DE1544775B2 - Verfahren zur Herstellung klebfreier Polyvinylalkoholfohen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung klebfreier Polyvinylalkoholfohen

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DE1544775B2
DE1544775B2 DE19651544775 DE1544775A DE1544775B2 DE 1544775 B2 DE1544775 B2 DE 1544775B2 DE 19651544775 DE19651544775 DE 19651544775 DE 1544775 A DE1544775 A DE 1544775A DE 1544775 B2 DE1544775 B2 DE 1544775B2
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polyvinyl alcohol
pva
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carbon atoms
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DE1544775A1 (de
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Bin Sakamoto Nobuaki Miyoshi Shigeto Tokio Takigawa
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Denka Co Ltd
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Denki Kagaku Kogyo KK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59

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  • Polymers & Plastics (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung klebfreier Polyvinylalkoholfolien durch Verformen von Polyvinylalkohol unter Zusatz einer einbasischen höheren Fettsäure mit mehr, als 10 Kohlenstoffatomen bzw. deren Salze, Ester, Amide oder Methylolamide und/oder eines höheren aliphatischen Alkohols mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen.
Polyvinylalkoholfolien können bekanntlich durch ein Gießverfahren hergestellt werden, bei welchem eine wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol (abgekürzt PVA) gegossen und ^hierauf getrocknet wird. Diesen Folien haftet jedoch'der Nachteil an, daß auch,bei ι sorgfältiger Trocknung die letzten Wasserspuren-nicht '■ entfernt werden können. Dies führt dazu, daß die einzelnen "Folien" leicht" aneinanderhaf ten, was in der Praxis unerwünscht ist. Andererseits sollen die Polyvinylalkoholfolien auch in Wasser sehr gut löslich sein.
Aus der französischen Patentschrift 828182 ist schon der Zusatz vofiiStearylaminacetat bei der Herstellung von PVA-Folien bekanntgeworden. Diese Patentschrift bezieht sich aber ausschließlich auf ein Gießverfahren, bei welchem infolge der Verwendung von wäßrigen Lösungen das damit zugeführte Wasser nicht vollständig entfernt werden kann.
Für die bisher nach dem Gießverfahren hergestellte Folie ist ein Verfahren bekannt, bei welchem die Oberfläche der Bahn einer Aventurin-Behandlung oder einem Verfahren unterzogen wird, bei welchem aliphatisch^ ■■ Dicarbonsäure mit einer gewissen Wasserlöslichkeit einer wäßrigen Lösung von PVA zugesetzt wird. Ein solches Verfahren ist bei der Herstellung von wasserlöslicher PVA-Folie durch das Schmelzextrusionsverfahren nicht immer wirksam. Für die Innenfläche einer Schläuchfolie, welche durch .das Schmelzextru-, ■ >,:: sionsverf ahren hergestellt wird, ist es nämlich schwierig, einen wirksamen Schutz gegen Haften durch die Aventurin-Behandlung zu erzielen, und der Zusatz der erwähnten Dicarbonsäure zeigt keine große Wirkung, wie sich aus dem nachfolgend beschriebenen Vergleichsbeispiel ergibt.
Es wurde nun gefunden, daß man zu klebfreien Polyvinylalkoholfolien kommen kann,. wenn man be-,... stimmte, an sich im Zusammenhang niit Kunststoffen bekannte Mittel zumischt und sodann die Verformung nicht in einem Gießverfahren, sondern durch Schmelzextrudieren im wasserfreien Zustand'durchführt. '
Gegenstand der Erfindung ist daher ein'Verfahren ■ der obenerwähnten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Verformung durch im wasserfreien Zustand erfolgendes'Schrrielze'xtrudieren vornimmt;. .
Gemäß der Erfindung werden daher eine oder mehrere einbasische höhere Fettsäuren mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen, ein Salz, ein Ester, ein Amid oder ein Methylolämid derselben und ein höherer Alkohol mit mehr=-al§4Q Kohlenstoffatomen mit Pulvern aus PVA durch ausreichende Dispersion bei der Anwendung des Schmelzextrusionsverfahrens des PVA vermischt. Zweckmäßigerweise werden Laurinsäure, Stearinsäure, Linolsäüre, Natriumstearat, Stearylalkohol, Stearirisäureamid, Stearinsäuremethylolamid und/oder Laurylstearat. verwendet. Es ist nicht erforderlich, diese Verbindungen in großer Menge zuzusetzen. Im allgemeinen zeigt ein Mischungsverhältnis unter 1 % eine ausreichende Wirkung zur Verhinderung des Haftens. Die Verwendung der erwähnten Verbindung in großer Menge macht die Folie trübe und ergibt eine beträchtlich geringere Wirkung für die Verhinderung des Haftens als erwartet.
Wenn eine PVA-Folie, in welcher solche Zusätze gründlich disperglert sind, schmelzextrudiert wird, »läßt;sich eine Folie erzielen, welche eine gute Wirkung hinsichtlich der Verhinderung des Haftens zeigt.
Es kann somit das innere Haften von Schlauchfolien verhindert werden, was bisher nicht gelungen ist. Selbst wenn die erfindungsgemäß hergestellte Folie für lange Zeit belassen wird, wird die Wirkung nicht herabgesetzt und scheiden sich die Zusätze nicht an der Oberfläche der Folie unter Eintrübung aus.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Ein Flüssigkeitsgemisch aus 9 Teilen Vinylacetat, 1 Teil Athylenglykol, 2 Teilen Methanol und 0,005 Teilen Azo-bis-isobutyronitril wurden bei einer Polymerisationstemperatur von 65 0G; während 8 Stunden polymerisiert, und das Vinylacetatmonomere wurde nach einem herkömmlichen Verfahren nach der Polymerisation abdestilliert. Hierauf wurde eine Methanollösung des Polymeren mit einer Konzentration von 45 0C hergestellt und mit Ätznatron mit einem Äquivalent von V220 Je Mol Vinylacetat bei einer Temperatur von 250C verseift, wodurch PVA mit einem Polymerisationsgrad 900 und restliches Essigsäureradikal von 16 Molprozent erhalten wurde.
Dem erhaltenen PVA wurde eine Lösung jedes in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Mittels in ,Methanol oder in einem Gemisch aus Methanol und'Aceton zugesetzt, in einem.Vakuumtrockner bei 60°C und unter einem verringerten Drück von 10 mm Hg nach . gründlichem Vermischen getrocknet. ..;;
Der getrocknete PVA würde in einen auf 200° C erwärmten Schmelzextruder gegeben, dessen Schnecke einen.Durchmesser von 15 mm und eine Länge von • 300 mm hatte {L/D = 20) und" mit einer Geschwindigkeit von 200 g je Stunde aus einer Ringdüse von 25 mm Durchmesser und einem Spalt von 0,3 mm geformt, wodurch eine farblose, transparente und wasserlösliche Folie .erhalten wurde.; : ■ ' <■■ ■
Zwei Bahnen dieser Folie wurden in Form von Lagen unter einer Belastung von 95 g/cm2 aufeinandergelegt, während 20 Stunden in einem Thermo-Hygrostat bei 20°C und 80% RH belassen, worauf die zur „Trennung der .Folien aufgewendete Kraft gemessen ' wurde, um die Wirkung zur Verhinderung des Haftens festzustellen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle gezeigt. CV. "■ .
Nr. 1
2
3
4
Zusätze keine
Laurinsäure
Stearinsäure
Stearinsäure
Zugesetzte Menge
(Gewichtsprozent),
bezogen auf das
Gewicht des PVA
Kraft zum Trennen
der Folie (g/cm)
1,0
1,0
0,75
54,8
7,3
3,1
3,2
(Fortsetzung vorstehender Tabelle)
Nr. Zusätze Zugesetzte Menge
(Gewichtsprozent),
bezogen auf das
Gewicht des PVA
Kraft zum Trennen
der Folie (g/cm)
5
6
7
8
9
10
11
12
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
Stearinsäure
Linolsäure
Natriumstearat
Stearylalkohol
Stearinsäureamid
Stearinsäure-Methylolamid
Laurylstearat
Stearinsäure + Stearinsäureamid
Caprylsäure
Sebacinsäure
0,5
■1,0
0,5
0,2
1,0
1,0
0,2
0,5 + 0,5
1,0
1,0
9,3
11,7
8,7
13,6
2,3
3,5
4,3
2,3
44,3
36,9
Aus diesen Ergebnissen läßt sich erkennen, daß der Zusatz einer oder mehrerer einbasischer höherer Fettsäuren mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen, ein Salz, ein Ester, ein Amid oder ein Methylolamid hiervon und eines höheren Alkohols mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen ausreichende Wirkungen im Sinne einer Verhinderung des Haftens von wasserlöslicher PVA-Folie zeigt, die durch das Schmelzextrusionsverfahren hergestellt wurde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung klebfreier Polyvinylalkoholfolien durch Verformen von Polyvinylalkohol unter Zusatz einer einbasischen höheren Fettsäure mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen bzw. deren Salze, Ester, Amide oder Methylolamide und/oder eines höheren aliphatischen Alkohols mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verformung durch im wasserfreien Zustand erfolgendes Schmelzextrudieren vornimmt.
DE19651544775 1964-06-18 1965-03-17 Verfahren zur Herstellung klebfreier Polyvinylalkoholfohen Withdrawn DE1544775B2 (de)

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