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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Schlagvorrichtung zum Vcrnageln, Falzen
od. dgl., mit einer Schlageinrichtung, die init einem in einem Zylinder verschiebbaren
Hauptarbeitskolben und mit einem Hilfskolben, der zwischen einer oberen und einer
unteren Hubendstellung bewegbar ist und der bei jeder Arbeitsperiode in die obere
Hubendstellung zurückkehrt, verbunden ist und die in der unteren Hubendstellung
einen Raum für ein durch eine Zündeinrichtung zündbares Explosionsgemisch bildet,
mit einer Auspuffanordnung für die verbrannten Gase und mit einer Auslöseanordnung
zum Starten einer Arbeitsperiode.
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Als Energiequelle zum Verschieben eines hierfür verwendbaren Arbeitskolbens
sind verschiedene Einrichtungen bekannt, beispielsweise eine Druckluftanordnung,
ein elektrischer Antrieb oder die Verwendung eines Explosionsgemisches, das in den
Zylinder in geeigneter Weise eingeleitet wird, um auf die Schlageinrichtung einen
derartig harten Stoß auszuüben, ctaB diese die ihr zugedachte Rolle in vollem Naße
ausführt.
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Aus der FR-PS 1 229 671 des gleichen Anmelders ist eine Schlagvorrichtung
zum Vernageln, Falzen od. dgl. bekannt, die
als Energiequelle ein
Explosionsgemisch verwendet, das beim Entzünden die Schlageinrichtung antreibt.
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kach dieser Technik sind zufriedenstellend arbeitende Vorrichtungen
hergestellt worden, jedoch ergeben sich bestirinite Schwierigkeiten bei den Entwurf
der Serienfertigung und der kommerziellen Verbreitung einer derartigen sowohl konkurrenzfähigen
als auch vollständig vertrauenswürdigen Vorrichtung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine im Vergleich zu den
bekannten Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art wesentlich vereinfachte Vorrichtung
zu schaffen, die eine außerordentliche Funktionssicherheit aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der IIilfskolben
eine Aussparung für ein vorbestimmtes Ver-aungsvolumen in der oberen Hubendstellung
aufweist, uia aas Gas in den Raum überzuleiten, der eine Verbrennungskammer zwischen
dem Zylinderboden und dem ilauptarbeitskolben bildet, und daß die Überleitung des
Gases durch Luftansaugen von außen zura erzeugen eines Zxplosionsgemisches erfolgt,
das mit Hilfe der Zündeinrichtung zur Explosion gebracht wird, wenn der jiilfskolben
in der unteren Hubendstellung ist, in der die Verbrennungskammer ein vorbestimmtes
Volumen bildet, das für den Hilfskolben als Hubraum dient.
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Erfindungsgemäß weist der Hilfskolben in seinem Inneren ein axiales
Überleitungsventil oder eine axiale Überleitungsklappe, eine Dosierkammer und eine
Pufferkammer auf, die einen Zwischenraum zwischen der Verbrennungskammer und der
Dosierkat.er bildet.
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Erfindungsgemäß weist der Ventilteller oder -kopf des Überleitungsventils
mit einem Ventilsitz im Innern des Hilfskolbens zusainmen und ist mit zwei Antriebsstangen
verbunden, die sich in die Dosierkammer zum Ansteuern eines Gassoeiseventils in
dieser Kammer bzw. zum zwangsweisen Öffnen dieses ùberleitungsventils gegen eine
Einstellfeder erstrecken, und zwar im Zusammenwirken mit dem Hauptantriebskolben.
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Die Erfindung zeichnet sich weiter dadurch aus, daß ein vorderes
Schlußstück des Hilfskolbens mit dem Hauptarbeitskolben zusammenwirkt und eine Anzahl
gerichteter Durchlasse aufweist, so daß der Hauptarbeitskolben eine mittige W wanne
i.0it den in geeigneter Weise angeordneten Durchlässen auf-; eist, um derart starke
Turbulenzen zu erzeugen, daß das ßxplosionsgemisch in der Verbrennungskammer vollstandig
homogen ist.
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Erfindungsgemäß weist die Pufferkammer ein Rückschlagventil auf,
um zu verhindern, daß verbrannte Gase in die
Dosierkammer zurückgeführt
werden.
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in derartiger mechanischer Antrieb gestattet eine einfache und wirtschaftliche
Herstellung; die Verwendung eines derartigen Antriebs ist erheblich vereinfacht,
da es für eino vollständige Arbeitsperiode genügt, einen Abzug zu betätigern, wobei
die Vorrichtung aanach in ihre Ausgangsstellung zurückkeilrt und damit für eine
neue, vollständige Arbeitsperiode bereit ist.
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Die Vorrichtung ist daher praktisch dauernd im Arbeitszustand.
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Die Eigenschaften der Vorrichtung werden irn wesentlichen durch den
Hilfskolben bewirkt, der auf verschiedene hauptfunktionen anspricht, nämlich: -
Dosierung eines Gasvolumens am oberen Totpunkt; - Erzeugen eines Explosionsgemisches
durch Einleiten von Luft bei der Abwärtsbewegung des Hilfskolbens zu seinem unteren
Totpunkt; - Ausbilden des Explosionsgeuiisches in einer VerbreNlungskammer, die
von dem liilfskolben gelöst ist, der bei seiner Abwärtsbewegung den Hauptarbeitskolben
zurückschiebt; - automatische Rückkehrbewegung des Hilfskolbens in die verriegelte
Ausgangsstellung, und zwar unter der Explosionswirkung in der Verbrennungskammer.
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in derartiger rnechanischer Antrieb ist für verschiedene Anwendungen
geeignet. Jedoch wird im folgenden beispielhaft die Anlrendung eines derartigen
mechanischen Antriebs unter Verwendung geeigneter Bauteile für eine Falzvorrichtung
näher erläutert.
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Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die anlicwende Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt der Betätigungsvorrichtung
in ilaltestellung für den Hauptarbeitskolben und insbesondere den ililfskolben,
Fig. 3 eine Teilansicht im vergrößerten Maßstab des Hilfskolbens im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Aufsicht entsprechend Fig. 2, Fig. 5 bis 8 Ansichten entsprechend der
Fig. 2 zur Darstellung der Arbeitsperiode der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig.
9 und 10 Teilansichten und
Fig. 11 eine Ausführungsform des Hauptarbeitskolbens.
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Gemaß Fig. 1 weist die Vorrichtung einen Handgriff 10 sowie einen
mit diesem verbundenen Abschnitt 11 auf, der die Schlageinrichtung und die Abzugsvorrichtung
enthält.
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Der als Handgriff ausgebildete Abschnitt 10 enthält verschiedene
bauteile, beispielsweise einen Gasbehälter 12, eine mit diesem verbundene Spannvorrichtung
13 und eine Zündspule 14, die einerseits mit einer Energiequelle, beispielsweise
einem Akkumulator 15, und andererseits mit einem nicht dargestellten elektrischen
Schaltkreis elektrisch verbunden ist, der an einen insbesondere in den Fig. 2 bis
7 dargestellten Zünder 16 angrenzt, der in der Verbrennungskammer angeordnet ist.
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Der Abschnitt 10 enthält außerdem einen Druckschalter 20 sowie ein
Magazin 21 für IJägel, IIaken od. dgl. 22, das sich in einen Hakenkopf 23 öffnet
und eine i:inschlagführung bildet.
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Der Abschnitt 11 weist einen Zylinder 25 auf, der an seinen Enden
durch Böden 26 bzw. 27 geschlossen ist; innerhalb des Zylinders sind ein feststehender
Zylinderboden 28 sowie ein Hauptarbeitskolben 29 vorgesehen, der mit einer Schlageinrichtung
30 verbunden ist.
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Zwischen dem Hauptarbeitskolben 29 und dem Zylinderboden 27 des Zylinders
25 ist eine Spiralfeder 92 angeordnet, aic rich mit ihrem einen Ende auf dem Hauptarbeitskolben
29 und mit ihrem anderen Ende auf dem Boden 27 abstützt; der Hauptarbeitskolben
29 kann durch den Stoß einer Betätigungsvorrichtung 34 schlagartig axial derart
verschoben werden, daß diese von Hauptarbeitskolben 29 mitnimmt und damit gleichzeitig
die Schlagreinrichtung 30 aus der oberen in die untere Stellung, wobei ein Gegenstand
22 aus dem Magazin 21 herausgezogen und eingeschlagen wird, wobei die Foder 32 den
Hauptarbeitskolben und die Schlageinrichtung in die obere Stellung zurückführt,
so daß die Vorrichtung für einen neuen Arbeitszyklus bereit ist.
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Die in den oberen Teil des Zylinders 25 angeordnete Betätigungsvorrichtung
weist eine Sinrichtung auf, die aus einem zweiten Kolben oder Hilfskolben 36 besteht,
der koaxial zur Zylinderachse ist und mit dessen oberem Teil eine Schale 37 verbunden
ist; der Hilfskolben gleitet in einer Bohrung 3o, wobei Dichtungen 38A in dem Zylinderboden
28 vorgesehen sind, obei eine Feder 39 zwischen der Schale 37 und deni Zylinder
boden 26 letzteren nach unten treibt. Ein an der Außenseite des Zylinders vorspringender
Handgriff PA ist mit der Schale 37 und folglich mit dem Hilfskolben 36 verbunden,
da letzterer mit der schale verbunden ist. Der Handgriff ist aufgrund von
Bohrungen,
die zu diesem Zweck vorgesehen sind, auf der Schale frei verschiebbar gehaltert.
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.emi die forrich-tunr sich in Ruhe befinde, jedoch entsichert ist,
befinden sich die verschiedenen Bauteile in den in (ten Fig. 1 bis 3 gezeigten Stellungen.
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In diesem Figuren befindet sich der Hilfskolben 36 in der oberen
Hubendstellung; er wird in dieser Stellung durch eine auf; Federmaterial bestehende
Stütze 40 gehalten, die mit ihrem unteren Teil mit der Schale 28 verbunden ist.
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Die Stütze 40 eist einen Anschlag auf (vgl. insbesondere Fig 3),
der durch eine Ausbuchtung 40A mit eine Keil 40B gebildet wird und mit der Schale
37 zusammenwirkt; darüber hinaus weist die Stütze eine Verlängerung 40C auf. Auf
der Verlängerung ist eine untere Hülse 42 vorgesehen, die sich mit einem Flansch
42A auf der Schale 37 abstützt und durch eine Bohrung 2GA geführt ist, die in dem
Boden des Zylinders LG vorgesehen ist; die untere Hülse 42 ist mit einer oberen
Ilülsc 43 mit einem Flansch 43A versehen. Eine erste Feder 44 liegt mit ihren Enden
an den oben beschriebenen, gegeneinander Serichteten Flanschen an, wobei eine zweite
Feder 45 zwischen dem Flansch 1s3A der oberen Hülse und dem Boden 26 des Zylinders
angeordnet ist.
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oic erste Feder 44 ist ctazu vorgesehen, um die zwei rulsen 42, 43
voneinander zu trennen, während die zweite Feder 45 einen Druck auf die zwei Hülsen
über die erste Feder 44 derart ausübt, daß die Hülse 42 sich über ihreii Flansch
42A auf einer der Schale 3/ entsprechenden Fläche abstützt, wie dies dann der Fall
ist, wenn gemäß den Fig. 1 bis 3 der Iiilfskolben in der oberen Hubendstellung ist.
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Die Bohrung 26A im Boden 26 des Zylinders und die Bohrung 37A in
der Schale 37 für den Durchtritt der Verlängerung 40C haben auch noch eine andere
Funktion, und zwar soll durch diese Bohrungen Luft in den Zylinder eingeleitet werden,
um ein Explosionsgemisch in der Verbrennungskammer zu bilden.
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Der Boden 26 des Zylinders weist eine nach außen weisende Ausbuchtung
26E auf, auf der sich ein gabelförmiges Bewegungsglied 50 abstützt, das wn eine
Achse 51 schwenkbar ist und Zinken 51A, 51B aufweist, die sich beiderseits dieser
Achse erstrecken.
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Die Zinke 51A bildet eine Steuerplatte und wirkt mit dem Flansch
43A der oberen Hülse 43 zusammen, während der Zinken 51B am Endabschnitt eine Bohrung
51C (Fig. 4) für den durch tritt des Endabschnitts der Stange 55A eines Ventils
55 aufweist.
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L),S Ventil 55 weist in üblicher weise einen Ventilteller 55B auf,
der mit einem Ventilsitz 28A zusammenwirkt, der zu diesem Zweck in dem feststehenden
Zylinderboden 28 vorresehen ist, während ein Kanal 28B, der sich nach außen öffnet,
ebenfalls in diesem Zylinderboden zum Ableiten der verbrannten Gase vorgesehen ist.
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Die Ventilstange 55A erstreckt sich daher von dein Zylinderboden
28, den die Stange durchdringt, bis rur Außenfläche des Bodens 26; das Ventil 55
wird durch die Einwirkung einer Feder 58 zwischen einen Ring 59 und der Zinke 51B
des gabelförmigen Bewegungsgliedes geschlossen. Eine Ilülse 60 steht in Eingriff
mit der Ventilstange 55A und ist so lange, daß das eine Ende in Berührung steht
mit der Zinke 51B des gabelförinnigen Bewegungsgliedes 50 und sich durch Bohrungen
erstreckt, die in der Schale 37 bzw. im Boden 26 des Zylinders vorgesehen sind,
und daß das andere Ende in den Ausgangslcanal 28B vorspringt. Das Auslaßventil 55
wird somit durch die Hülse 60 an zwei Punkten geführt, die sich in der Nähe des
Ventiltellers und an einem Endabschnitt der Ventilstange befinden.
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In der Auslaßöffnung 283 ist ein Betätigungsfinger 65 vorgesehen,
der mit einem Ende eines den Zylinder lenkenden Betätigungshebels 66 verbunden ist,
wobei das andere Ende des Betätigungshebels 66 mit dem Druckschalter 20 zusammenwirkt.
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Der Betätigungsfinger 65 wirkt mit Hilfe eines Endelnschnitts 65A
mit der Ventilstange in der Nähe des Ventiltellers zusainmen, und zwar zwischen
einem Vorsprung 67 an der Ventilstange und dein entsprechenden Ende aer Hülse 60.
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Der Druckschalter 20 (Fig. 1) ist durch eine Schraube 68 mit einem
Vorsprung 69 verbunden, der an dein Zylinder 25 befestigt ist, gleitet in diesem
Vorsprung und wird durch eine Feder 70 nach unten vorgespannt; eine Feder 71 steht
in din"riff mit dem Hebel 68, ist geringfügig stärker als die Feder 58 des Ventils
55 und liegt mit ihrem einen Ende an einem Sitz 25A an, der seitlich an dein Zylinder
25 befestigt ist, während das andere ssnde der F Feder 71 sich auf einer Endkuppe
66A des Hebels 66 abstützt, die u. a. mit dem Druckschalter 20 zusammenwirkt.
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Daher bilden die Bauteile 66, 65, G0 und 50 mit cieltl Druckschalter
20 eine Steueranordnung, uni das Auslösen der Stütze 40 und das Schließen des Auslaßventils
55 zu bewirken, wobei diesc Steuerungen entweder gleichzeitig oder geringfügig gegeneinander
verschoben ausgeführt werden.
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Der Hilfskolben 36 erstreckt sich koaxial zur Achse des Zylinders
25 und bildet einen mit der Schale 37 verbundenen hinteren Endabschnitt sowie einen
vorderen Endabschnitt gef enüber dem llauptarbeitskolben 29.
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An seinem hinteren Endabschnitt weist der Hilfskolben @@ in vorteilhafter
weise eine Fassung 36A an einer Ausbuchtung 37D auf, die zu diesen Zweck an einer
£eite der Schale 3/ 7 voresehen ist.
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Die Ausbuchtung 37B weist auf ihrer Innenseite ein Sackloch 37E auf,
in das ein Vorsprung 261 an der Unterseite der schale 26 eingreift, wenn der Hilfskolben
in der oberen Hubndstellung ist; in dem Sackloch 37E ist eine Dichtung 37C ischen
dem Vorsprung 26I und der Ausbuchtung 37B vorgesehen.
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Der Hilfskolben weist in seinem Inneren eine erste Kammer C1, die
irn folgenden als Dosierkammer bezeichnet wird, sowie eine zweite Kalnlner C2 auf,
die im folgenden als Pufferkamlner bezeichnet wird, wobei die beiden Kammern durch
ein Durchlaßventil mit einen Ventilteller 70 voneinander getrennt werden, das mit
einem Ventilsitz 36D zusammenwirkt, der im Inneren des Hilfskolben ausgebildet ist,
wobei zwischen Ventilteller und Ventilsitz ein Verbindungselement 36E vorgesehen
ist.
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Zwei Steuerstangen 70A und 70B erstrecken sich zu beiden Seiten des
Ventiltellers 70; die Steuerstange 70A erstreckt sich durch die Kammer C1 in dem
hinteren Abschnitt des Hilfskolbens, während sich die Steuerstange 70B durch die
Kammer C2 in dem vorderen Abschnitt des Hilfskolbens erstreckt.
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Das Ende der Stange 70A wirkt mit einem entsprechenden Ende des Endstücks
75A eines anderen Ventils, dasim folgenden als Speiserventil bezeichnet wird, zusammen,
wobei das Endstück 75A im Innern des Vorsprungs 26I axial verschiebbar ist und eilen
Ventilteller 75 aufweist, der mit einem Ventilsitz 75B im @oden 26 des Zylinders
zusammenwirkt.
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Das Endstück 75A des Speiseventils ist ii Boden 26 und in dem Vorsprung
261 durch eine Bohrung 26F und gleichzeitig in der Ausbuchtung 37B durch eine Bohrung
37G gleitend gelagert; die Innenflächen der Bohrungen 26F und 37G sind jeweils mit
Lingsnuten versehen, die als Führung für die Ventilstangen des Durchlaßventils und
des Gasspeiseventils dienen, die die Einspeisung von Gas und von Außenluft ins Innerc
des Hilfskolbens ermöglichen. Das Speiseventil 75 unterliegt außerdem der Wirkung
einer Feder 76, die den Ventilteller in seinen Ventilsitz 75B drückt.
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Aul den Ventilteller 70 des Durchlaßventils wirkt außerdem eine Feder
77, die ihn in seinen Ventilsitz 36D drückt.
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Die Pufferkammer C2 weist ein Ventil, vorzugsweise ein Rückschlagventil,
mit einem Ventilsitz 36G, der in einem Vorsprung 36H im Innern des Hilfskolbens
vorgesehen ist, und mit einem Ventilteller 80 auf, der am Endabschnitt eines glocken-
förmigen
Teils 8OA ausgebildet ist, das auf der Stange 7013 gleitet; auf das glockenförmige
Teil 80A wirkt eine Feder 80B ein, um den Ventilteller 80 an seinen Vcntilsitz 36G
anzudrücken.
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s wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Feder oOIj schwächer
ausgebildet ist als die Feder t7, die wiederum schwächer ist als die Feder 76.
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Der vordere Endabschnitt des cwischenkolbens enthält eine Einrichtung
zum Verteilen des Explosionsgemisches, die aus einer Anzahl Bohrungen 36I besteht,
deren Achsen in geeigneter Weise ausgerichtet sind.
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Die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden
durch die Beschreibung ihrer Arbeitsweise näher erläutert.
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Der Hauptarbeitskolben 29 weist in seinem Mittelbereich eine als
Vertiefung ausgebildete kreisförmige Küvette 29A auf, in deren Innenbereich sich
mehrere Durchlässe 29B öffnen, die dazu dienen, eine Verbindung zwischen dieser
Vertiefung und einem Raum E herzustellen, der zwischen dem Zylinderboden 28 und
dem Hauptarbeitskolben 29 vorgesehen ist. Die Achsen dieser Bohrungen sind jeweils
in gewünschter Weise auseerichtet.
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In der Mitte der Vertiefung 29A ist eine Ausbohrung 29C vorgesehen,
in die dasEnde derVentilstange 70B eingreifen kann.
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Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung kann in der folgenden
Weise angegeben werden.
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Zu Beginn ist die Vorrichtung beispielsseise nicht vorgespannt, und
der Hilfskolben 36 befindet sich in seiner unteren @ubendstellung; es ist daher
notwendig, den Hilfskolben 36 in seine obere Hubendstellung zu bewegen, und zu diesem
Zweck .ird auf den Spanngriff PA eine Zugkraft (Pfeil r in Fig. 2) ausgeübt.
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Danach befinden sich die verschiedenen Bauteile der Vorrichtung gemäß
Fig. 2 in den folgenden Stellungen: - Der Hauptarbeitskolben 29 und damit die Schlageinrichtung
30 befinden sich in der oberen Stellung, wobei die obere Hubendstellung des Hauptarbeitskolbens
durch einen kreisförmigen Rand 25B festgelegt wird, der im Inneren des Zylinders
25 derart vorgesehen ist, daß der Raum. S zwischen dem Hauptarbeitskolben und der
entsprechenden Fläche des Zylinderbodens gebildet wird; - der llilfskolben 36 befindet
sich in der oberen Hubendstellung, wo er durch die zugeordnete Stütze 40 festgehalten
wird, so daß die Schale 37 unbeweglich ist;
- die Gabel 50 stützt
sich mit ihrer Zinke 51B an der Oberseite der Ausbuchtung 26E des Zylinders ab;
- da. Ventil 55 ist geöffnet, so daß die Feder 71 geringfügig stärker ist als die
Feder 5Q, die das Schließen des Ventils bewirken soll; - das Speiseventil 75 ist
durch die Steuerstange 70A geöffnet und gestattet durch die Durchlässe 26F und 37G
die Einspeisung einerbestimmten Gasmenge in die Dosierungskammer C1, wo es eingeschlossen
ist, da das Durchlaßventil 70 geschlossen ist (unter der Wirkung der Feder 77);
- der Oruckschalter 20 ist nicht betätigt.
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Wenn der Druckschalter 20 in Richtung des Pfeils F2 (Fig. 5) betätigt
wird, nehmen die verschiedenen Bauteile die folgenden Stellungen ein: - Der Finger
65 des Betätigungshebels 66, der nach oben verschoben ist, bewirkt eine Verschiebung
der Hülse 60 in Richtung des Pfeils F3, so daß a) das Schließen des Ventils 55 über
die Feder 58 sichergestellt wird und daß b) die Gabel 50 in Richtung des Pfeils
F4 verkippt wird; - bciüi Verkippen der Gabel 50 stützt sich die eine Steuerplatte
bildende Zinke 51A auf dem Flansch 43A der oberen Hülse 43 ab, die ihre Kippbewegung
(Pfeil F5) ebenso wie die Stütze 40 in Richtung des Pfeils F6 fortsetzt;
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bei so weggezogener Stütze gibt ihr Anschlag t!OA die Schale 37 frei und damit den
Hilfskolben 3S, der unter der Wirkung der Feder 39 sich plötzlich in Richtung des
Hauptarbeitskolbens 29 nach unten bewegt, der so lang mitgenommen wird, bis die
Schale 37 auf dem Zylinderboden 28 ist.
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Die Verschiebung des Hilfskolbens 36 aus seiner oberen in seine untere
Hubendstellung hat folgende Auswirkung (Fig. 6): a) Das Speiserventil 75 wird geschlossen
und die Schale 37 vom Boden 26 des Zylinders gelöst, so daß die Gaseinspeisung unterbrochen
wird; b) der Ventilteller 70 des Durchlaßventils wird von seineiii Ventilsitz 36E
gelöst, so daß das Ende der Ventilstange 70B in Berührung mit der mittigen Vertiefung
29C des Iiauptarbeitskolbens 29 konunt; c) der Durchlaß von Gas aus der Dosierungskammer
C1 in den Raum E wird sichergestellt; d) der Ventilteller 80 des Rückschlagventils
wird geöffnet, so u.aß die seine Schließung bewirkende Feder 80B sehr schwach is-t
und lediglich einen geringen Widerstand ausübt, der aurch das Überleiten des Gases
leicht überwunden wird; e) bei der Trennbewegung wird in den Raum E' durch c?ic
Bosierkammer 81 und die Pufferkammer C2 Außenluft mit Hilfe des Durchlasses 26A,
derBohrung 37E undder Bohrung 37G eingespeist;
@@ in dem so freigegebenen
Raum @' (Fig. @) wird dann, @@@@ der Hilfskolben 36 in der unteren Hubendstellung
ist, ein Explosiionsgemisch vollständig homogen derart verteilt, daß das Gemisch
einerseits durch Ansaugen von Außenluft und andererseits durch die Anordnung der
gerichteten Bohrungen 361, 29B gebildet wird, die so am vorderen Ende des hilfskolbens
36 in der Rüvette 29A des Hauptarberitskolbens 29 vorgesehen sind, daß so die wichtigen
Turbulenzen erzeugt werden.
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Zu diesem Zeitpunkt ist der Hilfskolben 36 in seiner unteren Hubendstellung,
und das Gemisch füllt den Raum @', der die Verbrennungskammer bildet; gleichzeitig
steht das untere Ende der Schlageinrichtung 30 in Berührung mit einem Anschlag @@A,der
am einen Ende einer vorspringenden Lamelle so vorgesehen ist, die in dem Hakenkopf
23 angeordnet ist. Die Lamelle so ist mit ihrem anderen Endebei 86B schwenkbar befestigt
und unterliegt in einem Mittelbereich der Wirkung einer Feder 86C; die Lamelle 86
befindet sich in ihrer zurückgezogenen Stellung, wenn der Hilfskolben in seiner
oberen Hubendstellung ist, und zwar über ein nicht dargestelltes Gestänge, das auf
die auszichbare Stange 86D einwirkt.
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Wenn der Hilfskolben 36 in der unteren Hubendstellung ist, löst der
al sich bekannte Zündschaltkreis einen Funken 90 (Fig. 6) aus, der die Explosion
des Explosionsgemisches be-
Wirkt; diese Explosion des Explosionsgemisches
in der Verbrennungskammer hat folgende Auswirkungen (Fig. 7): a) Der Ventilteller
80 des Rückschlagventils wird gegen seinen Ventilsitz 36G derart gedrückt, daß das
Eindringen des durch die Explosion freigesetzten Gasen in die Kammern C2 und C1
verhindert wird; b) die erneute rasche Auswärtsbewegung des Hilfskolbens 36 und
seine Verriegelung in seiner oberen Hubendstellung wird so wirkt, so daß die Schale
37 so hoch ist, daß sie nach einer Schwenkbewegung der Stütze 40 unter der Einwirkung
des Keils 40C sich auf dem Anschlag 40A abstützt, und daß sich die Schlageinrichtung
30 behelfsmäßig auf dem Anschlag 80A des Bauteils 80 abstützt; c) durch die Rückkerhrbewegung
des Hilfskolbens in die obere Hubendstellung (unter der Wirkung der Stange 86D)
wird der Hauptarbeitskolben 29 durch die Lamelle 86 entriegelt.
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Der schlagartig nach unten gestoßene Hauptarbeitskolben (Fig. 7) nimmt
die Schlageinrichtung 30 gegen die wirkung der Feder 32 mit.
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@enn der Hauptarbeitskolben seinen unteren Punkt erreicht hat (Fig.
7), ist aer einzuschlagende Gegenstanu (I.1arel, Haken od. dgl.) eingeschlagen,
und der Hauptarbeitskolben 29 be-@egt sich unter der Wirkung der Feder 32 von selbst
in seine Ausgangsstellung zurück.
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In Fig. 7 ist der Hilfskolben 36 in seiner oberen Hubendstellung
dargestellt.
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Beim Auslösen des Druckschalters 20 wird das bis zu diesen Zeitpunkt
geschlossene Ventil 55 (Fig. 8) geöffnet, so daß Gas (Pfeil F8) durch die Leitung
28B nach außen abströmen kann, wobei dies durch die Aufwärtsbewegung des Hauptarbeitskolbens
unterstützt wird.
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Nach Abschluß eines Arbeitszyklusses sind als Bauteile in der Ausgangsstellung
für einen neuen Zyklus, d.h. in der in Fig. 1 gezeigten Stellung.
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@a@ erhält somit eine vollständig automatische, schritt-@eise Arbeitsfolge.
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Falls die Bedienungsperson auf den Druckschalter 20 zu lange Druck
ausübt, ist insoweit das Einrücken des Hilfskolbens 36 in seine obere Hubendstellung
nicht untersagt.
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Unter der Annahme, daß die Gabel 50 durch Druck au den Druckschalter
im verschwenkten Zustand gehalten wird, wie dies in den Fig. 9 und 10 dargestellt
ist, wird die Schale 37 wieder eingerückt una stützt sich auf der! Anschlag 40A
ab, so daß an Ende der Aufwärtsbewegung der Schale 37 die Hülsen 42,
43,die
auf diesen Abschlag aufliegen (Fig. 7), nach oben durch die Schale 37 gedrückt werden:
die Zinke 51A der Gabel 50 wird nicht zurückgezogen, und der Flanach 43A der oberen
Hülse 43 schlägt an derUnterseite der Zinke 51A an, um die Feder 44 geringfügig
zusammenzudrücken.
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enn die Gabel 50 freigegeben ist (der Druck auf dcii Druckschalter
20 ist weggfallen), so nimmt sie durch eine Kippbewegung in Richtung des Pfeils
F7 (Fig. 9) ihre Ausgangsstellung wieder ein, um den Flansch 43A der Hülse 43 freizugeben,
der nach seiner Freigabe ebenfalls in die Ausgangsstellung unter der Wirkung der
Feder 44 zurückkehrt.
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czuhalten ist, daß dann, wenn die Gabel 50 nicht in iiirc Ausgangsposition
zurückgekehrt ist, ein Zyklus nicht ausgelöst werden kann, so daß die Betätigung
des Druckschalters 20 ohne W Wirkung auf die Gabel 50 bleibt, die in der in Fig.
9 gezeigten Stellung verbleibt.
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Außerdem wird in dem Fall, wo der Druck auf den Druck schalter vor
deiu Ende der Arbeitsperiode nachläßt, dieser blau ebensowenig gestört, obwohl das
Auslaßventil geöffnet wird. Tatsächlich sind das Volumen des in der Kammer E' enthaltenden
Explosionsgemisches und der kleine Raum zwischen dein Ventilteller 55B des Auslaßventils
und seinem Ventilsitz 28A
derart, dar,3 das Entzünden bewirkt wird,
so daß der Ventilteller einem derartigen Druck ausgesetzt ist, daß er sich schließt
und den Betätigungsfinger 65 zurückdrückt, um daciurch die Endkuppe 66A von dem
Druckschalter in Ruhestellung zu trennen.
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Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, kann der Hauptarbeitskolben 29 mit
einem oder mehreren Durchlässen 29E versehen sein, uni zusätzliche Luft in die Verbrennungskammer
einzuleiten; diese Durchlässe sind an der eitc, die zum Zylinder boden hin liegt,
durch eine deforrnierbare Verbindungsplatte 90 abgedreckt, die in einer kreisförinigen
Hohlkehle 29F angeord-et ist und durch eine ringförmige Falte 91 gehalten wird.
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Die Einleitung von zusätzlicher Luft in die Verbrennungskammer erfolgt
während der Betriebsphase, während der sich der Ilauptarbeitskolben 29, ausgelöst
durch die Axialverschiebung des Hilfskolbens 36, aus der oberen Hubendstellung (Fig.
5) in seine untere Hubendstellung (Fig. 6) bewegt, wo der Raum E' die Verbrennungskammer
bildet, in die das Explosionsgemisch eingeleitet wird.
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Lei der Verschiebung des Hauptarbeitskolbens 29 wird die Verbindungsplatte
90 durch den Druckstoß der Luft verbogen, die zwischen dem Hauptarbeitskolben und
dem Zylinderboden 27 ist, so daß die die Feder 32 enthaltende Kammer auf Atmosphärendruck
gebracht werden kann.