DE214097C

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Publication number: DE214097C
Application number: DENDAT214097D
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Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 214097 KLASSE 49 δ. GRUPPE

HANS MÜLLER in HAGEN i.W.

Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von Werkstücken.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1907 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Werkstückzuführungsvorrichtungen, bei denen ein schwingender Greifer in einen rotierenden Teller faßt.

' 5 Die Erfindung besteht darin, daß der Greifer dornförmig ausgebildet ist und die gelochten Werkstücke, die mittels einer konzentrischen Nut der rotierenden Scheibe gegen seine Spitze geführt werden, auf seinem Schaft sammelt,

ίο worauf der Greif dorn durch Schwingen aus dem Teller herausgehoben wird und die Werkstücke zvJr Weiterbeförderung abgibt.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Vertikalschnitt in der Achse des Tellers mit vor der Schnittebene liegendem Greifer,

'Fig. 2 einen abgewickelten Längsschnitt durch die Nut des Tellers,

Fig. 3 die Ansicht der Anordnung nach Fig. ι von oben gesehen.

Die Anordnung der Vorrichtung ist folgende: Der Teller α rotiert um die ungefähr vertikal stehende Achse b mit mäßiger Geschwindigkeit. In den Teller α hinein ragt die Spitze eines dornförmigen Greifers c. Die Spitze dieses Greifers c zeigt in eine konzentrische Nut d des Tellers a, die zur Aufnahme der Werkstücke bestimmt ist. Das Profil der Nut d entspricht ungefähr dem eines halben Werkstückes, z. B. dem einer halben Schraubenmutter, wie in Fig. 1 bei β ersichtlich. In der Nut d sind Profiländerungen, z. B. wellenförmige Erhöhungen f (Fig. 2) vorgesehen, welche bei Drehung des Tellers gegen die Greiferspitze c ein fortwährendes Umwerfen der Werkstücke hervorbringen. Der Greifer c ist an einer Achse g befestigt, um welche er gedreht werden kann, so daß seine Spitze einen Kreisbogen beschreibt. Zum Zwecke des Aufgreifens der Werkstücke ist der Greifer so eingestellt, daß seine Spitze sich in Lochhöhe der in der Nut d liegenden Werkstücke befindet.

Der Arbeitsvorgang ist folgender:

Der mit gelochten Werkstücken angefüllte Teller a . führt eine langsame Drehbewegung um die Achse b gegen die Spitze des Greifers c aus. Die in der Nut d liegenden Werkstücke werden nun je nach ihrer zufälligen Lage entweder von der Spitze des entgegenstehenden Greifdornes in ihrer Bohrung erfaßt oder von dieser bei Seite geschoben und wandern mit dem Teller weiter, oder aber sie rollen oder gleiten vor der Spitze des Greifdornes her und versperren dieselbe, bis sie bei weiterer Drehung des Tellers durch die wellenförmigen Profiländerungen f der ■ Nut d zum Ausweichen gebracht werden, wobei sie entweder von der Dornspitze erfaßt werden oder an derselben vorbei gelangen. Die von der Dornspitze ergriffenen Werkstücke werden durch die Drehbewegung des Tellers gegen die Spitze am Herabgleiten verhindert und von den nachfolgenden auf den schräg ansteigenden Dorn hinauf geschoben. Wenn der Greifer c eine genügende Anzahl Werkstücke auf seinem Schaft gesammelt hat, wird er durch Schwingen um die Achse g mit seiner Spitze aus dem Teller herausgehoben, und die lose aufgeschobenen Werkstücke werden über das freie Ende desselben wieder abgestreift, um von

der Maschine aufgenommen zu werden, worauf der Greifdorn in seine Anfangsstellung zwecks Aufnahme neuer Werkstücke zurückgeht.

Claims

. Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von Werkstücken mit einem schwingenden, in einen rotierenden Teller reichenden Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (c) dornförmig ausgebildet ist und die gelochten Werkstücke, die gegen seine Spitze mittels einer konzentrischen Nut (d) des rotierenden Tellers (a) geführt werden, auf seinem Schaft sammelt, worauf der Greifdorn (c) durch Schwingen aus dem Teller (a) herausgehoben wird und die Werkstücke zur Weiterbeförderung abgibt.
2. Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von Werkstücken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkstücke dem Greif dorn (c) zuführende Nut (d) des Tellers (a) mit wechselweise ange-.ordneten wellenförmigen Erhöhungen (f) versehen ist, so daß unrichtig liegende Werkstücke durch die Spitze des Greifdornes (c) zum Ausweichen gebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.