DE2143575A1 - Mit einer automatischen nachstellvorrichtung versehene bremse - Google Patents

Mit einer automatischen nachstellvorrichtung versehene bremse

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DE2143575A1 DE2143575A DE2143575A DE2143575A1 DE 2143575 A1 DE2143575 A1 DE 2143575A1 DE 2143575 A DE2143575 A DE 2143575A DE 2143575 A DE2143575 A DE 2143575A DE 2143575 A1 DE2143575 A1 DE 2143575A1
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Description

DlMOLLEt.tOtf preL.'fHY* DJL'HANtYr Pi^L-CHlM. OIL ftium1 H ^ tlNSTZftVfoib OIPi-INO, OtAMKOW
PATENTANWÄLTE
- a? 1-106
ALFRED TEVES G-MBH Jrankfurt/Main
Mit einer automatischen Nachstellvorrichtung versehene Bremse
Die Erfindung betrifft eine mit einer automatischen Nachstellvorrichtung versehene, einen in einem Hydraulikzylinder angeordneten Bremskolben aufweisende Bremse, insbesondere Teilbelag-Scheibenbremse, mit zwischen Zylinder und Eolben angeordneter BTachetellmutter und Nachstellspindel, welche ein Steilgewinde aufweisen, einer mechanischen Handbremsbetttigung und einer Kolben-Kückstellfeder.
Bei derartigen Bremsen besteht ein Problem darin, daß das bei Betätigung der Handbremse auftretende Lüftspiel sich im Terlaufe der durch Belagverschleiß bedingten Nachstellung ändern kann. Außerdea ist die Rückstellung der Nachstellvorrichtung nach Austausch der verschlissenen Bremsbeläge häufig problematisch, weil hierzu zum Beispiel ein Werkzeug erfor- ■ derlich ist.
Ziel der Erfindung ist somit eine Bremse der eingangs genannten Gattung, bei der das Handbremslüftspiel auch nach zahlreichen
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BAD
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Nächsten schritten noch unverändert bleibt und auch die Bückstellung der Nachstellvorrichtung auf einfache Weise möglich ist. Weiter soll die Bremse rationell in der Herstellung und sicher im Betrieb sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Steilgewinde zwischen Nachstellmutter und Nachstell-'spindel so ausgebildet ist, daß durch den normalen Bremsdruck und eine von· Hand ausgeübte Rückstellkraft eine Relativdrehung zwischen Kutter und Spindel bewirkt werden kann, und daß die Handbremsbetätigung unmittelbar auf das am Zylinder abgestützte Teil der Mutter-Spindelanordnung einwirkt, welches gegen die Kraft einer Feder unter der Wirkung der Handbremsbetätigung vom Zylinder ablieben kann. Erfindungsgemäß wirkt also die Handbremsbetätigung auf dasjenige Teil, welches euch nach zahlreichen Nachstellschritten seine Relativlsge zur Zylinder nicht verändert. Aufgrund der erfindungsgeaicLSen Dimensionierung des Bteilgetirindes kann die Rückstellung nach Belagaustausch einfach durch Hineindrücken des Bremskolbens mit der Hand erfolgen.
Hach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Rückstellkraft durch eine den Kolben abdichtende Rollback-Dichtung erzeugt. Die mit Mutter und Spindel arbeitende Nachstellvorrichtung hat bei dieser Jtusführungsform außer der Unterstützung der den Kolben haltenden Wirkung der Rollback-Dichtung den wesentlichen Zweck, das Angriffsglied für die Handttremsbetätigung, nämlich die Nächsten spindel oder die Nachfltellmutter, stets im gleichen Abstand von der Handbremsbetätigung zu halten.
Bine bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß die Nachstellspindel an dem drehfest im Zylinder angeordneten
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Kolben drehfest angebracht ist und die Mutter sich über ein Kugellager am Zylinderboden abstützt. Dabei weiet die Nachstellimitter vorteilhafterweise einen Absatz, auf, mit dem sie sich über eine die Kutter zum Zylinderboden hindrückende Feder an einem zylinderfesten Gehäuse abstützt. Da der Kolben erfindungsgemäß drehfest angebracht ist, erlauben die Kugellager die z\xr Nachstellung erforderliche Verdrehung der Machstellmutter. Die Feder ermöglicht es, daß die Nachstellmutter sich beim Betätigen der Handbremse soweit wie zur Anlage der Bremsbeläge erforderlich vom Zylinderboden abheben kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist zwischen Feder und Gehäuse ein weiteres Kugellager geschaltet,, welches die freie Drehbarkeit der Nächstellmutter weiter begünstigt.
Um bei der Handbremsbetätigung eine Drehung der Nachstellmutter sicher zu vermeiden, wird zwischen der Handbremebetatigung und der Mutter-Bpindelanordnung beim Handbremsen eine drehfeste Verbindung wirksam.
Hierzu können ein in einer Bohrung des Zylinderbodens an-^ geordneter Handbrextekolben und die Nachstellmutter je einen die drehfeste Verbindung bildenden Eeibkonus aufweisen. Zwischen den beiden Reibkoni ist vorzugsweise das Handbremeltiftepiel belassen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; deren einzige Figur einen Axialschnitt einer erfindungagemäßen Bremse zeigt, wobei jedoch die Bremsbeläge und die Bremsscheibe nicht dargestellt sind.
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Nach, der Zeichnung iet in einem üblichen Hydraulikzylinder der Bremskolben 12 gleitend verschiebbar angeordnet. Seine Abdichtung und Rückst^llun^ werden in an sich bekannter Weise durch eine Rollback-Dichtung gewährleistet.
Die Nachstellvorrichtung besteht aus einer drehfest am Boden des Hohlkolbens 12 angebrachten Nachstellspindel 14 und einer über ein Steilgewinde mit dieser verbundenen Nachstellnutter 13, welche eine im vresentlichen zylindrische Form hat, erfindungsgemäß jedoch an dem zixm Zylinderboden 20 hin liegenden Ende einen Ringabsatz 21 aufweist, der als Auflager für ein Kugellager 25 dient. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Nachstellmutter 1J durch ein weiteres Kugellager 19 drehbar mit dem Zylinderboden 20 verbunden. Die Anlage des Kugellagers am Zylinderboden 20 wird durch eine am Kugellager 23 angreifende Schraubendruckfeder 18 gewährleistet, die sich über ein mit Äem Zylinder feet verbundenes Gehäuse 22 am Zylinder 11 abstützt.
Das Steilgewinde 16 zwischen Mutter I3 und Spindel 14 ist so ausgebildet, daß der normale Bremsdruck eine gegenseitige Verdrehung von Mutter und Spindel gewährleisten kann.
Eine aus einem Extent er 26, einen Stößel 25 und einen Handbremskolben 24 bestehende Handbremsbetätigung 17 wirkt über eine beim Handbremsen drehfeste Verbindung 27 auf die Nachstellmutter 13 ein.
riittels einer Nut 28 an der Druckfläche des Kolbens 12 kann dieser gegen Drehung gesichert werden, was für die Funktion des Erfindungsgegenstandes wesentlich ißt .
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Die Funktion des Erfindun^sgegenstandes ist vie folgt: Bei jeder normalen hydraulischen Bremsung bewegt sich der Kolben 12 xm das normale Lüftspiel vor und zurück.
Bei übermäßigem Belagverschleiß schiebt sich der Kolben immer weiter LTtffc1 , wobei sich die ITachstellmutter mehr und mehr von der ITachstell spindel herunterdreht. Erfindungsgemäß iet dadurch die Funktion eo, daß sich auch bei ^eder normalen Bremebetätigung die Nächstellmutter ein Stück vor- und dann wieder rückbewegt. In dem Steilgewinde 1G kenn aber auch ein dem Bremrlüftspiel entsprechendes G-ewindespiel vorgesehen sein.
Sofern eine Kandbremsung vorgenommen v/erden soll, wird der Exzenter 26 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, w^durrh δ^r Handbremskolben 24 "ur Anlage an der Reib verbindung 27 gebracht wird. Die Nächstellmutter wird jetzt gegen die Kraft der Teder 18 in Richtung auf die Bremsscheibe zu bewegt, wobei wesentlich ist, daß sowohl der Kolben 11 als auch der Handbremakclben 24 drehfeet gehalten sind, weil andernfalls eine bei der Handbremabetatigung nicht erwünechte relative Verdrehung zwischen Nachstellmutter 13 und Nächsteilspindel 14 erfolgen könnte.
Nach Beendigung der Bandbremsbetätigung wird das die drehfeste Verbindung zwischen Mutter 13 und Handbremskolben 24 auf-Handbremslüftspiel s wieder hergestellt.
Nach Auswechslung eines abgenutzten Bremsbelages kann die Nachstellvorrichtung einfach dadurch wieder in ihre Anfangsstellung gebracht werden, daß der Kolben von Hand zurück- geddfckfc wird. Hierbei bätäS* ~sich dann die Kutter 13 wieder auf die Spindel 14 auf.
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Wesentlich an der Bollback-Dichtung 15 ist, daß deren Bücketeilmoment nach jeder Wiederherstellung des Luftspiels verschwindet. Hierdurch kann das Gewinde 16 so steil gemacht werden, daß/bex . geringen Kräften auf Mutter oder Spindel in ajcialer Richtung eine Belatiwerdrehung erfolgt.
Das Handbremslüftspiel s kann so klein wie durch die üblichen Heretellungstoleranzen eben noch zulässig gewählt werden. Das Ißftspiel s hängt nicht von den Betriebsbedingungen der * Bremse ab und wird insbesondere weder durch scharfes Bremsen noch durch Satteidehnung oder Belagkompressibilität beeinflußt» Hierin besteht der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Bremse.
Xrfindungegemäß wird das Handbremslüftspiel ε vorzugsweise einstellbar gemacht, was durch einen verstellbaren Anschlag am Betätigungshebel bzw. an der Betätigungewelle der Handbremse erfolgen kann.
das EandbremelüXtspiel s zu Hull gemacht werden soll, ohne weiteres möglich ist, müssen Maßnahmen getroffen werden, u* das Bückstellen des Kolbens 12 nach Belagauswechslung durchführen zu können. Derartigen Mttfln«yi«m können erfindungsgemäß einfach darin bestehen, daß der Handbremskolben 24 in einen solchen falle VHm ein solches Siiüafc. rückstellbar ist, daß das für die Verdrehung der Kutter 13 erforderliche Spiel s hergestellt wird. Für den Pail, daß das Handbremslüftspiel s zu Null gemacht wird, erfolgt die Verdrehung der Nachstellmutter 13 bei einer normalen hydraulischen Bremsbetätigung dadurch, daß die Hachstellcrutter 13 sich soweit von der Beibverbindung 27 abhebt, daß sie sieh unter der Wirkung des Steilgewindes 16 verdrehen kann.
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diesem Falle muß in dem ßteilgewinde ein dem Luft spiel der Bremse entsprechendes Spiel vorgesehen sein, welches außerdem die ßatteldehnung sowie die Belagkompressibilität auszugleichen !»stände sein nuß.
Bei el η fächer en Bremsausführungen wird das Handbremslüf tspiel β so ausreichend groß gewählt, daß eine Sinstellmöglichkeit nicht vorgesehen werden muß.
Bas Gehäuse 22 ist vorzugsweise der Innenform des Topfkolbens 12 weitgehend angepaßt. Zs ist im Bereich des Zylinderbodens 20 in der Zylinderwand verankert und dient mit seiner Yerankerungaflanach 22a vorzugsweise auch dazu, die Rückbewegungsmöglichkeit des Kolbens 12 zu begrenzen.
~Pat ent ansprüche-
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Claims (9)

2H3S75 Patentansprüche
1.)Mit einer automatischen Nachstellvorrichtung versehene, einen in einem Hydraulik-Zylinder angeordneten Bremskolben aufweisende Bremse, insbesondere Teilbelagscheibenbremse mit zwischen Zylinder und Kolben angeordneter Nachstell-
■ welche ein mutter und Nachstellspindel ,/ßtexlgewxnde aufweisen, einer mechanischen Handbremsbetätigung und einer KoIben-Rückstellfeder, dadurch gekennzeichnet, daß das Steilgewinde (16) zwischen Nachstellmutter (13) und Nächsteilspindel (14) so ausgebildet ist, daß durch den normalen Bremsdruck und eine von Hand ausgeübte Rückstellkraft eine Helatirdrehung zwischen Mutter (13) und Spindel (14) bewirkt werden kann, und daß die Handbremsbetätigung (1?) unmittelbar auf das am Zylinder (11) abgestützt« Teil der'Kutter-Spindelanordnung (1J, 14) einwirkt, welches gegen die Kraft einer Feder (18) unter der Wirkung der Handbremebetätigung vom Zylinder (11) abheben kann.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichn e t, daß die Rückstellkraft durch eine den Kolben (12) abdichtende Hollback-Dichtung (15) erzeugt ist.
3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nächsteilspindel (14) an dem drehfest im Zylinder (11) angeordneten Kolben (12) drehfest angebracht ist und die Mutter (13) eich über ein Kugellager (19) am Zylinderboden (20) abstützt.
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4. Bremse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rächstellmutter (13) einen Absatz, (21) aufweißt, mit dem sie sich über eine die Mutter (13) zum Zylinderboden (20) hin__drückende Feder (18) an einem zylinderfesten Gehäuse (22) abstützt.
5· Bremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Feder (18) und Gehäuse (22) ein weiteres Kugellager (23) geschaltet ist.
6. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß zwischen der Handbremsbetätigung (17) iind der Mutter-Spindelanordnung (13» 14-) beim Handbremsen eine drehfeste Verbindung (27) wirksam wird.
7. Bremee nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Bohrung des Zylinderbodens (20) angeordneter Handbremskolben (24-) und die Nächstellmutter (13) Je einen die drehfeete Verbindung (2?) bildenden Eeibkonus aufweisen.
8> Bremse nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den bilden Beibkoni ein Handbremslüftspiel (s) belassen ist.
9. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß der Stößel (25) für den Handbremskolben (24) flach ausgebildet ist, um als Verdrehsicherung zu wirken.
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