DE2142017B2 - Mit einer piezoelektrischen Zündeinrichtung vereinigter Drehschalter - Google Patents
Mit einer piezoelektrischen Zündeinrichtung vereinigter DrehschalterInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um Drehschalter,
wobei die Zündfunkenerzeugung durch die piezoelektrische Zündvorrichtung gleichzeitig mit der Freigabe
des Zündgases zu einem Zündbrenner eines Heizgerätes erfolgt.
Es ist eine von Hand zu betätigende piezoelektrische Zündvorrichtung bekanntgeworden, bei der ein
als Hammer wirkender Stößel zwischen den freien Schenkeln einer U-förmig abgewinkelten Blattfeder
befestigt ist. Der Stößel weist eine Nut mit einem Rand auf. Gegen diesen Rand drückt der kurze Hebelarm
eines zweiarmigen Hebels. Der lange Hebelarm des zweiarmigen Hebels wird von Hand geschwenkt. Dabei
dreht er sich um eine feste Achse und bewegt den Stößel gegen die Kraft der Feder. In der Bahn des
Hebels liegt ein fester Ansatz, und sobald die Anlagefläche des Hebels den Anschlag erreicht, findet der
bisherige Schwenkvorgang seine Grenze. Bei weiterer Krafteinwirkung auf den Hebelarm wird der Hebel
um die Berührungsstelle zwischen der Anlagefläche und dem Anschlag als Drehpunkt geschwenkt, wobei
die als Langloch ausgebildete Achsbohrung des Hebels sich in bezug auf die darin eingreifende Schwenkachse
nach unten verschiebt. Dadurch kommt der kurze Hebelarm außer Eingriff mit dem Rand des Stößels,
so daß der letztere mit der Kraft der gespannten Blattfeder mit seinem Aufschlagteil einen Schlag auf
ein Piezoelement ausübt.
Sobald der Schlag ausgelöst ist. befindet sich die Oberkante des kurzen Hebelarms unter einem Rand
des Stößels. Hierbei liegt die Achse an dem oberen Rand der Langlochbohr^ng an. Eine Rückstellfeder
wirkt rückdrehend auf den Hebel ein urd bewirkt. daß der Hebel unter der Kante des Stoßeis entlanggleitet
und dann wieder in die Nut des Stößels einfahrt
Damit wird der Stößel unterfahren und die Zündvorrichtung ist wieder zur erneuten Funkenerzeugung
vorbereitet. Diese läßt sich beliebig oft wiederholen
Es ist weiterhin ein Drehschalter für ein Gasger.it mit einer piezoelektrischen Zündeinrichtung der
durch den Oberbegriff des Patentanspruches 1 gekennzeichneten Gattung bekanntgeworden, wobei
das Mitnehmerelement für den Hammer aus einer Feder besteht, die gegen einen Widerhaken eines drehbeweglichen
Teils des Drehknopfes stößt. Diese leder weist jedoch keinen definierter! Drehpunkt bezüglich
des Mitnehmers auf, so daß die relativ luvte Feder
an der Mitnehmerscheibe dann zu starke YerschlciB-erscheiiiungen
hervorrufen kann, wenn diese, wie
heute häufig gebräuchlich, aus Kunststoff besteht. Bei hin und her gehender Drehbewegung zur Steuerung
des Gasgerätes kann die Federnase eine dauernde Schleif- and Kratzbewegung am Umfang der Scheibe
ausführen und diese stark verschleißen. Noch starker cill dieser Gesichtspunkt für die über den Bereich des
Scheibenumfanges herausragende Mitnehmernase.
Gegenüber diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe, bei einer Kombination von einem Drehschalter
mit einer piezoelektrischen Zündvorrichtung, bei der durch Drehen des Drehschalter des Gasgerates
von der Aus-Stellung in die Ziind-Stellung, gleichzeitig
die piezoelektrische Zündvorrichtung betätigt wird, darin, zu ermöglichen, daß die Drehbewegung
des Drehschalters nach beiden Richtungen frei ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die dem Stand der Technik anhaftenden Verschleißerscheinungen werden als wesentlicher Vorteil
beim Anmeldungsgegenstand vermieden, da hier em nicht federnder, zweiarmiger Hebel zur Anwendung
kommt, der auf seinem einen Hebelarm den Amboß und auf dem anderen Hebelarm ein abgerundetes
Ende trägt, das von dem Mitnehmer auf dem Drehknopf berührt wird. Hier wird der Hebel in einem
Langloch gelagert, so daß beide Enden des Langloches für die eine oder andere Bewegung als definierter Lagerpunkt
dient.
Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
An Hand der Fig. 1 bis 4, die ein Ausführungsbeispiel dei Erfindung darstellen, wird diese nachstehend
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen mit einer Zündvorrichtung versehenen Drehgasschalter in Aus-Stellung.
Fig. 2 den Drehgasschalter bei der Bewegung des Drehgriffes auf dem Wege in die Zünd-Stellung.
Fig. 3 den Drehgasschalter in Zünd-Stellung.
Fig. 4 den Drehgasschalter in Aus-Stellung.
In Fig. 1 ist 1 ein Drehgasschalter mit einem Drehknopf 2. Mit dem Drehgasschalter ist eine piezoelektrische
Zündvorrichtung 3 verbunden. Der Drehknopf 2 ist an derr. Schaft 4 befestigt. Über den
Schaft 4 wird der Durchgang des Gases für die Zündflamme und die Hauptflamme des Erhitzers gesteuert.
was an sich bekannt und hier nicht besonders dargestellt ist. Der Drehknopf 2 ist mit Marken \ersehen.
die die jeweilige Stellung hinsichtKh der Steuerung der Gaswege kennzeichnen und durch Drehen des
Drehknopfes 2 mit der festen Marke 5 in Übereinstimmung gebracht werden können. Es kennzeichnet
die Marke 6 die Ausgangsstellung des Drehknopfes 2. 7 die Zünd-Stellung und die Marke 8 die Uffenstcllungdes
Hauptgasweges. Am Umfang des Drehknopfes 2 befindet sich die Nase 9. die /ur Betätigung der
Zündvorrichtung 3 dient.
An dem mit t^em Drehgasschalter 1 verbundenen
Rahmen 10 befindet sich das Fie/oelement 11, welches
sich auf der einen Seite am Gegenlager 12 des Rahmens 10 abstützt und an dessen anderer Seite sich
der Schlagbolzen 13 befindet.
An dem Rahmen lü ist der Schwenkzapfen 14 befestigt,
an dem der zweiarmige Hebel 15 drehbar und verschiebbar gelagert ist. Das Lager hat die Form eines
Langloches 14'. Der eine Arm. der Stellarm 16. ragt in die Drehbahn der Nase 9 hinein, der andere
Arm. der Hammer 17, hegt dem Schlagbolzen 13 gegenüber.
Am Hammer 17 greift bei 18 eine Rückstellfeder 19 an. deren anderes Ende am Rahmen 10 bei
20 befestigt ist. Die Hochspannung wird über Kabel
21 zu der Zündelektrode in bekannter, hier nicht dargestellter
Weise geleitet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Zur Inbetriebnahme des Erhitzers wird der Drehknopf 2 ;uis der
in Fig. 1 gezeichneten Aus-Stellung in die Zünd-Stellung gedreht, in welcher die Marke 7 mit der festen
Marke 5 korrespondiert. Dabei greili die Nase 9 am Stellarm 16 an und verschwenkt den Hebel 15 entgegen
der Kraft der Rückstellfeder 19. Bevor die Zuiutniarke
7 der festen Marke 5 gegenüberliegt, (siehe Hg. 2). wird bereits Zündgas freigegeben, und bis
zum Erreichen der Übereinstimmung beider Mai ken (siehe Fig. 3) gibt die Nase 9 den Stellarm 16 frei,
worauf der Hammer 17 mit Wucht au! den Schlagbolzen 13 auftrifft und der Zündfunke erzeugt wird, der
«Jen Zündbrenner in bekannter Weise entzündet. Der Hebel 15 nimmt seine Ausgangslage, die in Fig. λ gestrichelt
dargestellt ist. wieder ein.
Mit Weiterdrehen des Drehknopfes 2 in die Offenstellung behält der Hebel 15 seine in Fig. 3 gestrichelt
gezeichnete Lage bei. das Zündgas strömt weiterhin aus. und mit Erreichen der Übereinstimmung der
Marke 8 mit der Festmarke 5 ist der Durchgang des I lauptgasweges /um Geratebrenner frei.
Zum Außerbctiiebnehmen des Erhitzers werden
die Durchgänge tür Hauptgas und Zündgas geschlos
Nach der ersten Teildrenung in Sühließrichtung wird die Zundstellung nach Pig. 3 wieder eingestellt.
Die Nase 9 nähert sich jetzt dem Stellarm 16, was in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist.
Bei Weiterdrehen des Drehknopfes 2 greift die Nase 9 am Stellarm 16 an und während sich der Hammer
17 am Schlagbolzen 13 ah tützt, weicht der Hebel
15 entgegen der Rückstellleder 19 aus, wobei sich das Langloch 14'entlang dem Schwenkzapfen 14 bewegt.
ίο Wenn die Nase 9 außer Berührung mit dem Stellarm
16 kommt, holt die Feder 19 den Hebel 15 wieder in seine Ausgangsstellung (wie in Fig. 4 gestrichelt
ι nd auch in Fig. 1 dargestellt ist) zurück bis zur Anlage des Schwenkzapfens 14 am Ende des Langloches
14'. Damit ist die Aus-Stellung nach Fig. I wieder hergestellt.
Der Zündvorgang bei Inbetriebnahme des Erhitzers kann beliebig oft wiederholt werden. Ist eine Entzündung
des Zündgases nicht erfolgt, dann wird der Drehknopf in die Aus-Stellung in der vorher beschriebenen
Weise zurückgedreht, wobei die Nase 9 am Drehknopf 2 in der beschriebenen Weise den Stellarm
16 unterfährt.
Die Betätigung der piezoelektrischen Zünd\orrichtung wuide an Hand eines Drehgasschalters beschrieben.
In diesem wird eine Zündflamme, die einem Haiiptbrenner zugeordnet ist, entzündet, wobei
eine gewisse Sicherung in der zwangläufigen Folge von Freigabe des Zündgases und Freigabe des Hauptgases
durch die markierten Stellungen am Drehgriff besteht. In diese Schaltfolge ist beispielsweise eine Brennersicherung
nicht einbezogen.
Selbstverständlich kann diese piezoelektrische Zündvorrichtung /um Entzünden des Zündbrenners
J5 ebensogut bei einer von der Zündflammenwärme beeinflußten Sicherung des Hauptgasweges Anwendung
finden. So kann z.B. bei einer thermoelektrische!! Brennersicherung bei Erreichen der Zundstellung de--Drehknoptes
und Freigabe des Zündbrennergases dieser Drehknopf in axialer Richtung \erschoben und
damit der Anker an den Magneten in an sich bekannter Weise angelegt werden, wobei mit dem Eindrükken
des Diehknopfes der Durchgang des Zündgase*·
zum Zündbrenner nicht unterbrochen wird und die Zündflamme das Thermoelement beheizt.
Die von dem Drehknopf des Drehgasschalters betätigten
Ventile zur Steuerung von Zündgas um! ilauptgas können beliebiger Ausführung sein. Die
Durchgänge für beide Gase können sich z.B. in einem
5u Kükenhahn befinden, die Durchgänge können aber
auch Ventile sein, die nacheinander gegen den Ciasstrom geöffnet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mit einer piezoelektrischen Zündeinrichtung vereinigter Drehschalter für die Brennstoffzufuhr
zu einem Heizgerät, mit einem Drehknopf und einem gegen eine Ruckstellkraft drehbeweglich gelagerten
Hebel, de an seinem einen Ende einen mit einem Amboß der Zündeinrichtung zusammenwirkenden
Hammer trägt und der mittels einer am Drehknopf des Drehschalters angeordneten
Mitnehmernase auslenkbar ist, die bei Rückführung in die Schließstellung das Koppelglied
des Hebels federnd unterläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß das Achslager des zweiarm i- '5 gen Hebels (15) als Langloch (14') ausgebildet ist,
in das ein am Drehschalter (1) ortsfest vorgesehener Schwenkzapfen (14) eingreift.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Langloches (14) *°
den Hebeldrehpunkt beim Spannen der piezoelektrischen Zündeinrichtung und beim Auslösen
der Zündung bildet.
3. Drehschalter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Ende des Langlo- *5 dies (14') den Hebeldrehpunkt bei der Rücklaufbewegung
des Drehknopfes (2) bildet.
4. Drehschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder
(19) am Hebel (15) derart angreift, daß der Schwenkzapfen (14) in Ruhestellung an dem
Langlochende anliegt, das der Arbeitsbewegung
zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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ES196808Y (es) | 1975-08-16 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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