DE2141005A1 - Vorrichtung zur Lagerung einer pendelartigen Anordnung - Google Patents
Vorrichtung zur Lagerung einer pendelartigen AnordnungInfo
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Description
DR-ltslQ. DIPL.-lr.C. M. .J.;. DIPL. PHVf. ΓΗ. D IPL .-PH YS.
HÖGER - STELLRECHT- GRIESSBACH - HAECKER
A 39 016
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Societe Anonyme LUTRANA 68-70, avenue Gambetta
BAGNOLET (Seine-St-Denis) France
Vorrichtung zur Lagerung einer pendelartigen Anordnung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung einer aufgehängten3; pendelartigen Anordnung, insbesondere bei Waagen,
mit zwei vertikalen, zueinander im Abstand angeordneten Schienen, an welche jeweils ein Aufhängeband mit seinem einen Ende
befestigt ist und mit einem Schwingorgan, bestehend aus einem Nockenteil, an welchem eine Wiegeplatte aufgehängt ist und an
dem einerseits Gegengewichte, andererseits über einen Verbindungshebel eine Anzeigeanordnung für das Gewicht befestigt
sind.
Bei bekannten Waagevorrichtungen bzw. Wiegeapparaturen mit einer pendelartigen Anordnung erfolgt die Aufhängung und Lagerung
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des Pendelmechanismus dadurch, daß zwei zueinander im Abstand gehaltene Laufbahnen bzw. Schienen in vertikaler Erstreckung
vorgesehen sind, an welche jeweils mit ihrem einem Ende Bänder
befestigt sind. Weiterhin sind zwei Zapfenrollen bzw. Sehwenkrollen vorgesehen, um welche jedes der Aufhängebänder gerollt
und mit seinem anderem freien Ende befestigt ist. Jede Schwenkrolle
liegt an dem ihr zugeordnetem Band an, welches sich selbst mit seinem nicht um die Schwenkrolle gerolltem Teil gegen die
entsprechende Schiene abstützt. Beim Betrieb rollt die Schwenkrolle
auf dem Hängeband, welches sich selbst auf der Laufbahn der zugeordneten Schiene abrollt.
Solche Anordnungen weisen eine Anzahl von Nachteilen auf. Einmal
unterliegt das Hängeband einer beträchtlichen Formänderung, wenn es von dem auf der Schwenkrolle aufgerollten Zustand in
den gradlinigen, gegen die Schiene gepreßten Zustand gebracht wird und umgekehrt. Das Hängeband setzt dieser Zustandsveränderung
einen Widerstand entgegen, der die Empfindlichkeit der Wiegeapparatur nachteilig beeinflußt. Während der Abrollbewegung
der Schwenkrollen entlang der Laufbahnen der Schienen beschreibt das Schwerezentrum der pendelartigen, aufgehängten Anordnung
einen zykloidischen Bogen, was nachteilig ist hinsichtlich der Herstellung von entsprechend unterteilten Skalenanordnungen,
die einem optischen Projektionssystem zugeordnet sind.
Darüberhinaus kann selbst in das Innere eines gut abgeschlossenen
Gehäuses Staub eindringen und sich auf dem Band ablagern; dabei lagert sich der Staub bevorzugt ..zwischen der Schwenkrolle und
dem Band an und häuft sich dort auf. Es ist schwierig den Staub
von dort wieder zu entfernen, da das freie Ende des Bandes an der Schwenkrolle befestigt ist und da, ausgehend von diesem Punkt
das Band fest gegen die äußere Fläche der Schwenkrolle gepreßt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen,
bei welcher die Bewegung entlang einer Schiene bzw. einer Laufbahn auf einen ausserordentlich schwachen Wert begrenzt ist,
der einem tatsächlichem Schwenklager bzw. einer echten Schwenkbewegung so nahe wie nur möglich kommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung
der eingangs geschilderten Art und besteht darin, dass das Schwingorgan passend zu den Schienen einerseits mit einer
Stützfläche versehen ist, die entlang eines weniger als 90° ,betragenden Bogens mit dem entsprechenden Aufhängeband in Kontakt
steht und andererseits Befestigungshöcker für das Band aufweist,
wobei die Hocker von der Stützfläche durch einen abgesenkten Bereich
getrennt ist, derart, dass das Band zwischen der Stützfläche und den Befestigungshöckern einen gradlinigen Verlauf
ohne eine körperliche Berührung aufweist.
Demnach besteht die erfLndungsgemässe Vorrichtung zur Aufhängung
einer pendelartigen Anordnung darin, dass ein Schwingorgan vorgesehen ist, dessen von den Laufschinen entfernte Fläche nach Art
einer Nockenbahn ausgebildet ist, die zur Befestigung und zur Unterstützung eines Haltebandes dient, an welchem die Wiegeplatte
befestigt ist. Nach unten ist das Schwenkelement durch einen Verbindungshebel verlängert, der einen Anzeigemechanismus für
das Gewicht trägt. Die den Schienen zugewandte Fläche des Schwingorgans besteht aus einer Lagerung für ein transversal
verlaufendes Stützelement, das sich gegen zwei Haltebänder abstützt und aus zwei Befestigungshöckern, an denen die freien
Enden der Haltebänder festgelegt sind. Zwischen den Befestigungshöckern und der Lagerung ist ein eingesenkter, talartiger
Bereich vorgesehen, so dass sich hier das Halteband ohne körperliche
Berührung gradlinig erstrecken kann.
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Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, daß der Widerstand, den das Halteband hinsichtlich einer Aufroll- und Abrollbewegung
ausübt, auf einen sehr geringen Wert begrenzt wird. Weiterhin ist vorteilhaft, daß das Schwerezentrum der Lageranordnung einen
Weg beschreibt, der einem genauen Kreisbogen sehr ähnlich ist.
Gemäß einem bevorzugtem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht
das querverlaufende Stützelement aus einer länglichen Schwenkrolle, deren Durchmesser etwa 20 mm nicht übersteigt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das querverlaufende Stützelement atis einem länglichem
Messerteil, dessen eine Kante gegen die Hängebänder anliegt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Portentwicklungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Aufbau und Wirkungsweise von
zwei Ausführ-ungsbeispielen der Erfindung im einzelnen näher
erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 in schematischer Daräbellung eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in Seitenansicht, während
Fig. 2 in gleicher Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Die dargestellten erfinduhgsgemäßen Anordnungen sind im Grunde
einfach, können jedoch auch auf solche pendelartigen Vorrichtungen
angewendet werden, die von doppelter oder symmetrischer Art sind.
In der nachfolgenden Beschreibung sind gleiche oder gleichartige Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen; weiterhin
wurde aus Gründen der Klarheit darauf verzichtet, die Gegengewichte der Anordnungen darzustellen.
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Jede Anordnung besteht aus zwei vertikalen, zueinander im Abstand
gehaltenen Laufbahnen oder Schienen I3 an denen durch Befestigung
ihres oberen Teils zwei Aufhängebänder befestigt sind.
"Weiterhin ist ein Schwingorgan 3 vorgesehen,, das eine von den
Schienen 1 abgewandte Fläche 4 aufweist, diese Fläche bildet
einen Nocken 5 mit einem geeignetem Krümmungshaltmesser aus. Der Nocken 5 dient zur Befestigung und Unterstützung eines Bandes
S3 an welchem schließlich die nicht dargestellte Waagschale
zur Auflage des zu wiegenden Gutes befestigt ist.
Das Schwingorgan 3 ist in seinem unteren Teil durch einen Hebel 7 verlängert, der das Schwingorgan mit einem Anzeigemechanismus
für das Gewicht verbindet. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Verbindungshebel 7 an seinem unterem Ende mit
einem transparentem, entsprechend unterteiltem Maßstab 8 versehen. Dieser Maßstab ist einem optischem Anzeigesystem zugeordnet,
das an sich bekannt ist und auf das deshalb nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
Die den Schienen 1 zugewandte Fläche des Schwingorgans 3 weist eine Lagerung 9 zum Festhalten eines querverlaufenden Stützelementes
auf, welches sich gegen das Band 2 abstützt.
In der Darstellung der Fig. 1 besteht das Querelement aus einer länglichen Schwenkrolle 10, die sich zwischen den beiden Schienen
1 erstreckt. Der Durchmesser der Schwenkrolle 10 überschreitet ein Maß von 20 mm nicht und beträgt vorzugsweise etwa 10 mm.
Gemäß der Darstellung der Fig. 2 besteht das Querelement aus einem dreieckförmigen Messer 10, dessen eine Kante gegen die
Schienen 1 gerichtet ist.
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Die Schwenkrolle 10 bzw. das Messer 10 stellen Teile dar, die
aus Produktionsgründen mit dem Schwingorgan 3 verbunden und
an diesem befestigt sind. Man kann sie so betrachten, als wenn sie einen Teil des Schwingorganes 3 darstellen, so daß dieses
gegen die Aufhängebänder 2 anliegt.
Unterhalb der Lagerung 9 und vor dem Hebelarm 7 weist das
Schwingorgan 3 zwei herausragende bzw. höckerartig ausgebildete Bereiche 11 aus, sowie eine nach innen verlaufende Zone 12, die
zwischen der Lagerung 9 und den Höckern 11 liegt. Die Hocker
dienen zur Befestigung des unteren freien Endes der Aufhängebänder 2.
Wie man den Figuren entnehmen kann, steht jedes Band 2 mit dem Schwingorgan 3 bzw. genauer gesagt, mit der äußeren Fläche der
Schwenkrolle 10 oder der Kante des Messers 10 entlang eines
sehr schwach gekrümmten Bogert, und zwar unterhalb von 90°/ in Verbindung. Der daran anschließende verbleibende Teil jedes
Bandes folgt einem geradlinigem Verlauf, wie mit 13 in den Fig. 1 und 2 angedeutet, wobei eine Berührung mit irgendeinem
Elements nicht erfolgty und endet schließlich an den Befestigungshöckern
11. Wie den Zeichnungen entnommen werden kann, ist die Krümmung der Aufhängebänder 2 nur gering; darüberhinaus
betrifft sie nur einen verbleibenden Restteil ihrer Länge.' Der Widerstand der Bänder ist demnach entsprechend verringert, und
die Empfindlichkeit des Apparates insgesamt verbessert.
Es ist auch klar, daß.die Rollbewegung der Schwenkrolle 10 nur
eine sehr begrenzte Ausdehnung hat; im Falle des Messers 10 in Fig. 2 erhält man sogar eine echte Schwenkbewegung. Unter diesen
Bedingungen beschreibt das Schwerezentrum der Gesamtanordnung einen perfekten oder quasi perfekten Kreisbogen und keinen
zykloidischen Bogen. Dies erleichtert beträchtlich die Anbringung
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von Meßskalen an dem Wiegeapparat.
Weiterhin ist zu vermerken, daß bei Anhäufung von Staub zwischen
der Schwenkrolle oder dea Messer und dem Aufhängeband das letztere
leicht gereinigt werden kann. Tatsächlich ist es einfach, die Schwenkrolle oder das Messer abzuspreizen und beispielsweise
mit einem Pinsel über die ganze Oberfläche des Bandes zu streichen, und zwar auch aufgrund des Vorhandenseins des abgesenkten
Bereiches 12.
Es versteht sich, daß beträchtliche andere Ausführungsmöglichkeiten
der Erfindung innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens möglich sind, so können beispielsweise die Schwenkrolle oder
auch das Messer 10, wie schon erwähnt9 integraler Bestandteil
des Schwingorgans 3 sein, beispielsweise in der Form, daß das Profil vorspringende Bereiche hat, die als einzige den Schienen
gegenüberliegen.
Umgekehrt kann das Schwingorgan 3 aber auch aus einer Nocke zusammengesetzt sein., an welche Nocke dann einerseits eine
Schwenkrolle oder ein Messer 10 und andererseits Befestigungshöcker 11 angebracht sind, die mit ders'Chwenkkrolle einen abgesenkten
Bereich 12 einschließen, der Art, daß zwischen der Schwenkrolle und den Höckern das Band 2 ohne Berührung mit
irgendeinem Gegenstand einen gradlinigen Verlauf aufweist.
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Claims (1)
- 2H1005A 39 016 m β · -Jd-a - IU 8 °12.8.1971Patentansprüche(1 J Vorrichtung zur .Lagerung einer aufgehängten, pendelartigen Anordnung, insbesondere bei Waagen, mit zwei vertikalen zueinander im Abstand angeordneten Schienen, an welche jeweils ein Aufhängeband mit seinem einen Ende befestigt ist und mit einem Schwingorgan, bestehend aus einem Nockenteil, an welchem eine Wiegeplatte aufgehängt ist und an dem einerseits Gegengewichte, andererseits über einen Verbindungshebel durch Anzeigeanordnung für das Gewicht befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingorgan (3) passend zu den Schienen (1) einerseits mit einer Stützfläche (10) versehen ist, die entlang eines weniger als 90 betragenden Bogens mit dem entsprechenden Aufhängeband (2) in Kontakt steht und andererseits Befestigungshöcker (11) für das Band (2) aufweist, wobei die Höcker (11) trotz der Stützfläche (10) durch einen abgesenkten Bereich (12) getrennt sind, derart, dass das Band (2) zwischen der Stützfläche (10) und den Befestigungshöckern (11) einen gradlinigen Verlauf ohne eine körperliche Berührung aufweist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche aus einem Teil des Umfanges einer Schwenkrolle (10) besteht, deren Durchmesser etwa zwischen 1 bis 20 mm liegt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche aus. der Kante eines Messers (10) besteht, dessen Basis an dem Schwingorgan (3) befestigt ist.209809/11532.H10 05A 39" 016 m
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12.8.1971k. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes zwischen der Fläche (1J) der Nocke (5) und der Achse der Schwenkrolle (10) einerseits und des Durchmessers der Schwenkrolle '(10) andererseits einen Wert von mindestens 8 aufweist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Schwingorgan (3) auf seiner der Schiene (1) zugewandten Fläche eine Lagerung (9) zur Aufnahme eines querverlaufenden Stützelementes (10) gegen die Aufhängebänder (2) aufweist und daß diese Lagerung (9) von den Befestigungshöckern (11) durch einen abgesenkten Bereich (12) getrennt ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das querverlaufende Stützelement (IQ) aus einer länglichen Schwenkrolle gebildet ist, deren Durchmesser etwa 20 mm nicht übersteigt.7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das querverlaufende Stützelement aus einem, länglichem Messer (10) gebildet ist, dessen eine Kante gegen die Haltebänder (2) gerichtet ist,8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (7) an seinem unterem Ende mit einer transparenten, einen Maßstab aufweisenden Skala (8) versehen ist, die einem optischem Anzeigesystem zugeordnet ist.9. Automatischer Wiegeappa^at mit Projizierung der Skalenari*- zeige und einer aufgehängten pendelartigen Anordnung unter3Q98Q9/1U32H1005A 39 -016 ma - 12312.8.1971 ή Ο -Vd-Verwendung der Lageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8.20 9809/1153
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- 1970-08-19 FR FR7030455A patent/FR2102745A5/fr not_active Expired
-
1971
- 1971-08-12 GB GB3783371A patent/GB1310777A/en not_active Expired
- 1971-08-16 DE DE19712141005 patent/DE2141005C3/de not_active Expired
Also Published As
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