DE2143586A1 - Klebstoff, dessen Herstellung und dessen Verwendung - Google Patents
Klebstoff, dessen Herstellung und dessen VerwendungInfo
- Publication number
- DE2143586A1 DE2143586A1 DE19712143586 DE2143586A DE2143586A1 DE 2143586 A1 DE2143586 A1 DE 2143586A1 DE 19712143586 DE19712143586 DE 19712143586 DE 2143586 A DE2143586 A DE 2143586A DE 2143586 A1 DE2143586 A1 DE 2143586A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- plasticizer
- adhesive
- adhesive according
- aqueous solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J135/00—Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical, and containing at least another carboxyl radical in the molecule, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Adhesives based on derivatives of such polymers
- C09J135/08—Copolymers with vinyl ethers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
- C08L2666/02—Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
- C08L2666/14—Macromolecular compounds according to C08L59/00 - C08L87/00; Derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
- C08L2666/28—Non-macromolecular organic substances
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE | 2143586 |
Dipi.-chem. Dr.D.ThoiTisen Dipi-ing. H.Tiedtke Dipi.-chem. G. Bühling Dipi.-ing. R. Kinne |
MÖNCHEN 15
KMSER-LUDWiO-PLATZ I TEL.M11/nM11 wotu TELEX: S/34303 lopat |
Dipi.-ing. W. We in kau ff |
FRANKFURT (MAIN) SO
FUCHtHOHL 71 TEL. M11/5146M |
Antwort erbeten nach —Pleas« reply to:
8000 Manchen 15 3 j, ftUgt
Imperial Chemical Industries Limited London (Großbritannien)
Klebstoff, dessen Herstellung und dessen Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf druckempfindliche Klebstoffe. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich bezieht
sich die Erfindung auf druckempfindliche Klebstoffe, welche zur Herstellung abwaschbarer Etikette und ähnlichen Gegenständen
hervorragend geeignet sind.
fs) CO
Druckempfindliche Klebstoffe, bestehend aus bzw. enthaltend eine Polyvinylcarbonsäure im Gemisch mit einem PoIyalkylenglykol
als Weichmacher, sind bekannt. Solche Klebstoffe sind brauchbare und wertvolle Handelsprodukte, doch besitzen
sie bestimmte Nachteile. Einer hiervon besteht darin, daß die Klebstoffe für die vorerwähnten abwaschbaren Etikette nicht
geeignet sind. Der Grund hierfür besteht darin, daß der trockne Klebstoff von einer glattan Oberfläche, beispielsweise von
einer Glasoberfläche, leicht abschälbar ist. Wenn dies auch zweifellos bei bestimmten Anwendungen eine erwünschte Eigenschaft
ist, so ist es doch ein ausgesprochener Nachteil beim Befestigen von Etiketten auf Flaschen, wo es erwünscht ist,
daß der getrocknete Klebstoffilm nicht fähig sein sollte, zu leicht vom Glas abgezogen zu werden.
Erfindungsgemäß soll daher ein verbesserter Klebstoff geschaffen werden, welcher dem vorstehenden Nachteil begegnet
bzw. ihn lindert.
Erfindungsgemäß wird daher ein wasserlöslicher, druckempfindlicher
Klebstoff geschaffen, welcher aus einem Gemisch eines wechselnden Copolymeren 1:1 aus Maleinsäure und Methylvinylather
oder einem wasserlöslichen Teilester davon, mit einem Alkylphenol-Polyäthylenoxyd-Kondensat als Weichmacher
besteht, bzw. welcher ein solches Gemisch enthält.
Der Weichmacher des Klebstoffes ist vorzugsweise ein flüssiges Alkylphenol-Polyäthylenoxyd-Kondensat, welches 7 bis
10 Äthylenoxydeinheiten enthält.
Die Alkylgruppe des Weichmachers enthält vorzugsweise
6 bis 20 Kohlenstoff atome, vorteilhafterweise 8 oder 9 Kohlenstoff
atome.
209817/1249
2U3586
Der Klebstoff enthält vorteilhafterweise einen Überschuß
an Weichmacher über das Maleinsäure/Methylvinyläther-Copolymere
bzw. über dessen wasserlöslichen Teilester.
Die in die Klebstoffe einverleibten Weichmacher kennzeichnen sich durch die Tatsache, daß sie eine einzelne Hydroxylgruppe
am Ende der polymeren Kette darbieten. Dies ist eine gegenteilige Bestimmung gegenüber den bisher genannten Polyalkylenglykolweichmachern,
welche je llolekül zwei Hydroxylgruppen besitzen. Die verminderte Anzahl an Hydroxylgruppen in den erfindungsgemäß
verwendeten Klebstoffen, verändert die Klebekraft und Stabilität bis zu solchem Ausmaß, daß der getrocknete Klebstoff
nicht trocken von trockenen, glatten Oberflächen abgeschält werden kann, was, wie vorstehend ausgeführt, ein ausgesprochener
Vorteil in Bezug auf das Befestigen von Etiketten an Flaschen ist. Da jedoch die erfindungsgemäßen Klebstoffe
v/asserlös lieh sind, können Etikette vom Glas leicht abgeschält v/erden, wenn man sie mit Wasser behandelt hat.
Ein weiterer Faktor, welcher die Stabilität der erfindungsgemäßen Klebstoffe, unter besonderer Bezugnahme auf die
Alterungswirkung beeinflußt, ist die Tatsache, daß die Phenolgruppe des Weichmachers über eine fitherbindung mit dem PoIyäthylenoxydteil
verbunden ist, wobei diese Bindung gegen Hydrolyse stabil ist.
209817/1249
Beim Bereiten der erfindungsgemäßen Klebstoffe ist es
vorteilhaft, die freie Säureform des Copolymeren anzuwenden. Wenn die Anhydridform angewandt wird, sollten die Anhydridgruppen
vor dem Hinzusetzen des Weichmachers hydrolysiert werden, um ein Verestern mit dem Weichmacher zu vereiteln.
In der Praxis besteht die bevorzugte Methode zur Herstellung des Klebstoffes darin, daß man die freie Säureform
des Copolymeren zu einem geeigneten flüchtigen Lösungsmittel unter Rühren langsam hinzusetzt. Geeignete Lösungsmittel sind
Wasser, denaturierter Alkohol (IMS) oder Gemische davon. Den Weichmacher setzt man hinzu, nachdem das Copolymere im Lösungsmittel
aufgelöst ist. Das Lösungsmittel liegt in solcher Menge vor, daß eine geeignete Überziehungsviskosität geschaffen
wird.
Die Erfindung besteht daher auch in einer wäßrigen oder
alkoholischen Lösung einer oben beschriebenen Klebstoffmasse.
Zu einer weiteren Verwendung der freien Säureform des Copolymeren ist es auch zweckmäßig, ausgewählte wasserlösliche
Ester des Copolymeren anzuwenden. Diese ausgewählten Ester
können erhalten werden, indem man die Anhydridform des Copolymeren
in wäßrigem Alkohol hydrolysiert. Wie im Falle der oben beschriebenen Beschaffenheit als freie Säure, ist die Gewährleistung
wichtig, daß nach der Hydrolyse und Teilveresterung
209817/1249
keine Anhydridgruppen verbleiben.
Diese wasserlöslichen Ester können aus Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 3 Kohlen-.
stoffatomen bereitet werden. Die bevorzugten Alkohole sind Isopropanol, Äthanol bzw. denaturierter Alkohol oder deren
Gemische.
Diese Ester können ihre Wasserlöslichkeit beibehalten, solange wie nur bis zu 50% der Carboxylgruppen des Cöpolymeren
verestert sind. Der bevorzugte Veresterungsgrad beträgt 5 bis 40%.
Erfindungsgemäße wasserlösliche, druckempfindliche Klebstoffe können vorteilhaft aus 50%igen Äthylteilestern
und aus Äthyl- und Isopropy1teilestern bereitet werden, welche
einen Veresterungsgrad von v/eniger als 50% besitzen. Die bevorzugten Zubereitungen sind jedoch diejenigen auf Basis des
Isopropylesters mit einem geringeren Veresterungsgrad. Beispielsweise
ist der Isopropylester mit einer Veresterung von 20 bis 25% (22%) zu empfehlen wegen des sehr geringen Gehalts
an freiem Wasser, welches nach der Veresterung im wäßrigen Alkohol verbleibt.
Wie oben angegeben, ist es wichtig, genügend zu verestern, um Löslichkeit in kaltem Wasser zu erzielen, weil das
Produkt unlöslich ist, falls die Veresterung zu stark ist. überschüssiger Alkohol ist in der wäßrigen Lösung vorhanden
209817/1249
2U3586
und das Produkt ist eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von etwa 40%. Durch diese Arbeitsweise findet gleichzeitiges Hydrolysieren
und Verestern statt, wobei einige der Anhydridgruppen des Copolymeren sofort unter Bildung von Estergruppen
angegriffen werden, während andere unter Bildung freier Carboxylgruppen hydrolysiert werden. Freie Carboxylgruppen sind
schwieriger zu verestern als Anhydridgruppen und daher findet weniger als 50%ige Veresterung statt, was dazu führt, daß man
ein wasserlösliches Produkt erzielt.
Es ist vorteilhaft, überschüssigen Alkohol in der wäßrigen Lösung wegen seiner Auflösungswirkung zu verwenden. Wenn
unzureichend Alkohol vorhanden ist, um eine Lösung zu ergeben, so erzielt man ein klebriges, unhandliches Produkt.
Tertiäre Alkohole sind bevorzugt, v/eil sie nicht so leicht verestern wie primäre Alkohole und daher wird die Wasserlöslichkeit
durch Niedrighalten der Veresterung gesteigert.
Wie vorstehend festgestellt, kann der erfindungsgemäße Klebstoff zur Herstellung abwaschbarer Etiketten verwendet werden,
doch kann er auch bei anderen herkömmlichen Stützmaterialien wie Cellophan, Metallfolie, Band oder Tuch angewandt werden
.
209817/1249
Die Erfindung schafft auch ein abwaschbares Etikett bzw. einen ähnlichen Gegenstand, gekennzeichnet durch ein
Stützmaterial, welches das Etikett bzw. den ähnlichen Gegenstand ausmacht, welch letzterer überzogen ist mit einer
Klebemasse, bestehend aus bzw. enthaltend ein Gemisch eines wechselnden Copolymeren 1:1 aus Maleinsäure und Methylvinyläther
bzw. aus einem wasserlöslichen Teilester von diesem, mit einem Alkylphenol-Polyäthylenoxyd-Kondensat als Weichmacher.
Vorzugsweise besteht dieses Stützmaterial aus leicht kalandertem Kraftpapier.
Ferner weist vorzugsweise das überzogene Stützmaterial
ein Freigabe- bzw. Ablösepapier auf, welches auf den überzug aufgebracht ist, wobei das Ablösepapier entfernt wird, bevor
man das Stützmaterial auf eine Glasflasche ο.dgl. aufbringt.
Das Ablösepapier ist vorteilhafterweise mit Polyvinylalkohol grundiert und mit Silikon überzogen.
Die Erfindung sei nunmehr durch die folgenden Ausführungsbeispiele
weiter veranschaulicht, in welchen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht beziehen.
209817/1249
2U3586
17 Teile der Anhydridform eines l:l-Copolymeren aus Maleinsäureanhydrid
und Methylvinylather, werden zu 52 Teilen
Wasser hinzugesetzt und unter Rühren 40 bis 45 Minuten auf 90°C erhitzt, so daß sich eine klare Lösung ergibt. Das
Copolymere liegt dann in freier Säureform vor; 31 Teile eines
Nonylphenol-Polyäthylenoxyd-Kondensats (7 Äthylenoxydeinheiten) als Weichmacher, werden dann unter langsamem Rühren zur Verhinderung
übermäßigen Schäumens hinzugesetzt und man führt das Rühren fort, bis das Gemisch homogen ist. Die Lösung ist leicht
trübe und gelb gefärbt und besitzt eine Viskosität von 13 200 cps (LVT 4/30) bei 25°C.
Bis zu 10 Teilen des Wassers können durch denaturierten
Alkohol (IMS 66 o.p.) ersetzt sein, welcher nach der Hydrolyse
hinzugesetzt wird. Das Hinzusetzen von IMS führt zu einer
klaren Lösung.
Das verwendete Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Copolymere
ist ein solches, welches beim Neutralisieren mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7, eine Viskosität in 5%iger
wäßriger Lösung von 100 + 25 cps bei 25°C ergibt, gemessen mit einem Brookfield-LVT-Viskosimeter mit einer Spindel 1 und einer
Geschwindigkeit von 30 U/Min.
209817/1249
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt, nur ist dieses Mal der Weichmacher ein Octylphenoxy-polyäthoxyäthanol
(durchschnittlich 9 bis 10 Äthylenoxydeinheiten).
19 Teile der freien Säureform des Maleinsäureanhydrid-Methylvinyläther-Copolymeren
von Beispiel 1 , werden langsam zu 50 Teilen Wasser hinzugesetzt und es wird bis zum Auflösen
gerührt (etwa 1 bis 2 Stunden). Dann setzt man 31 Teile des Nonylphenol-Äthylenoxyd-Kondensats von Beispiel 1 als Weichmacher
hinzu und man mischt bis zur Homogenität. Man erhält eine klare, gelbgefärbte Lösung.
Das Wasser kann durch IMS bzw. durch ein Wasser-IMS-Gemisch
ersetzt werden. Bei Abwesenheit von IMS muß zur Vermeidung übermäßigen Schäumens Sorge getragen werden.
Die Viskosität einer Lösung, welche 100% IMS enthält, beträgt 2 200 cps (LVT 3/30) bei 25°C.
Beispiel 4
Die Arbeitsweise des Beispiels 3 wird wiederholt, wobei
Die Arbeitsweise des Beispiels 3 wird wiederholt, wobei
2098 17/1249
2U3586
man jedoch dieses Mal den Weichmacher Octylphenoxy-polyäthoxyäthanol
des Beispiels 2 verwendet.
Die gemäß allen obigen vier Beispielen bereiteten, weichgemachten Klebstoffe, zeigen Klebrigkeit und Wasserlöslichkeit
noch nach 24 Stunden bei 70°c.
Es werden mit den nach den Beispielen 3 und 4 bereiteten Klebstoffen überzogene Etiketten unter Verwendung von IMS
66 ο.p. als Lösungsmittel hergestellt und die Klebstoffe werden
bewertet, indem man sie Abschälhaftungstests und Schertests unterwirft, und man auch ihre Lagerstabilität bei verschiedenen
Temperaturen mißt. Die Ergebnisse sind die folgenden.
Leicht kalandertes Kraftpapier wird mit den Zubereitungen der Beispiele 3 und 4 wie folgt Überzogen. Eine 50Gew.%ige
Lösung des Klebstoffes bringt man auf das Kraftpapier mit einem Uberzugsstab nach Conway-Bray (0,0081 p) auf und man trocknet
10 Minuten mit einem Heißlufttrockner. Das tatsächliche Uber-
zugsgewicht beträgt in jedem Falle etwa 22 g/m . Dann bringt man Ablösepapier auf, wobei dieses Ablösepapier mit Polyvinylalkohol
grundiert und mit Silikon überzogen ist.
Die Haftung an Glas wird bestimmt, indem man einen
. Streifen von 2,5 cm Breite und 15,2 cm Länge des überzogenen
209817/1249
2U3586
Papiers, bei .180° von Glas abzieht, wobei man eine Ziehgeschwindigkeit
von 30,5 cm/Min, anwendet. Die Streifen werden
auf die Glasplatte aufgebracht, man läßt eine Walze von 2000 g dreimal darüber gehen, und man läßt 5 Minuten altern,
bevor man die Haftung mißt. Die Ergebnisse sind die folgenden:
Beispiel 3 - Abschälhaftung 865 g/2,5 cm Beispiel 4 - Abschälhaftung 850 g/2,5 cm
Schertest
Ein 2,5 cm breiter Streifen überzogenen Papiers von etwa 5,1 bis 7,6 cm Länge, wird so auf eine vertikale Glasplatte
aufgebracht, daß 2,5 cm seiner Länge am Glas anhaften und der Rest unterhalb der Platte bleibt. Ein Gewicht von
1,8 kg wird vertikal an das lockere Ende des Papiers angehängt und es wird die Zeit für das Versagen der Haftungsbindung notiert.
Beispiel 3 - Scherzeit 5r12 Stunden
Beispiel 4 - Scherzeit 5,79 Stunden
Leicht kalandertes Kraftpapier, welches, wie oben beschrieben, mit den Zubereitungen der Beispiele 3 und 4 überzogen
2 09 817/1 2UB
2U3586
ist, wird bei erhöhter Temperatur (70°C) und bei Raumtemperaturen gelagert. Schertest- und Abschälhaftungsbestimmungen
werden in Abständen bei Proben durchgeführt, welche bei 70°C" bzw. bei Raumtemperatur gelagert wurden. Die Wasserlöslichkeit
der Filme wird ebenfalls geprüft.
Lagerstabilität bei 70°C
Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 3 Beispiel 4
O 5,12 5,79 wasserlöslich und klebrig 3 - 6,23
6 11,18 19,42
24 ^1OO MOO noch wasserlöslich aber
weniger klebrig
Das Ansteigen der Scherzeit, welche man bei der Lagerung bei 70 C findet, geht einher mit einer Abnahme der Klebrigkeit
des Klebstoffes,
Lagerfähigkeit bei Raumtemperatur
Lagerzeit (Wochen) Abschälhafturm (g/2,5cm) Filmeigenschaften
Beispiel 3 Bo.ispiel 4
0 865 8GO wasserlöslich und klebrig
1 900 815
2 845 890
4 860 79 5 "
8 915 9OO "
12 , n?l 0G5 "
50% ige (nr»vj,,";<
:.) L">;;>Hmrn df? J '' Jobst nf i'7.uho.roi tunqcMi
;■ ο;: π 17 /1 ? 1.8
2H3586
werden 5 bis 6 Stunden bei 50 C erwärmt und abgekühlt. Die Schertestergebnisse und die Abschälhaftungsergebnisse, welche
bei dem mit der erhitzten Lösung überzogenen Papier erhalten werden, bleiben unverändert.
80 Teile eines Maleinsäureanhydrid—Hethylvinylather-Copolymeren
(wie es in den vorhergehenden Beispielen verwendet wurde), werden in einen 500 cm -Dreihals-Rundkolben gebracht,
welcher mit Rührer und Rückflußkühler ausgestattet ist. 150
Teile trockenen Isopropanols und 9 TeLIe Wasser v/erden dem Kolben
zugesetzt, welcher dann auf einem heißen Viasserbad bei 80 bis 100°C erhitzt wLrd und zv/ar für eine Dauer von 4 Stunden
oder zumindest solange, bis eine klare Lösung erhalten wird. Der Kolben wird abgekühlt und es ergibt sich eine etwa 4O%ige
Lösung von Säure/Ester (22oLge Veresterung), welche zur Einver-Lfiibung
in eine erf i η dung;» gemäße Klebstoff zubereitung nach der
folgenden Arbeitsweise geoLgnet Lsb.
33 TelLe eines HonyLphemoL-PolyäthyiHnöxyd-Kondensats
(7 Kthylenoxydeinheiten) aLs Weichmacher, v/erden zu 25 TeiLen
technischen denaturierten ALkohoLs (65 ci,p.) hinzugesetzt und
man rührt 5 bis 10 Minuten, bis der Weichmacher in Lösung geht. 41,7 Teile der wie oben bereiteten Säure/Ester-Lösung werden
20 9817/1249
BAD
2 U 3586
dann unter Rühren hinzugesetzt, wobei das Rühren für etwa 1 Stunde
fortgesetzt wird, bis das Gemisch homogen ist. Es bildet sich eine klare gelbe Lösung mit einer Viskosität von 48OÖ cps
(LVT 4/30) bei 25°C. Unterwirft man diese Zubereitung den Abschälhaftungs-
und Schertests und mißt man auf Lagerstabilität wie vorstehend, so findet man, daß diese Zubereitung zur Verwendung als druckempfindlicher Klebstoff hervorragend geeignet
f
ist.
Die Klebstoffzubereitung kann auch bereitet werden, indem man den Weichmacher und den technischen denaturierten Alkohol,
entweder getrennt oder zusammen, der Esterlösung unter Rühren hinzusetzt.
Eine ähnliche Klebstoffzubereitung mit Octylphenoxypolyäthoxyäthanol
(9 bis LO Ivthy lenoxvde inhei ten) , welches den
* vorstehenden Weichmacher ersetzt, wurde ebenfalls als befrie—
clLgend befunden.
ItiHti I 7/ 124H
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Claims (17)
1. Wasserlöslicher, druckempfindlicher Klebstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einem Gemisch eines wechselnden Copolymeren 1:1 von Maleinsäure und Methylvinylather oder
einem wasserlöslichen Teilester davon, mit einem Alkylphenol-Polyäthylenoxyd-Kondensat
als Weichmacher besteht, bzw. daß er ein solches Geraisch enthält.
2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher ein flüssiges Alkylphenol-Polyäthylenoxyd-Kondensat
ist, welches 7 bis 10 Äthylenoxydeinheiten enthält.
3. Klebstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkylgruppe des Weichmachers 6 bis 20 Kohlenstoff atome enthält.
4. Klebstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher ein Nonylphenol-Polyäthylenoxyd-Kondensat
ist, welches 7 Äthylenoxydeinheiten enthält.
5. Klebstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher Octylphenoxy-polyäthoxyathanol ist, welches
9 bis IO Xthylenoxydeinheiten enthält.
6. Klebstoff nach einem dor vorhergehenden Anspj ficht?,
20 9 817/1249
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
dadurch gekennzeichnet, daß er einen Überschuß an Weichmacher über das Maleinsäure-Metliylvinyläther-Copolymere bzw. über dessen
wasserlöslichen Teilester enthält.
7. Klebstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Teilester aus
einer wäßrigen Lösung eines Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bereitet worden ist und einen Veresterungsgrad von weniger
als 50% besitzt.
8. Klebstoff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Teilester aus einer wäßrigen Lösung eines
Alkohols mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bereitet v/orden ist und einen Veresterungsgrad von 5 bis 40% besitzt.
9. Klebstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Teilester aus einer wäßrigen Lösung von
Äthanol, Isopropanol, technischem denaturierten Alkohol oder deren Gemischen bereitet worden ist.
10. Klebstoff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Teilester aus einer v/äßrigen Lösung von
Isopropanol bereitet worden ist und einen Veresterungsgrad von 20 bis 25% besitzt.
2098 1 7/ 1249
11. Klebstoff nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung überschüssigen Alkohol enthält.
12. Verfahren zur Herstellung des Klebstoffs nach Anspruch
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den Weichmacher mit einer Lösung des Copolymeren in einem verträglichen,
flüchtigen Lösungsmittel vermischt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüchtiges Lösungsmittel Wasser, technischen denaturierten
Alkohol oder Gemische davon verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anhydridform des Copolymeren mit Wasser hydrolysiert
und daß man den Weichmacher in die so gebildete wäßrige Lösung des Copolymeren einmischt.
15. Verfahren zur Herstellung des Klebstoffes nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anhydridform
des Copolymeren mit einer wäßrigen Lösung eines Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen hydrolysiert und daß man danach
den Weichmacher mit der so gebildeten Lösung des Teilesters vermischt.
16. Verwendung üub KLebstoff;) nach Anspruch L bis 11
2 Ü Ü 8 17/ 1249
BAD ORtGiNAt
in Form einer wäßrigen oder alkoholischen Lösung.
17. Verwendung des Klebstoffs nach Anspruch 1 bis 11 als Klebstoffüberzug für ein Stutzraaterial, welch letzteres ein
abwaschbares Etikett oder ein ähnlicher Gegenstand ist.
1249
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4173470 | 1970-09-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2143586A1 true DE2143586A1 (de) | 1972-04-20 |
Family
ID=10421124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712143586 Pending DE2143586A1 (de) | 1970-09-01 | 1971-08-31 | Klebstoff, dessen Herstellung und dessen Verwendung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3758433A (de) |
DE (1) | DE2143586A1 (de) |
GB (1) | GB1354503A (de) |
NL (1) | NL7112013A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5844711B2 (ja) * | 1979-07-04 | 1983-10-05 | 日東電工株式会社 | 水溶性感圧接着剤組成物 |
DE2931127A1 (de) * | 1979-07-31 | 1981-02-19 | Wacker Chemie Gmbh | Fussbodenbelagskleber, verfahren zu seiner herstellung und verwendung |
DE3105894C2 (de) * | 1981-02-18 | 1982-12-23 | Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg | Wasserlösliche, druckempfindliche Selbstklebemasse (Haftklebemasse) und damit hergestellte Haftklebeartikel |
US4729190A (en) * | 1983-10-27 | 1988-03-08 | Ciba-Geigy Corporation | Membrane-forming polymeric systems |
JPS6293999A (ja) * | 1985-10-19 | 1987-04-30 | 大日本スクリ−ン製造株式会社 | プリント基板のスル−ホ−ル穴埋め方法 |
-
1970
- 1970-09-01 GB GB4173470A patent/GB1354503A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-08-25 US US00175004A patent/US3758433A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-08-31 DE DE19712143586 patent/DE2143586A1/de active Pending
- 1971-09-01 NL NL7112013A patent/NL7112013A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3758433A (en) | 1973-09-11 |
GB1354503A (en) | 1974-06-05 |
NL7112013A (de) | 1972-03-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3783573T2 (de) | Komplex von pullulan und polyaethylenglykol. | |
DE2012775C3 (de) | Salbenfohe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4007668A1 (de) | Hydrogelschaeume und verfahren zu deren herstellung | |
EP0415055A2 (de) | Wasserlöslicher druckempfindlicher Hauthaftkleber | |
DE1075772B (de) | Klebstreifen mit wenighaftenden Rückseitenüberzügen | |
DE2204482C3 (de) | Klebestift | |
EP0394956A1 (de) | Wasserlöslicher druckempfindlicher Hauthaftkleber, dessen Verwendung und damit ausgerüstete Mittel | |
DE3642498C2 (de) | ||
DE2409665C3 (de) | Formkörper auf Basis eines Alkyläthers oder Hydroxyalkyläthers von Pullulan | |
DE2848977A1 (de) | Druckempfindliches klebeband | |
DE2904233A1 (de) | Wasserloesliche, druckempfindliche selbstklebemasse und damit hergestellte selbstklebebaender | |
DE2143586A1 (de) | Klebstoff, dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
DE2054503C2 (de) | Stift zum Auftragen von Klebstoff auf Unterlagen | |
DE4223471C2 (de) | Stärkezwischenprodukt, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verfahren zu dessen Weiterverarbeitung | |
DE69734527T2 (de) | Verfahren zur herstellung von polymerdispersionen | |
DE1544775B2 (de) | Verfahren zur Herstellung klebfreier Polyvinylalkoholfohen | |
DE2710325A1 (de) | Feste paste | |
DE2545332C2 (de) | ||
DE1569114A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen durchsichtigen Filmen aus Dextrin undPolyvinylalkohol | |
DE3606382A1 (de) | Verbesserter klebestift | |
DE2603648C2 (de) | ||
DE1492117B2 (de) | Verfahren zur herstellung von modifizierten polyvinylalkoholen und deren verwendung als ueberzuege auf pharmazeutischen praeparaten | |
DE2403192C3 (de) | Klebstoffe und Kleister, die Pullulanester und/oder Pullulanäther enthalten | |
DE2518362C3 (de) | Verwendung von wasserzerfallfähigen Folien als Wäscheschutzfolie für hygienische Zellstofferzeugnisse | |
DE2142770C3 (de) | Als wässrige Lösung oder Dispersion auftragbare Selbstklebemasse |