DE2142017A1 - Drehgasschalter für die Brennstoffzufuhr zu Heizgeräten - Google Patents
Drehgasschalter für die Brennstoffzufuhr zu HeizgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschalter für die Brennstoffzufuhr
zu Heizgeräten, bei welchem durch die Drehbewegung des
Drehschalters eine piezoelektrische zündvorrichtung auslösbar
ist.
Vorzugswelse handelt es sich dabei um einen Drehgasschalter,
wobei die ZUndfunkenerzeugung durch die piezoelektrische zündvorrichtung
gleichzeitig mit der Freigabe des ZUndgases zu einem
ZUndbrenner des Heizgerätes erfolgt.
Es ist eine von Hand zu betätigende piezoelektrische Zündvorrichtung
bekanntgeworden (deutsche Auslegeschrift 1 228 883), bei der ein als Hammer wirkender Stößel zwischen den freien
Schenkeln einer u-förmig abgewinkelten Blattfeder befestigt ist. Der Stößel weist eine Nut mit einem Rand auf. Gegen diesen
Rand drückt der kurze Hebelarm eines zweiarmigen Hebels. Der lange Hebelarm des zweiarmigen Hebels wird von Hand geschwenkt.
Dabei dreht er sich um eine feste Achse und bewegt den Stößel gegen die Kraft der Federn. In der Bahn des Hebels
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liegt ein fester Anschlag, und sobald die Anlagefläche des Hebels diesen Anschlag erreicht, findet der bisherige Schwenkvorgang
seine Grenze. Bei weiterer Krafteinwirkung auf den Hebelarm wird der Hebel um die BerUhrungsstelle zwischen der Anlagefläche
und dem Anschlag als Drehpunkt geschwenkt, wobei die als
Langloch ausgebildete Achsbohrung des Hebels sich in Bezug auf die darin eingreifende Schwenkachse nach unten verschiebt. Dadurch
kommt der kurze Hebelarm außer Eingriff mit dem Rand des Stößels, so daß der letztere mit der Kraft der gespannten Blattfedern
mit seinem Aufschlagteil einen Schlag auf ein Piezoelement ausUbt.
Sobald der Schlag ausgelöst 1st, befindet sich die Oberkante des kurzen Hebelarms unter einem Rand des Stößels. Dabei liegt
die Achse an dem oberen Rand der Langlochbohrung an. Eine Rückstellfeder
wirkt rUckdrehend auf den Hebel ein und bewirkt, daß der Hebel unter der Kante des Stößels entlanggleitet und dann
wieder in die Nut des Stößels einfährt. Damit wUrde der Stößel -unterfahren, und die Zündvorrichtung 1st wieder zur erneuten
Funkenerzeugung vorbereitet. Diese läßt sich beliebig oft wiederholen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kombination von einem Drehschalter mit einer piezoelektrischen Zündvorrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht, naeh Drehen des Drehschalters, z. B. eines Gasschalters, von der Aus-Stellung in die Zlind-Stellung,
gleichzeitig die piezoelektrische Zündvorrichtung zu betätigen, wobei die Drehbewegung des Drehschalters nach
beiden Richtungen frei 1st. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß ein Hammer der Zündvorrichtung an einem Arm eines mit einem Langloch auf einem Schwenkzapfen gelagerten zweiarmigen
Hebel sitzt und in Ruhestellung unter dem Einfluß einer Feder an einem Schlagbolzen anliegt und daß an dem Drehgriff
eine Mitnehmernase vorgesehen 1st, in deren Bahn der andere Arm des Hebels ragt.
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die Mitnehmernase an dem zweiten Arm des Hebels angreift und
diesen verschwenkt. Der Hammer wird dabei gegen die Wirkung der
Feder von dem Schlagbolzen abgehoben. Der Schwenkzapfen sitzt dabei an einem Ende das Langlochs. Bei einer bestimmten Drehstellung
des Drehschalters, die vorzugsweise der "ZUndstellung"
entspricht, in welcher Gas einem ZUndbrenner zugeführt wird,
gleitet die Mitnehmernase von dem zweiten Arm des Hebels ab, der Hammer schlägt unter dem Einfluß der nun gespannten Feder
auf den Schlagbolzen auf und löst einen Funken aus. Wenn der Drehschalter zurückgedreht werden soll, beispielsweise um den
ZUndvorgang zu wiederholen, dann wird der Hebel mit dem Hammer durch die Mitnehmernase bei deren Rückwärtsbewegung um das Ende
des Schlagbolzens als Schwenkpunkt verschwenkt, wobei der Schwenkzapfen
in dem Langloch gleitet und so ein Ausweichen des Hebels und ein Unterfahren desselben durch die zurückbewegte Mitnehmernase
gestattet.
Die Erfindung 1st nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel unter ·
Bezugnahme auf den zugehörigen Zeichnungen nä'her erläutert:
Fig. 1 zeigt beispielsweise einen mit einer Zündvorrichtung
versehenen Drehgasschalter 1n Aus-Stellung.
Fig. 2 zeigt den Drehgasschalter bei der Bewegung des
Drehgriffes auf dem Wege in die ZUnd-Stel1ung.
Fig. 3 zeigt den Drehgasschalter In ZUnd-Stellung.
Fig. 4 zeigt den Drehgasschalter in Aus-Stellung.
In Fig. 1 1st 1 ein Drehgasschalter mit einem Drehgriff 2. Mit
dem Drehgasschalter 1st eine piezoelektrische Zündvorrichtung 3
verbunden. Der Drehgriff 2 1st an dem Schaft 4 befestigt. Ober den Schaft 4 wird der Durchgang des Gases fUr die Zündflamme
und die Hauptflamme des Erhitzers gesteuert, was an sich bekannt
und hler nicht besonders dargestellt 1st. Der Drehgriff 2 1st mit
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Marken versehen, die die jeweilige Stellung hinsichtlich der
Steuerung der Gaswege kennzeichnen und durch Drehen des Drehgriffes 2 mit der festen Marke 5 in Übereinstimmung gebracht
werden können. Es kennzeichnet die Marke 6 die Ausgangsstellung
des Gasstellgliedes 2, 7 die ZUndstellung und die Marke
8 die Offenstellung des Hauptgasweges. Am Umfang des Drehgriffes
2 befindet sich die Nase 9, die zur Betätigung der Zündvorrichtung 3 dient.
An dem mit dem Drehgasschalter 1 verbundenen Rahmen IO befindet
sich das Piezoelement 11, welches sich auf der einen Seite
am Gegenlager 12 des Rahmens 10 abstutzt und an dessen anderer Seite sich der Schlagbolzen 13 befindet.
An dem Rahmen 10 1st der Stift 14 befestigt, an dem das zweiarmige
Schlagglied 15 drehbar und verschiebbar gelagert ist. Die Lageröffnung 14* hat die Form eines Langloches. Der eine
Arm, der Stellarm 16, ragt in die Drehbahn der Nase 9 hinein, der andere Arm, der Hammer 17, liegt dem Schlagbolzen 13 gegenüber.
Am Hammer 17 greift bei 18 eine Zugfeder 19 an, deren anderes Ende am Rahmen 10 bei 20 befestigt 1st. Die Hochspannung
wird Über Kabel 21 zu der Zündelektrode in bekannter, hler
nicht dargestellter Weise geleitet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Zur Inbetriebnahme des Erhitzers " wird der Drehgriff 2 aus der in Fig. 1 gezeichneten Aus-Stellung
in die ZUnd-Stellung gedreht, in welcher die Marke 7 mit der festen
Marke 5 korrespondiert. Dabei greift die Nase 9 am Stellarm 16 an und verschwenkt das Schlagglied 15 entgegen der Kraft der
Feder 19. Bevor die ZUndmarke 7 der festen Marke 5 gegenüberliegt,
siehe Fig. 2, wird bereits Zündgas freigegeben, und bis zum Erreichen
der Obereinstimmung beider Marken, siehe F1g. 3, gibt die
Nase 9 den Stellarm 16 frei, worauf der Hammer 17 mit Wucht auf
den Schlagbolzen 13 auftrifft und der Zündfunke erzeugt wird, der den Zündbrenner in bekannter Welse entzündet. Das Schlagglied
nimmt seine Ausgangslage, die in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, wieder ein.
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Mit Weiterdrehen des Drehgriffes 2 in die Offenstellung behält
das Schlagglied 15 seine in F1g. 3 gestrichelt gezeichnete Lage bei, das ZUndgas strömt weiterhin aus und mit Erreichen
der Obereinstimmung der Marke 8 mit der Festmarke 5 ist der Durchgang des Hauptgasweges zum Gerätebrenner frei.
Zum Außerbetriebnehmen des Erhitzers werden die Durchgänge für Hauptgas und ZUndgas geschlossen.
Nach der ersten Teildrehung in Schließrichtung wird die Zlindstellung
nach Fig. 3 wieder eingestellt. Die Nase nähert sich jetzt dem Stellarm 16, was in Fig. 3 gestrichelt dargestellt
ist.
Bei Weiterdrehen des Drehgriffes 2 greift die Nase am Stellarm
16 an und während sich der Hammer 17 am Schlagbolzen 13 abstützt, weicht das Schlagglied 15 entgegen der Feder 19 aus,
wobei sich das Langloch 14' den Stift 14 entlangbewegt. Wenn die Nase 9 außer Berührung mit dem Stellarm 16 kommt, holt
die Feder 19 das Schlagglied 15 wieder in seine Ausgangsstellung, wie in Fig. 4 gestrichelt und auch in F1g. 1 dargestellt
ist, zurück bis zur Anlage des Stiftes 14 am Ende des Langloches 14*. Damit ist die Aus-Stellung nach Fig. 1 wieder hergestellt.
Der ZUndvorgang bei Inbetriebnahme des Erhitzers kann beliebig
oft wiederholt werden. Ist eine Entzündung des ZUndgases nicht
erfolgt, dann wird der Drehgriff In die Aus-Stellung 1n der vorher beschriebenen Welse zurückgedreht, wobei die Nase 9 am
Drehgriff 2 in der beschriebenen Welse das Schlagglied unterfährt.
Die Betätigung der piezoelektrischen Zündvorrichtung wurde an
Hand eines Drehgasschalters beschrieben. In diesem wird eine
Zündflamme, die einem Hauptbrenner zugeordnet 1st, entzündet, wobei eine gewisse Sicherung in der zwangsläufigen Folge von
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Freigabe des ZUndgases und Freigabe des Hauptgases durch die
markierten Stellungen am Drehgriff besteht. In diese Schaltfolge ist beispielsweise eine Brennersicherung nicht einbezogen.
Selbstverständlich kann diese piezoelektrische Zündvorrichtung
zum Entzünden des Zündbrenners ebensogut bei einer von der ZUnd·
flammenwärme beeinflußten Sicherung des Hauptgasweges Anwendung finden. So kann z. B. bei einer thermoeiektrischen Brennersicherung
bei Erreichen der Zündstellung des Drehgriffes und Freigabe
des ZUndbrennergases dieser Drehgriff in axialer Richtung verschoben und damit der Anker an den Magneten in an sich bekannter
Weise angelegt werden, wobei mit dem Eindrücken des Drehgriffes der Durchgang des ZUndgases zum ZUndbrenner nicht
unterbrochen wird und die Zündflamme das Thermoelement beheizt.
Die von dem Drehgriff des Drehgasschalters betätigten Ventile
zur Steuerung von ZUndgas und Hauptgas können beliebiger Ausführung sein. Die Durchgänge fUr beide Gase können sich
z. B. in einem KUkenhahn befinden, die Durchgänge können aber
auch Ventile sein, die nacheinander gegen den Gasstrom geöffnet werden.
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Claims (1)
- PatentanspruchDrehschalter für die Brennstoffzufuhr zu Heizgeräten, bei welchem durch die Drehbewegung des Drehschalters eine piezoelektrische Zündvorrichtung auslösbar 1st, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hammer (17) der Zündvorrichtung an einem Arm (18) eines mit einem Langloch (14') auf einem Schwenkzapfen (14) gelagerten zweiarmigen Hebels (15) sitzt und in Ruhestellung unter dem Einfluß einer Feder (19) an einem Schlagbolzen (13) anliegt und daß an dem Drehgriff (2) eine Mitnehmernase (9) vorgesehen 1st, in deren Bahn der andere Arm (16) des Hebels (15) ragt.209829/03 53
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
AT1026970A AT304819B (de) | 1970-11-16 | 1970-11-16 | Drehschalter für die gasförmiger oder vergasbarer Brennstoffe zu einem Brenner |
AT1026970 | 1970-11-16 |
Publications (3)
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DE2142017B2 DE2142017B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2142017C3 DE2142017C3 (de) | 1976-08-12 |
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---|---|
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FR2114834A5 (de) | 1972-06-30 |
US3771942A (en) | 1973-11-13 |
NL7114786A (de) | 1972-05-18 |
JPS5027792B1 (de) | 1975-09-10 |
DE2142017B2 (de) | 1975-10-23 |
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GB1363083A (en) | 1974-08-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |