DE2144227A1 - Automatisches entzerrungssystem zur entzerrung von langstreckenuebertragungskanaelen - Google Patents

Automatisches entzerrungssystem zur entzerrung von langstreckenuebertragungskanaelen

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Description

Automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von Langstreckenübertragungskanälen
Die Erfindung betrifft ein automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von Langstreckenübertragungskanälen für Information enthaltende elektrische Signale.
Bei der Übertragung von TV-Video-Signalen über Frequenzmultiplex-Übertragungskanäle, müssen die sich zeitabhängig verändernden Übertragungseigenschaften der Übertragungskanäle, wie die Abhängigkeit der Amplitude oder der Phase von der Frequenz, fortlaufend exakt ausgeglichen (entzerrt) werden. Zu diesem Zweck sind Entzerrungssysteme bekannt, bei denen ein Testimpuls übertragen wird, durch den die Übertragungseigenschaften eines Übertragungskanals fortlaufend gemessen werden und aufgrund dieser Überwachung dann eine exakte Entzerrung des Kanäles vorgenommen wird. (E. Arnon, "an Adaptive Equalizer for TV channels", IEEE-ICG '69, 69CP3O4-COM, 1-15
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Bei diesem bekannten Entzerrungssystem wird über den Übertragungskanal wiederholt ein Impulssignal als Bezugsimpuls übertragen. Dies wird an der Empfängerseite des Kanales empfangen und mit der Impulsform eines an dem Empfangssignal erzeugten Bezugssignales verglichen. Die Entzerrung geschieht dann mit Hilfe eines an der Empfängerseite vorgesehenen Entzerrers, der nach dem Prinzip der Echo-Unterdrückung arbeitet, so daß die empfangene Impulsform unter Zugrundelegung der Form des Bezugsimpulses entzerrt wird. Die Impulsform des Bezugsimpulses in einem Impuls geringer Bandbreite, beispielsweise mit (sin 27Tf t)/27Cf t ausgedrückt werden (dabei ist f die höchste Frequenz des durch den Übertragungskanal dargestellten Bandpasses); sie schließt die Frequenzkomponenten des gesamten übertragenen Bandes, jedoch keine Komponenten außerhalb desselben ein.
Ein Entzerrer, der nach dem Prinzip der Echo-Unterdrückung arbeitet, enthält eine Verzögerungsleitung mit mehreren Anzapfungen, die in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, wobei die Abstände 1/(2f ) Sekunden entsprechen; mit den Anzapfungen sind veränderliche Dämpfungsglieder verbunden; ferner sind verschiedene Schaltungen vorgesehen, um die Ausgangssignale der Dämpfungsglieder miteinander zu kombinieren. Um mit diesen bekannten Entzerrungssystemen die gewünschte Entzerrung zu erreichen, ist es wesentlich, daß die zwei Nulldurchgänge des empfangenen Bezugsimpulses genau 1/(2f ) Sekunden vor und nach dem Auftreten des Spitzenwertes des Bezugsimpulses liegen. Um dies zu erreichen, ist für die Zeitpunkte, bei denen die Nulldurchgänge stattfinden, eine exakte Vorhersage notwendig. Diese Vorhersage kann man dadurch erreichen, daß man an der Empfängerseite die f -Kornponente aussiebt. Nichts desto weniger ist es schwierig, den exakten Zeitpunkt der Ankunft des Bezugssignales vorherzu sagen. Das ist die Folge der Tatsache, daß die zeitlichen Positionen der Spitze und der Nulldurchgänge des empfangenen Bezugssignales, in Folge linearer Verzerrung des Übertragungskanals zufallsabhängigen Veränderungen unterworfen sind.
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Das gilt selbst dann, wenn sie an der Sendeseite exakt eingestellt sind. Zur Durchführung einer exakten Entzerrung ist es ferner notwendig, daß die Impulsform des Bezugsimpulses am Ausgang des Entzerrers genau dieselbe wie diejenige des Bezugsimpulses an der Sendeseite ist. Die abrupte Veränderung der Impulsform bei Einsetzen des Entzerrungsvorganges und andere Veränderungen, die den einzelnen Schaltkomponenten zugeordnet werden können, machen es jedoch schwer, die Phasenbeziehung zwischen dem ausgefilterten Zeitkontrollsignal und dem entzeaten Bezugsimpuls genau zu kontrollieren und erschweren somit auch die genaue Vorhersage des Zeitpunktes des Empfanges des Bezugssignals.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die dargelegten Nachteile der seither zur Verfügung stehenden Entzerrungssysterne zu beseitigen. Der große gegenwärtige Bedarf nach Übertragungsmöglichkeiten einer großen Anzahl von TV-Signalen und die automatische Schaltung von Übertragungskanälen schafft zudem ein Bedürfnis für schnellere und genauer reagierende Entzerrungssysteme.
Bin automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von Langstreckenübertragungskanälen für Information enthaltende elektrische Signale, die ein so breites Frequenzband aufweisen, daß die durch die zeitabhängige Veränderung der Übertragungseigenschaften der Übertragungskanäle hervorgerufenen linearen Verzerrungen an der Empfängerseite nicht mehr vernachlässigbar sind, und an der Sendeseite in den Übertragungskanal ein Stoß von Schaltimpulsen und ein Bezugsimpuls mit bestimmter Impulsform eingespeichert wird und ferner an der Empfängerseite in den Übertragungskanal zum Ausgleich der Amplituden- und Laufzeitverzerrungen ein Entzerrer zwischengeschaltet ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das übertragene Signal einem Zeitkontroll-Impulsgeber zugeführt wird, der daraus in Synchronisation mit dem Stoß von Schaltimpulsen einen Zeitkontrollimpuls ableitet, welcher einem Phasenregler
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zugeführt wird, der die Phasenlage des Zeitkontrollimpulses in Abhängigkeit von einem ersten Regelsignal jeweils um einen durch dieses eingestellten Wert verschiebt, und der derart in seiner Phasenlage verschobene Zeitkontrollimpuls einem Verzögerungskreis zugeführt wird, der daraus drei Bezugszeitmarkierungsimpulse ableitet, die jeweils um einen bestimmten Betrag gegeneinander verschoben sind, und ferner eine Gleichspannungsquelle vorgesehen ist, deren Ausgangsspannung von einem zweiten Regelsignal gesteuert wird, und diese Ausgangsspannung zusammen mit dem Ausgangssignal des Entzerrers einem Vergleichsdiskriminator zugeführt wird, der die Höhe des Ausgahgssignals mit der Höhe der Ausgangsspannung zu den Zeitpunkten vergleicht, die durch den in seiner Phasenlage ersten und den in seiner Phasenlage letzten Bezugszeitmarkierungsimpuls definiert werden, und ferner ein Logikkreis vorgesehen ist, dem der Ausgang des Vergleichsdiskriminators zugeführt wird, und der das erste und das zweite Regelsignal erzeugt, und der dritte der Bezugszeitmarkierungsimpulse als Entzerrungssteuersignal dem Entzerrer zugeführt wird und dadurch der Spitzenwert des Bezugssignals immer in eine bestimmte zeitliche Beziehung zum Zeitkontrollimpuls gebracht wird.
Die Erfindung basiert also darauf, daß der Phasenabstand zwischen dem Spitzenwert des Bezugssignales und einem Zeitkontrollimpuls, der aus einem ebenfalls in den Übertragungskanal übertragenen und mit dem Bezugssignal eingespeisten Stoß von Schaltimpulsen (iurst) abgeleitet wird, stets gemessen und danach der Zeitpunkt, bzw. die Phasenlage nachgeregelt wird, zu dem, bzw. mit dem das Entzerrungssteuersignal dem Entzerrer zugeführt wird. Die angegebene Schaltung bewirkt, diesen Regelungsvorgang.
Die vorliegende Erfindung ist für solche Entzerrersysteme anwendbar, bei denen periodisch ein Bezugsimpuls e(t) übertragen wird. Bei Beginn des Entzerrungsvorganges ist die Voraussage des Zeitpunktes des Bezugsimpulses derart, daß
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beim Empfang desselben kein Vorhersageirrtum entsteht. Ist die anfängliche Feststellung der Phasenlage des Bezugsimpulses vor sich gegangen, so daß der stabile Zustand erreicht ist, dann besteht zwischen dem vorhergesagten Zeitpunkt und dem tatsächlichen Zeitpunkt des Empfangs des Bezugsimpulses keine irgendwie bedeutsame Differenz mehr.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es bedeuten:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltung;
Fig. 2 die Impulsverlaufskurven an verschiedenen in
Fig. 1, enthaltenen Punkten; Fig. 3 ein Blockschaltbild des Zeitkontrollimpulsgebers nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Phasenreglers nach Fig. 1; Fig. 5a-5d Impulsverlaufskurven, die der Erläuterung der Schaltung nach Fig. 1 dienen.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Darstellung zunächst schematisch in einem Blockschaltbild dargestellt. Das Schaltbild zeigt den Zeitkontrollimpulsgeber 1, den Phasenregler 2, den Verzögerungskreis 3, in dem die Bezugszeitmarkierungsimpulse erzeugt werden, die Gleichspannungsquelle 4 und den Regelkreis 5 für die Regelung der Höhe der von der Gleichstromquelle abgeleiteten Gleichspannung, das Kombinationsnetzwerk 6, den Diskriminator 7, den Logikkreis 8, die Eingangsklemme 9 und die Ausgangsklemme 10 für phasengeregelte Zeitkontrollimpulse, den Entzerrer 20, die Eingangsklemme für das mittels des Übertragungskanals übertragene TV-Signal, sowie die Ausgangsklemme 22 für das entzerrte Signal. Für den Entzerrer 20 kann die automatische Entzerrungsschaltung verwendet werden, wie sie in der eingangs als Stand der Technik angegebenen Literaturstelle beschrieben ist.
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Mg. 2 zeigt ImpulsVerlaufskurven, die an entsprechenden Punkten im Blockschaltbild nach fig. 1 auftreten. Wie darin dargestellt, enthält das Eingangssignal a, das an der Eingangsklemme 21 ankommt, in konstanten Intervallen Bezugsimpulse. Bei der vorgelegten Ausführungsform der Erfindung besteht der Bezugsimpuls aus mehreren Impulsen, die eine besondere Form aufweisen. Der Kontrollimpulsgeber 1, der auf der Eingangsseite ein enges Bandfilter aufweist, gewinnt daraus den periodischen Zeitkontrollimpuls b. Um diese Zeitkontroll-Impulskomponente leichter gewinnen zu können, ist vor jedem Bezugsimpuls ein Stoß (burst) von Sehaltimpulsen eingespeist. Die zeitliche Lage der Bezugsimpulse ist gegenüber dem Zeitkontrollimpuls b nicht immer konstant. Es treten Abweichungen auf, die durch lineare Verzerrungen des Übertragungskanales bedingt sind.
Die Phasenregelung der erfindungsgemäßen Schaltung bewirkt nun, daß der Zeitkontrollimpuls b in seiner Phasenlage so geregelt wird, daß sie immer exakt der Phasenlage des Spitzenwertes des Bezugsimpulses entspricht.
Der Zeitkontrollimpulsgeber 1 ist in Fig. 5 in größerem Detail dargestellt. Das Eingangssignal a gelangt von der Eingangsklemme 101 zum Bandpaß 102, der lediglich diejenigen Komponenten aussiebt, die den Stoß (burst) von Sehaltimpulsen wiedergeben und erzeugt ein fortlaufendes sinusförmiges Signal von im wesentlichen konstanter Höhe. Ein Amplitudenbegrenzer 103 formt den Ausgang des Bandpasses 102 und leitet ihn an das "U:ND"-Gatter 110. Ein weiterer Begrenzer 104- erzeugt eine Gruppe von Impulsen, während eines vorgegebenen Zeitintervalles während der gesamten Dauer des Stoßes an Schaltimpulsen und während der Dauer des Bezugsimpulses. Ein Schieberegister 105 nimmt die Gruppe von Schaltimpulsen auf und erzeugt an den Ausgangsklemmen 106 und 107 der ersten, bzw. zweiten Stufe Ausgangsimpulse. Die Ausgangsimpulse von den Klemmen 106 und 107 werden dem "UND"-Gatter 108 zugeführt,
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das nur dann einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn zumindest zwei Impulse nacheinander am Ausgang des Begrenzers 104 auftreten. Das sichert eine Unterscheidung derjenigen Impulse, die den Signalspitzen des Stoßes (burst) von Schaltimpulsen entsprechen von denjenigen Impulsen, die durch den Bezugsimpuls bewirkt werden. Der Ausgang des Gatters 108 ist mit dem Setzeingang eines Flip-Flops verbunden, dessen truevalue-Ausgang mit dem Gatter 110 verbunden ist. Dadurch wird ermöglicht, daß die Folge von Ausgangsimpulsen vom Begrenzer 109 an den Zähler 111 gelangen.
Der Zähler 111 erzeugt für jeden von fünf eingehenden und gezählten Impulsen einen Ausgangsimpuls b. Der Ausgangsimpuls b wird an der Ausgangsklemme 112 als Ausgang des Kontrollimpulsgebers 1 abgenommen.
Der Ausgangsimpuls b wird auch dem Ruckstell-Eingang des Flip-Flops 109 zugeführt. Gelangt einmal ein Impuls b auf diese Weise an des Flip-Flop 109 zurück, um es zurückzustellen, dann bleibt das Gatter 110 so lange geschlossen, bis der nächste Stoß von Schalt Signalen an der Eingangsklemme 101 auftritt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlic h, besteht der Spannungsregelungskreis 5 aus einem Haltekondensator 55 und einem Pufferverstärker 56, der gleichzeitig die Polarität invertiert. Gelangt ein die Anhebung der Spannung bewirkendes Regelsignal J.. vom Logkkreis 8 (vgl. die weiter unten folgende Beschreibung) an die Klemme 501, dann wird der Schalter 52 geschlossen und der Kapazität 55 von der Gleichstromquelle 4 über die Eingangsklemme 500 und einen Widerstand 51 ein Strom zugeführt, der dessen Klemmenspannung erhöht. Wird andererseits von dem Logikkreis 8 ein Regelsignal Jp zugeführt, das eine Senkung der Spannung bewirken soll, dann wird ein Schalter geschlossen und die Ladung der Kapazität 55 über den Schalter 53 und einen Widerstand 54 auf Erde entladen, so daß sich
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die Klemmenspannung der Kapazität entsprechend verringert.
Die Klemmenspannung der Kapazität 55 wird von einem Pufferverstärker 56 auf ein angemessenes Maß verstärkt und einem Widerstand £2 des Kombinationsnetzwerkes 6 über eine Klemme zugeführt. Die Ausgangsspannung an der Klemme 503 bleibt unverändert, bis das nächste Regelsignal J* oder Jp an eine der Klemmen 501 oder 502 gelangt.
Im Kombinationsnetzwerk 6 wird die Ausgangsspannung -e des Spannungsregelungskreises 5 mit dem Signal i (dem Ausgangssignal des Entzerrers 20) kombiniert. Das kombinierte Signal i-e gelangt an den Vergleichsdiskriminator 7.
Der Phasenregler 2 ist im Detail in Pig. 4 dargestellt, Ein Spannungsregelungskreis 200, der ähnlich wie der oben beschriebene Spannungsregelungskreis 5 aufgebaut ist, erzeugt an der Ausgangsklemme 201 in Abhängigkeit von Regelsignalen ii. und ho eine Ausgangs spannung bestimmter Höhe. Dabei bedeutet die Zuführung eines Signales hp, daß die Phasenverzögerung vergrößert, die Zuführung eines Regelsignales h-j, daß die Phasenverzögerung verringert werden soll. Beide Signale h- und hp werden vom Logikkreis 8 her zugeführt. Die Transistoren 203 und 204 bilden zusammen einen spannungsgeregelten monostabilen Multivibrator, der von dem Impuls b, der über die Klemme 202 zugeführt wird getriggert wird. Die Impulsbreite des Ausgangssignales des Multivibrators hängt von der Steuerspannung der Klemme 201 ab. Der Ausgang des Multivibrators wird dann von einem Differenzierglied 201 differenziert. Es entsteht dadurch ein Impuls c an der Klemme 206.
Der Verzögerungskreis 3, der eine Gruppe von Bezugszeitmarkierungsimpulsen erzeugt, besteht aus einem ersten und einem zweiten Verzögerungselement 31, bzw. 32, die jeweils eine Verzögerung der eingehenden Impulse um einen bestimmten konstanten Zeitbetrag bewirken und nacheinander geschaltet sind.
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Der Eingang des ersten Verzögerungsgliedes 31 ist mit der Eingangsklemme 301 verbunden, an die der Ausgangsimpuls c von dem Phasenregler 2 gelangt. Der Impuls,c wird außerdem über die Klemme 302 als erster Bezugszeitmarkierungsimpuls f^ an das Flip-Flop 71 weitergeführt. Der Ausgang des ersten Verzögerungsgliedes 31 ist mit dem Eingang des zweiten Verzögerungsgliedes 32 verbunden. Ferner gelangt der Ausgang des ersten Verzögerungsgliedes 31 über die Klemme 304 als dritter Bezugszeitmarkierungsimpuls fQ an den Entzerrer Der Ausgang des zweiten Verzögerungsgliedes 32 gelangt über eine Klemme 303 als zweiter Bezugszeitmarkierungsimpuls f2 an das Flip-Flop 72. In der gezeigten Ausführungsform sei angenommen, daß die Verzögerung, die durch die Verzögerungsglieder 31 und'32 bewirkt wird, jeweils gleich groß ist. Die Bezugszeitmarkierungsimpulse fQ, f.. , und fp werden im folgenden zusammen als Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f bezeichnet.
Eine der Eingangsklemmen beider Flip-Flops 71 und 72 empfängt das kombinierte Signal i-e von dem Kombinationsnetzwerk 6. Der weitere Eingang des Flip-Flops 71 empfängt den ersten Bezugszeitmarkierungsimpuls f-; die verbleibende Eingangsklemme des Flip-Flops 72 empfängt den zweiten Bezugszeitmarkierungsimpuls f2- Die Flip-Flops 71 und 22 erzeugen je nach dem ein Ausgangssignal "1" oder "0", je nach dem ob die Höhe des kombinierten Signales i-e größer oder kleiner als ein bestimmter, von vornherein eingestellter und einstellbarer Schwellwert ist. Diese Messung geschieht zu dem Zeitpunkt, der durch den ersten Bezugszeitmarkierungsimpuls f.., bzvr. durch den zweiten Bezugszeitmarkierungsimpuls fp definiert ist. Der Zustand der Flip-Flops 71 und 72 bleibt unverändert, bis die nachfolgenden Bezugszeitmarkierungsimpulse f.. , bzw. f ρ ankommen.
Der Logikkreis 8 besteht aus vier "UND"-Gattern 81 bis 84. Die an die Gatter gelangenden Signale sind Kombinationen der
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true-value-Ausgangssignale und der Komplementär-Ausgangssignale der Flip-Flops 71 und 72. Das "UND"-Gatter 61 , an welches der wahre Wert gj des Flip-Flops 71 und der Komplementärwert des Flip-Flops 72 gelangen, erzeugt das logische Produkt h., nur, wenn das kombinierte Signal i-e zum Zeitpunkt des ersten Bezugszeitmarkierungsimpulses f.. positiv und zum Zeitpunkt des zweiten Bezugszeitmarkierungsimpulses fp negativ ist. Das Signal h... gelangt dann an den Phasenregler 2 und bewirkt dort eine Vorverschiebung der Phase der Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f. In ähnlicher Weise bewirkt das "UMD"-Gatter 82, dem der komplementäre Wert g« des Flip-Flops 71 und der wahre Wert des Flip-Flops 72 zugeführt werden, ein logisches Produkt hp nur dann, wenn das kombinierte Signal i-e zum Zeitpunkt des ersten Bezugszeitmarkierungsimpulses f., negativ und zum Zeitpunkt des zweiten Bezugszeitmarkierungsimpulses fp positiv ist. Das Ausgangssignal h2 gelangt an den Phasenregler 2 und bewirkt dort eine Verzögerung der Phase der Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f.
Das Gatter 85 erzeugt in ähnlicher Weise ein logisches Pordukt j., nur dann, wenn das kombinierte Signal i-e nicht nur zum Zeitpunkt des ersten Bezugszeitmarkierungsimpulses f- , sondern auch zum Zeitpunkt des zweiten Bezugszeitmarkierungsimpulses fp positiv ist. Das Signal j* gelangt an den Spannungsregelkreis 5 und hebt dort die Bezugsspannung e an. Das Gatter 84 produziert das logische Produkt j ρ nur dann, wenn das kombinierte Signal i-e nicht nur zum Zeitpunkt des ersten Bezugszeitmarkierungsimpulses f-, sondern auch zum Zeitpunkt des zweiten Bezugszeitmarkierungsimpulses f2 negativ ist. Der Ausgang jρ gelangt an den Spannungsregelkreis 5 und vermindert dort die Ausgangsbezugsspannung e.
Die Fig. 5a bis 5d erläutern die Beziehung zwischen den in den ankommenden Impuls i eingesetzten Bezugssignal, der Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f und der Bezugsspannung e;
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dabei ist der Teil des Impulsverlaufs des Bezugsimpulses in Nähe des Spitzenwertes desselben vergrößert dargestellt.
5a entspricht dem Fall, in dem eine Verminderung der Phasenverzögerung, d.h. eine YorverSchiebung der Phasenlage durch ein Regel signal h-j im Phasenregler 2 bewirkt wird} dadurch wird der Bezugszeitmarkierungsimpuls f^ in Übereinstimmung mit dem Spitzenwert des Bezugsimpulses gebracht. Fig. 5b entspricht dem Fall, wo, durch das Regelsignal h.^ dazu führt, daß die Verzögerung der Phasenverschiebung vergrößert, bzw, die Phasenverschiebung selbst vergrößert wird, um die oben erwähnte Übereinstimmung herbeizuführen. Fig. 5c entspricht dem Fall, w° die Ausgangsspannung des Spannungsregelkreises 5 auf das Regelsignal 3- hin erhöht wird, um einen exakten Phasenvergleich zwischen den Bezugszeitmarkierungsimpulsen der Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f und dem Spitzenwert des Bezugsimpulses zu ermöglichen. Gleichermaßen entspricht Fig. 5d dem Fall, wo die Ausgangsspannung des Spannungsregelkreises erniedrigt wird; dies wird durch das Regelsignal 32 bewirkt. Auch hier wird durch diesen Regelvorgang der Vergleich erst wieder ermöglicht.
Aus dem Vorgehenden wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Entzerrung auf einer dauernden Phasennachstellung, d.h. auf einer fortlaufenden exakten Korrektur der Phasenlage beruht. Da der Betrag, um den die Phasenlage im Phasenregler 2 zu dem Zeitpunkt des Vergleichs und der Bestimmung der dem Vergleich zugrunde liegenden Größe, sehr viel größer ist als die Phasenanderungen des Bezugssignals im Eingangssignal, welches innerhalb der in Betracht kommenden Zeitperiode entzerrt werden muß, und sehr viel kleiner ist, als der erlaubte Restfehler des Bezugssignals im entzerrten Eingangssignal i, ist das erfindungsgemäße System in der Lage, den erwähnten Phasennachlauf im wesentlichen exakt zu dem Zeitpunkt vorzunehmen, in dem das Bezugssignal während eines begrenzten Zeitraumes der Übertragung von Bezugssignalen exakt hergestellt
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werden muß. Bei einem Übertragungssystem für TV-Signale liegt der erlaubte Restfehler in der Größenordnung von ungefähr 1nS. Das bedeutet, daß die Veranderungsrate der Übertragungexgensehaften des Übertragungskanals geringer als 1nS/min, ist. Es ist daher ausreichend, wenn der Betrag der Phasenverschiebung im Phasenregler 2 ungefähr auf 0,1 nS eingestellt ist. Eine solche Phasenverschiebung wird mit einer Häufigkeit von 1/20 min. wiederholt.
Der zeitliche Abstand zwischen den Bezugszeitmarkierungsxmpulsen f-, f^ und fρ sollte so gering wie möglich sein, um Phasennachlauffehler zu vermeiden, lim Sausehfehler im Ver— gleiehsdiskriminatcr 7 auszuschalten, sollte das Intervall jedoch vorzugsweise etwas breiter sein. Bei einem TV-Signalübertragungssystem, dessen Signal-Rauschabstand größer als 40 dB ist und das eine Bandweite von 5 MHz pro Kanal hat, wird die Bezugszextmarkierungsimpulsbrexte auf 100 nS eingestellt; ein geeigneter Abstand zwischen den Bezugszeitmarkierung simpulsen f ^ , fQ und f2 ist 10 nS. Da das erfindungsgemäße System den Phasennachlauf beim Auftreten des Spitzenwertes des Bezugsimpulses vornimmt, beträgt der maximale Veränderungsbreieh für den Phasenregler 2 für die Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f im Bereich S-T* (I1Xg. 5a). Die Bezugsspannung i zeigt die masimale Amplitude des Bezugssignales an.
Patentanspruch:
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Claims (1)

  1. Patentanspruch;
    Automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von langstreekenübertragungskanälen für Information enthaltende elektrische Signale, die ein so breites Frequenzband aufweisen, daß die durch die zeitabhängige Veränderung der Übertragungseigenschaften des Übertragungskanals hervorgerufenen linearen Verzerrungen an der Empfängerseite nicht mehr vernachlässigbar sind, und an der Sendeseite in den Übertragungskanal ein Stoß von Schaltimpulsen (burst) und ein Bezugsimpuls mit bestimmter Impulsform eingespeist wird und ferner an der Empfängerseite in den Übertragungskanal zum Ausgleich der Amplituden- und Laufzeitverzerrungen ein Entzerrer zwischengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragene Signal (a) einem Zeitkontrollimpulsgeber (1) zugeführt wird, der daraus in Synchronisation mit dem Stoß von Schaltimpulsen (burst) einen Zeitkontrollimpuls (b) ableitet, welcher einem Phasenregler (2, 200) zugeführt wird, der die Phasenlage des Zeitkontrollimpulaes (b) in Abhängigkeit von einem ersten Regelsignal (h-, hp) jeweils um einen durch dieses eingestellten Wert verschiebt, und der derart in seiner Phasenlage verschobene Zeitkontrollimpuls (c) einem Verzögerungskreis (3) zugeführt wird, der daraus drei Bezugszeitmarkierungsimpulse (f^, fQ, fg) ableitet, die jeweils um einen bestimmten Betrag gegeneinander verschoben sind, und ferner eine Gleiohspannungsquelle (4» 5) vorgesehen ist, deren Ausgangsspannung (-e) von einem zweiten Regelsignal (j*, jp) gesteuert wird, und diese Ausgangsspannung (-e) zusammen mit dem Ausgangssignal (i) des Entzerrers (20) einem Vergleichsdiskriminator (7) zugeführt wird, der die Höhe des Ausgangssignals (i) mit der Höhe der Ausgangsspannung (e) zu den Zeitpunkten vergleicht, die durch den in seiner Phasenlage ersten (f..) und den in seiner Phasenlage letzten (fo) Bezugszeitmarkierungsimpuls definiert werden, und ferner ein Logikkreis (8) vorgesehen ist, dem der Ausgang (g^, g^, g2» g2) des Vergleichsoiskriminators (7) zugeführt wird, und der das erste (h-, hp)
    -H-309834/0540
    -H-
    2H4227
    und das zweite (j*, J2) Regelsignal erzeugt, und der dritte (fQ) der Bezugszeitmarkierungsimpulse als Entzerrungssteuersignal dem Entzerrer (1) zugeführt wird und dadurch der Spitzenwert des Bezugssignals immer in eine bestimmte zeitliche Beziehung zum Zeitkontrollimpuls gebracht wird.
    309834/0540
DE19712144227 1970-09-03 1971-09-03 Automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von Langstreckenübertragungskanälen Expired DE2144227C3 (de)

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JP45077663A JPS5023926B1 (de) 1970-09-03 1970-09-03

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DE2144227A1 true DE2144227A1 (de) 1973-08-23
DE2144227B2 DE2144227B2 (de) 1977-06-02
DE2144227C3 DE2144227C3 (de) 1978-01-19

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AU461395B2 (en) 1975-05-22
JPS5023926B1 (de) 1975-08-12
US3755736A (en) 1973-08-28
CA946477A (en) 1974-04-30

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