DE19725448C2 - Verwendung eines Gemisches aus Na-Carboxymethylcellulose oder - Gemisch mit einem weiteren wasserlöslichen Polymeren und einem Redispersionspulver als Klebstoffe zur Plakatierung im witterungsbeeinflußten Außenbereich - Google Patents
Verwendung eines Gemisches aus Na-Carboxymethylcellulose oder - Gemisch mit einem weiteren wasserlöslichen Polymeren und einem Redispersionspulver als Klebstoffe zur Plakatierung im witterungsbeeinflußten AußenbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines trocknen, rieselfähigen Gemischs mit
einem Gehalt an wasserlöslichen Polymeren und nicht wasserlöslichen aber wasser
dispergierbaren Polymeren bei der Plakatierung im witterungsbeeinflußten Außenbe
reich.
Auf Cellulose- und/oder Stärkederivaten basierende Trockengemische, welche zur
Herstellung wäßriger Klebstoffzubereitungen geeignet sind, sind dem Fachmann
bekannt. Derartige wäßrige Klebstoffzubereitungen eignen sich in der Regel gut zum
Verkleben von Papier, insbesondere zum Tapezieren von Wänden und Decken und
werden häufig auch als (Tapeten-)Kleister bezeichnet. Im folgenden Text wird an
stelle der Bezeichnung "Kleister" die allgemeinere Bezeichnung "Klebstoff" benutzt.
Die Vielfalt der oben genannten Cellulose- und Stärkederivate läßt eine sehr große
Anzahl von möglichen Kombinationen unterschiedlichster Rohstoffe zu.
So betrifft die WO 91/13121 A1 Trockengemische zur Herstellung wäßriger Kleb
stoffe mit verminderter Trockenklebkraft und gewünschtenfalls guter Feuchtfestig
keit. Die Druckschrift schlägt vor, zur Herstellung von wäßrigen Klebstoffen Troc
kengemische enthaltend Methylcellulose, Carboxymethylstärke sowie gewünschten
falls "Kunstharz-Redispersionspulver" einzusetzen, wobei zur Erleichterung der
Trennung der verklebten Substrate nach dem Trocknen die Methylcellulose und die
Carboxymethylstärke im Gemisch ein Verhältnis von 3 : 97 bis 30 : 70 aufweisen.
Über eine Verwendung der beschriebenen Klebstoffe im witterungsbeeinflußten Au
ßenbereich wird in der Druckschrift nichts ausgesagt.
Die EP-A 0 311 873 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines als Klebstoffbasis
geeigneten Trockenprodukts. Es werden Trockenprodukte in Schuppen oder Granu
latform beschrieben, die carboxymethylierte und/oder alkoxylierte Stärke, Cellulo
seether und in Wasser dispergierbare bzw. wasserlösliche Polymere enthalten. Die
Druckschrift beschreibt die Verwendung solcher Produkte im Innenbereich als Ta
petenklebstoff, eine Verwendung im Außenbereich, insbesondere zum Plakatieren,
wird nicht beschrieben.
Die EP-A 0 393 491 beschreibt schließlich rieselfähige, schnell aufschließende
Trockenpulver mit Klebstoffcharakter, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Ver
wendung. Beschrieben werden Trockenpulver auf Basis einer wasserlöslichen
und/oder wasserquellbaren Kombination von nicht-ionogenen Celluloseethern und
"Redispersionspolymeren", wobei die Kornstruktur des wenigstens überwiegenden
Anteils des körnigen Trockenguts geschlossene Kerne der nicht-ionogenen Cellulo
seether aufweist, die von einer Hülle des Redispersionspolymeren umfasst und mit
diesem haftfest verbunden sind. Die Druckschrift beschreibt zwar die Verwendung
solcher Klebstoffe zur Verklebung von Wandbelägen, eine Verwendung im witte
rungsbeeinflußten Außenbereich wird in der Druckschrift jedoch nicht offenbart.
Der Abstract einer japanischen Patentanmeldung (Japan. Kokai 73, 443, Chemical
Abstracts 80 1974, 48890u) beschreibt eine pulverförmige Klebstoffzusammen
setzung und ihre Verwendung als Tapetenklebstoff. Beschrieben wird ein sprüh
getrocknetes Pulver, enthaltend ein Crotonsäure-Vinylacetat Copolymer, Cellulose
methylether und Natriumcarbonat. Die Druckschrift erwähnt, daß sich die Tapete
durch Anfeuchten leicht wieder ablösen läßt. Die Verwendung eines solchen Kleb
stoffs im witterungsbeeinflußten Außenbereich wird in der Druckschrift nicht er
wähnt.
Im Unterschied zum Anbringen von Wandbelägen in Innenräumen treten beim An
bringen von Plakaten im Außenbereich umgebungs- und witterungsbedingte Beson
derheiten auf. Ein Klebstoff der zur Anwendung im witterungsbeeinflußten Außen
bereich geeignet ist muß bei extremer Feuchtigkeitseinwirkung (beispielsweise bei
Regen) trotzdem schnell und langfristig eine gute Haftung des Plakats am Unter
grund sicherstellen und muß auch bei starker Feuchtigkeitseinwirkung möglichst
schnell abbinden. Weiterhin, bedingt durch die Praxis des häufigen Überklebens alter
Plakate auf Plakatwänden, soll der Klebstoff für eine möglichst geringe Transparenz
des jeweils obersten Plakats in Relation zum gegebenenfalls kontrastreichen Unter
grund sorgen, möglichst auch im feuchten oder nassen Zustand. Ebenfalls soll der
Klebstoff starken Temperaturschwankungen, Sonneneinstrahlung und auch starkem
Wind standhalten, ohne daß die Verklebung darunter leidet. Eine auf diese Probleme
zugeschnittene Lösung ist dem Stand der Technik nicht zu entnehmen.
Überraschenderweise wurde jedoch nun gefunden, daß pulverförmige Gemische mit
einem Gehalt an wasserlöslichen Polymeren, vorzugsweise Polymeren auf Polysac
charid Basis, und nicht wasserlöslichen aber wasserdispergierbaren, synthetischen
Polymeren, die oben angegebenen Bedingungen für einen im witterungsbeeinflußten
Außenbereich anzuwendenden Plakatklebstoff erfüllen.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung eines Gemischs mit einem Ge
halt an
- a) 50 bis 95 Gew.-% Natrium-Carboxymethylcellulose oder einem Ge misch aus Natrium-Carboxymethylcellulose und mindestens einem weiteren wasserlöslichen Polymeren, als Komponente A und
- b) 5 bis 50 Gew.-% eines nicht wasserlöslichen aber wasserdisper gierbaren Polymeren als Komponente B
als Klebstoff bei der Plakatierung im witterungsbeeinflußten Außenbereich.
Unter "wasserlöslich" werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Polymere
verstanden, die in Wasser ohne Zusatz von Dispersionshilfsmitteln eine zumindest
kolloide Lösung bilden.
Unter "nicht wasserlöslich aber wasserdispergierbar" werden im Rahmen der vor
liegenden Erfindung Polymere verstanden, die an sich, d. h. ohne Zusatz von Hilfs
mitteln in Wasser nicht löslich sind. Solche Polymeren sind in Wasser nicht, oder
nur unwesentlich quellfähig, und lassen sich ohne Hilfsmittel (Dispergatoren) nicht
in Wasser dispergieren sondern bilden entweder ein Sediment oder schwimmen auf.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung beschriebenen "Redispersionspulver"
enthalten in der Regel neben dem Polymeren noch weitere Inhaltsstoffe, die beim
Einrühren des Redispersionspulvers in Wasser zu einer stabilen Dispersion des Po
lymeren führen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann als Komponente A entweder Natrium-
Carboxymethylcellulose oder Natrium-Carboxymethylcellulose im Gemisch mit
mindestens einem weiteren wasserlöslichen Polymeren eingesetzt werden.
Zu den im Rahmen der Erfindung zusammen mit Natrium-Carboxymethylcellulose
als Komponente A einsetzbaren wasserlöslichen Polymeren zählen Polysaccharidde
rivate, beispielsweise Cellulose- und Stärkederivate. Zu den wichtigsten Vertretern
dieser Stoffklasse zählen unter anderem Methylcellulose (MC), Methylhydroxypro
pylcellulose (MHPC), Hydroxyethylcellulose (HEC), Carboxymethylcellulose
(CMC) und weitere wasserlösliche Celluloseether, sowie aufgeschlossene, wasser
lösliche Stärke, carboxymethylierte oder alkoxymethylierte Stärke, wie Carboxy
methylstärke (CMS) oder Hydroxypropylstärke (HPS).
Für die Herstellung von trockenen, mit Wasser zu Klebstoff anrührbaren Gemischen
(Trockengemischen) besonders geeignet sind nicht-ionogene Celluloseether, ins
besondere Methylcellulose. In den erfindungsgemäß zu verwendenden Trocken
gemischen ist vorzugsweise Methylcellulose mit einem Methylierungsgrad von etwa
1,3 bis etwa 2,6 enthalten. Darüber hinaus kann die Methylcellulose in einer beson
deren Ausführungsform alkoxyliert sein. Bevorzugt ist ein Alkoxylierungsgrad von
etwa 0,05 bis 1,5. Besonders bevorzugt sind ethoxylierte und/oder propoxylierte Me
thylcellulosen.
Als wasserlösliche Stärkederivate eignen sich sämtliche entsprechend modifizierten
natürlichen Stärketypen, zum Beispiel Stärke aus Kartoffeln, Mais, Weizen, Reis und
dergleichen, wobei Derivate auf Basis von Kartoffel- und/oder Maisstärke besonders
geeignet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemä
ßen Trockengemische Carboxymethylstärke mit einem Carboxymethylierungsgrad
von etwa 0,1 bis etwa 0,7.
Ebenfalls zusammen mit Natrium-Carboxymethylcellulose zum Einsatz als Kompo
nente A geeignet ist Polyvinylalkohol, gegebenenfalls copolymerisiert mit weiteren
ethylenisch ungesättigten Monomeren, beispielsweise mit Vinylacetat.
Wenn als Comonomere wasserunlösliche Monomere mit einpolymerisiert werden,
ist deren Menge im Copolymerisat dahingehend begrenzt, daß das entstehende Co
polymere weiterhin wasserlöslich sein muß.
Ebenfalls zusammen mit Natrium-Carboxymethylcellulose zum Einsatz als Kompo
nente A geeignet sind wasserlösliche Proteine, wie sie beispielsweise durch die teil
weise Hydrolyse von pflanzlichen oder tierischen proteinhaltigen Fasern erhältlich
sind. Besonders geeignet zum Einsatz in Klebstoffen für die Plakatierung im Außen
bereich sind dabei Casein, Sojaprotein sowie deren wasserlösliche Derivate.
Die oben genannten, als Komponente A einsetzbaren Verbindungen, können im er
findungsgemäß zu verwendenden Gemisch neben Natrium-Carboxymethylcellulose
als alleinige wasserlösliche Polymerkomponente, oder als Gemische aus zwei oder
mehr der genannten Verbindungen vorliegen.
Besonders bevorzugt ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn als Kom
ponente A neben Natrium-Carboxymethylcellulose noch mindestens ein Polysaccha
ridderivat eingesetzt wird. Dabei ist der Einsatz von MC, CMS und/oder
HPS bevorzugt.
Die Polysacharidderivate können gegebenenfalls retardiert sein, das heißt daß sie in
ihrer Löslichkeit verzögert sind. Üblicherweise wird dies durch zumindest ober
flächliche Vernetzung mit Dialdehyden, vorzugsweise Glyoxal oder Polyglyoxal,
erreicht.
Neben den wasserlöslichen Polymeren enthalten die erfindungsgemäß zu verwen
denden Klebstoffe als Komponente B noch mindestens ein nicht wasserlösliches
aber wasserdispergierbares Polymeres. Üblicherweise handelt es sich hierbei um
filmbildende, thermoplastische Polymerisate. Solche Polymerisate werden in der
Regel als Emulsions- oder Suspensionpolymerisate hergestellt und liegen daher zu
nächst als wäßrige Dispersionen vor. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeig
net sind all diejenigen Polymerisate, die nach Entfernung der kontinuierlichen Phase
durch ein geeignetes Verfahren in Pulverform vorliegen und durch einfaches Einrüh
ren in Wasser redispergierbar sind. Diese Polymerisate, beziehungsweise die nach
dem Entfernen der kontinuierlichen Phase vorliegenden Pulver, werden im folgenden,
soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, als "Redispersionspulver" be
zeichnet.
Als Redispersionspulver eignen sich alle zunächst in Form von wäßrigen Dispersio
nen vorliegenden Polymerisattypen.
In Betracht kommen hier Homopolymerisate und/oder Copolymerisate der jeweili
gen polymerisierbaren Monomertypen. Typische Vertreter für solche Polymerisate
sind polymerisierte Vinylester niederer Carbonsäuren, wobei den Polymerisaten des
Vinylacetats und/oder des Vinylpropionats besondere Bedeutung zukommt. Neben
solchen Homopolymerisaten werden in der Praxis beispielsweise Vinylacetat/
Maleinat-Copolymere oder Ethylen/Vinylacetat-Copolymere als Copolymerisate
eingesetzt. Eine weitere wichtige, für Redispersionspulver in Frage kommende Po
lymerisatklasse sind (Meth)Acrylat-Homo- und/oder -Copolymere, beispielsweise
Copolymere aus einem Ester der Acrylsäure und Styrol.
Unter Copolymeren werden dabei Copolymerisate verstanden, die aus der Polymeri
sation von zwei oder mehr verschiedenen Stoffklassen, welche sich als polymerisier
bare Monomere eignen, hervorgehen. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung
dabei unerheblich, ob die Copolymeren als statistische Copolymere oder Blockcopo
lymere vorliegen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Trockengemische enthalten gewünsch
tenfalls weitere Hilfsstoffe. In einer bevorzugten Ausführungsform sind ins
besondere Füllmittel, Netzmittel und/oder Konservierungsstoffe enthalten.
Als Füll- oder auch Stellmittel können beispielsweise Kaolin und/oder Kreide einge
setzt werden. Als Netzmittel können alle für derartige Verwendungszwecke bekann
ten Tenside eingesetzt werden. Geeignete Konservierungsstoffe sind dem Fachmann
ebenfalls bekannt. Die zusätzlich zu den Hauptkomponenten gewünschtenfalls mit
verwendeten Hilfsmittel machen, bezogen auf das Gewicht, einen untergeordneten
Anteil aus, der vorzugsweise weniger als 20 Gew.-% des Trockengemischs beträgt.
Die Komponente A ist in den erfindungsgemäß zu verwendenden Gemischen in ei
nem Anteil von 50 Gew.-% bis 95 Gew.-% enthalten. Bevorzugt ist ein Anteil von
50 Gew.-% bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt ein Anteil von 70 bis 90 Gew.-%.
Die Komponente B (das Redispersionspulver) ist entsprechend in einem Anteil von
5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bevorzugt in einem Anteil von 10 Gew.-% bis 50 Gew.-%
und besonders bevorzugt in einem Anteil von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% enthalten.
Ein für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneter Klebstoff enthält beispiels
weise 80 bis 95 Gew.-%, bevorzugt 90 Gew.-%, Natrium-Carboxmethylcellulose.
In einer weiteren Ausführungsform enthält der für die erfindungsgemäße Verwen
dung geeignete Klebstoff 8 bis 12 Gew.-% mindestens eines Redispersionspulvers,
beispielsweise Elotex® HM 100 (Polyvinylacetat).
In einer weiteren Ausführungsform enthält der für die erfindungsgemäße Verwen
dung geeignete Klebstoff 0,1 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,5 Gew.-% mindestens eines
Konservierungsmittels.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Trockengemische lassen sich grundsätzlich
durch alle dem Fachmann bekannten Verfahren zur Herstellung von als Klebstoff
einsetzbaren Trockengemischen herstellen. Ein geeignetes, relativ einfaches Verfah
ren zur Herstellung besteht darin, daß die einzelnen Bestandteile, beispielsweise
Methylcellulose, Na-Carboxymethylcellulose und Redispersionspulver, sowie ge
wünschtenfalls weitere Hilfsstoffe, in trockener Form physikalisch miteinander ver
mengt werden. Dabei ist es bevorzugt, durch eine innige Vermengung eine möglichst
homogene Verteilung zu erreichen. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die einzelnen
Komponenten eine möglichst enge und untereinander weitgehend übereinstimmende
Teilchengrößenverteilung aufweisen.
Ein weiteres geeignetes Verfahren ist das Walzentrocknungsverfahren, wie es zum
Beispiel in der DE-A 37 34 491 beschrieben ist. Ebenfalls geeignet sind Sprühtrock
nungsverfahren, wie sie beispielsweise in der DE-A 39 12 983 beschrieben sind. Bei
den beiden letztgenannten Verfahren wird aus den trockenen Bestandteilen zunächst
mit Flüssigkeit ein pumpbarer Slurry hergestellt, welcher dann, je nach Verfahren,
entweder in dünnen Schichten auf Walzen getrocknet oder in bekannter Weise in
einem Sprühturm sprühgetrocknet wird. Ebenfalls als Herstellungsverfahren geeig
net sind Fällungsverfahren, wie sie beispielsweise in der Eingangs genannten EP-A 0
393 491 beschrieben sind.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele erläutert.
Zu 900 g einer kaltwasserlöslichen Natrium-Carboxymethylcellulose wurden 100 g
eines homopolymeren Polyvinylacetat-Redispersionspulvers (Elotex® HM 100, Fa.
Elotex AG, Schweiz) gegeben, beides vermengt und unter ständigem Rühren in 18
kg Wasser eingetragen. Die Lösung wurde insgesamt weitere 30 Minuten gerührt
und anschließend für 60 Minuten stehen gelassen.
Zum Vergleich wurden 1000 g der oben erwähnten Natrium-Carboxymethylcellulose
zu 18 kg Wasser gegeben und entsprechend in Lösung gebracht.
Mit beiden so erhaltenen Klebstoffen wurden Papier/Papierverklebungen verschie
dener handelsüblicher Plakate angefertigt, d. h., die Plakate wurden praxisgerecht
überlappend verklebt.
In allen Fällen zeigte die Verklebung mit dem redispersionspulverhaltigen Klebstoff
eine wesentlich stärkere Adhäsion, d. h. die Plakate ließen sich nicht zerstörungsfrei
voneinander lösen. Ebenfalls wurde bei der Verwendung des redispersions
pulverhaltigen Klebstoffs ein schnelleres Abtrocknungsverhalten der Verklebungen,
eine bessere Feuchtigkeitsbeständigkeit sowie ein geringeres Durchscheinen kon
trastreicher Untergründe beobachtet.
Claims (6)
1. Verwendung eines Gemischs mit einem Gehalt an
- a) 50 bis 95 Gew.-% Natrium-Carboxymethylcellulose oder einem Gemisch aus Natrium-Carboxymethylcellulose und mindestens einem weiteren wasserlöslichen Polymeren, als Komponente A
- a) 5 bis 50 Gew.-% eines nicht wasserlöslichen aber wasserdisper gierbaren Polymeren als Komponente B
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente A
mindestens ein Gemisch, enthaltend Natrium-Carboxymethylcellulose und
Methylcellulose, Carboxymethylstärke oder Hydroxypropylstärke, eingesetzt
wird.
3. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Komponente B mindestens Polyvinylacetat eingesetzt
wird.
4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gemisch
50 bis 90 Gew.-% der Komponente A und
10 bis 50 Gew.-% der Komponente B
enthält.
50 bis 90 Gew.-% der Komponente A und
10 bis 50 Gew.-% der Komponente B
enthält.
5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gemisch
70 bis 90 Gew.-% Natrium-Carboxymethylcellulose als Komponente A und,
10 bis 30 Gew.-% eines nicht wasserlöslichen aber wasser dispergierbaren Polymeren als Komponente B,
enthält.
70 bis 90 Gew.-% Natrium-Carboxymethylcellulose als Komponente A und,
10 bis 30 Gew.-% eines nicht wasserlöslichen aber wasser dispergierbaren Polymeren als Komponente B,
enthält.
6. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gemisch 8 bis 12 Gew.-% eines nicht wasserlöslichen aber
wasserdispergierbaren Polymeren als Komponente B enthält.
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DE10129674A1 (de) * | 2001-06-20 | 2003-01-16 | Lohmann Gmbh & Co Kg | Hydrokolloidzusammensetzungen sowie deren Verwendung zur Herstellung redispergierbarer Beschichtungen, Filme, Folien oder Papiere |
EP1661963A1 (de) * | 2004-11-24 | 2006-05-31 | Andrzej Dariusz Kulicki | Kleber zum Kleben von Werbeplakaten auf Werbetafeln und seine Vorbereitungsweise |
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- 1997-06-16 DE DE19725448A patent/DE19725448C2/de not_active Revoked
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