DE2144133B2 - Bandmesserfuehrung an bandmesserspaltmaschinen - Google Patents
Bandmesserfuehrung an bandmesserspaltmaschinenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Bandmesserführung an Bandmesserspaltmaschincn mit einer gehäusefester, und
einer um eine zur Messerschneide parallelen Achse schwenkbar gelagerten nachstellbaren Führungsplatte,
die durch ein elastisches, ständig wirkendes Stellglied auf das Bandmesser gedruckt ist und die durch eine
selbstnachstellende und selbsthemmende Sperre an einer Verschwenkung entgegen der Nachstellrichtung
gehindert ist.
Bei einer bekannten Bandmesserfuhrung dieser Art (DT-AS 12 23 489) ist das Stellglied durch zwei im
Abstand voneinander angeordnete Druckfedern gebildet. Als selbsthemmende und selbstnachstellende
Sperre sind an der gehäusefesten Führungsplatte zwei jeweils unter Kraft einer Drehfeder stehende Exzenter
drehbar gelagert, die sich jeweils an einem Anschlag der verschwenkbaren Führungsplatte abstützen.
Da die nachstellbare Führungsplatte unter der Kraft der Feder nur um die zur Messerschneide parallele
Achse schwenken kann, kann dabei ein in Messerlängsrichtung unterschiedlich großes Spiel zwischen Messer
und an den Führungsplatten befestigten Führungsleisten nicht ausgeglichen werden. Eine für eine genaue
Spaltung notwendige, vollkommene Dichtstellung des Bandmessers kann nur erreicht werden, wenn die Platte
zusätzlich um eine Ebene durch die Druckfeder senkrechte Achse gekippt wird. Dazu muß die Platte
jeweils von Hand über die Exzenter nachgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandmesserführung dieser Art so auszubilden, daß sich
die verschwenkbare Führungsplatte selbsttätig in eine zum Bandmesser spielfreie Lage einstellt.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die verschwenkbare Führungsplatte um nahezu beliebig
viele und sich in einem gehäusefesten Punkt schneidende Achsen verschwenkbar ist, mit Ausnahme der im
gehäusefesten Punkt auf der Bandmesserebene senkrecht stehenden Achse.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung kann die verschwenkbare Führungsplatte unter dem wirkenden
Federdruck 'gleichzeitig um eine zur Messerschneide parallele und zu dieser quer verlaufende Achse
verschwenkt werden, so daß das Messer über die ganze Länge der Führungsplatten spielfrei und mit konstantem°Anpreßdruck
gehalten wird. Bei Verschleiß oder bei Fertigungstoleranzen ausgewechselter Führungsplatten
muß die verschwenkbare Führungsplatte nicht von Hand nachgestellt werden; die verschwenkbare
Führungsplatte stellt sich vielmehr, da sie nahezu um jede durch den gehäusefesten Punkt gehende Achse
schwenken kann, selbsttätig nach, so daß der gesamte Bearbeitungsvorgang vollautomatisch abläuft und eine
gleichmäßige Dichtstellung und Führung des Bandmessers und damit ein äußerst genauer Stärkeschnitt und
eine saubere Spaltung des zu bearbeitenden Materials gewährleistet ist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bandmesserführung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I in F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie U-II in F i g. 1.
Wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, besteht die erfindungsgemäße Bandmesserführung aus einer unteren Führungsplatte
2 und einer parallel zu dieser verlaufenden oberen Führungsplatte 1, die jeweils eine Führungsleiste 4 und 3
aufweisen, zwischen denen ein Bandmesser 5 gehalten ist. Die Führungsleisten 3 und 4 bestehen aus einem
härteren Werkstoff als die zugehörigen Führungsplatten 1 und 2, vorzugsweise aus Sintermetall, so daß sie
eine größere Verschleißfestigkeit haben. Das Bandmesser 5 kann zwischen den Führungsleisten 3 und 4
oszillierend oder kontinuierlich, vorzugsweise als endlos
umlaufendes Bandmesser, in seiner Längsrichtung bewegt werden.
Die untere Führungsplatte 2 ist gehäusefest auf einem Gestell einer Bandmesserspaltmaschine befestigt, während
die obere Führungsplatte 1 über ein elastisches, ständig wirkendes Stellglied gegenüber der unteren
Führungsplatte 2 schwenkbar gelagert ist. Das Stellglied ist als Andruckfeder 6 ausgebildet. Die obere Führungsplatte
1 ist gegenüber der unteren Führungsplatte 2 um nahezu beliebig viele, durch einen gehäusefesten Punkt
K gelegte Achsen verschwenkbar mit Ausnahme einer in Punkt K auf der Bandmesserebene senkrecht
stehenden Achse. Die obere Führungsplatte 1 nimmt daher jeweils selbsttätig eine zur unteren Führungsplatte
2 parallele Lage ein, so daß das Bandmesser 5 spielfrei ι $
zwischen den Führungsleisten 3 unr! 4 gehalten ist. Dadurch ist eine äußerst exakte Führung sowie ein
äußerst genauer Stärkeschnitt gewährleistet.
In die Oberseite Γ der verschwenkbaren Führungsplatte
1 ist eine etwa halbkugelförmige und zum gehäusefesten Kipp-Punkt K der Führungsplatte 1
konzentrische Lagerpfanne 9 eingearbeitet. Die Lagerpfanne 9 weist einen Durchbruch xy zur Innenseite 1"
der oberen Führungsplatte 1 auf. Die beiden Führungsplatten 1 und 2 sind durch eine als Verbindungselement
dienende Schraube 8 miteinander verbunden. Die Schraube 8 weist an ihrem Schaftende eine etwa
halbkugelförmige, durch die Unterseite des Schraubenkopfes gebildete Verbreiterung 8" auf, mit der die
Schraube in der Lagerpfanne 9 gelagert ist. Der Schaft der Schraube 8 ragt durch den Durchbruch xy und ist mit
seinem mit Gewinde versehenen freien Schaftende einstellbar in der unteren Führungsplatte 2 befestigt.
Der Schaft 3' der Schraube 8 kann aber auch starr mit der gehäusefesten Führungsplatte 2 verbunden sein; der
Schaft 8' ist dann mittels Gewinde mit dem Schraubenkopf verbunden. Über die Schraube 8 werden die
Führungsplatten 1 und 2 in eine zueinander parallele Ausgangslage eingestellt. Der Schaft 8' der Schraube 8
ist von einer Druckfeder 7 umgeben, die sich mit einem Ende an der Innenseite 1" der oberen Führungsplatte 1
und mit ihrem anderen Ende an der Innenseite 2" der unteren Führungsplatte 2 abstützt. Durch die Druckfeder
7 wird die obere Führungsplatte 1 in eine Gleichgewichtslage zur unteren Führungsplatte 2
angehoben, wodurch die Montage der Führungsplatten
1 und 2 erleichtert wird.
Um zu verhindern, daß sich die Führungsplatten 1 und
2 um eine zur Bandmesserebene senkrechte Achse gegeneinander verdrehen können, sind in der oberen
Führungsplatte 1 zwei Bohrungen 14 vorgesehen, durch die jeweils eine an der gehäusefesten Führungsplatte 2
befestigte Hülse 12 und 13 geführt ist. Die Achsen der Hülsen 12 und 13 liegen auf einer durch den Kipp-Punkt
K und parallel zur Bandmesserschneide verlaufenden Geraden Ki und haben vom Kipp-Punkt K jeweils
gleichen Abstand. Dadurch können die Hülsen 12,13 mit geringem Spiel in den Bohrungen liegen, so daß eine
gegenseitige Verdrehung der Führungsplatte weitgehend verhindert werden kann. Die Hülsen 12 und 13 sind
mit Schrauben 10 und 11 an der unteren Führungsplatte 2 zentrierbar befestigt. Wie F i g. 3 zeigt, haben die
Hülsen 12 und 13 in den Bohrungen 14 im Bereich 14' einer durch eine zur Bandmesserebene parallele und
durch den Kipp-Punkt K gelegten Ebene nur geringes Spiel, während sie im übrigen Bereich relativ großes
Spiel haben. Dadurch können die Führungsplatten 1 und 2 nur wenig gegeneinander verdreht werden, ohne daß
dadurch aber die für eine über die ganze Anlagefläche des Bandmessers 5 gleichmäßige Dichtstellung erforderliche
Bewegungsfreiheit der oberen Führungsplatte beeinträchtigt wird.
Um ein Verkanten des Bandmessers 5, beispielsweise bei der Bearbeitung von inhomogenem Material, zu
verhindern, ist eine selbstnachstellende und selbsthemmende Sperre 15, 17, 19 vorgesehen. Diese ist durch
zwei über eine Zugfeder 19 miteinander verbundene Keile 17 gebildet, die an Anschlägen 15 an der oberen
Führungsplatte 1 zur Anlage kommen. Daher kann die Andruckfeder 6 verhältnismäßig schwach ausgebildet
sein, so daß das Bandmesser 5 mit geringem Druck zwischen den Führungsleisten 3 und 4 gehalten ist. Ein
geringer Anpreßdruck hat den Vorteil, daß das Bandmesser 5 bzw. die Führungsleisten 3 und 4 nur
wenig verschleißen und eine feinfühlige Nachstellung gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Bandmesserführung an Bandmesserspaltimschinen
mit einer gehäusefesten und einer um eine zur Messerschneide parallelen Achse schwenkbar
gelagerten, nachstellbaren Führungsplatte, die durch ein elastisches, ständig wirkendes Stellglied auf das
Bandmesser gedruckt ist und die durch eine selbstnachstellende und selbsthemmende Sperre an '°
einer Verschwenkung entgegen der Nachstellrichtung gehindert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschwenkbare Führungsplatte (1) um nahezu beliebig viele und sich in einem
gehäusefesten Punkt (K) schneidende Achse verschwenkbar ist, mit Ausnahme der im gehäusefesten
Punkt (K) auf der Bandmesserebene senkrecht stehenden Achse.
2. Bandmesserführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberseite (1'). der
verschwenkbaren Führungsplatte (I) eine zumindest teilweise kugelförmig ausgebildete Lagerpfanne (9)
eingearbeitet ist, in deren Bereich ein Durchbruch (xy) zur Innenseite (1") angeordnet ist, daß die
beiden Führungsplatten (1, 2) mittels eines Verbin- *5
dungselementes (8) durch den Durchbruch (xy) miteinander verbunden sind, welches an seinem
einen Schaftende mit einer teilweise kugelförmigen Verbreiterung (8") in der Lagerpfanne (9) gelagert
ist und daß eine Druckfeder (7) um den Schaft (8') gelegt ist und sich gegen die Innenseiten (1", 2") der
beiden Führungsplatten (1,2) abstützt.
3. Bandmesserführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (8) an
der gehäusefesten Führungsplatte (2) mit Hilfe eines Gewindes am Ende des Schaftes (8') einstellbar
befestigt ist
4. Bandmesserführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8') des Verbindungselementes
(8) mit der gehäusefesten Führungsplatte (2) starr verbunden ist und am anderen Ende
ein Gewinde aufweist, auf welches die kugelförmige Verbreiterung (8") einstellbar aufgeschraubt ist.
5. Bandmesserführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Hülse (12, 13)
an der gehäusefesten Führungsplatte (2) befestigt ist und durch eine Bohrung (14) der verschwenkbaren
Führungsplatte (1) ragt.
6. Bandmesserführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (14) in dem
Bereich (14'), in dem sie die Ebene, die durch den Punkt (K) und parallel zur Bandmesserebene
verläuft, schneidet.eng toleriert ist und im übrigen
Bereich (14") großes Spiel aufweist.
7. Bandmesserführung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse(n) (12, 13)
auf einer Linie liegen, welche parallel zur Bandmesserschneide durch den Punkt (K)verläuft.
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