegebenen Richtungen Das Signal am Ausgang des Differenzverstärkers 86 wird über eine Leitung 88 einer Anzahl von Korrelatoren zugeführt. Diese Korrelatören bestehen aus Multiplizierern 90 bis 93, deren Ausgänge mit den Eingängen von Integrierern 96 bis 99 verbunden sind. Die ersten Eingänge dieser Multiplizierer sind über Leitungen 140 bs 143 mit der Leitung 88 verbundenW Die gestrichelten Linien 120 und 121 zeigen wiederum an, daß die Schaltung noch weitere hier nicht eingezeichnete Korrelatoren zur Einstellung der in der Fig.1 nicht eingezeichneten Einstellglieder enthält. Die zweiten Eingänge der Multiplizierer in den Korrelatoren sind über die Leitungen 40 bis 43 mit den Ausgängen der Filterbank 30 bis 33 gemäß Fig.1 verbunden. Es erfolgt also eine Korrelation zwischen den von den Ausgängen der Filterbank abgeleiteten Signalen Xo bis 1n und dem Signal am Ausgang des Differenzverstärkers 86. An den Ausgängen 50 bis 53 der Integrierer 96...99 stehen die Regelgrößen Ro bis RN für die Einstellglieder 60 bis 63 zur Verfügung. Ein Korrelator besteht in dem hier dargestellten Beispiel aus einem Multiplizierer und einem Integrierer. Eine solche Einheit ist in der Fig.2 gestrichelt umrahmt und mit der Bezugsziffer 130 bezeichnet.
  • Wenn bei dem in Fig.2 beschriebenen bekannten Verfahren auf der tierdrahtseite Störungen vorhanden sind, d.h. also wenn z.t. Wählgeräusche, Rauschen oder Sprache des zweiten Teilnehmers auftreten, dann ändert sich auch die ursprünglich an sich optimale Einstellung der Einstellglieder, denn auch die Sprache des zweiten Teilnehmers ist für diese Korrelation als Störung zu betrachten. Solche Störungen bewirken also eine nichtoptimale Einstellung der Schaltung, lassen sich aber im praktischen Betrieb nicht vermeiden. Der wesentliche Grund für die nichtoptimale Einstellung ist darin zu sehen, daß in der Praxis immer nur eine Kurzzeitkorrelation, d.h. eine Integration über nur eßn endliches Zeitintervall durchgeführt werden kann, da sich das der Echonachbildung dienende Filter in einer möglichst kurzen Zeit einstellen soll, um möglichst rasch eine möglichst störungsfreie Verbindung zwischen den Teilnehmern zu gewährleisten. Aus den genannten Gründen tritt bei dem bekannten Verfahren eine ständige an sich unerwünschte Veränderung der Einstellung der Einstellglieder und damit eine Verringerung der erforderlichen Echodämpfung immer dann auf, wenn auf der abgehenden Leitung Störsignale der bereits geschilderten Art vorhanden sind.
  • Die in der Fig.2 dargestellte Struktur stellt nur ein mögliches Beispiel für die Anwendung eines adaptiven Filters dar. Eine weitere Anwendung adaptiver Filter ergibt sich beispielsweise bei der Entzerrung von über bandbegrenzte Kanäle übertragenen Datensignalen. Fig.3 zeigt ein bekanntes Ausführungsbeispiel, bei dem die im Block 2 enthaltenen Einzelheiten unmittelbar dem in der Fig.2 umrahmten Block 2 mit dem Ausgang 21 entsprechen. Der Eingang des adaptiven Filters ist wiederum mit 20, der Ausgang mit 103 gekennzeichnet. Der Ausgang ist über die Leitung 101 mit dem Eingang einer Entscheidungsschaltung 100 verbunden. Diese Entscheidungsschaltung erzeugt auf der Leitung 102 Schätzwerte 4(t) für die richtigen dbertragenen Signale a(t). Bei Übertragung von nur zweistufiger bipolarer Pulsamplitudenmodulation unterscheidet diese Schaltung beispielsweise, daß jedem Signal auf der Leitung 101, welches größer als O Volt ist, ein Ausgangssignal auf der Leitung 102 mit der Amplitude +1 Volt zugeordnet werde, daß dagegen jedem Signal auf der Leitung 101, das kleiner als 0 Volt ist, auf der Leitung 102 ein Signal mit der Amplitude -1 Volt zugeordnet wird. Auf der Ausgangaleitung 102 der Entscheidungsschaltung 100 erscheinen also nur noch Signale mit zwei möglichen Amplitudenstufen und wenn die Verzerrungen des Signals am Entzerrerausgang 103 nicht zu groß sind, dann wird auf der Leitung 102 die richtige entzerrte Signalfolge erscheinen.
  • Durch die Verzerrungen werden diese Entscheidungen natürlich gelegentlich verfälscht. Diese Überlegung läßt sich analog auch auf PAM mit mehr als zwei Stufen erweitern. Am Ausgang der Entscheidungsschaltung können dann mehr als zwei verschiedene Amplitudenstufen auftreten. Die Signale auf der Eingangsleitung 101 der Entscheidungsschaltung 100 sind mit ytt) bezeichnet. Das Signal a(t) stellt einen Schätzwert für das richtige, sogenannte ideale Signal dar.
  • Die Eingangsleitung 101 und die Ausgangsleitung 102 der Entscheidungsschaltung 100 sind mit den Eingängen eines Differenzverstärkers 86' verbunden und ergeben auf der Ausgangsleitung 88' des Differenzverstärkers 86' Schätzwerte für die Fehler 2(t), die durch die Differenz zwischen den mehr oder weniger verzerrten Signalen y(t) am Entzerrerausgang 103 und den zugeordneten Schätzwerten a(t) auf der Ausgangsleitung 102 der Entscheidungsschaltung 100 gegeben sind. Die Einstellung der im Block 2 enthaltenen Einstellglieder erfolgt durch Korrelatoren in der gleichen Weise wie in Fig.2 und wurde anhand der Fig.2 bereits ausführlich erläutert. Es wird hier nur die in Fig.2 mit 88 bezeichnete Leitung durch die Leitung 88' ersetzt.
  • Fig.4 stellt ein weiteres bekanntes Ausführungsbeispiel für die Realisierung eines adaptiven Entzerrers für schnelle Datensignale dar, bei welchem die Korrelation zwischen verschiedenartigen, vom Ausgang des Summierers abgeleiteten Signalen erfolgt. Elemente, welche mit in den vorhergehenden Piguren bereits beschriebenen Elementen wirkungsgleich sind, sind in der Fig.4 mit gleichen Pezgsziffern versehen. Insbesondere stellt der Block 1 wieder ein adaptives Filter mit einer Struktur gemäß der Fig. 1 dar. Ein Vergleich mit der Fig.3 zeigt wiederum den gleichartigen Aufbau am Ausgang des Entzerrers mit der Entscheidungsschaltung 100 und dem Differenzverstärker 86'.
  • Die Schaltung nach Fig.4 enthält wiederum Korrelatoren, deren Wirkungsweise mit der der Korrelatoren in Fig.2 übereinstimmt. Die in den Korrelatoren enthaltenen Elemente sind mit apostrophierten Bezugsziffern versehen, die mit denen in Fig.2 übereinstimmen. Die Apostrophierung der Bezugsziffern in Fig.4 erfolgte lediglich deshalb, weil die Korrelatoren in dieser Anwendung andersartige Eingangssignale zugeführt erhalten als die Schaltung in Fig.2.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist an sich durch die Veröffentlichung "Techniques for Adaptive Equalization of Digital Communication Systems" in "Bell System Technical Journal", Februar 1966, Seiten 255 bis 286, bekannt. Das adaptive Filter 1 in der Fig.4 hat in dem hier dargeetellten Beispiel eine spezielle Struktur, und zwar besteht die Filterbank, wie dies in der vorstehend genannten Veröffentlichung beschrieben wurde, aus einer Kette von Verzögerungsgliedern mit der Verzögerungszeit T, welche dem Abstand zweier aufe-inanderfolgender gesendeter Zeichen entspricht. Außer den bereits beschriebenen Elementen enthält die Fig.4 in Verzögerungsglied 104 mit der Verzögerungszeit NT, dessen Eingang mit dem Ausgang des Differenzverstärkers 86' verbunden ist. Die Ausgangsleitung 131 dieses Verzögerungsgliedes 104 ist mit den einen Eingängen der in den Korrelatoren enthaltenen Multiplizierer 90' bis 93' verbunden. Der Ausgang der Entscheidungsschaltung 100 ist über die Leitung 200 mit dem Eingang einer Verzögerungsleitung verbunden, welche aus einzelnen Laufzeitgliedern 110 bis 112 besteht. Die gestrichelten Leitungen 122 und 123 deuten wiederum an, daß noch weitere, nicht gezeichnete Laufzeitglieder in die Schaltung entsprechend der benötigten Anzahl an Einstellgliedern im adaptiven Filter 1 eingefügt sind. Der Eingang des ersten Laufzeitgliedes 110 ist über die Leitung 140' mit dem zweiten Eingang des Xultiplizierers 90' verbunden. Entsprechend sind die zweiten Eingänge der in den Korrelatoren enthaltenen Multiplizierer 91' bis 93' über Leitungen 141' bis 143' mit den Ausgängen der Verzögerungsglieder 110 bis 112 verbunden. Zum leichteren Verständnis ist wiederum ein Korrelator gestrichelt umrandet und mit der Bezugsziwfer 130' bezeichnet. Die Ausgangsgrößen Ro bis RN der Korrelatoren steuern in bereits erläuterter Weise über die Leitungen 50 bis 53 die im adaptiven Filter 1 enthaltenen Einstellglieder 60 bis 63.
  • Die Einstellkriterien für die Einstellglieder 60 bis 63 bei den vorstehend anhand der Fig.1 bis 4 beschriebenen Anwendungen adaptiver Filter wurden hier nur anhand von Beispielen erläutert. Die in den Fig.2 und 3 dargestellten Schaltungen minimieren den mittleren quadratischen Fehler. Das bedeutet, daß bei der Schaltung gemäß Fig.2 das mittlere Quadrat des Restechos auf der Leitung 87 minimiert wird, während bei der Schaltung von Fig.3 der im Datensignal enthaltene mittlere quadratische Fehler minimiert wird.
  • Das entzerrte Datensignal steht am Ausgang 103 zur Verfügung. Im Gegensatz hierzu zeigt die Fig.4 ein ebenfalls aus der vorstehend genannten Veröffentlichung bekanntes Verfahren zur Minimierung der Summe der Beträge der Überschwinger in der Impulsantwort, soweit diese durch das Transversalfilter erfaßt werden. Selbstverständlich können auch andere Einstellkriterien zur Einstellung der Einstellglieder 60 bis 63 des adaptiven Filter 1 verwendet werden. Alle diese Einstellkriterien werden aber mit Hilfe von geeigneten Korrelatorschaltungen erzeugt. Mannigfaltige Einstellkriterien sind an sich aus der Literatur bekannt und es sollen hier als Beispiele anhand der Pig.2 lediglich drei Einstellkriterien für adaptive Schaltungen genannt werden: Eine erste Möglichkeit ist die Minimierung des mittleren quadratischen Fehlers: Wegen wird als Regelgröße benutzt.
  • Beim Transversalfilter ist z.B. Xj(t)=X(t-jT') und Xo(t)=s(t).
  • T' ist die Verzögerungszeit eines der im Transversalfilter enthaltenen Verzögerungsglieder. Um D minimal zu machten, soll eigentlich #D =O #Cj sein für alle j (o # j # N).
  • Diese Größe steht aber im allgemeinen nicht zur Verfügung, sondern nur die durch Gleichung (2) gebildete Größe.
  • Hierbei ist t1 eine in weiten Grenzen beliebig wählbare Integrationszeit, g(t) ist eine Störung, welche beispielsweise in der Sprache des an der Zweidrahtleitung 7 (Fig.2) angeschlossenen Teilnehmers bestehen kann, e(t) ist das an der Gabel 4 aufgrund des ankommenden Signale s(t) (Fig.2) entstehende Echo, e (t) ist das am Ausgang 21 des adaptiven Filters 1 (Fig.2) auftretende nachgebildete Echo. Der gesamte Ausdruck in der eckigen Klammer in Gleichung (2) ist die auf der Leitung 87 auftretende Größe. C ist der Wert des zugeordneten Einstellgliedes. Bei Verwendung eines Transversalfilters wird T' geeignet gewählt, um eine eindeutige Nachbildung des Echos zu ermöglichen.
  • Eine zweite Möglichkeit ist die Minimierung des mittleren Fehlerbetrages: Regelgröße für sgn e(t) bedeutet das Vorzeichen von e(t), d.h. die Signum-Funktion.
  • Eine dritte Möglichkeit für die Regelung von Cj ergibt sich durch Anwendung der folgenden Regelgröße für Cj: d.h. also eine reine Vorzeichenkorrelation. Das Zeichen nun " bedeutet hier "proportional". Natürlich werden alle Cj (o # j # N) gleichzeitig und parallel verstellt.
  • Werden nur Abtastwerte betrachtet, so werden die Integralzeichen durch Summenzeichen ersetzt, Xj(t) wird Xjk, e(t) wird ek, g(t) wird gk; k ist dabei eine laufende Zählvariable, welche die Zeit t ersetzt. Bei Verwendung eines Transversalfilters für die Filterbank wird Xok=sk.
  • Es wird dann anstelle der Integration über K Zeichen summiert (k=1,2...K). Die Regelgröße dient dazu, C. in der Richtung so zu verändern, daß die Regelgröße (gemessen über einen Zeitraum tt) für t»t1 gegen Null geht. Die in den Korrelatoren enthaltenen Integrierer bzw. Summierer können auch direkt zur Speicherung des jeweiligen Wertes von Cå dienen. Die Regelgröße geht dann nicht gegen Null, sondern gegen einen konstanten Wert. Die Integralgrenze t1 wird durch eine (sehr viel größere) Zeit t2 ersetzt. Wie dem Vorstehenden zu entnehmen ist, können Störungen g(t) vorübergehende Abweichungen der jeweils benutzten Regelgröße vom Sollwert hervorrufen. Dies rührt einfach daher, daß in der Praxis immer nur über einen endlichen Zeitraum hinweg integriert bzw. summiert werden kann, da t1 endlich ist.
  • Der Einfluß der Störungen g(t) wird daher nicht ausgemittelt. Dies gilt auch, wenn die Regelgröße für Cj gleichzeitig zur Speicherung des Wertes von Cj dient; zwar wird der Einfluß der Störungen g(t) über die große Zeit t2 hinweg ausgemittelt, aber vorübergehend schwankt die Regelgröße aufgrund der Störungen um den Sollwert, da eine Veränderung der Regelgröße innerhalb sehr kurzer Zeit möglich sein soll. Das adaptive Filter soll nämlich etwaige Änderungen des Echos möglichst schnell ausregeln. Die Regelgröße steuert den Wert von C; laufend; es kann nicht gewartet werden bis zum Zeitpunkt t2, um erst dann C zu verändern.
  • Im folgenden soll nur noch das erste Einstellkriterium betrachtet werden. Alle Überlegungen lassen sich aber sinngemäß auf alle anderen Kriterien übertragen, auch auf solche Korrelationsverfahren, die hier nicht mehr aufgeführt sind.
  • Die Einstellung von Cj erfolge z.B. stufenweise, Kriterium für die Änderung von Cj um #Cj sei das Vorzeichen (sgn ### >o bedeutet also:#Cj < o und umgekehrt).
  • Wenn eine Störung auftritt, kann dieses Vorzeichen beeinflußt werden. Benutzt man die ermittelte Information noch nicht zur Regelung von Cj, sondern bildet erst Dabei ist t1 tl.
  • Nur wenn #D #D' #D #D" sgn = sgn (oder sgn = sgn ) (9) #Cj #Cj #Cj #Cj ist, wird Cj um #Cj verändert.
  • Da die Störung g(t) mit Xj(t) nicht korreliert ist, lassen sich hierdurch größere Abweichungen der Regelgröße vom Sollwert vermeiden, denn die Wahrscheinlichkeit einer Änderung von CJ in der richtigen Richtung wird durch die Überprüfung der Regelgröße in zwei verschiedenen Zeitintervallen stark erhöht.
  • Das Verfahren zur Verbesserung des Einstellverhaltens der adaptiven Filter besteht also darin, daß zeitlich aufeinanderfolgende Werte der Regelgrößen in benachbarten Zeitabschnitten gebildet und bezüglich ihrer Vorzeichen untersucht werden.
  • Das beschriebene Verfahren läßt sich generell auch für Schaltungen anwenden, welche eine Regelgröße der Form bilden, bei denen also der Integrierer auch gleichzeitig als Speicher für die Einstellwerte der Einstellglieder dient. Hier kann ebenfalls jedesmal das Vorzeichen des neu hinzugekommenen Anteils der Regelgröße kontrolliert werden. Nur wenn in aufeinanderfolgenden, durch einen geeigneten Hilfstakt 1 bzw. !2 geeignet festgelegten Intervallen aufeinanderfolgende Vorzeichen gleich sind, wird C verändert.
  • Das anhand der Gleichungen (6) bis (9) erläuterte Verfahren soll nun anhand der Fig.5 noch näher beschrieben werden, wobei zunächst angenommen sei, daß die Einstellglieder schrittweise verstellt werden. Die Schaltung nach Fig.5 enthält einen Korrelator 130, der mit der gleich bezeichneten gestrichelt umrahmten Schaltungseinheit aus Fig.2 identisch ist. Die im Korrelator enthaltenen Multiplizierer werden wiederum über die Leitungen 42 und 142 angesteuert. Er liefert auf der Leitung 159 als Ausgangssignal einen Schätzwert für die partielle Ableitung der Größe D nach dem Einstellwert 0n Diese Größe wird dem Eingang eines Vergleichers 150 zugeführt, welcher das Vorzeichen sgn #D/#Cn, das hier als Regelgröße für Cn dienen soll, bildet. Dieses Vorzeichen steht in Porm einer Spannung auf der Leitung 158 zur Verfügung. Die zu verschiedenen Zeitpunkten in Abständen tl ermittelten Vorzeichen werden auf Flip-Flops 152 und 153 mit Hilfe von in der Fig.6 dargestellten Hilfstakten 170 und 171, die mit T1 und T2 bezeichnet sind und den Flip-Flops 152 und 153 über Leitungen 155 und 156 zugeführt werden, zw'schengespeichert. Der Vorzeichenvergleich kann leicht mit Hilfe von logischen Schaltkreisen erfolgen, wofür im Ausführungsbeispiel von Fig.5 ein sogenannter Modulo-2-Addierer 154 verwendet ist. Das Ausgangssignal dieses Modulo-2-Addierers 154 steht auf der Leitung 157 zur Verfügung und stellt das resultierende Vorzeichenprodukt sgn # D/#Cn # sgn #D'/#Cn dar, welches eine Aussage darüber liefert, ob Gleichung (9) erfüllt ist oder nicht. Dieses Vorzeichen steuert einen Schalter 160, der in diesem Falle auch durch ein logisches Gatter realisiert werden kann. Über diesen Schalter kann das Vorzeichen der partiellen Ableitung auf der Leitung 158, welches in diesem Pall als Regelgröße betrachtet werde für die Einstellung des Einstellgliedes 62 in der Fig.1 mit dem Wert Cn über die Leitung 52', 52" auf die Steuerleitung 52 gegeben werden. Nur wenn das Vorzeichen auf der Leitung 157 positiv ist, wird C, n entsprechend sgn bD/SCn in der richtigen Richtung um einen Schritt ACn verändert.
  • Die Regelgröße für die Einstellung von Cn wird also nur wirksam, wenn aufgrund der vorstehend beschriebenen Untersuchung mit großer Wahrscheinlichkeit keine Störungen in den zu korrelierenden Größen enthalten sind.
  • Wie die vorstehend beschriebene Ableitung zeigt, ist es möglich, daß bei stufenweiser Einstellung der Einstellglieder zeitlich aufeinanderfolgende Regelgrößen jeweils neu gebildet werden.
  • Wenn die in den Korrelatoren enthaltenen Integrierer zugleich als Speicher für die Einstellwerte der Einstellglieder verwendet werden, wird die Leitung 52' direkt mit der Leitung 52 verbunden sein, wie dies die gestrichelte Leitung 201 in Fig.5 kenntlich macht. Die auf der Leitung 157 zur Verfügung stehende Größe wird dann, wie dies wiederum gestrichelt in Fig.5 angedeutet ist, über eine Leitung 158 den im Korrelator 130 enthaltenen Integrierer 98 derart steuern, daß sich dessen Ausgangsgröße nur ändern kann, wenn das Vorzeichen auf der Leitung 157 wiederum größer als Null ist. Sonst wird der Integrierer in der zuletzt erreichten Stellung festgehalten.
  • Bei dieser Schaltung wird die Leitung 52" in Fix.5 entfallen. Stattdessen wird die Regelgröße Xn über die Leitungen 52"', 52' und 52 direkt dem zugeordneten Einstellglied 62 zugeführt.
  • In der vorstehenden Ableitung und auch in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 wurde bisher angenommen, daß die Einstellung von Cn stufenweise erfolge, und daß 0n während des Auftretens von Störungen blockiert wird. Dies ist nicht unbedingt erforderlich. Es genügt, die Einstellung der Einstellglieder während des Auftretens von Störungen hinreichend zu verlangsamen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Integrationszeit der in den Korrelatoren enthaltenen Integrierer über die Zeitdauer des Auftretens von Störungen hinweg vergrößert wird.
  • Bei stufenweiser Einstellung der Einstellglieder kann demgegenüber diese Verlangsamung der Einstellung dadurch erfolgen, daß die -Änderung der Einstellwerte der Einstellglieder in kleineren Schritten vorgenommen wird, daß also die Schrittweite ACn verkleinert wird.
  • Es besteht die Möglichkeit, daß nur eine solche Anordnung, die z.B. an dem am stärksten beeinflußten Einstellglied angeschlossen ist, welches beispielsweise bei der geschilderten Anwendung gemäß Fig.2 den Hauptwert der Echo-Impulsantwort nachbildet, alle Einstellglieder an die jeweiligen Korrelatoren an- oder abschaltet, d.h., daß sämtliche Einstellglieder nur aufgrund des an einer Regelgröße gewonnenen Ergebnisses beeinflußt werden. Es kann aber auch für jedes Einstellglied eine eigene derartige Schaltung vorgesehen werden.
  • Wenn Cn stufenweise einstellbar ist, kann es beispielsweise durch den Inhalt eines digitalen Speichers, wie einem Binärzähler oder Flip-Flops, gesteuert werden. Dann muß für sgn ### # sgn ### = -1 einfach dieser Speicher über ein entsprechendes Zeitintervall blockiert werden, um Änderungen von Cn aufgrund der gestörten Regelgröße zu verhindern. Hierzu dient das Signal am Ausgang des Xodulo-2-Addierers 154 in Fig.5.
  • Bei Anwendung reiner Vorzeichenkorrelation kann bereits die Integration bzw. Summation in einem Digitalzähler erfolgen. Überlauf des Zählers ergibt beispielsweise ACn <o, Leerlauf ergibt ACn o. Es müssen nun einfach jeweils zwei aufeinanderfolgende Über- bzw. Leerläufe miteinander verglichen werden. Wenn ein Überlauf einem Leerlauf folgt oder umgekehrt, wird Cn bis zum nächsten Über- oder Leerlauf blockiert.
  • Es ist auch möglich, die Größen #D/#Cn und bD'/Cn direkt abzuspeichern und zu vergleichen. Die Flip Flops 152 und 153 in der Prinzipzeichnung nach Fig.5 werden dann z.B. durch Abtasthalteglieder ersetzt und der Modulo-2-Addierer 154 durch einen Differenzverstärker. Wenn am Ausgang des Differenzverstärkers bei abgeglichener Schaltung eine Abweichung auftritt, deren Betrag größer ist als eine vorgegebene Schranke, so wird 0n bzw. die zugehörige Regelgröße blockiert oder die Änderung entsprechend verlangsamt.
  • Es wird also jeweils nur der neu hinzugekommene Anteil der Regelgröße kontrolliert. Das Einlaufen der Schaltung wird dadurch zwar verlangsamt, da sich hierbei Cn und damit auch bD/8Cn laufend ändert. Die Einstellzeit kann bis auf etwa das Doppelte ansteigen, was aber im allgemeinen in Kauf genommen werden kann.
  • Es ist in vielen Fällen ohne weiteres möglich, daß die Einstellungen der Einstellglieder bzw. deren Regeigrößen nicht schrittweise, sondern kontinuierlich verändert werden.
  • Die ursprünglich getroffene Annahme, daß die Einstellung der Einstellglieder stufenweise erfolge, wurde nur getroffen, um das Verfahren anschaulich erläutern zu können.
  • Es kann das beschriebene Verfahren auch auf andere adaptive Schaltungen Anwendung finden, bei welchen die zu korrelierenden Größen stark gestört sind.
  • Bei sehr großen Störungen kann das Verfahren in der Weise erweitert werden, daß die Regelgröße in mehr als zwei -aufeinanderfolgenden Zeitintervallen gemessen wird und nur wenn sich immer dasselbe Vorzeichen ergibt, erfolgt eine Änderung von Cn. Andernfalls wird die Binstellung von Cn blockiert oder zumindest verlangsamt.
  • Wenn also bei adaptiven Filtern Störungen eine vordbergehende nichtoptimale Einstellung der Schaltung bewirken, dann kann dies nach dem beschriebenen Verfahren durch eine fortlaufende Kontrolle der Konstanz der zur adaptiven Einstellung verwendeten Regelgrößen weitgehend vernieden werden. Bei hierdurch erkannten Störungen wird die Einstellung der Schaltung kurzzeitig so lange verlangsamt oder blockiert, bis die Auswirkung der Störungen wieder abgeklungen ist. Dadurch ergibt sich auch eine erheblYche Verbesserung der Konvergenz und der Stabilität der Einstellung von adaptiven Filtern.
  • 11 Patent ansprüche 6 Piguren

Claims (11)

  1. Patentansprüche 7,erfahren zur adaptiven Einstellung veränderbarer Filter, deren Ausgangssignale mittels einer Filterbank über durch Regelgrößen gesteuerte Einstellglieder und einen Summierer gebildet werden und bei denen die Bildung der Regelgrößen durch Korrelation zwischen entweder von den Ausgängen der Filterbank abgeleiteten Signalen und vom Ausgang des Summierers abgeleiteten Signalen oder zwischen verschiedenartigen, vom Ausgang des Summierers abgeleiteten Signalen erfolgt, d. a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Regelgrößen einer wiederholten Überprüfung auf Auswirkungen von in den zu korrelierenden Größen enthaltenen Störsignalen unterworfen werden, und daß aufgrund der aus der Überprüfung gewonnenen Ergebnisse über den Zeitraum des Auftretens der Störsignale die Einstellung der Einstellglieder (60...63) verlangsamt bzw. blockiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, g e k e n n z e t c h n e t d u r c h seine Verwendung zur Unterdrückung von Echos in Weitverkehrsnachrichtenverbindungen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h seine Verwendung zur Entzerrung von über bandbegrenzte Kanäle übertragenen Datensignalen.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zeitlich aufeinanderfolgende Werte der Regelgrößen -in benachbarten Zeitabschnitten gebildet und bezüglich ihrer Vorzeichen untersucht werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die in den Korrelatoren (130,130') enthaltenen Integrierer (96...99,96'...99') zugleich als Speicher für die Einstellwerte der Einstellglieder (60...63) verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei stufenweiser Einstellung der Einstellglieder (60...63) zeitlich aufeinanderfolgende Regelgrößen jeweils neu gebildet werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Integrationszeit der in den Korrelatoren (130,130') enthaltenen Integrierer (96...99,96'...99') vergrößert wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Änderung der Einstellwerte der Einstellglieder (60...63) in kleineren Schritten vorgenommen wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei stufenweiser Einstellung der Einstellglieder (60...63) die Steuerung der Einstellung der Einstellglieder (60...63) durch den Inhalt eines digitalen Speichers erfolgt, der über den Zeitraum des Auftretens der Störsignale blockiert wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Bildung der für die Einstellung der Einstellglieder (60...63) erforderlichen Regelgrößen eine Vorzeichenkorrelation angewendet wird, daß die zur Korrelation erforderliche Summation in einem Digitalzähler erfolgt, und daß jeweils zwei oder mehr aufeinanderfolgende Überläufe dieses Zählers miteinander verglichen werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sämtliche Einstellglieder nur aufgrund des an einer Regelgröße gewonnenen Ergebnisses beeinflußt werden.
    L e e r s e i t e
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