DE2143061C3 - Stift zum Auftragen von Klebestoff auf Unterlagen - Google Patents
Stift zum Auftragen von Klebestoff auf UnterlagenInfo
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- DE2143061C3 DE2143061C3 DE19712143061 DE2143061A DE2143061C3 DE 2143061 C3 DE2143061 C3 DE 2143061C3 DE 19712143061 DE19712143061 DE 19712143061 DE 2143061 A DE2143061 A DE 2143061A DE 2143061 C3 DE2143061 C3 DE 2143061C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J9/00—Adhesives characterised by their physical nature or the effects produced, e.g. glue sticks
- C09J9/005—Glue sticks
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- Organic Chemistry (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Es ist bekannt, sogenannte Klebestifte aus Kautschuk, Harzen und Wachsen herzustellen. Von diesen
Klebestiften müssen zur Durchführung der Klebung unter Druck oberflächliche Schichten abgerieben
werden.
Infolge des Druckes kann dabei ein Brechen oder bei weicherer Konsistenz der Gerüstsubstanz ein Verformen
des Stiftes selbst oder eine Beschädigung der zu verklebenden Teile, wie etwa von dünnem Papier,
eintreten.
Weiter ist bekannt, daß man unter Verwendung von Alkalisalzen aliphatischer Carbonsäuren, Wasser,
bzw. wassermischbaren organischen Lösungsmitteln und wasserlöslichen bzw. wasserdispergierbaren
Klebstoffen Klebestifte erhält, die die vorstehend beschriebenen Nachteile in geringerem Maße aufweisen.
Die zuletztgenannten Klebestifte haben jedoch vor allem den Nachteil, daß sich für deren Herstellung
weder alkaliempfindliche Substanzen noch sauer reagierende Wirkstoffkomponenten verwenden lassen,
da diese naturgemäß das gelartige Stützgerüst der Stifte zerstören wurden. Daraus ergibt sich eine beachtliche
Beschränkung der Einsatzmöglichkeit der in diesen Stiften zu verwendenden Komponenten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Klebestifte unter Verwendung einer Gerüstsubstanz bereitzustellen,
die im Unterschied zu den Gerüstsubstanzen bekannter Klebestifte einen äußerst leichten
Abrieb auf den zu verklebenden Teilen gewährleistet und deren Anwendung auch im sauren pH-Bereich
möglich ist. Ein solcher Klebestift soll darüber hinaus nicht nur leicht auf Unterlagen aufgestrichen werden
können, sondern auch alterungsbeständig sein und zu einer rasch anziehenden Verklebung führen.
Diese Aufgabe wird durch den Stift gemäß Anspruch gelöst.
Der Zusammensetzungs- und Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Klebestifte liegt hinsichtlich
der Wasserstoffionenkonzenliation zwischen pH 2
und pH 10.
Als gerüstbildende Polyalkylenglykole eignen sich beispielsweise Polyäthylenglykole oder Polypropylenglykole
mit einem entsprechend hohen Molekulargewicht. Verbindungen mit einem Molekulargewicht
von etwa 50000 haben sich als sehr zweckmäßig erwiesen.
Für die Herstellung der gerüstbildeiKlen Komponente
werden die Polyalkylenglykole in organischen Lösungsmitteln gelöst bzw. dispergiert. Hierfür können
sowohl wassermischbare als auch mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel mit oder ohne Wasserzusatz
verwendet werden, wobei zur Herstellung der gerüstbildenden Komponente wassermischbare, organische
Lösungsmittel im Rahmen der Erfindung bevorzugt sind.
Als organische Lösungsmittel eignen sich in erster Linie niedere ein- und mehrwertige Alkohole, wie
beispielsweise Methanol, Äthanol, Isopropanol, Äthylenglykol und Glyzerin, ferner Ester, Ketone und
ίο Äther.
Für die erfindungsgemäßen Klebestifte werden als filmbildende Komponente die in den ausgewählten
Lösungsmitteln löslichen oder dispergierba-.en klebenden Substanzen eingesetzt.
Insbesondere können auch solche klebende Substanzen verwendet werden, deren Klebewirkung im
alkalischen Bereich wesentlich geringer ist als im sauren Bereich, wie z. B. Harzsäuren.
Ferner können auch klebende Substanzen von der Art der Carboxy-Vinylpolymere mit extrem hohem
Molekulargewicht verwendet werden. Derartige Produkte sind im Handel erhältlich.
Außerdem kommen auch solche klebenden Substanzen in Frage, die z. B. in niederen Estern, nicht
jedoch in wassermischbaren organischen Lösungsmitteln lösbar sind, wie z. B. Alkylphenolharze.
Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Klebestiftes soll so gewählt sein, daß eine nicht zu weiche
Masse entsteht, die gut abreibbar ist. Das wird erreicht, wenn der Gehalt an gerüstbildender Substanz
etwa 10 bis 60%, vorzugsweise 15 bis 30%, beträgt. Die flüssige Komponente der Gerüstsubstanz beträgt
etwa 20 bis 80%, insbesondere 30 bis 70%.
Der Anteil an klebenden Komponenten liegt etwa zwischen 5 und 50%, insbesondere zwischen 20 und
40%. Die angegebenen Prozentzahlen sind Gewichtsprozente uiid beziehen sich auf die Summe der Gewichte
der gerüstbildenden Substanzen, der flüssigen und der klebenden Komponenten.
Als Hilfsstoffe können weiterhin Weichmacher oder Feuchthalter, wie etwa Tri- und Tetraäthylenglykol,
Sorbit, Mannit, Glykose und niedermolekulares Polyäthylenglykol eingesetzt werden. Es kann aber
auch beispielsweise Glyzerin oder Glykol als Weichmacher eingesetzt werden. Diese Substanzen fördern
einen leichten, weichen Abrieb.
Auch können die erfindungsgemäßen Klebestifte in untergeordneter Menge Farbstoffe und Pigmente
enthalten. Schließlich können auch Geruchsverbesserer zugesetzt werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Klebestifte werden die einzelnen Komponenten unter Erwärmen
auf z. B. Temperaturen von 60 bis 95 ° C und Schmelzen miteinander vermischt. Nachdem eine homogene
Mischung entstanden ist, wird die heiße Masse in Formen gegossen.
Die erfindungsgemäßen Klebestifte gestatten einen sauberen, faden- und tropffreien Klebstoffauftrag.
Durch den weichen Abrieb ist ein genügender Kleb-
w) stoffauftrag gegeben, der eine schnelle, verfilzende
Klebung bewirkt. Dabei ist es für die Massenproduktion der Stifte besonders vorteilhaft, daß die Schmelzen
aufgrund ihrer relativen geringen Viskosität sehr leicht zu vergießen sind.
fis Ein weiterer Vorteil der Klebestifte gemäß der Erfindung
besteht darin, daß nach Belieben saure oder alkalische Wirkstoffe eingearbeitet werden können.
Die Konsistenz der Stiftmassen läßt sich in weiten
Grenzen durch Art und Menge der Zusatzstoffe variieren und demzufolge den verschiedensten anwendungstechnischen Anforderungen ohne weiteres anpassen.
19 g Polyäthylenglykol (Molekulargewicht 50000), 13 g Polyvinylpyrrolidon (Molekulargewicht ca.
700000), 43 g Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymere (20:80; 50prozentig in Isopropanol) und 25 g
Isopropanol werden am Rückfluß unter Rühren auf ca. 80° C erwärmt. Nach ca. 20 Minuten entsteht eine
klare Schmelze. Die heiße Flüssigkeit wird dann in für Klebestifte geeignete Hülsen gegossen und auf
Zimmertemperatur abgekühlt. is
Entsprechend der Arbeitsweise von Beispiel i werden weitere Klebestifte anderer Zusammensetzung
hergestellt. Einzelheiten ergeben sich aus der nächste
henden Tabelle. In allen Fällen wurden befriedigende
Endprodukte erhalten.
Beispiel | 2 bis | 5 | 3 | 4 | 5 |
Zusammensetzung | 19 | 22 | 17 | ||
Polyäthylenglykol | Menge jeweils in g | ||||
(Molekulargewicht 50000) | 2 | ||||
Polyvinylpyrrolidon | 13 | 14 | 6 | ||
(Molekulargewicht ca. | 20 | — | — | 15 | |
700000) | |||||
Kolophonium | |||||
Vinylpyrrolidon- Vinyl- | 14 | 43 | - | — | |
acetat-Copolymere (20:80; | — | 19 | 12 | 62 | |
50%ig in Isopropanol) | - | 52 | — | ||
Isopropanol | — | - | — | ||
n-Propanol | 44 | ||||
Glyzerin | 17 | 6 | - | - | |
Polyäthylenglykol | - | ||||
(Molekulargewicht 400) | 5 | ||||
- |
Claims (1)
- Patentanspruch:Stift zum Auftragen von Klebstoff auf Unterlagen, bestehend aus einer formgebenden Gerüstsubstanz, Dispersions- oder Lösungsmitteln und in solchen Lösungsmitteln löslichen bzw. dispergierbaren klebenden Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß er als formgebende Gerüstsubstanz Polyalkylenglykole mit einem Molekulargewicht von über 1000 enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712143061 DE2143061C3 (de) | 1971-08-27 | 1971-08-27 | Stift zum Auftragen von Klebestoff auf Unterlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712143061 DE2143061C3 (de) | 1971-08-27 | 1971-08-27 | Stift zum Auftragen von Klebestoff auf Unterlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2143061A1 DE2143061A1 (de) | 1973-03-01 |
DE2143061B2 DE2143061B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2143061C3 true DE2143061C3 (de) | 1981-07-23 |
Family
ID=5818003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712143061 Expired DE2143061C3 (de) | 1971-08-27 | 1971-08-27 | Stift zum Auftragen von Klebestoff auf Unterlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2143061C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19750386A1 (de) * | 1997-11-13 | 1999-05-20 | Uhu Gmbh | Gebrauchsfertige Zweikomponenten-Klebstoffzusammensetzung |
-
1971
- 1971-08-27 DE DE19712143061 patent/DE2143061C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2143061B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2143061A1 (de) | 1973-03-01 |
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