-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Dispersionen biologisch abbaubarer
Polymere. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zur Herstellung einer hydrophoben Polymerdispersion.
-
Der
derzeitige Schwerpunkt auf einer umweltfreundlichen Einstellung
und grünen
Werten eröffnet neue
Märkte
für Produkte,
die auf erneuerbaren, natürlichen
Ressourcen beruhen. Solche Trends lassen sich in Bereichen, wie
beispielsweise in der Verpackungsindustrie, der Gesundheitsindustrie
und der Klebstoffindustrie, beobachten, in denen Wiederverwertbarkeit,
Wiederverwendung, Kompostierbarkeit, biologische Abbaubarkeit und
das Fehlen von Umweltbelastung heutzutage vorgegeben sind. Der Trend,
dass Produkte auf der Basis der Erdölchemie durch verarbeitete
Biopolymer-Produkte ersetzt werden, wird ebenfalls hervorgehoben.
Stärke
und ihre Derivate machen ein besonders interessantes Ausgangsmaterial
zur Herstellung biologisch abbaubarer Polymerprodukte aus. Andere
wichtige biologisch abbaubare oder kompostierbare Polymere schließen u.a.
Polycaprolacton, Polylactid und andere Polymere und Copolymere auf
Milchsäurebasis, wie
Polyesterurethane, ein.
-
Polymerdispersionen
werden beispielsweise bei der Beschichtung von Papier und Pappe
zur Verbesserung ihrer Wasserfestigkeit verwendet. Die in der Papierindustrie
heutzutage verwendeten Dispersionen enthalten neben Füllstoffen,
verschiedene synthetische Latizes, die in einer biologischen Umgebung
ziemlich schlecht abgebaut werden.
-
Es
sind bereits Lösungen
bekannt, bei denen modifizierte Stärkekomponenten zur Herstellung
von Papierbeschichtungsdispersionen verwendet werden. Somit ist
eine hydrophobe Beschichtungszusammensetzung aus der veröffentlichten
WO-Anmeldung Nr. 93/11300 bekannt, die auf einer Polyrnerdispersion
beruht, welche ein Stärkederivat
mit einem Polymer enthält,
das darauf gepfropfte Styrol- und Butadienmonomere enthält. Somit
verwendet diese Lösung
keine biologisch abbaubaren Komponenten, die mit den Vorgaben für Wiederverwertbarkeit,
die den Produkten auferlegt wurden, kompatibel sind.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Erzielung einer hydrophoben Dispersion,
bei der mindestens die meisten und vorzugsweise im Wesentlich sämtliche
ihrer Komponenten biologisch abbaubar sind. Die Erfindung betrifft
insbesondere die Bereitstellung einer Dispersion, deren Polymerkomponente
hauptsächlich
ein biologisch abbaubares Polymer (nachstehend auch als "Biopolymer" bezeichnet), vorteilhafterweise
Stärke oder
ein Derivat davon und/oder Polymere und Copolymere auf Milchsäurebasis
umfasst. Die Erfindung betrifft zudem die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung hydrophober Dispersionen.
-
Die
Erfindung beruht auf der überraschenden
Entdeckung, dass stabile Dispersionen aus vielen biologisch abbaubaren
Polymeren hergestellt werden können,
indem man eine pastenartige Zusammensetzung aus dem fraglichen Polymer,
einem Weichmacher, Dispersionszusätzen und Wasser herstellt,
wobei die Zusammensetzung in Wasser dispergiert wird. Es werden
dann keine Lösungsmittel
zur Herstellung der Dispersion benötigt. Somit gilt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
dass:
- – das
verwendete Polymer ein biologisch abbaubares Polymer ist, das mit
einem Weichmacher, Zusätzen und
Wasser unter Bildung eines Vorgemischs gemischt wird,
- – das
Vorgemisch erwärmt
wird, damit eine pastenartige Zusammensetzung bereitgestellt wird,
und
- – die
pastenartige Zusammensetzung in Wasser verdünnt/dispergiert wird.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird eingehender durch die Feststellung im charakterisierenden Teil von
Anspruch 1 charakterisiert.
-
Die
Erfindung bietet beträchtliche
Vorteile. Die Rohmaterialien der erfindungsgemäßen Polymerdispersion beruhen
vorwiegend auf nachwachsenden Rohstoffen und sind biologisch abbaubar
bzw. kompostierbar. Das Verfahren eignet sich besonders gut für fein verteilte/pulverförmige Polymere.
Die Stärkekomponente kann
von einer beliebigen natürlichen
Stärke
hergeleitet sein; sie braucht beispielsweise keine amylosereiche Stärke zu sein.
Zur Formulierung der Dispersion bedarf es keiner Lösungsmittel,
die durch Verdampfen entfernt werden müssen, stattdessen kann die
Dispergierung in einem herkömmlichen
Disperger oder sogar einem Mischer vorgenommen werden. Das Polymer
braucht vor dem Dispergieren nicht getrocknet zu werden.
-
Aus
der Dispersion hergestellte Folien sind ziemlich wasserfest und
können
dahingehend ausgenutzt werden, dass sie die Wasserfestigkeit von
Papier oder Pappe stark verbessern. Die Dispersionen haben ebenfalls
gute Hafteigenschaften. Somit können
die neuen Polymerdispersionen zur Beschichtung von Papier oder Pappe,
als Primer, als Haftkomponente in wasserlöslichen Haftstoffen (beispielsweise
Etikettierungskleber) oder als Komponente in Farbe oder Lack verwendet
werden. Die Beispiele 10 und 11 behandeln die Verwendung der Dispersionen
zur Verbesserung der Wasserfestigkeit von Papierbeschichtungslatizes.
Aus den Beispielen geht hervor, dass die Dispersionen zum teilweisen
oder vollständigen
Ersatz von synthetischen Bindemitteln (beispielsweise 10 bis 90%
eines synthetischen Bindemittels, 90 bis 10% der erfindungsgemäßen Dispersion)
verwendet werden können.
-
Die
Eignung der Dispersionen zur Verwendung als Laminierungshaftstoffe
wird in Beispiel 5 untersucht, und es stellt sich heraus, dass eine
unter Verwendung der Dispersion auf Pappe laminierte Kunststofffolie
unmöglich
wieder abgelöst
werden kann, ohne dass die Pappoberfläche reißt. Beispiel 7 bewertet die Trocknungseigenschaften
der Dispersionen bei Verwendung als Farbvehikel, und es stellt sich
heraus, dass Folien, die aus den Dispersionen hergestellt wurden,
kunststoffartig sind und rasch trocknen. Daher sind die Dispersionen
zur Verwendung als Farbvehikel hervorragend geeignet. Es hat sich
auch herausgestellt, dass die Dispersionen als Lacke zur Oberflächenbehandlung
von Holz und anderen Materialien verwendet werden können. Sie
eignen sich auch bei der Herstellung hydrophober Gießfolien
als Bindemittel in Materialien auf der Basis von Cellulosefasern.
Die Wasserfestigkeit der Dispersionen kann weiter verbessert werden,
indem sie mit vernetzenden Chemikalien modifiziert werden. Diese
können
wenn gewünscht
unter Verwendung von Wachs vereinigt werden.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer genauen Beschreibung und
einer Reihe von Arbeitsbeispielen eingehender untersucht.
-
Erfindungsgemäß werden
die Dispersionen der biologisch abbaubaren Polymere vorteilhafterweise
in drei Schritten hergestellt, wonach die Dispersionen weiter mit
den modifizierenden Chemikalien behandelt werden können, um
beispielsweise verbesserte Wasserfestigkeit zu erzielen. Die Dispersionen
können
erforderlichenfalls auch homogenisiert werden.
-
Zuerst
wird ein Gemisch aus dem Biopolymer, einem Weichmacher, Dispersionszusätzen (einschließlich Schutzkolloiden,
sofern überhaupt)
und Wasser hergestellt. Je nach dem Biopolymer kann das Gemisch ebenfalls
beispielsweise Hilfsstoffe und Zusätze enthalten. Das Gemisch
enthält
einen Teil der Gesamtmenge an Wasser in der Dispersion, d.h. 20
bis 80% der Gesamtmenge an Wasser in der fertigen Dispersion ist
im Gemisch enthalten, so dass das Vorgemisch vorteilhafterweise
1 bis 200 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 50 bis 150 Gewichtsteile
Wasser, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymer, enthält. Das
Ziel ist die Bereitstellung eines hinreichend stabilen und viskosen
Gemischs. Das Gemisch wird unter starkem Rühren zu einer homogenen Masse
gerührt.
-
Die
Dispersionszusätze
werden am besten in dem Wasser, das zu dem Vorgemisch gefügt werden soll,
vor dem Vermischen mit dem Polymer gelöst oder damit gemischt.
-
Während des
zweiten Schrittes des Verfahrens wird das Gemisch auf 40 bis 100°C erwärmt. Die
Temperatur variiert je nach dem verwendeten Polymer und der Zusammensetzung
der Dispersion. Das Rühren wird
bei der fraglichen Temperatur fortgesetzt, bis ein geeignet pastenartiges
Gemisch erhalten wird. Bei bestimmten Polymeren ist kein wirklicher
Erwärmungsschritt
notwendig, und das pastenartige Gemisch wird stattdessen durch Fortsetzen
des Rührens
bei Raumtemperatur erhalten.
-
Die
Rührzeiten
werden gewöhnlich
gleichmäßig zwischen
der Bildung des Gemischs und dem Erwärmungsschritt aufgeteilt. Je
nach den Mengen der Materialien wird das Gemisch für etwa 1
min bis 24 Std., vorteilhafterweise etwa 10 min bis 2 Std., während des
ersten Schritts des Verfahrens, und etwa 1 min bis 24 Std., vorteilhafterweise
etwa 10 min bis 2 Std., während
des zweiten Schritts des Verfahrens gerührt. Die Gesamt-Rührzeit ist
gewöhnlich
zwischen etwa 5 min und 4 Std.
-
Während eines
dritten Schrittes des Verfahrens wird der Rest der berechneten Wassermenge
in der Dispersion zu dem pastenartigen Gemisch zugefügt. Die
Zugabe erfolgt vorteilhafterweise allmählich und unter gleichzeitigem
starkem Rühren
der Dispersion. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird Wasser zu der Paste bei einer erhöhten Temperatur
(> 20°C) zugegeben,
wobei sich herausgestellt hat, dass es besonders vorteilhaft ist,
das Wasser zur heißen
Paste zu geben, während
man die Paste gleichzeitig abkühlen
lässt.
Man kann jedoch auch die Paste in Wasser bei Raumtemperatur oder
sogar bei niedrigeren Temperaturen verdünnen. Wasser wird am besten
in einer solchen Rate zugegeben, dass die weichgemachte Masse homogen
bleibt und keine Phasentrennung eintritt. Während der Zugabe wird verdampfendes
Wasser kondensiert und in das Gemisch zurückgeführt.
-
Das
Vorstehende beschreibt zwar, wie eine Dispersion in Wasser hergestellt
werden kann, jedoch können
als Dispersionsmedium sogar verschiedene Arten von Lösungsmitteln
verwendet werden.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
wird die Dispersion derart hergestellt, dass:
- – 100 Gewichtsteile
eines Stärkeesters,
5 bis 50 Gewichtsteile eines Schutzkolloids und 10 bis 200 Gewichtsteile
eines Weichmachers mit 70 bis 120 Gewichtsteilen Wasser, welches
0,1 bis 10 Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels enthält, gemischt
werden, um eine Stärkeestermischung
bereitzustellen,
- – nach
anfänglichem
Rühren
die Temperatur der Mischung auf 40 bis 90°C erhöht wird und das Rühren fortgeführt wird,
bis eine weiße
pastenartige Zusammensetzung erhalten wird, und
- – 50
bis 150 Gewichtsteile Wasser zu der Zusammensetzung gegeben werden,
während
man die Temperatur der Zusammensetzung auf Raumtemperatur abkühlen lässt.
-
Nach
dem Dispergieren wird die Dispersion wenn gewünscht auf eine an sich bekannte
Weise homogenisiert, um sie zu stabilisieren. Die Homogenisierung
kann beispielsweise mit einem Druckhomogenisator erzielt werden.
Die Homogenisierung kann durchgeführt werden, um die Partikelgröße um 50%
bis 100% zu reduzieren, wodurch die Stabilität der Dispersion weiter verbessert
wird. Erfindungsgemäße Dispersionen
bleiben mehrere Wochen, sogar Monate, stabil.
-
Die
Wasserfestigkeit der Dispersionen kann wie vorstehend erwähnt mit
vernetzenden Chemikalien weiter verbessert werden. Diese schließen unter
Anderem Glycosal und Aluminium- und Zirkoniumsalze, ein. Von den
Aluminiumsalzen kann insbesondere Aluminiumacetonat erwähnt werden.
Die vernetzenden Chemikalien werden gewöhnlich in einer Menge von etwa
0,01 bis 30%, vorteilhafterweise etwa 0,1 bis 10% und vorzugsweise
etwa 0,5 bis 8%, des Gewichts der Dispersion, verwendet.
-
Die
Wirkung der vernetzenden Chemikalien auf die Wasserfestigkeit der
Dispersionen und entsprechend auf die Wasserfestigkeit der mit der
Dispersion beschichteten Pappe wird in den Beispielen 6 und 8 untersucht.
-
Hydrophobe
Stärkedispersionen
können
auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellt werden, und enthalten
als ihre Stärkekomponenten
einen Stärkeester,
Stärkeether,
gemischten Ester/Ether von Stärke oder
Pfropfstärke,
hergestellt aus natürlicher
Stärke,
hydrolysierter Stärke,
oxidierter Stärke,
vernetzter Stärke oder
gelierter Stärke.
Hydrophobe Polymerdispersionen können
auch aus anderen biologisch abbaubaren Polymeren, wie Polycaprolacton,
Milchsäurepolymeren,
Polyesterurethanen auf Milchsäurebasis,
Polylactid, Celluloseacetat und/oder Polyhydroxybutyrat/-valerat
hergestellt werden. Die letztgenannten Polymere können natürlich in
Gemischen mit den Stärkepolymeren
verwendet werden. Besonders bevorzugt ist die Bereitstellung hydrophober
Polymerdispersionen, die Stärkeester
und Hydroxyalkylstärkeester
enthalten. Das Verfahren eignet sich besonders gut für Materialien
auf Pulverbasis.
-
In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann Stärke
oder ein Derivat davon, im Folgenden auch als Stärkekomponente bezeichnet, auf
einer beliebigen natürlichen
Stärke
mit einem Amylosegehalt von 0 bis 100% und einem Amylopektingehalt
von 100 bis 0% beruhen. Somit kann die Stärkekomponente von Gerste, Kartoffel,
Weizen, Hafer, Erbsen, Mais, Tapioka, Sago, Reis oder einer ähnlichen
knollentragenden Pflanze oder Grannenpflanze hergeleitet sein. Sie
kann auch auf Stärken
beruhen, die aus den natürlichen Stärken durch
Oxidation, Hydrolyse, Vernetzung, Kationisierung, Pfropfung oder
durch Veretherung oder Veresterung hergestellt werden.
-
Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, eine Komponente auf Stärkebasis
zu verwenden, die von einem Ester abgeleitet ist, der durch Stärke und
einer oder mehreren C2- 14-Carbonsäuren gebildet
wird. Die Carbonsäurekomponente
eines solchen Esters kann dann von einer Niederalkansäure, wie
Essigsäure,
Propionsäure
oder Buttersäure
oder einem Gemisch davon, abgeleitet sein. Die Carbonsäurekomponente
kann jedoch ebenfalls von einer gesättigten oder einer ungesättigten
natürlichen
Fettsäure
abgeleitet sein. Beispiele dafür
schließen
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Oleinsäure,
Linolensäure
und Gemische davon, ein. Der Ester kann sich auch aus lang- und
kurzenkettigen Carbonsäure-Komponenten
zusammensetzen. Als Beispiel lässt sich
ein gemischter Ester von Acetat und Stearat erwähnen. Neben den Säuren können die entsprechenden Säureanhydride
und Säurechloride
und andere entsprechende reaktive Säurederivate ebenfalls in einer
an sich zur Herstellung des Esters bekannten Weise verwendet werden.
-
Die
Herstellung der Fettsäureester
von Stärke
erfolgt beispielsweise auf die Weise, die in den folgenden gebietsrelevanten
Veröffentlichungen
beschrieben sind: Wolff, I. A., Olds, D. W. und Hilbert, G. E. The Acylation
of Corn Starch, Amylose and Amylopectin, J. Amer. Chem. Soc. 73
(1952) 346–349
oder Gros, A. T. und Feuge, R. O., Properties of Fatty Acid Esters
of Amylose, J. Amer. Oil Chemists' Soc 39 (1962) 19–24.
-
Stärkeacetate
können
hergestellt werden, indem man die Stärke mit Acetanhydrid in Gegenwart
eines Katalysators umsetzen lässt.
Als Katalysator wird beispielsweise 50%iges Natriumhydroxid verwendet.
Noch andere bekannte und in der Literatur beschriebene Verfahren
zur Herstellung von Acetaten sind zur Herstellung eines Stärkeacetats
geeignet. Durch Variieren der Menge an Essigsäureanhydrid, der Menge der
als Katalysator verwendeten Base und der Reaktionszeit lassen sich
Stärkeacetate
mit verschiedenen Substitutionsgraden herstellen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Stärkekomponente
eine veresterte Stärke,
vorteilhafterweise ein Stärkeacetat
mit einem Substitutionsgrad zwischen 0,5 und 3, vorteilhafterweise
zwischen 1,5 und 3 und bevorzugt zwischen 2 und 3. Besonders bevorzugt
zur Herstellung der Stärkeester
ist die Verwendung von beispielsweise enzymatisch hydrolysierter
Gerstenstärke.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Stärkekomponente
hydroxyalkylierte Stärke
oder einen Ester davon. Hierbei ist die Verwendung von Hydroxypropylstärke mit
einem molaren Substitutionsgrad von höchstens 1,4, vorteilhafterweise
höchstens
1, und Hydroxypropylstärkeestern
mit einem molaren Substitutionsgrad von höchstens 1,4, vorteilhafterweise
höchstens
1 und vorzugsweise 0,1 bis 0,8 besonders bevorzugt, und der Substitutionsgrad
ist mindestens 2, vorteilhafterweise 2,5 bis 4.
-
Der
Weichmacher ist vorteilhafterweise in einer Menge von 0,01 bis 95
Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 1 bis 50 Gewichtsprozent, eines
Weichmachers zugegen. Es lässt
sich jeder bekannte Weichmacher, einschließlich der folgenden Beispiele,
verwenden: Triacetin, Diacetin, Monoacetin, Triethylcitrat, Tributylcitrat, Acetyltriethylcitrat,
Acetyltributylcitrat, Dimethylsuccinat, Diethylsuccinat, Oligoester
von Bernsteinsäuren
und Diolen, Ethyllactat, Methyllactat, Fettsäureester von Glycerin, Rizinusöl, Olivenöl, Rapsöl, Tallöl, Dibutylphthalat,
Diethylphthalat und Gemische davon.
-
Die
Stärkedispersion
enthält
weiterhin einen Dispersionszusatz, mit dessen Hilfe das Biopolymer
in Wasser in hinreichend fein verteilte Teilchen dispergiert werden
kann, so dass eine stabile Dispersion erhalten wird. Die Dispersionszusätze umfassen
oberflächenaktive
Mittel und Schutzkolloide. Beispiele für die oberflächenaktiven
Mittel schließen
kationische, anionische und nicht-ionische Tenside, wie Polyoxyethylen-Derivate (Polysorbate,
Polyoxyethylenalkohole), Saponin, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
Fettsäureseife,
Lignosulfonate, Sarcosinate, Fettsäureamine und -amide, Phospholipide,
Zuckerlipide, Lecithin, und/oder Holzextrakte, ein. Die oberflächenaktiven
Mittel sind gewöhnlich
in einer Menge von etwa 0,1 bis 20%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 15%
des Gewichts des Biopolymers, zugegen.
-
Geeignete
Schutzkolloide schließen
Polyvinylalkohol (PVA), insbesondere PVA mit einem Gewichtsmittel
der Molekülmasse
von etwa 10000 bis 115000, und kationische Stärke und Hydroxyalkylstärke sowie Hydroxyalkylcellulose,
welche sich getrennt oder zusammen mit PVA verwenden lassen, ein.
Die Dispersionen können
zudem Alkylethendimerwachs (AKD), Bienenwachs oder Carnaubawachs
als Hilfsstoffe oder Zusätze enthalten.
Diese sind gewöhnlich
in einer Menge von etwa 1 bis 80%, vorzugsweise etwa 5 bis 60%,
bezogen auf das Gewicht des Polymers, zugegen.
-
Als
Beispiel für
vorteilhafte Polymerdispersions-Zusammensetzungen lässt sich
folgende Zusammensetzung erwähnen.
Sie enthält:
- - 5 bis 25 Gewichtsteile eines Stärkeesters,
- – 5
bis 50 Gewichtsteile eines Weichmachers,
- – 1
bis 150 Gewichtsteile Wasser und
- – 1
bis 20 Gewichtsteile eines Dispersionszusatzes.
-
Wasser
ist gewöhnlich
in einer Menge zugegen, die etwa 2- bis 10 mal und vorteilhafterweise
etwa 4- bis 6 mal so groß ist
wie die Menge des biologisch abbaubaren Polymers, Weichmacher in
einer Menge, die etwa 0,1- bis 2mal so groß ist und Zusätze in einer
Menge, die etwa 0,1 bis 1,5mal so groß ist wie die Menge des biologisch
abbaubaren Polymers. Somit können beispielsweise
bei der Herstellung einer hydrophoben Stärkeesterdispersion etwa 1,0
bis 5 kg Stärkeester,
0,5 bis 6 kg Weichmacher und etwa 0,1 bis 1,5 kg Zusatz in 10 kg
Wasser dispergiert werden.
-
Je
nach der beabsichtigten Verwendung kann eine solche Polymerdispersion
ferner so hergestellt werden, dass sie 0,01 bis 30 Gewichtsprozent,
vorzugsweise etwa 5 bis 30 Gewichtsprozent eines Celluloseesters,
wie Celluloseacetat, Cellulosepropionat oder Cellulosebutyrat oder
gemischte Ester davon, enthält.
-
Die
Dispersionen können
zudem Hilfsstoffe und/oder Zusätze
enthalten, die in der Kunststofftechnik als solche bekannt sind.
Tallharze und Derivate davon können
zur Verbesserung der Hafteigenschaften der Dispersionen verwendet
werden. Da Tallharze Doppelbindungen enthalten, können sie
auch zur Verbesserung der Trockeneigenschaften der Dispersionen
dienen. Tallharze sind gewöhnlich
in einer Menge von 1 bis 50%, vorteilhafterweise etwa 5 bis 30%,
bezogen auf das Gewicht des Biopolymers, zugegen. Bei Farbanwendungen
können
die Dispersionen 0,1 bis 80% Alkydverbindungen (Bindemittel, die
gewöhnlich
in Farben und Druckfarben verwendet werden) der Menge an Stärke oder
ein entsprechendes Biopolymer enthalten. Dies sind gewöhnlich Kondensatprodukte,
die aus einer zweiwertigen Säure,
Polyol (Glycerin oder Pentathritol) und einer Fettsäure und
Naturöl
hergestellt werden. Es lässt
sich beispielsweise der Fettsäureester
von Pentaerythritol erwähnen,
der ebenfalls in Beispiel 1 verwendet wird (Tabelle 1, Test 13).
-
Die
Erfindung stellt Dispersionen biologisch abbaubarer Polymere, insbesondere
von Stärkederivaten, vorzugsweise
Stärkeestern
bereit, wobei 90% der Polymerpartikel kleiner als 10 μm sind. Durch
Homogenisation lassen sich Dispersionen mit Partikelgrößen erhalten,
die im Durchschnitt unter 2 μm
oder sogar unter 1 μm
sind. Je nach der angestrebten Verwendung können die Dispersionen zudem
mit einer multimodalen, in der Praxis meist einer bimodalen Teilchengrößenverteilung
hergestellt werden.
-
Die
folgenden nicht-einschränkenden
Beispiele werden zur Veranschaulichung der Erfindung gegeben. Sie
Substitutionsgrade der Stärkeacetate,
die in den Beispielen zitiert sind, werden gemäß Wurzburg (Wurzburg, O. B.
Acetylation, in: Methods in Carbohydrate Chemistry, Bd. IV Hrsg.
R. L. Whistler, Academic Press, New York und London, 1964, S. 288)
bestimmt. Die Molmassen wurden dann bestimmt auf der Basis der GPC-Analyse
im Alkoholuntersuchungslabor. Die verwendete Ausrüstung war
HP-1090, zwei in einer Säulenserie
(Water, Ultra Hydrogel 2000), Lösungsmittel
50 nM NaOH, Temperatur 40°C,
Dextran-Standards,
als Detektoren RI- und Viskositäts-Detektoren.
Die Molmasse wurde aus der als Ausgangsmaterial verwendeten Stärke bestimmt.
-
Beispiel 1
-
Herstellung
einer Dispersion
-
Die
Dispersionsformulierungen der Tabelle 1 wurden auf die folgende
Weise hergestellt: der Stärkeester
oder der modifizierte Stärkeester,
Polyvinylalkohol, der Teil des Wassers (Wasser:Stärkeester
0,7–1,2),
der ein oberflächenaktives
Mittel als Beimischung enthält,
und die Weichmacher sowie andere Basismaterialien werden in einer
beliebigen Reihenfolge vermischt. Das erhaltene Gemisch wird zu
einer glatten Masse verarbeitet. Das Rühren wird solange bei Raumtemperatur
fortgesetzt, bis eine weiße
Paste anfängt,
sich zu bilden. Die Temperatur wird je nach der Formulierung auf
20 bis 100°C
erhöht,
und es wird für
eine ½ Std.
weiter gerührt.
Das Erwärmen
wird unterbrochen, und der Rest Wasser wird unter ausgiebigem Rühren zugefügt, und man
lässt die
Temperatur der Dispersion auf 20°C
absinken. Die Dispersion wird für
etwa 15 min nach dem Beimischen des gesamten Wassers gerührt.
-
Die
Dispersionen waren stabil, und es erfolgte keine Phasentrennung
während
eines Zeitraums von einem Monat.
-
Beispiel 2
-
Herstellung
einer Dispersion aus einem ungetrockneten Stärkeester
-
11,98
kg ungetrocknetes Hydroxylpropylstärkeacetat (Gehalt an Trockensubstanz
39,7%), 56,1 g eines Tween-21-Emulgators, 0,747 kg Mowiol 10-74
und 5,6 kg Triacetin wurden miteinander vermischt. Das Gemisch wurde
auf 80 bis 85°C
erwärmt,
bis eine pastenartige Dispersion anfing, sich zu bilden. Das Gemisch wurde
für etwa
1 Std. gerührt.
Das Erwärmen
wurde unterbrochen, und 1,5 Liter Wasser wurde zugegeben. Es entstand
eine stabile Dispersion, was zeigt, dass der Stärkeester nicht getrocknet zu
werden braucht, aber die Dispersion als Follow-up-Verfahren durchgeführt werden
kann.
-
Beispiel 3
-
Herstellung
einer Dispersion aus Celluloseacetat
-
50
g Celluloseacetat (C3PML, Courtaulds Chemicals), 50 g Wasser mit
1 g darin gelöstem
Emulgator (Essai 2980 BA, Seppic Inc.), 60 g Weichmacher (beispielsweise
Triacetin) und 9 g Polyvinylalkohol (Mowiol 10-74, Hoechst AG) wurden
wie in Beispiel 1 erläutert
dispergiert. Die pastenartige Dispersion wurde mit 60 g Wasser unter
Kühlen
verdünnt.
Die Dispersion blieb für
mehr als zwei Wochen stabil.
-
Beispiel 4
-
Herstellung
einer Dispersion aus Polyesterurethan
-
Eine
Dispersion wurde gemäß Beispiel
1 hergestellt. Die während
des ersten Schritts der Dispersion verwendeten Mengen waren 20 g
Polyesterurethan (Mn 105), 40 g eines Polymilchsäureoligomers
(Mn 104), 20 g eines Weichmachers (beispielsweise
Triacetin oder Triethylcitrat oder eines Weichmachers auf Alkydbasis,
vgl. Beispiel 1), 50 g Wasser, worin 1 g Emulgator (Essai 2980 BA,
Seppic Inc.) und 9g (Mowiol 10-74, Hoechst AG) eingemischt waren.
Es wurde 60 g Verdünnungswasser
verwendet, das unter Kühlen
dazu gegeben wurde. Die Dispersion blieb über einen Monat stabil.
-
-
Beispiel 5
-
Verwendbarkeit
der Dispersionen als Laminierungsklebstoffe
-
Pappe
wurde mit der Dispersion strangbeschichtet und für 1 Std. bei 100°C getrocknet.
Streifen (2,5 × 10
cm) wurden aus der Kunststofffolie geschnitten und mit einem heißen (140°C), etwa
1 kg schweren Bügeleisen
auf die Pappoberfläche
laminiert. Silikonpapier wurde zwischen dem Bügeleisen und der Pappe verwendet,
um zu verhindern, dass die Kunststofffolie an der Pappoberfläche haftete.
Die Laminierungsdauer betrug 1 min. Dann wurden die Testproben vor
dem Test 20 min gekühlt.
Die Blindprobe wurde durchgeführt,
indem die Kunststofffolie ohne jegliche Dispersionsbeschichtung
direkt auf die Pappe laminiert wurde. Die gekühlten Laminate wurden von der
Pappoberfläche
abgezogen. Die ohne Dispersion laminierte Folie wurde leicht abgezogen,
ohne dass die Folie beschädigt
wurde. Die Pappoberfläche
wurde auch nicht beschädigt.
-
Von
den in Beispiel 1 beschriebenen Dispersionen wurden die Produkte
der Tests 3, 7 und 8 sowie die Dispersion von Beispiel 2 untersucht.
Diese ließen
sich unmöglich
von der Pappoberfläche
abziehen, ohne dass die Folie riss, auch ging die Folie nicht ganz
ab, wenn sie mit einem scharfen Messer herunter gekratzt wurde.
Es ließ sich
kein wesentlicher Unterschied zwischen den Dispersionen beobachten.
-
Beispiel 6
-
Wasserfestigkeit
der Dispersionen
-
Die
in der Tabelle angegebenen Mengen einer Wasserlösung von Glyoxal (40%) und/oder
Additol VXW 4940 (Vianova Resins AG) wurden in eine fertige Dispersion
eingemischt. Pappe wurde mit der Dispersion beschichtet und für 1 Std.
bei 100°C
getrocknet. Die Wasserfestigkeit der beschichteten Pappe wurde mit dem
Cobb60-Test gemessen. Die Ergebnisse sind
in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.
-
-
Die
Ergebnisse zeigen, das die Wasserfestigkeit von Pappe durch Dispersionsbeschichtung
verbessert werden kann, und dass vernetzende und trocknende Chemikalien
zur weiteren Verbesserung der Eigenschaften verwendet werden können.
-
Beispiel 7
-
Bestimmung der Trocknungseigenschaften
der Dispersionen bei Farbvehikelverwendung
-
Die
Dispersionen wurden auf in der Farbindustrie verwendetes Stroke-Testpapier
mit Hilfe einer Applikationsvorrichtung aufgebracht, die eine bestimmte
Dicke (150 μm)
misst, wobei ein Teil der Papieroberfläche schwarz war, damit die Überprüfbarkeit
der Beobachtungen verbessert wurde. Trocknungsmittel, die gemeinhin
in der Papierindustrie verwendet werden, wurden zu den Dispersionen
gegeben (beispielsweise 0,4 g Additol VXW 4940, Vianova Resins AG,
wurde zu 35 g Dispersion gegeben). Die Folien wurden für 7 Tage
bei 20°C
getrocknet. Die Wasserfestigkeit der getrockneten Folien wurde gemessen,
indem ein feuchtes Tuch für eine
halbe Stunde auf der Folie untergebracht wurde. Das Tuch wurde nach
einer halben Stunde entfernt, und die Folie wurde trocken gewischt.
Das Aussehen der Folie wurde nach dem Wischen untersucht. Die Abriebfestigkeit
der Folie wurde durch 10 maliges Hin- und Her- Reiben der Folie mit einem rauen Papiertuch
unter festem Druck untersucht. Die in der Tabelle 3 zusammengefassten
Ergebnisse wurden mit den Dispersionen von Beispiel 1 erhalten.
-
-
Zweitens
wurde die Folienbildung auf einer Glasplatte untersucht. Das Trocknungsmittel
(Additol VXW 4940) wurde zu den Dispersionen gegeben, das Mischungsverhältnis war
wie oben und das Aufbringen der Folie wurde auf entsprechende Weise
durchgeführt.
Die Folien wurden für
24 Std. bei 50°C
getrocknet. Mit allen Dispersionen wurden glatte klare ungerissene
Folien erhalten, und es ließ sich
kein Anzeichen einer Phasentrennung beobachten. Die Folien der Tests
1, 2, 7 und 10 von Beispiel 1 waren nach dem Trocknen leicht klebend.
Folien aus den anderen Dispersionen waren plastisch und trockneten
rasch.
-
Beispiel 8
-
Wirkung von vernetzenden
Chemikalien auf die Wasserfestigkeit von dispersionsbeschichteter
Pappe
-
Dispersionen
wurden gemäß Tabelle
4 durch Zugabe der vernetzenden Chemikalien in eine Dispersion auf
Stärkeacetat-Basis
hergestellt. Die Pappe wurde mit der Dispersion strangbeschichtet
und in einer Heizkammer für
1 Std. bei 100°C
getrocknet. Die Cobb60-Werte wurden nach
24 Std. für
die Folien gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
5 zusammengefasst.
-
-
-
Aus
der Tabelle 5 geht hervor, dass die Wasserfestigkeit durch jede
der vernetzenden Chemikalien verbessert wird. Glyoxal und Aluminiumacetylacetonat
(Alacac) haben die deutlichste Wirkung. Die Wasserfestigkeit wird
mit den untersuchten zugefügten
Mengen im besten Fall um 85% verbessert.
-
Beispiel 9
-
Auswirkung von vernetzenden
Chemikalien auf die Wasserfestigkeit von Pappe, die mit einer wachshaltigen Dispersion
beschichtet ist
-
Die
Zusammensetzung der wachshaltigen Dispersion war wie folgt: 8,43
kg Triacetin, 6,25 kg Stärkeacetat,
2,00 kg Mowiol 10-74, 18,00 kg Wasser, 2,5 kg AKD-Wachs. Die Vernetzung
erfolgte durch Zumischen der Chemikalien von Tabelle 3 in die Dispersion
unter starkem Rühren.
-
-
Die
vernetzten Dispersionen wurden zur Beschichtung von Pappe mit Hilfe
von Strangbeschichtungstechniken und jedes Mal den gleichen Beschichtungsbedingungen
verwendet. Die Beschichtung wurde in einer Heizkammer für 1 Std.
bei 100°C
getrocknet. Die Wasserfestigkeit wurde mittels Cobb60-Test
nach 24 Std. gemessen.
-
Die
Werte in der Tabelle 6 zeigen, dass die Dispersionsbeschichtung
zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit
von Pappe aufgebracht werden kann. Die Verwendung der vernetzenden
Chemikalien steigert weiter die Wasserfestigkeit der Beschichtung.
-
Beispiel 10
-
Verbesserung der Sperreigenschaften
von Latex mittels Zugabe einer Dispersion
-
Eine
Dispersion auf Stärkeacetat-Basis
wurde zur Verbesserung der Wasserfestigkeit von synthetischem Papierbeschichtungslatex
verwendet, indem die in der Tabelle 7 angegebenen Mengen der Dispersion zu
kommerziell erhältlichem
Latex Baystal P8522 gefügt
wurden. Die Proben wurden für
etwa 10 min gerührt, wonach
die Pappe durch Strangbeschichtungstechniken beschichtet wurde,
die Beschichtung wurde in einer Heizkammer für 1 Std. bei 100°C getrocknet
und dann wurde die Wasserfestigkeit mit einem Cobb60-Test
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 8 angegeben.
-
-
Beispiel 11
-
Verbesserung
der Sperreigenschaften von Latex mittels vernetzter Dispersionen
-
Die
in der Tabelle 9 angegebenen Mengen einer vernetzenden Chemikalie
wurden zu einer Dispersion auf Stärkeacetat-Basis unter heftigem
Rühren
gegeben. Etwas Baystal P8522, ein kommerzielles Latex, wurde zu
diesen vernetzten Dispersionen gegeben, wobei das Mischungsverhältnis 1:1
betrug, und die Proben wurden für
etwa 10 min gerührt,
wonach die erhaltene stabile Dispersion zur Strangbeschichtung von
Pappe mittels Strangbeschichtungstechniken verwendet wurde. Die
Beschichtung wurde bei 100°C
in einer Heizkammer für
1 Std. getrocknet, wonach die Wasserfestigkeit mit einem Cobb60-Test bestimmt wurde. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 9 gezeigt.
-