DE2143188C2 - Reinigungsmittel für mit Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte oder Geräteteile - Google Patents
Reinigungsmittel für mit Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte oder GeräteteileInfo
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1. Verwendung von auf mindestens 200° C er- lieh ein Aufschmelzen der Polymeren eintritt und die
hitzteq Polyphenylen, phenylierten Kohlenwas- geschmolzenen Polymeren beim Erkalten wieder zu
serstoffen, Di- und Polyaryläthem, Derivaten die- einer festen Schicht erstarren.
ser Verbindungen oder Mischungen aus wenig- S Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Postens
zwei der genannten Stoffe als Reinigungs- ^kohlenwasserstoffen aus der Schmelze verunreinigte
mittel für Geräte und Geräteteile, insbesondere Geräte und Geräteteile, insbesondere Spinndüsen,
Spinndüsen, die mit Polykohlenwasserstoffen aus wirksam zn reinigen,
der Schmelze verunreinigt sind. Es wurde nun überraschend gefunden, daß diese
der Schmelze verunreinigt sind. Es wurde nun überraschend gefunden, daß diese
2. Verwendung von auf mindestens 200° C er- io Aufgabe gelöst wird, wenn man als Reinigungsmittel
hitztem Diphenyl für den in Anspruch 1 angege- auf mindestens 200° C erhitzte Polyphenyle, phenybenen
Zweck. lierte Kohlenwasserstoffe, Di- und Polyaryläther, De-
3. Verwendung von auf mindestens 200° C er- rivate dieser Verbindungen oder Mischungen aus wehitztem
Diphenyloxid für den in Anspruch 1 an- nigstens zwei der genannten Stoffe verwendi'. Besongegebenen
Zweck. 15 ders bewährt haben sich Diphenyl, Diphenyloxid,
4. Verwendung von auf mindestens 200° C er- Terphenyl und Dixylyltoluol. Gute Ergebnisse werhitztem
Terphenyl für den in Anspruch 1 angege- - den erhalten mit Mischungen aus Diphenyl und Dibenen
Zweck. phenyloxid. Besonders vorteilhaft sind Mischungen,
5. Verwendung von auf mindestens 200° C er- bei denen Diphenyl und Diphenyloxid im Verhältnis
hitztem Dixylyltoluol für den in Anspruch 1 ange- ao 1 : 3 vorliegen. Diese Diphenyl-Diphenyloxidgebenen
Zweck. Mischungen vermögen etwa 20 bis 3Oa/o PoIy-.
6. Verwendung eines auf mindestens 200° C kohlenwasserstoffe in der Lösung aufzunehmen. Der
erhitzten Gemisches, welches aus wenigstens zwei Reinigungseffekt ist dabei so intensiv, daß auch ver-
. Verbindungen aus der Gruppe Diphenyl, Diphe- crackte Polymerenbestandteile von den verunreinig-
nyloxid, halogensubstituiertes Diphenyl und halo- as ten Geräteteilen entfernt werden können,
gensubstituiertes Diphenyloxid besteht, für den in Außer Mischungen aus Diphenyl und Diphenyl-
Anspruch 1 angegebenen Zweck. oxid haben sich auch Mischungen als brauchbar er-
7. Verwendung eines Gemisches nach An- wiesen, die aus wenigstens zwei der nachgenannten
Spruch 6, welches ein Teil Diphenyl und drei Verbindungen bestehen, nämlich Diphenyl, Diphenyl-Teile
Diphenyloxid enthält, für den in Anspruch 1 30 oxid, halogensubstituiertes Diphenyl und halogensubangegebenen
Zweck. statuiertes Diphenyloxid. Als halogensubstituierte
8. Verwendung eines Gemisches nach An-. Verbindungen werden vorteilhafterweise chlorsubstispruch
6, welches chlorsubstituiertes Diphenyl tuiertes Diphenyl und chlorsubstituiertes Diphenyl-
und/oder chlorsubstituiertes Diphenyloxid ent- oxid verwendet
hält, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck. 35 Nach der Reinigung mit einem der genannten Mit-
tel kann mit einer Seifen oder andere Detergentien
enthaltenden Lösung bzw. mit Alkohol oder Wasch-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsmit- benzin nachgespült werden.
tel zum Reinigen von Geräten oder Geräteteilen, ins- Die thermische Stabilität des Diphenyle und Dibesondere
von Spinndüsen, die mit Polykohlenwas- 40 phenyloxids erlaubt es, bei Temperaturen von 250° C
serstoffen aus der Schmelze verunreinigt sind. und darüber zu arbeiten. Auf Grund der geringen
Aus der deutschen Patentschrift 1 133 212 ist es Viskosität von Diphenyl-Diphenyloxid-Mischungen
bekannt, für die Reinigung von mit Polyamidschmel- bei den Reinigungstemperaturen können auch enge
zen verunreinigten Geräten und Apparaten bzw. Ge- Kapillaren, Kanäle und Risse wirksam und schnell
rate- und Apparateteilen Glykol zu verwenden. Da- 45 gereinigt werden. Gebrauchte Reinigungsmittel kön-
bei wird das Reinigungsgut in einem druckfesten ge- nen durch Destillation regeneriert werden,
schlossenen Behälter zusammen mit Glykol auf über Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele für
220° C erhitzt und nach dem Erkalten mit Wasser die Anwendung der erfindungsgemäßen Reinigungs-
abgespült. Durch dieses Verfahren sollen bisher be- mittel beschrieben:
kannte Reinigungsverfahren,, wie z. B. das Abbrennen 50
kannte Reinigungsverfahren,, wie z. B. das Abbrennen 50
bei Rotglut, die Behandlung mit Salpetersäure oder Beispiel 1
einer Salzschmelze oder mit Wasser unter Druck, die Eine zu reinigende Spinndüse wird in einem geeig-
Korrosion und Verzunderung hervorrufen bzw. nur neten Gefäß vollständig mit Diphenyl oder Diphenyl-
eine unvollständige Entfernung der Verunreinigungen oxid überdeckt. Danach wird das Gefäß abgedeckt
bewirken, ersetzt werden. 55 und auf Temperaturen von 250° C oder darüber er-
In dem Zusatzpatent 1 143 375 wird dieses Ver- hitzt Diese Temperatur wird Vt bis 3 Stunden auffahren
auf die allgemeine Verwendung ein- oder rechterhalten. Danach wird das Gefäß wieder abgemehrwertiger
Alkohole für die Entfernung der Poly- kühlt. Die gereinigte Spinndüse wird entnommen und
amidschmelze ausgedehnt. in Alkohol klar gewaschen.
Zur Herrstellung von Fasern und Fäden werden in 60
zunehmendem Maße Polykohlenwasserstoffe, wie Beispiel 2
beispielsweise Polypropylen, verwendet. Auf die Rei- Zu reinigende Geräteteile werden in dem Gefäß nigung der dabei anfallenden, mit Polykohlenwasser- mit einer Mischung aus Diphenyl und Diphenyloxid, stoffen aus der Schmelze verunreinigten Geräte und beispielsweise im Verhältnis 1: 3, überdeckt. Nach-Geräteteile sind jedoch »i: ;i den Patentschriften 65 dem das Gefäß abgedeckt worden ist, wird die Lö-133 212 und 1 143 375 beschriebenen Verfahren sung etwa Vt bis 2 Stunden auf etwa 25O0C erhitzt, nicht anwendbar, da die Polykohlenwasserstoffe in Nach dem Erkalten werden die gereinigten Geräteden genannten Solventien nicht ausreichend gut lös- teile mit Waschbenzin nachgewaschen.
beispielsweise Polypropylen, verwendet. Auf die Rei- Zu reinigende Geräteteile werden in dem Gefäß nigung der dabei anfallenden, mit Polykohlenwasser- mit einer Mischung aus Diphenyl und Diphenyloxid, stoffen aus der Schmelze verunreinigten Geräte und beispielsweise im Verhältnis 1: 3, überdeckt. Nach-Geräteteile sind jedoch »i: ;i den Patentschriften 65 dem das Gefäß abgedeckt worden ist, wird die Lö-133 212 und 1 143 375 beschriebenen Verfahren sung etwa Vt bis 2 Stunden auf etwa 25O0C erhitzt, nicht anwendbar, da die Polykohlenwasserstoffe in Nach dem Erkalten werden die gereinigten Geräteden genannten Solventien nicht ausreichend gut lös- teile mit Waschbenzin nachgewaschen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712143188 DE2143188C2 (de) | 1971-08-28 | 1971-08-28 | Reinigungsmittel für mit Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte oder Geräteteile |
DE2260494A DE2260494C2 (de) | 1971-08-28 | 1972-12-11 | Reinigungsmittel für mit halogensubstituierten Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte und Geräteteile |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2260494A DE2260494C2 (de) | 1971-08-28 | 1972-12-11 | Reinigungsmittel für mit halogensubstituierten Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte und Geräteteile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2143188B1 DE2143188B1 (de) | 1972-08-17 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712143188 Expired DE2143188C2 (de) | 1971-08-28 | 1971-08-28 | Reinigungsmittel für mit Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte oder Geräteteile |
DE2260494A Expired DE2260494C2 (de) | 1971-08-28 | 1972-12-11 | Reinigungsmittel für mit halogensubstituierten Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte und Geräteteile |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2260494A Expired DE2260494C2 (de) | 1971-08-28 | 1972-12-11 | Reinigungsmittel für mit halogensubstituierten Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte und Geräteteile |
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DE102009028892A1 (de) * | 2009-08-26 | 2011-03-03 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verbesserte Waschleistung durch Polymere mit aromatischen Gruppen |
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1971
- 1971-08-28 DE DE19712143188 patent/DE2143188C2/de not_active Expired
-
1972
- 1972-12-11 DE DE2260494A patent/DE2260494C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2260494C2 (de) | 1975-01-02 |
DE2260494B1 (de) | 1974-05-02 |
DE2143188B1 (de) | 1972-08-17 |
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