DE2140725C3 - Disazofarbstoffe und ihre Verwendung als Bildfarbstoffe in photographischen Aufzeichnungsmaterialien für das Silberfarbbleichverfahren - Google Patents
Disazofarbstoffe und ihre Verwendung als Bildfarbstoffe in photographischen Aufzeichnungsmaterialien für das SilberfarbbleichverfahrenInfo
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Description
SO3H
entsprechen, worin Y3 Wasserstoff, Methyl oder der Rest der Formel
H3C-/V CH3
ist und A2 und U1 die im Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen haben.
4. Disazofarbstoffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie der Formel
SO3H
SO3H
-N=N-V V-NH-CO—HN-A2-NH-OC-HN-<f VN=N \ }
SO3H
entsprechen, worin Y3 Wasserstoff, Methyl oder der Rest der Formel
ist und A2 die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung hat.
5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren, das auf einem Träger mindestens
eine Schicht mit mindestens einem Disazofarbstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4 enthält.
Aus der DE-AS 12 85 309 sind bereits photographische Aufzeichnungsmaterialien für das Silberfarbbleichverfahren
bekannt, die in mindestens einer Schicht mindestens einen Disazofarbstoff der Formel
Y'
N=N-R1-A-RZ-N=N
OH HO
SO3H
enthalten, worin X und X' Wässerstoffatome oder
Sulfonsäuregrupperi, Y und Y' Aminogruppen, Ri Und
Ri' je einen cyclischen Rest, der mindestens einen Benzolring enthält, an welchem die Azogruppe
gebunden ist, und A einen durch die Stickstoffatome an Ri und Ri' gebundenen Rest des Diamides einer
mindestens zweibäsischen kohlenstoffhaltigen Säure
bedeuten. Der Farbstoff ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Aminogruppen Y und Y*
sekundär oder tertiär ist.
Die sogenannten Brückenglieder zwischen den symmetrischen Formelteilen der aus dieser Entgegen^
haltung bekannten Farbstoffe und die entsprechenden Brückenglieder der erfindungsgemäß verwendeten
Farbstoffe sind mit den übrigen Teilen des Farbstoffs auf verschiedene Weise verbunden. Neben diesem
formalen Unterschied zeigen die bekannten Disazofarbstoffe auch eine nicht ausreichende Diffusionsechtheit
und eine hohe Calziumerapfindlichkeit, beides Eigenschaften,
die die Bildherstellung negativ beeinflussen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher neue Disazofarbstoffe bereitzustellen, die die genannten Nachteile nicht aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher neue Disazofarbstoffe bereitzustellen, die die genannten Nachteile nicht aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß man mit den Disazofarbstoffen der nachfolgenden Formel (2) die
Aufgabe erfindungsgemäß lösen kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Disazofarbstoffe der Formel
SO3H
Ul NH-CO-HN-A1-NH-Oc-HN Ul
SO3H
SO3H
worin A, ein Rest der Formel
-(CH2),-W
A'" -CH3-, -CO-, -Ο-, -S- oder -SO2- und
s die Zahl 1 oder 2 bedeuten, Yi Wasserstoff, Methyl
oder ein Rest der Formel
Q, Q2
ist, worin Qi Halogen, Trifluormethyl, Methyl, Methoxy,
Methylcarbonyl, Methylsulfonyl oder eine Sulfonsäuregruppe und Q2 Wasserstoff, Chlor, Methyl oder
Methoxy ist, und Ui Wasserstoff, Methyl oder Mevhoxy
ist
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung dieser Disazofarbstoffe als Bildfarbstoffe in photographischen
Aufzeichnungsmaterialien für das Silberfarbbleichverfahren.
Bevorzugt sind nun solche Disazofarbstoffe, die der eine ganze Zahl von 1 bis 6, W Wasserstoff oder Methyl, 45 Formel
SOjH
OH
-N=N-
NH
SO,H
entsprechen, worin A2 ein Rest der Formel
SO3H
U1 U1
NH-CO-HN-A2-NH OC HN
HO-<
SO., H
NH
und Y2 Wasserstoff, Methyl oder der Rest der Formel
Qi Q3
ist, worin Q2 Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy und Q3 Chlor« Methyl oder Methoxy ist, und U1 die in
Formel 2 angegebene Bedeutung hai.
Disazofarbstoffe der Formel
Disazofarbstoffe der Formel
S Oj H
NH-CO —HN-Aj —NH-OC-HN
SOjH
SO3H
SOjH
—N—-? \-NH-rn-HN-A.-NH-nr—HN-/ \— N=
SOjH
(5)
SO3H
worin A2 und U| die angegebenen Bedeutungen haben, und Y3 Wasserstoff, Methyl oder den Rest der Formel
bedeutet, stehen im Vordergrund des Interesses.
Besonders geeignete Disazofarbstoffe entsprechen der Formel
NH-CO-HN-Zy-NH-OC-HN
SO3H
NH-OC-HN-
[-OC-HN
SOjH
(7)
NH7
SO3H
SO3H NH2
030 240/103
Die Farbstoffe der Formeln (2) bis (7) können nicht nur wie angegeberi in der Form ihrer freien Säuren, d. h.
mit HÖÖC- bzw. HC^S-Gruppen vorliegen, sondern
auch als Salze, je nach den Bedingungen der
Abscheidung, ζ. B. des gewählten pH-Weries öder des
Kations, welches das zum Abscheiden benutzte Salz aufweist, können die Säuregruppen als -SO3- bzw.
—CG/;7-Kation-Gruppen vorliegen, wie z. B. — SO3Na,
--SO3K,("-SOa)2Ga, -GOONa, --COOLi, -GOONH4.
Vorzugsweise handelt es sich also um Salze der Erdalkali- oder insbesondere der Alkaligruppe.
Die Reste der Formel
NH
(9,3)
SO3H
(8)
NH
I
Y1
Y1
in der Formel (2) leiten sich z. B. von folgenden Verbindungen ab:
2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure,
2-(2'-Methylphenylamino)-8-hydroxynaphthalin-
6-sulfonsäure,
2-(2',6'-Dimethylphenylamino)-8-hydroxy-
2-(2',6'-Dimethylphenylamino)-8-hydroxy-
naphthalin-6-sulfonsäure,
2-(2',6'-Dimethoxyphenylamino)-8-hydroxy-
2-(2',6'-Dimethoxyphenylamino)-8-hydroxy-
naphthalin-6-sulfonsäure,
2-Methylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure.
2-Methylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure.
Ferner können sich die Reste der Formel (8) von Verbindungen der folgenden Formeln ableiten:
(9.1)
SO3H
(9.2)
NH
OH
OH
OH
OH
(9.4)
(9.5)
(9.6)
(9.7)
OH
NH
OH
(9.8)
(9.10)
(9.11)
(9.12)
io
(9.9) 20
35
40
50
55
60
65
-OH
-CH,
-OH
SO3H
OH
(9.13)
(9.14)
(9.15)
(9.16)
(9.17)
SOjH
-SOjH
(9.18)
iö
15
SOjH
(9-21)
OH
Die Reste der Formel
(9.20)
20
25
SO3H
(10)
in der Formel (2) leiten sich z.B. von folgenden Verbindungen ab:
l-Amino~4-nitrobenzol-2-sulfonsäure l-Amino-5-nitrobenzol-2-sulfonsäure
l-Amino^-acetylaminobenzol^-sulfonsäure
i-Amino-S-acetylaminobenzol^-sulfonsäure
l-Amino-S-methyM-nitrobenzol^-suIfonsäure
l-Amino-4-methyl-5-nitrobenzol-2-sulfonsäure l-Amino^-acetylamino-S-methoxybenzoW-suI-fonsäure
1 -Amino-^-meihoxy-S-nitrobenzol^-sulfonsäure.
Die Reste der Formel
V1 NH-
NH-CO —HN-A —NH-OC-HN
-OC-HN V»
S O, H
ill der Formel (2) leiteri sich z. B. von der folgenden Verbindung ab:
SO3H
(H)
H2N-Zj)- NH — CO — HN-\/- NH — OC — HN —\/— NH2
SO3H SO3H
Der Rest Ai in der Formel (1) leitet sich von
Diisocyanaten ab,z. B. von:
Hexamethyiendiisocyanat
Phenylen-l,4-diisocyanat
Phenylen-1,4-diisocyanat
4-Methyl-phenykn-l,4-diisocyanat Pyridin-2,4-, -2^>-, -2,6- oder -3^-diisocyanat Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat Naphthylen-2,6-düsocyanat
Phenylen-l,4-diisocyanat
Phenylen-1,4-diisocyanat
4-Methyl-phenykn-l,4-diisocyanat Pyridin-2,4-, -2^>-, -2,6- oder -3^-diisocyanat Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat Naphthylen-2,6-düsocyanat
Diphenyiketon-3^''-, -3,4'- oder -4,4'-diisocyanat
Diphenyläther-4,4'-diisocyanat Diphenylsulfid-4,4'-diisocyanat
DiphenyIsulfon-4,4'-diisocyanat
15
16
Die Farbstoffe der Formel (2) lassen sict nach verschiedenen, an sich bekannten Verfahren darstellen. Ein
erstes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine Verbindung der Formel
SO3H
-OH
NH SO3H
I
Y.
Y.
NH,
(13)
mit einem Diisocyanat der Formel
OCN-A1-NCO
(14)
umsetzt, worin Ai, Ut und Yi die angegebenen daß man 1 Mol einer Tetrazoverbindung eines Diamins
Bedeutungen haben. der Formel
Ein zweites Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
H-, N
/NH-CO-HN-A1 —NH- OC-HN
NH,
(15)
SO3H
mit 2 Mol einer Verbindung der Formel
mit 2 Mol einer Verbindung der Formel
SO3H
OH
SO3H
(16)
NH
I Y1
kuppelt, worin A1. U1 und Y, die angegebenen Bedeutungen haben.
Ein drittes Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß man eine Diazoverbindung eines Amins der Formel
S O, H
NH OC HN A1 NH OC HN
H2N /'
SO, H
SO., H
HO | NH |
=-N | Y, |
C?)
worin At| Ui und Y, die angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Verbindung der Formel (16) kuppelt.
Beim ersten Verfahren geht man zweckmäßig so vor, daß man eine Verbindung einer der Formeln
Beim ersten Verfahren geht man zweckmäßig so vor, daß man eine Verbindung einer der Formeln
M1N-^X
(IS)
SO3H
240/103
O 1
£. 1
λ Λ -XKJ
NH-M
(19)
SO3H
worin Uj die angegebene Bedeutung hat und M eine
abspaltbare Schutzgruppe bedeutet, diazotiert und in saurem Medium mit einer Verbindung der Formel
SO3H
OH
(20)
NH
worin Yi die angegebene Bedeutung hat, kuppelt. Nach
Reduktion der Nitrogruppe bzw. Abspaltung der Schutzgruppe erhält man die Verbindung der Formel
(13).
Man kann nun 2 Mol der Verbindung der Formel (13) mit 1 Mol Diisocyanat der Formel (14) zu einem
symmetrischen Farbstoff der Formel (2) verknüpfen.
Beim zweiten Verfahren geht man vorteilhaft so vor, daß man 1 Mol Diamin der Formel (15) tetrazotiert und
mit 2 Mol Verbindung der Formel (16) zum Farbstoff der r-ormel (2) kuppelt.
Schließlich ist es beim dritten Verfahren auch möglich, eine Verbindung der Formel (17) zu diazotieren
und in saurem Medium mit einer Verbindung der Formel (16) zu kuppeln, um den Farbstoff der Formel (2)
zu erhalten.
Die Kondensation von Aminen mit Diisocyanaten erfolgt nach an sich bekannten Methoden und wird
vorteilhaft in einem polaren Lösungsmittel wie Wasser oder in einem polaren organischen Lösungsmittel, wie
Pyridin, Methanol, Glykol, Diäthylacetamid, Dimethylformamid
oder N-Methylpyrrolidon vorgenommen.
Die Farbstoffe der Formel (2) können in photographischen lichtempfindlichen Materialien und hier besonders
vorteilhaft als Bildfarbstoffe für das Silberfarbbleichverfahren verwendet werden. Demgemäß lassen
sich in üblicher, an sich bekannter Weise wertvolle photographische Materialien herstellen, die auf einem
Schichtträger mindestens eine Schicht mit einem Farbstoff der Formel (2) enthalten.
Insbesondere können diese Farbstoffe in einem Mehrschichtenmaterial vorhanden sein, das auf einem
Schichtträger eine mit einem grünblauen Farbstoff gefärbte, selektiv rotempfindliche, darüber eine mit
einem Farbstoff der Formel (2) purpurgefärbte, selektiv grünempfindliche und schließlich eine mit einem gelben
Farbstoff gefärbte, blauempfindliche Schicht enthält.
Man kann aber auch die'Farbstoffe der Formel (2) in eine Hilfsschicht oder insbesondere in eine der
lichtempfindlichen Schicht benachbarte Schicht eiiila^
gern.
Die Farbstoffe der Formel (2) sind zu gleicher Zeit außergewöhnlich diffüsionsfest, dabei aber" auch gut
wasserlöslich, gegen Calciumionen unempfindlich und vollkommen auf Weiß bleichbäf.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe bieten auch
vielfältige Möglichkeiten zur Variation der spektralen Eigenschaften und zeichnen sich durch außerordentlich
reine und brillante Farbtöne sowie durch hohe Farbstärke aus.
Der äußerst günstige Verlauf der spektralen Absorptionskurve erlaubt diese Purpurfarbstoffe mit je einem
passenden Gelb- und Blaugrünfarbstoff vielfältig zu kombinieren. Dabei werden über den ganzen Dichtebereich
für das Auge neutral erscheinende Grautöne erreicht
Die Farbstoffe der Formel (2) zeichnen sich insbesondere durch hohe Lichtechtheit, Farbstärke,
Diffusionsfestigkeit und Wasserlöslichkeit sowie farbmetrisch günstige Form des Absorptionsspektrums im
sichtbaren Licht aus.
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
Beispiel 1
i.i ii,^g .j-s-iniinOuCSiuniiiti—r-ouiionsaurc wsrusn in
100 ml Wasser und 10 ml 35%iger Salzsäure auf übliche
Weise bei 5° C mit 12,5 ml 4-n-Natriumnitritlösung
diazotiert.
Nach Zerstörung des Nitritüberschusses wird die Diazolösung bei 5 bis 80C und pH 3,5 zu einer
Suspension von 18,0 g der Verbindung der Formel
OH
(101.1)
in einer Lösung von 10,0 g kristallisiertem Natriumacetat
in 100 ml Wasser gegeben. Nach 3 Stunden wird das Kühlbad entfernt und die Mischung während 12
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Man erwärmt während 10 Minuten auf 65°C und filtriert bei 4O0C den als dunkelrotes Pulver ausgeschiedenen
Farbstoff der Formel (101.2) ab. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.
SO3H
NH COCHj
(101,2)
1.2 5,8g Produkt der Formel (101.2) werden in einer
Mischung von 50ml Wasser und 5OmI 35%iger
Salzsäure während 8 Stunden bei 6O0G gerührt,
Man filtriert, wäscht nacheinander mit Wasser und
Isöpröpäiiöl und erhält in ca, 90%iger Ausbeute
den Farbstoff der Formel (1013) in Form eines roten Pulvers.
SO3H
NH1
(101.3)
1.3 Eine neutrale Lösung von 1,1 g Produkt der Formel
(1C13) in 40 ml Wasser wird bei Raumtemperatur so oft mit einer Lösung von je 0,1 g Phenylen-1,4-diisocyanax.
in 2 ml Aceton versetzt, bis im Dünnschichtchromaiogramm kein Ausgängsprodukt
mehr nachgewiesen werden kann. Man fällt durch Zugabe von Dioxan, filtriert, suspendiert
den Rückstand in Dimethylformamid, filtriert von ungelöstem Nebenprodukt ab und versetzt
das Filtrat mit IsopropanoL Nach Filtrieren und Trocknen erhält man 0,9 g Farbstoff der Forme!
{101) der Tabelle ί in Form eines weinroten, dünnschichtchromatographisch einheitlichen Pul
vers.
Zl 1,2 g des Monoazofarbstoffes der Formel
SO3H
OCH3
NH,
OCH3
werden analog zum Beispiel U mit Hexamethylen-l,6-diisocyanat umgesetzt, wobei m«r 0,2 g des
Produktes der Formel
SO3H
NH- CO -HN-
SO3H
OCH3
(CH2J6
in Form eines braunes Pulvers erhält 2.2 0,2 g des erhaltenen Produktes werden in 50 ml
5%ige wäßrige Kaliumhydroxidlösung gegeben und während 30 Minuten unter Stickstoffatmosphä-
TP bei 55°C gerührt Man rührt noch 12 Stunden
lang bei Raumtemperatur unter Stickstoffatmosphäre und erhält den Farbstoff der Formel
SO3H
OH
OCH3
N=N-<
\-NH — CO — HN-OCH3
(CH2J6
als rotbraunes Pulver. Ausbeute 83%; Absorptiansmaximum, gemessen in DMF/Wasser (l:l)5Ö5nm
Gelatine 462 rim.
21 22
Auf analoge Weise wie im Beispiel I werden die Farbstoffe der nachfolgenden Tabellen I und Π hergestellt.
SO3H
OH
NH
NH
I γ
SO3H fi
Farbstoff Y
U A
Absorptionsmaximum in nm gemessen in
DMF/H2O Gelatine
(1:1)
(1:1)
101 H3C
H -OC-]
NH-CO- 522 + 540 530 + 562
102 H3C-ZV-CH3 CH3 —OC-HN-^ V-NH-CO- 517 + 538 527 + 548
103 H3C-f V-CH3 H
104 H1C
/\-CH,
OC- HN-<
V-CH3
521+540 533 + 567
NH-CO-
H — OC-ΗΝ(ΓΗ2)6ΝΗ —CO- 520 + 540 526 + 544
105 I]3CO-f V-OCH3 H ~OC —HN
—CO— 530 535 + 558
106 H3CO —f V- OCH3 H — OC-HN
Cl
CH3 526 536 + 561
NH-CO—
H - OC-HN
NH- CO 518 + 536 524 + 543
H — OC- HN^f V-CH3
NH-CO—
Cl
522 + 540 536 + 558
Fortsetzung
Farbstoff V Nf.
109
110
23
24
111
Absorplionsmaximum in nm gemessen in
DMF/HjÖ Gelatine (1:1)
GH3 II — OC- HN(CH2)6NH — CO- 520 + 542 530 + 546
Cl
Cl
CH3
112 H3C
CH3 H
-OC-HN-
— OC-HN-y V
-NH-CO- 531
544 + 572
-NH-CO- 524 + 545 526 + 549
— OC-HN NH--CO- 520+540 522 + 544
113 H3C
CH3 OCH3 — OC- HN-S
-NH- CO- 520 + 546 524+551
Farbstoff Y Nr.
201 H
202 H
203 H
— OC-HN
— OC-HN
NH-CO—
CH3
NH-CO-
OC-HN-<f V-CH2-^ V
NH
I
CO-
Absorptionsmaximum in nm gemessen in
DMF/H2O Gelatine
(1:1)
520 + 540 524
518 + 540 521+551
518 + 540 521+550
030 240/103
iB3sM.s*^
Fortsetzung
Absorptionsmaximum in nm gemessen in
DMF/H2O Gelatine
(1:1)
204 H
— OC — HN(CH2J6- NH — CO —
516 + 540 520 + 548
205 CHj
— OC- HN
NH-CO-536 + 565 534 + 570
206 H,C—/\-CH3 —OC
-O
NH-CO -
207 H
— OC-HN
208 H
NH-CO -
538 + 554 536 + 564
521+550 520 + 540
Anwendungsbeispiele Beispiel 1
Man pipettiert 3,3 ml 6%ige Gelatinelösung, 2,0 ml 1 %ige, wäßrige Lösung des Härters der Formel
35
C-NH-/ ^
Cl-C
Il I
N N
^C
Cl
(301)
SO3H
50
1,0 ml 1 %ige, wäßrige Lösung des Purpurfarbstoffes der
Formel (101) und 33 ml Silberbromidemulsion, die 35 g
Silber pro Liter enthält, in ein Reagenzglas und ergänzt mit deionisiertem Wasser auf 10,OmL Diese Lösung
wird kräftig durchgemischt und in einem Wasserbad während 5 Minuten auf 40° C gehalten.
Die 40° C warme Gießiösung wird auf eine ω
13 cm χ 18 cm große, substrierte Glasplatte vergossen. Nach dem Erstarren bei 10° C wird die Platte in einem
Trockenschrank mit Umluft von 32° C getrocknet
Ein auf 3,5 cm χ 18 cm geschnittener Streifen wird
unter einem Stufenkeil durch ein Blaufilter während 3 Sekunden mit 50 Lax/cm3 belichtet.
Danach wird nach folgendem Verfahren weitergearbeitet:
1. 10 Minuten entwickeln in einem Bad, das im Liter 1 g p-MethylaminophenolsuIfat, 20 g wasserfreies
Natriumsulfit, 4 g Hydrochinon, 10 g wasserfreies Natriumcarbonat und 2 g Kaliumbromid enthält;
2. 2 Minuten wässern;
3. 6 Minuten stopfixieren in einem Bad, das im Liter 20Og kristallisiertes NatriumthiosülFat, 15 g Wasserfreies Natriumsulfit, 25 g kristallisiertes
fsatriumacetat und fj mi Eisessig enthäit;
4. 8 Minuten wässern;
5. 20 Minuten farbbleichen in einem Bad, das im Liter 27,5 ml 96%ige Schwefelsäure, 10 g Kaliumiodid
und 15 ml einer Lösung von 0,3 g 2,3-DimetnyI-6-aminochinoxalin
in 50 ml Äthanol enthält;
6. 4 Minuten wässern;
7. 8 Minuten Restsilber bleichen in einem Bad, das im
Liter 50 g Kaliumferricyanid, 15 g Kaliumbromid, 10 g Dinatriumphosphat und 14 g Mononatriumphosphat
enthält;
8. 6 Minuten wässern;
9. 6 Minuten fixieren wie unter 3. angegeben;
10. 10 Minuten wässern.
10. 10 Minuten wässern.
Man erhält einen brillanten, lichtechten Purpurkeil, der an der Stelle der ursprünglich größten Silberdichte
vollständig auf Weiß gebleicht ist
Ähnliche Ergebnisse erhält man bei Verwendung eines der übrigen Farbstoffe der Tabellen I und II.
Auf einem mit Haftschicht versehenen, weiß-opaken Acetatfilm werden nacheinander folgende Schichten
aufgetragen:
I* Rotempfindliche Silbcrbromidcmulsion in Gelatine, die den grünlichblauenFarbstoff derFormel
f V-CO-HN OH
HOjS
OCH3
SO3H OGH3 HO3S
HO NH-OG
SO3H
(302)
enthält.
2. Farblose Gelatineschicht ohne Silberhalogenid. enthält.
3. Grünempfindliche Silberbromidemulsion in Gelati- 4. Blauempfindliche Silberbromidemulsion in Gelatine,
die den Purpurfarbstoff der Formel (203) 15 ne, die den gelben Farbstoff der Formel
SO., H
NH-OC—lg JL-CO —HN
SO3H
OCH3
OCH3
SO3H (303)
enthält.
Die Gelatineschichten können noch Zusätze wie Netzmittel, Härtungsmittel und Stabilisatoren für das
Silberhalogenid enthalten. Im übrigen wird so gearbeitet, daß die einzelnen Schichten je Quadratmeter Film
0,5 g des jeweiligen Farbstoffes und die 1 bis 1,2 g Silber
entsprechende Menge Silberbromid enthalten.
Diesen Film belichtet man unter einem farbigen Diapositiv mit rotem, grünem und blauem Kopierlicht
Hierauf wird die Kopie nach der in Beispiel 1 angegebenen Vorschrift entwickelt
Man erhält ein lichtbeständiges, dokumentenechtes,
positives Aufsichtsbild.
Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn man anstelle des Farbstoffes der Formel (203) einen anderen
Farbstoff derTabeiien ί und Π verwendet
Man pipettiert 33 ml 6%ige Gelatinelösung, 2,0 ml
l%ige, wäßrige Lösung des Härters der Formel (301),
33 ml Silberbromidemulsion, die 35 g Silber pro Liter
enthält und 1,4 ml deionisiertes Wasser in ein Reagenzglas.
Man mischt gründlich durch und hält in einem Wasserbad während 5 Minuten auf 400C
Die 40° C warme Gießlösung wird auf eine 13 cm χ 18 cm große, substrierte Glasplatte vergossen.
Nach dem Erstarren bei 10° C wird die Platte in einem
Trockenschrank mit Umluft von 32°C getrocknet
Auf die getrocknete Schicht wird sodann bei 40° C eine Mischung von 33 ml 6%iger Gelatinelösung, 2,0 ml
1 %iger, wäßriger Lösung des Härters der Formel (301),
Op ml l%iger, wäßriger Lösung des Purpurfarbstoffes der Formel (102) und 4,2 ml deionisiertem Wasser
gegossen.
Man läßt wie oben angegeben erstarren und trocknen.
Ein auf 3,5 cm χ 18 cm geschnittener Streifen wird
unter einem Stufenkeil durch ein Bisufiiier während 10
30
35
40 Sekunden mit 50 Lux/cm2 belichtet Anschließend
verfährt man wie im Beispiel 1 beschrieben.
Man erhält einen brillanten, sehr lichtechten Purpurkeil, der an der Stelle der ursprünglich größten
Silberdichte völlig auf Weiß gebleicht ist.
Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn man anstelle des Farbstoffes der Formel (102) einen anderen
Farbstoff derTabeiien I und II verwendet
Ein gemäß Beispiel 1 hergestellter und belichteter Probestreifen wird nach folgendem Verfahren verarbeitet:
1. 5 Minuten entwickeln in einem Bad, das im Liter 1 g
p-MethylaminophenolsuIfat, 20 g wasserfrei Natriumsulfit
4 g Hydrochinon. 10 g wasserfreies Natriumcarbonat, 2 g Kaliumbromid und 3 g
Natriumrhodanid enthält;
2. 2 Minuten wässern; *
3. 2 Minuten in einem Umkehrbad behandeln, das im Liter 5 g Kaliumbichromat und 5 ml 96%ige
Schwefelsäure enthält;
4. 4 Minuten wässern;
5. 5 Minuten behandeln in einem Bad, das im Liter 50 g wasserfreies Natriumsulfit enthält;
6. 3 Minuten wässern;
7. 4 Minuten entwickeln in einem Bad, das im Liter 2 g
l-PhenyI-3-pyrazolidon, 50 g wasserfreies Natriumsulfit,
10 g Hydrochinon, 50 g wasserfreies Natriumcarbonat, 2 g Natriumhexametaphosphat
und 20 ml einer l%igen wäßrigen Lösung von tert-Butylammoboran enthält;
8. 2 Minuten wässern;
9. weiterbehandeln wie in Beispiel 1 unter 5. bis 10. angegeben.
Man erhält einen brillanten, hoch lichtechten, zur
ursprünglichen Vorlage gegenläufigen PurpurkeiL
Ähnliche Ergebnisse erhält man bei Verwendung eines der übrigen Farbstoffe der Tabellen i und IL
Ähnliche Ergebnisse erhält man bei Verwendung eines der übrigen Farbstoffe der Tabellen i und IL
50
55
60
Claims (1)
- OI A ί\ ^l f\ rζ, ι tu / zjPatentansprüche:1. Disazofarbstoffe der Formel SO3HOH U1 NH_co_HN__Ai_NH_oc_HN U1 HONHSO3HSO3Hworin At ein Rest der Formel W/ eine ganze Zahl von I bis 6, W Wasserstoff oder Methyl, A'" —CH2-, -CO —, —O , —S— oder - SO2- und s die Zahl 1 oder 2 bedeuten, Y1 Wasserstoff, Methyl oder ein Rest der FormelQ,ist, worin Q1 Halogen, TriHuormcthyl, Methyl, Methoxy, Methylcarbonyl, Methylsulfonyl oder eine Sulfonsäurcgruppe und Q2 Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy ist, und U1 Wasserstoff, Methyl oder Methoxy ist.
2. Disazofarbstoffe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie der FormelSO3H>— Λf ν oh υ,NH S O, Hentsprechen, worin A2 ein Rest der FormelNH CO- HN A2 NH-CO-HNSo2und Y2 Wasserstoff. Methyl oder der Rest der FormelQ2 Q.Vist, worin Q2 WasscrslolT, Chlor, Meihyl oder Mclhöxy und Q3 Chlor, Mctliyl öder Melhoxy ist, und U1 die im Anspruch [ angegebene Bedeutung hat.O 1 A Λ ~j η ■£. L t\J I X3 43. Disazofarbstoffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie der FormelSO3H
/■ V_oH .NH-CO-HN-A2-NH-Oc-HN
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