DE2143806A1 - Elektrolytisches Bad zur elektroly tischen Abscheidung von blanken bis glan zenden Zinn Blei Legierungsschichten - Google Patents
Elektrolytisches Bad zur elektroly tischen Abscheidung von blanken bis glan zenden Zinn Blei LegierungsschichtenInfo
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATKNTANWlLTB «% 1 / O Q Π ά
D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
Dr.-Ing. Max Schiotter
734 Geislingen (Steige)
734 Geislingen (Steige)
Elektrolytisches Bad zur elektrolytischen Abscheidung von blanken bis glänzenden Zinn-Blei-Legierungsschichten
Elektrolyte für die galvanische Abscheidung von Zinn-Blei-Legierungsschichten sind bekannt. Die üblichen
Elektrolyte hierfür enthalten Blei und zweiwertiges Zinn in Form von Fluoroboraten, freie Fluoroboraten, freie
Fluoroborsäure, Borsäure und organische Zusätze zur Glättung des abgeschiedenen Metalls. Die bisher bekannten organischen
Zusätze geben nur matte, im günstigsten Falle seidenmatte Zinn-Blei-Legierungsschichten.
Insbesondere in der Elektronikindustrie besteht nun das Bedürfnis, auch diese Legierungsschichten mit ^blankem
bis glänzendem Aussehen herzustellen.
209852/1087
-2-
Diese Aufgabe wird durch das erfindungs-gemäße Bad gelöst.
Gegenstand dieser Erfindung ist daher ein elektrolytisches Bad zur galvanischen Abscheidung blanker bis glänzender Blei-Zinn-Legierungsschichten,
bestehend aus einer wässerigen Lösung von fluoroborsauren Salzen des Bleis und des zweiwertigen Zinns,
freier Fluorobörsäure, Borsäure, Netzmittel und Formaldehyd, das durch einen Gehalt an wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel (A)
-NR1 -CH0-NR0-
und/oder wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel (B)
- NR2Ii4
gekennzeichnet ist, worin R1 und R0 einH-Atom, einen Alkylrest
mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Alkenyl- oder Alkinylrest mit bis zu 4 C-Atomen, R^ und R^ ein Η-Atom oder einen Alkylrest mit
1 bis 3 C-Atomen, R- und Rg als Substituenten am Benzolkern
ein Η-Atom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen oder ein Halogenatom bedeuten.
Beispiele für die erfindungsgemäß vorgesehenen Verbindungen der Formeln (A) und (B) sind folgende Verbindungen:
4,4' -Diaminodiphenylmethan
4,4'-Bis-(N-methylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-dimethylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-äthylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-diäthylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-n-propylamino)-dipheny!methan 4,4'-Bis-(N-propargylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-n-butylamino)-dipheny!methan 4,4 ' - Di sai ir?.o -3 s Ji f - dime thy 1 - di pheny lme than
4,4'-Bis-(N-methylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-dimethylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-äthylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-diäthylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-n-propylamino)-dipheny!methan 4,4'-Bis-(N-propargylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-n-butylamino)-dipheny!methan 4,4 ' - Di sai ir?.o -3 s Ji f - dime thy 1 - di pheny lme than
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2U3806
Methylen-bis-anilin
Methylen-bis-(N-methylanilin) Methylen-bis-(N-äthylanilin) Methylen-bis-(N-n-propylanilin) Methylen-bis-(N-propargylanilin) Methylen-bis-(N-alIyIanilin) Methylen-bis-Xylidin
■ Methylen-bis-(N-äthyl-p-toluidin) Methylen-bis-(N-methyl-p-toluidin) und/oder Methylen-bis-p-toluidin
Methylen-bis-(N-methylanilin) Methylen-bis-(N-äthylanilin) Methylen-bis-(N-n-propylanilin) Methylen-bis-(N-propargylanilin) Methylen-bis-(N-alIyIanilin) Methylen-bis-Xylidin
■ Methylen-bis-(N-äthyl-p-toluidin) Methylen-bis-(N-methyl-p-toluidin) und/oder Methylen-bis-p-toluidin
Diese Substanzen zeigen ihre glanzbildende Wirkung je
nach Art des Substituenten R bei Konsentrationen von 0,05
bis 5 g/l Elektrolyt. Bevorzugte Gehalte zur Erzielung der optimalen Wirkung liegen im Bereich zwischen 0,1 und 2,0 g/l.
Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Bades abgeschiedenen Zinn-Blei-Legierungsschichten lassen sich vorzüglich
löten und behalten diese Eigenschaft über eine längere Lagerzeit
bei.. Werden größere Flächen, die mit einem auf diese Weise hergestellten Metallüberzug bedeckt sind, so hoch erhitzt,
daß die Legierung schmilzt, so benetzt.die Schmelze gleichmäßig die gesamte Metalloberfläche. Elektro3ytisch
glänzend abgeschiedene Überzüge, die nur aus reinem Zinn bestehen und einen ähnlichen oder noch besseren Glanzgrad
aufweisen wie die erfindungsgemäß herstellbaren Zinn-Blei-Schichten
zeigen beim Aufschmelzen in den meisten Fällen die Erscheinung, daß das flüssige Zinn zu einigen Tropfen
zusammenläuft. Diese Erscheinung ist nicht erwünscht. Schon in dieser Hinsicht haben blank bis glänzend abgeschiedene
Zinn-Blei-Schichten einen Vorteil gegenüber glänzend abgeschiedenen Zinn-Schichten.
209852/1087
-4- 2U3806
Der Glanzgrad der unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Bades abgeschiedenen Zinn-Blei-Legierungsschichten läßt sich noch weiter steigern, wenn man bekannte Glanz.^Bildner für
Zinn-Bäder zusetzt, wie sie z.B. in der DAS 1 242 427 beschrieben werden.
Geeignete Verbindungen sind somit z.B.:
Zimtaldehyd
Thiophenaldehyd
Furfurol
Furfurylidenaceton
2 Acetyl-Furan
2.5 Dihydrobenzaldehyd und/oder
2-Methyl-2 O-dihydrobenzaldehyd
Je nach Substanz liegt der Wirkungsbereich dieser zusätzlich im Bad vorgesehenen Substanzen bei Konzentrationen zwischen
0,02 und 4,0 g/l. Bevorzugt werden Konzentrationen von 0,05 bis 2 g/l, um die beste Wirkung zu erreichen.
Diese als Glanzzusatz für die Abscheidung von reinem Zinn geeigneten und bekannten Substanzen geben bei ihrer
alleinigen Verwendung als Zusatz zu Zinn-Blei-Elektrolyten W den abgeschiedenen Zinn-Blei-Legierungsschichten auch einen
gewissen trütren Glanz, der allerdings die Wirkung der Substanzen
A und B nicht übertrifft und in vielen Fällen nicht einmal erreicht. Da der gemeinsame Zusatz der Substanzen A und B
und der bekannten Glanzbildner für die Abscheidung reiner Glanzζinnschichten zu hoch glänzenden Blei-Zinn-Schichten
führt, liegt hier eine Potenzierung der Einzelwirkungen dieser Zusätze vor. Es ist nämlich keineswegs zu erwarten gewesen,
daß zwei Substanzen, die Jede für sich nur zu Zinn-Blei-Schichten mit trüb blankem Glanz führen, in gemeinsamer
Wirkung hochglänzende Schichten ergeben.
209852/1087 «r
AIs Netzmittel werden für das erfindungsgemäße elektrolytische
Bad in erster Linie Netzmittel auf der Basis von Äthylenoxid-Additionsprodukten verwendet. Bevorzugt
eignen sieh hierfür solche Verbindungen, in denen mindestens
6 Äthylenoxid-Gruppen mit langkettigen Fettalkoholen, langkettigen Fettsäuren, langkettigen Fettaminen
oder langkettigen Alkylphenolen kondensiert werden. Langkettig bedeutet hier, daß diese Verbindungen Ketten mit
mindestens 6 Kohlenstoff-Atomen enthalten. Brauchbar sind Verbindungen mit 10 bis JO Äthylenoxid-Gruppen, doch
werden Verbindungen mit 10-18 Äthylenoxid-Gruppen bevorzugt, da sie duktilere Niederschläge liefern. Nonylphenol
mit 15 Mol Äthylenoxid, Fettalkohol, Fettamine oder Fettsäuren
mit 10 bis 16 C-Atomen kondensiert mit 10-18 Mol Äthylenoxid umgesetzt geben für den vorliegenden Zweck
gut brauchbare Netzmittel. Auch zusätzlich sulfatierte Produkte dieser Art sind gut brauchbar.
Bevorzugte Bäder gemäß der Erfindung haben folgende Zusammensetzung
;
10 g/l bis 50 g/l Sn2+ und Pb2+ in Form der Fluoroborate,
50 g/l bis 400 g/l freie Fluoroborsäure (50 %)
10 g/l bis 4o g/l Borsäure
5 g/l bis 20 g/l eines Netzmittels, vorzugsweise eines Alkylaryläthers wie dem Kondensationsprodukt von Nonylphenol
mit Xk Mol Äthylenoxid,
5 g/l bis JO g/l Formaldehydlösung 08 %) 0,1 g/l bis 2*0 g/l der Verbindung A und/oder B und 0,05 g/l bis 0*50 g/l einer ungesättigten Carbonylverbindung, z,B« vonBenzalaceton.
5 g/l bis JO g/l Formaldehydlösung 08 %) 0,1 g/l bis 2*0 g/l der Verbindung A und/oder B und 0,05 g/l bis 0*50 g/l einer ungesättigten Carbonylverbindung, z,B« vonBenzalaceton.
Die Stromdichte, welche erzielbar ist, hängt vom Metall-
2 /2 gehalt des Bads ab und liegt zwischen 1 A/dm und 10 A/dm
Besonders gute Ergebnisse werden mit Bädern der folgenden
- 6 -209852/1087
2U3806
Zusammensetzung erhalten:
12 g/l bis 15 g/l Sn2+ und Pb2+ als Fluoroborat,
200 g/l bis 2βθ g/l freie Pluorborsäure (50 %)
10 g/l bis 12 g/l Borsäure
11 g/l bis 13 g/l Netzmittel
10 g/l bis 15 g/l Formaldehydlösung (38 #)
0,6 g/l bis 0,8 g/l der Verbindung A und/oder B 0,1 g/l bis 0,4 g/l der Carbonylverbindung.
Die Stromdichte, die mit einem solchen Bad erzielt werden
2 2
kann, liegt zwischen 1,5 A/dm und 2,0 A/dm .
Die bei Verwendung der erfindungsgemäßen Bäder eingesetzten Anoden sind vorzugsweise aus Zinn-Bleilegierungen zusammengesetzt,
deren Zusammensetzung der gewünschten Zinn-Bleiabscheidung entspricht. Somit wird, wenn eine Abscheidung
von 6o % Zinn und 4o % Blei hergestellt werden soll, eine
Anode mit dem gleichen Zinn- und Bleigehalt verwendet. Die Stärke der Abscheidungen kann zwischen etwa 2/U und etwa
20/U liegen.
α Die Erfindung soll im folgenden anhand der Beispiele näher
erläutert werden. Hierbei beziehen sich die Beispiele 1 bis 7 auf ein elektrolytisches Bad gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches außer den üblichen Bestandteilen lediglich Verbindungen der Gruppe A und B enthält.
Die Beispiele 8 bis 21 beschreiben elektrolytische Bäder, welche darüber hinaus noch bekannte Glanzbilder der oben
erwähnten Art enthalten.
- 7-
209857/1087
2U3806 - 7 -
Das für die Beispiele 1 bis 7 verwendete "Grundbad A"
gestattet bei einer kathodischen Stromdichte von 2 A/dm und einer Elektrolyt-Temperatur von 20 bis
25°C die Abscheidung von Zinn-Blei-Legierungsschichten mit einem Zinn-Gehalt von 60 bis 65 %· Man hat es in
der Hand, durch entsprechende Einstellung der Konzentration der Blei- und Zinn-Ionen im Elektrolyten
den Zinn-Gehalt der abgeschiedenen Legierungsschichten in vieltem Umfange zu verändern. Es kommt dabei
auf das Verhältnis Blei zu Zinn im Elektrolyten an. Wird die Zinn-Konzentration im Verhältnis zur Bleikonzentration
erhöht, dann werden Niederschläge mit höherem Zinn-
209857/1087
Gehalt erhalten -und umgekehrt. Diese Regeln entsprechen
der Theorie und der Praxis der elektrolytischen Abscheidung von Legierungen.Es zeigt sich, daß 'die Erscheinungsform
der Niederschläge in den nachfolgenden Beispielen 1 bis 7 sich kaum verändert', wenn der Zinn-Gehalt der abgeschiedenen
Legierungsschichten sich zwischen etwa 4O und 8o $ bewegt.
Eine Legierung mit ca. 6O % Zinn wird bevorzugt angestrebt,
da sie der Zusammensetzung des Löt-Zinns entspricht.
"Grundbad A" für die folgenden Beispiele enthält:
9,2 g/l Sn als Fluoroborat
4,2 g/l Pb2+ als Fluoroborat
2j5O g/l freie Fluoroborsäure (50 %)
10 g/l Borsäure
12 g/l Alkylaryläther mit i.M. 14- CyfyO-Gruppen
im Molekül als Netzmittel
10 g/l Form al dehjrdl ösung 08 %)
10 g/l Form al dehjrdl ösung 08 %)
Die Dauer der Elektrolyse war in allen Fällen 15 Minuten.
Zu "Grundbad A" werden zugesetzt:
0,5 g/l 4,4' Diaminodiphenylmethan.
Unter den oben genannten Bedingungen werden gleichmäßig blanke, einen verschleierten Glanz zeigende Zinn-Blei-Schichten
erhalten.
Zusatz von 0,5 g/l 4,4'-Bis-(N-monoäthylamino)-diphenylmethan
gibt blanke Sn-Pb-Schichten, die etwas stärkeren Schleier zeigen als die Resultate nach Beispiel 1.
.9. 209852/1087
_9_ 2U3806
Zusatz von 0,1 g/l 4,4'-Bis-(N-diäthylamino)-diphenylmethan
geben gleichartige Ergebnisse wie Beispiel 2.
Zusatz von 0,2 g/l Methylan-bis-anilin geben blanke,
etwas verschleierte Schichten etwa der Güte von Beispiel 1 ,
Zusatz von 0,2 g/l Methylen-bis-(N-methyl-anilin) gibt
gleiche Resultate wie Beispiel 4 und wie Beispiel 1.
Auch mit Zusatz von Methylen-bis-CN-äthyl-p-toluidin)
werden gleichmäßige blanke, leicht verschleierte Zinn-Blei-Schichten abgeschieden.
Werden pro Liter Bad 1,0 g Methylen~bis-(N-propargylanilin) zugesetzt, dann entstehen Niederschläge, deren
Glanz nur noch wenig verschleiert ist.
Für die nachstehenden Beispiele 8 bis 21 wird zur Variation
ein etwas abgewandelter Grundelektrolyt B verwendet.
Grundelektrolyt B:
Oj.
11*2 g/l Sn als Pluoroborat
2+
5,2 g/l Pb als Fluoroborat
5,2 g/l Pb als Fluoroborat
300 g/l freie Fluoroborsäure (50 %)
10 g/l Borsäure
12 g/l Alkylaryläther mit i.M. 12 CgH^O-Gruppen im
12 g/l Alkylaryläther mit i.M. 12 CgH^O-Gruppen im
Molekül als Netzmittel
15 gA Formaldehydlösung (38 %)
15 gA Formaldehydlösung (38 %)
-10-209852/1087
71,43806'
Zum Grundeleketrolyten B werden zugesetzt:
0,12 g/l Methylen-bis-anilin
0,07 g/1 Zimtaldehyd
Bei einer Badtemperatur von 20 bis 22°C und einer Stromdichte von 2 bis 3 A erhält man einen klar glänzenden Zinn-Blei-Niederschlag.
Das Ergebnis bleibt bei verschiedenen Expositionszeiten das gleiche. Für technische Zwecke kommen
unter den genannten Expositionszeiten solche von 10 bis 20 Minuten zur Anwendung.
Zum Grundeleketrolyten B werden zugesetzt:
1,0 g/l Methylen-bis-anilin 0,08 g/l Thiophenaldehyd
Zusatz zu Grundelektrolyt B:
0,1 g/l 4,4'-Diaminodiphenylmethan
0,04 g/l 2-Methyl-2,3-Dihydrobenzaldehyd
Unter den oben genannten Arbeitsbedingungen entstehen bei Beispiel 9 und 10 klar glänzende Sn-Pb-Schichten.
Grundelektrolyt C
8,0 g/l Sn2+ als Pluoroborat
3,8 g/l Pb als Fluoroborat
250 g/l freie Fluoroborsäure (50 %)
10 g/l Borsäure
12 g/l Alkyl-Aryläther mit i.M. 16 cy^O-Grüppen im
Molekül als Netzmittel
12 g/l Formaldehydlösung (38 %)
- 11-
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2U3806
Zusatz zu Grundelektrolyt C:
0,1 g/l Methylen-bis-anilin
0,04 - 0,06 g/l 2,2-Dihydrobenzaldehyd
Zusatz zu Grundelektrolyt C :
0,7 g/1 Methylen-bis-(N-methylanilin)
0,16 g/l Furfurylidenaceton.
Unter den oben genannten Bedingungen entstehen bei Beispiel 11 und 12 klar glänzende Sn-Pb-Schichten.
Folgende Beispiele wurden unter Verwendung des Grundelektrolyten D
9.2 g/l Sn als Fluoroborat
4.3 g/l Pb2+ als Fluoroborat
260 g/l freie. Fluoroborsäure (50 %) 10 g/l Borsäure
12 g/l Alkyl-Aryläther mit i.M. 16 CgH^O-Gruppen
im Molekül
ausgeführt. Die Arbeitstemperatur lag in allen Fällen zwischen 20 und 24°C.
Zusatz zu Grundelektrolyt D:
20 g/l Formaldehydlösung (38 %) 0,5 g/l 4,4'-Diäthylamino-diphenylmethan
0,09 g/l Furfurol
Mit Stromdichten von 2-3 A/dm werden gut glänzende
Sn-Pb-Schichten abgeschieden.
209857M087
2U3806/
Zusatz zu Grundelektrolyt D: ;
20 g/l Formaldehydlösung (38 %) 0,5 g/l 4,4 '-Bis-(N-n-propylamino)-diphenylmethan
0,27 g/l 2-Acetyl-Furan
Mit Stromdichten von 3 bis 4 A/dm werden gut glänzende
Sn-Pb-Schichten erhalten.
Zusatz zu Grundelektrolyt D:
30 g/l Formaldehydlösung (38 #) 0,4 g/l Methylen-bis-CN-äthyl-p-toluidin)
0,27 g/l 2-Acetyl-Furan
Mit Stromdichten von 2,5 bis 3,5 A/dm werden gut glänzende
Sn-Pb-Schichten abgeschieden.
Zusatz zu Grundelektrolyt D:
' 15 g/l Formaldehydlösung (38 #)
0,7 g/l 4,4'-Bis(N-diäthylamino)diphenylmethan
0,3 g/l Benzalaceton
Zusatz zu Grundelektrolyt D:
12 g/l Formaldehydlösung 0,7 g/l Methylen-bis-(N-allylanilin) 0,4 g/l Benzalaceton
Zusatz zu Grundelektrolyt A:
0,4 g/l Methylen-bis-anilin 0,3 g/l Benzalaceton
- 13 T 985?η
2H3806 - ι? -
Zusatz zu Grundelektrolyt A:
0,3 g/l 4,4f-Diamino-diphenylmethan
0,4 g/l Benzalaceton
Zusatz zu Grundelektrolyt A:
0,2 g/l Methylen-bis(N-n-propylanilin) 0,3 g/l Benzalaceton
Zusatz zu Grundelektrolyt A:
0,1 g/l Methylen-bis-(N-propargylanilin)
0,4 g/l Benzalaceton
Zusatz zu Grundelektrolyt A:
0,7 g/l Methylen-bis(n-Äthylanilin) 0,2 g/l Benzalaceton
Mit dem Beispiel 16 bis 22 erhält man bei 20 bis 24°C
mit Stromdichten von 1,5 bis 3,0 A/dm klar glänzende
Sn-PbrSchichten.
Auch die nach den Beispielen 8 bis 21 hergestellten Zinn-Blei-Legierungsschichten
haben gegenüber nach bekannten Verfahren glänzend abgeschiedenen Reinzinnschichten den
Vorteil, daß sie auf größeren Flächen aufgeschmolzen, die Flächen gleichmäßig benetzen und nicht zu Tropfen zusammenlaufen.
- 14 -
2098 5 7/1087
Claims (8)
1. Elektrolytisches Bad zur galvanischen Abscheidung blanker
bis glänzender Blei-Zinn-Legierungsschichten, bestehend aus einer wässrigen Lösung von fluoroborsauren Salzen des
Bleis und des zweiwertigen Zinns, freier Pluoroborsäure, Borsäure, Netzmitteln und Formaldehyd, g e k e η η zeichnet
durch einen Gehalt an wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel (A)
und/oder wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel (B)
worin R1 und R ein H-Atom, einen Alkylrest mit 1 bis 4
C-Atomen, einen Alkenyl- oder Alkinylrest mit bis zu 4 C-Atomen, R^. und Rh ein H-Atom oder einen Alkylrest mit
1 bis 3 C-Atomen, R_ und R^ als Substituenten am Benzolkern
ein Η-Atom, einen Alkylrest mit 1 bis j3 C-Atomen oder ein Halogenatem bedeuten.
2. Elektrolytisches Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es außerdem als Glanzbildner
bei der Abscheidung glänzender Reinzinnschichten aus Glanzzinnbädern übliche Zusätze enthält.
-15-209852/1087
-•15 -
2U3806.
3. Elektrolytisches Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß es als Verbindungen der Formeln A und/oder B
4,4'-Diaminodiphenylmethan
4,V-Bis-(N-methylamino)-diphenylmethan
4,4 '-Bis- (N-dimetliylamino)-diphenylmethan
4,4'-Bis-(N-äthylamino)-diphenylmethan 4,4'-Bis-(N-diäthylamino)-diphenylmethan
4,4f-Bis-(N-n~propylamino)-diphenylmethan '
4,4'-Bis-(N-propargylamino)-diphenylmethan
4,4'-Bis-(N-n-butylamino)-diphenylmethan
4,4'-Diamino-3,3'-dimethyl-diphenylmethan
Methylen-bis-anilin
Methylen-bis-(N-methylanilin)
Methylen-bis-(N-äthylanilin)
Methylen-bis-(N-n-propylanilin)
Methylen-bis-(N-propargylanilin)
Methylen-bis-(N-allylanilin)
Methylen-bis-xylidin
Methylen-bis-(N-äthyl-p-toluidin) Methylen-bis-(N-methyl-p-toluidin) und/oder
Methylen-bis-p-toluidin
enthält.
4. Elektrolytisches Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet' , daß es die Verbindungen der Formeln A und/oder B in Mengen von 0,05 bis
g/l * vorzugsweise von 0,1 bis 2,0 g/l enthält.
-16-209852M087
2H3806
- Io -
5· Elektrolytisches Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , daß es als zusätzliche glanzbildende Zusätze
Zimtaldehyd
Thiophenaldehyd
Furfurol
Furfurylidenaceton
2 Aeetyl-Furan
2.3 Dihydrobenzaldehyd und/oder
2-Methyl-2.^-dihydrobenzaldehyd
enthält.
6. Elektrolytisches Bad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß es die Zusätze in Mengen
von 0,02 bis 4,0 g/1 enthält.
7. Elektrolytisches Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet , daß die Konzentration der Blei- und Zinn-Ionen im Elektrolyten so
bemessen wird, daß Blei-Zinn-Legierungsschichten mit einem Blei-Gehalt von 2 bis 80 % abgeschieden werden.
8. Elektrolytisches Bad nach Anspruch J9 dadurch gekennzeichnet , daß die Konzentration der.
Blei- und Zinn-Ionen im Elektrolyten so bemessen wird, daß Blei-Zinn-Legierungsschichten mit einem Blei-Gehalt
von 2 bis 50 % abgeschieden werden.
209852/1087
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