DE2143188B1 - Reinigungsmittel für mit Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte oder Geräteteile - Google Patents
Reinigungsmittel für mit Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte oder GeräteteileInfo
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Description
- Nach dem Erkalten werden die gereinigten Geräteteile mit Waschbenzin nachgewaschen.
Claims (8)
- Patentansprüche: 1. Verwendung von auf mindestens 2000 C erhitzten Polyphenylen, phenylierten Kohlenwasserstoffen, Di- und Polyaryläthern, Derivaten dieser Verbindungen oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Stoffe als Reinigungsmittel für Geräte und Geräteteile, insbesondere Spinndüsen, die mit Polykohlenwasserstoffen aus der Schmelze verunreinigt sind.
- 2. Verwendung von auf mindestens 2000 C erhitztem Diphenyl für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
- 3. Verwendung von auf mindestens 2000 C erhitztem Diphenyloxid für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
- 4. Verwendung von auf mindestens 2000 C erhitztem Terphenyl für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
- 5. Verwendung von auf mindestens 2000 C erhitztem Dixylyltoluol für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
- 6. Verwendung eines auf mindestens 2000 C erhitzten Gemisches, welches aus wenigstens zwei Verbindungen aus der Gruppe Diphenyl, Diphenyloxid, halogensubstituiertes Diphenyl und halogensubstituiertes Diphenyloxid besteht, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
- 7. Verwendung eines Gemisches nach Anspruch 6, welches ein Teil Diphenyl und drei Teile Diphenyloxid enthält, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
- 8. Verwendung eines Gemisches nachAnspruch 6, welches chlorsubstituiertes Diphenyl und/oder chlorsubstituiertes Diphenyloxid enthält, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsmittel zum Reinigen von Geräten oder Geräteteilen, insbesondere von Spinndüsen, die mit Polykohlenwasserstoffen aus der Schmelze verunreinigt sind.Aus der deutschen Patentschrift 1 133 212 ist es bekannt, für die Reinigung von mit Polyamidschmelzen verunreinigten Geräten und Apparaten bzw. Geräte- und Apparateteilen Glykol zu verwenden. Dabei wird das Reinigungsgut in einem druckfesten geschlossenen Behälter zusammen mit Glykol auf über 2200 C erhitzt und nach dem Erkalten mit Wasser abgespült. Durch dieses Verfahren sollen bisher bekannte Reinigungsverfahren, wie z. B. das Abbrennen bei Rotglut, die Behandlung mit Salpetersäure oder einer Salzschmelze oder mit Wasser unter Druck, die Korrosion und Verzunderung hervorrufen bzw. nur eine unvollständige Entfernung der Verunreinigungen bewirken, ersetzt werden.In dem Zusatzpatent 1 143 375 wird dieses Verfahren auf die allgemeine Verwendung ein- oder mehrwertiger Alkohole für die Entfernung der Polyamidschmelze ausgedehnt.Zur Herrstellung von Fasern und Fäden werden in zunehmendem Maße Polykohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Polypropylen, verwendet. Auf die Reinigung der dabei anfallenden, mit Polykohlenwasserstoffen aus der Schmelze verunreinigten Geräte und Geräteteile sind jedoch die in den Patentschriften 1 133 212 und 1 143 375 beschriebenen Verfahren nicht anwendbar, da die Polykohlenwasserstoffe in den genannten Solventien nicht ausreichend gut lös- lich sind und bei den genantnen Temperaturen ledigsich ein Aufschmelzen der Polymeren eintritt und die geschmolzenen Polymeren beim Erkalten wieder zu einer festen Schicht erstarren.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Polykohlenwasserstoffen aus der Schmelze verunreinigte Geräte und Geräteteile, insbesondere Spinndüsen, wirksam zu reinigen.Es wurde nun überraschend gefunden, daß diese Aufgabe gelöst wird, wenn man als Reinigungsmittel auf mindestens 2000 C erhitzte Polyphenyle, phenyvierte Kohlenwasserstoffe, Di- und Polyaryläther, Derivate dieser Verbindungen oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Stoffe verwendet. Besonders bewährt haben sich Diphenyl, Diphenyloxid, Terphenyl und Dixylyltoluol. Gute Ergebnisse werden erhalten mit Mischungen aus Diphenyl und Diphenyloxid. Besonders vorteilhaft sind Mischungen, bei denen Diphenyl und Diphenyloxid im Verhältnis 1 : 3 vorliegen. Diese Diphenyl-Diphenyloxid-Mischungen vermögen etwa 20 bis 300/0 Polykohlenwasserstoffe in der Lösung aufzunehmen. Der Reinigungseffekt ist dabei so intensiv, daß auch vercrackte Polymerenbestandteile von den verunreinigten Geräteteilen entfernt werden können.Außer Mischungen aus Diphenyl und Diphenyloxid haben sich auch Mischungen als brauchbar erwiesen, die aus wenigstens zwei der nachgenannten Verbindungen bestehen, nämlich Diphenyl, Diphenyloxid, halogensubstituiertes Diphenyl und halogensubstituiertes Diphenyloxid. Als halogensubstituierte Verbindungen werden vorteilhafterweise chlorsubstituiet Diphenyl und chiorsubstituiertes Diphenyloxid verwendet.Nach der Reinigung mit einem der genannten Mittel kann mit einer Seifen oder andere Detergentien enthaltenden Lösung bzw. mit Alkohol oder<-Waschbenzin nachgespült werden.Die thermische Stabilität des Diphenyls und Diphenyloxids erlaubt es, bei Temperaturen von 2500 C und darüber zu arbeiten-Auf Grund der igeringen Visk'osität von Diphenyl-Diphenyloxid-Mischungen bei den Reinigungstemperaturen können auch enge Kapillaren, Kanäle und Risse wirksam und schnell gereinigt werden. Gebrauchte -Reinigungsmittel können durch Destillation regeneriert werden.Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele für die Anwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel beschrieben: Beispiel 1 Eine zu reinigende Spinndüse wird in einem geeigneten Gefäß vollständig mit Diphenyl oder Diphenyloxid, überdeckt. Danach wird das Gefäß abgedeckt und auf Temperaturen von'2500 C oder darüber erhitzt. Diese Temperatur wird tl2 bis 3 Stunden aufrechterhalten. Danach wird das Gefäß wieder abgekühlt. Die gereinigte Spinndüse wird entnommen und in Alkohol klar gewaschen.Beispiel 2 Zu reinigende Geräteteile werden in dem Gefäß mit einer Mischung aus Diphenyl und Diphenyloxid, beispielsweise im Verhältnis 1 : 3, überdeckt. Nachdem das Gefäß abgedeckt worden ist, wird die Lösung etwa 1/2 bis 2 Stunden auf etwa 2500 C erhitzt.
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DE2143188C2 DE2143188C2 (de) | 1973-03-22 |
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DE2260494A Expired DE2260494C2 (de) | 1971-08-28 | 1972-12-11 | Reinigungsmittel für mit halogensubstituierten Polykohlenwasserstoffen verunreinigte Geräte und Geräteteile |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE2143188C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011023717A1 (de) * | 2009-08-26 | 2011-03-03 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verbesserte waschleistung durch polymere mit aromatischen gruppen |
-
1971
- 1971-08-28 DE DE19712143188 patent/DE2143188C2/de not_active Expired
-
1972
- 1972-12-11 DE DE2260494A patent/DE2260494C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011023717A1 (de) * | 2009-08-26 | 2011-03-03 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verbesserte waschleistung durch polymere mit aromatischen gruppen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2260494B1 (de) | 1974-05-02 |
DE2143188C2 (de) | 1973-03-22 |
DE2260494C2 (de) | 1975-01-02 |
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