DE2138496A1 - Sicherheitsvorrichtung gegen ueberlastung von zangenkranen, traversenkranen oder aehnlichen kranen mit starr gefuehrtem gehaenge durch horizontalkraefte - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung gegen ueberlastung von zangenkranen, traversenkranen oder aehnlichen kranen mit starr gefuehrtem gehaenge durch horizontalkraefteInfo
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Description
2135A36
f5k/kr
M&MühLnenfabrik Augsburg HUrnberg
Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
Nürnberg, 27.7.1971
rlchtun^ gegoti Überlastung von
Z&nger.kranen, Trav-?rr>
<?nkraneri oder ähriLlchen
Kranen rnLt starr ^efUhrtem Gehänge durch Horiiontalkraffce
.
Die Erfindung bezieht nloh auf sine Sicherheitsvorrichtung
gegen übjrlastufig von Zongßnkranen» Traversenkranen oder
Khnliöhen Kranen mit starr* geführtem Gehänge durch"Hor.iz.on-.
balkraTte, wobei das der"starren Führung der Last dienende
Fühziinesmittel antwetj&r unmittelbar oder mittelbar in
seiner Tragkonstruktion- gelenkig gelagert ist und das Anssohwenken dea-FUhrungsmlutels erst naoh Überschreiten
eines vorgegebenen Horizoiit&Lkraft-Höchstwertes erfolgt,
BeispLelsweiss beim Anfahren der Zange oder der Traverse
gegen ein auf Flur stehendes Hindernis oder beim Arbeiten
im Tiefofen entstehen Horizontalkräfte, die Je nach Intensität
des Stoßes sehr groß sein können. Wenn die Laufkatze
und 1er Kranträger mittels Geföndruckrollen verbunden sind,
kenn*-:η - bedingt, durch den großen Hebelarm - so große Momente
entstehen, daD vjedar das Führungsgerüst noch der Kranträger
diesen Momenten standhalten können. Um diese Moments zu begrenzen, hat man zunächst durch Fortlassen der
öfiger.druckroJ it λ die Katze aufkippen und nach Beseitigung
3ü-r, H!ridernins8S gedämpft zurückfallen lassen. Diese MaßnahY.«
hat jedoch den Nachteil, daß die Katze für diese
Ki;:plrrc.ft bem^eaüii aein.niuD, was einen erheblichen Mehr-
2Ü9886/Ü IbU
BAOORIGIfMAL
-2- -aufwand
bedeutet.
Es sind in der Folgezeit noch eine ganze Reihe von Konstruktionen bekannt geworden, um das durch die Horizontalkraft hervorgerufene Moment zu begrenzen. Alle diese
Konstruktionen konnten sich jedoch in der Praxis nicht entscheidend durchsetzen. ■ .
So ist beispielsweise eine Sicherheitsvorrichtung für
einen Stripper- oder Tiefofenkran bekannt, dessen Zangenbauin mit seinem Kopf auf der Hubtraverse pendelnd gelagert
ist, und wobei die Sicherung gegen eine Pendelbewegung im normalen Kranbetrieb durch vorgespannte Federn oder Brechbolzen
erfolgt. Dabei wird beim Beginn der Pendelbewegung ein elektrischer Schalter zwecks Auslösung der Schnellbremsung
für die Fahrwerke betätigt. Bei diesen bekannten Sicherheitsvorrichtungen sind nur geringe Ausschwenke/ink el
möglich, so daß die bei einer Kollision auftretenden Energien nicht vollständig unschädlich gemacht werden können
und daher noch sehr große Kräfte in den Federn auftreten. Stößt ein Zangenbaum mit größeren Geschwindigkeiten an
ein Hindernis, dann wird nicht verhindert, daß die Laufkatze ankippt. Bei der Absicherung durch Brechbolzen koinmt
noch hinzu, daß das Ersetzen abgescherter Brechbolzen sehr" zeitraubend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde* eine Sicherheitsvorrichtung
zu schaffen, die - sobald der eingestellte Höchstwert der- Horizontalkraft überschritten ist - genügend
große Äusschwenkwinkel des Zangenbaumes bzw. des Führunssmittßls
zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Führungsmittel oberhalb seiner gelenkigen Lagerung eine konvex gekrümmte Fläche aufweist sowie an der Tragkonstruktion
ein um eine waagrechte Äohse schwenkbar ge·-
07.8212 209886/0180 . ./.
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-.lagerter, eine mit der konvex gekrümmten Fläche- reibschlüssig
zusammenarbeitende konkav gekrümmte Fläche aufweisender und mit einer Anpreß- und einer Lüfteinrichtung
versehener Hebel angeordnet ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Krananlage
infolge der großen Ausschwenkwinkel mit den normalen
Fahrbremsen zum Stillstand-gebracht werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Anpreßvorrichtung für den Hebel aus vorgespannten Federn,
deren Federvorspannung beliebig einstellbar ist. Durch
diese Maßnahmen kann die Haltekraft der Anpreßvorrichtung
den im Betrieb auftretenden gefährlichen Horizontalkräf-.ten"optimal
angepaßt werden. \
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels samt Anwendung in einem Branunentransportkrän
und einem Zangenkran dargestellt. Es zeigt: · -
Fig. 1 die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung
.im Prinzip,
Fig. 2 einen Brammentransportkran mit der Sicherheitsvorrichtung
nach Fig. 1 in der Seitenansicht und
Fig. Z> einen Tiefofen- oder Stripperkran mit der erfin-
düngsgemäSen. Sicherheitseinrichtung in der Seitenansicht. . "
Ein der starren Führung für die aufzunehmende und zu
transportierende Last -(beispielsweise eine Kokille, ein
Block oder eine Bramme) dienendes langes Führungsmittel 1 ist mittels eines Kreuzgelenkes 2 in der Tragkonstruktion
3 eines Zangen- oder Traversenkrans kardanisch aufgehängt. -Das Führungsmittel 1 trägt an seinem unteren Ende
das in Fig. 1 nicht weiter dargestellte Lastaufnahmemittel und ist nach oben über das Kreuzgelenk 2 hinaus um die
.20 9886/0180' ,
07.8212 . _ ■ ;■■ .\ ■
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Strecke a verlängert. Das Führungsmittel 1 weist an seinem
oberen Ende eine kugelkalottenförmige- Fläche 4 auf. Die
. Tragkonstruktion J5 weist seitlich des Kreuzgelenkes 2 einen sich nach oben erstreckenden Stützbock 5 auf. An
dem Stützbock 5 ist ein einarmiger Hebel 6 um eine waagrechte
Achse 7 drehbar angeordnet. Der Hebel 6 weist an seinem unteren Teil eine konkav gekrümmte Fläche 8 auf .
und stützt sich mit seinem freien Ende über eine LUfteinriehtung
9 gegen die Tragkonstruktion 3 ab. Die konkave Fläche 8 ist so gekrümmt; daß sie mit der konvexen Fläche
* h eine rei'bschrlüssige Verbindung bilden kann. Der Hebel 6
weist,an seinem freien Ende eine Anpreßeinrichtung 10 auf,
wodurch der Hebel 6 bzw. die konkave Fläche 8 mit Kraft gegen die konvexe Fläche 4 gepreßt wird.
Die Anpreßkraft wird zweckmäßig durch vorgespannte Federn
11 erzeugt. Um die Anpreßkraft den verschiedenen im Betrieb auftretenden Horizontalkräften anpassen zu können, '
sind die Federn 11 in an sich bekannter V/eise mit Mitteln versehen, mittels derer die Anpreßkraft stufenlos" eingestellt
werden kann. Die Lufteinrichtung 9 kann beispielsweise
ein handelsübliches elektro-hydraulisches Betätigungsgerät "sein und ist zweckmäßigerweise vom Kranführerhaus
aus betätigbar. Die Rückführung des aus der Vertikallage verschwenkten Führungsmittels 1 erfolgt in an sich bekannter.
Weise gedämpft. Dazu ist es vorteilhaft., das dem Lüften des Hebels 6 dienende elektrro-hydraulische Lüftgerät
so auszugestalten, daß damit durch Regelung der Zylinderkraft ein gedämpfter Rückgang des Führungsmittels 1 erreicht
wird.-
Greift am Führungsmittel 1 die Horizontalkraft H im Abstand
b vom Kreuzgelenk 2 an, dann wird durch den angepreßten Hebel im Abstand a eine Horizontaikraft H' ge-
07.8212 '"./.'"
20 9886/0180
BAD
schaff en» ■ Das Moment H1* a bildet das "Qegenmoment zu dem
Mowent H*b, Überschreitet das Möiiient iPb.das Moment
Ht#ay dann weicht das Führungsmittel aus und betätigt
einen Schalter, wodurch die Bremsen für die Fährwerke
zum Einfallen kommen, was nicht weiter dargestellt ist.
Durch entsprechende Auslegung der Konstruktion ist s1>
^hergestellt:, daß die Fahrbewegungen des Kranes oder der
Laufkatze zuverlässig zum Stillstand kommen* bevor der größte Äusschwerikwinkel erreicht ist* Durch Lüften des
Hebels 6 stellt sieh das lange Führungsmittel 1 - da sein
Schwerpunkt S unterhalb der Aufhängung, liegt - in die
e ein*
An Stelle des Kreuzgelenkes 2 kann auch eine Lagerung
des Mihrunssmi4:tels auf -einer feigeIf !!Mie VOrge
sein*"Desgleichen kann man auch,, wenn 'man- war die
soßtalkraft begrenzt, die beim Anstoßen an iilndernlssc
wahrend der Kranfahrt öntstehen können, ein einfaches
Gelenk verwenden)" in diesein Falle Imnn man die Reibfla- chen
zylindrisch ausbilden*
Bel Stripper*· und Tieföfenkranen ist.das Führungsmittel 1
entweder der Zangenbaum (BMg, J) oder der-letzteren samt
der Hubtraverse führende FührungsSchacht.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Anwendungsbe!spiel ist
das Führungsmittel 1 ein.Teleskop röhr-, wobei das Teleskoprohr kardanisch am Laufkran aufgehängt ist. Die erfindungsgemäße' SiGherheitseinrichtung ist jedoch nicht
auf solche Ausführungen mit Teleskoprohr beschränkt,
sondern kann allgemein angewendet werden.'
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- sk/krMaschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
. . AktiengesellschaftNilrnberg, 27 -T. 1971P afc en t an s ρ r ü c he1.!Sicherheitsvorrichtung gegen Überlastung von Zangen-' kränen, Traversenkranen oder ähnlichen Kranen mit starr geführtem Gehänge durch iloriaontalkräfte, wobei das der starren Führung der Last dienende Führungsmittel entweder unmittelbar oder mittelbar in seiner Tragkonstruktion, gelenkig gelagert ist Lind das Aus-.schwenken des "tührungsmittsls erst nach Überschreiten eines' vorgegebenen Hörizontalkraft-Höehscv/er^es erfolgt, dadurch gekennzeichnet,, daß das Führungsmittel (.1) oberhalb seiner gelenkigen Lagerung (£) eine konvex gekrümmte Flache (k) aufweist sowie an der Traglronstruktion (3) ein um eine waagreohte Achse (7) schwenkbar gelagerter, eine mit ά&ι konvex gekruinm'nen Plache reibschiüssLg zusaiwnenarbelteride konkav gekrümmte Fläche (8) aufweisender und mit einer Änpreß- (10) und einer Lüfteinrichtung (9) versehener Hebel (6) angeordnet ist.2. alcherheitBVorrichtung naeii Anspruch 1, dadurch gekenn- ·.. zeichnet, daß die Anpreßeinrichtung (10) für den Hebel(6) aus vorgespannten Federn (11) besteht.3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet* daß die Fiedörvorspannung einstellbar ist,H. Sieherheitsvorrichturtg nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfteinrichtung (9) ein»8212 n.i.' ' ■ ■ *■■'.■ ; BAD ORKaINALelektro-hydraulisehes Lüftgerät bekannter Bauart ist.5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Führungsmittel über eine hydraulische Dämpfungseinrichtung mit der Tragkonstruktion verbunden ist, da durch gekennzeichnet, daß die Lüfteinrichtung und die Dämpfungseinrichtung zu einer- Baueinheit zusammengefaßt sind.6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfteinrichtung (9) und die Anpreßeinrichtung (10) in einem Bauteil zusammengefaßt sind.209886/018007.8212 . · '-le e rs e ί t e
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138496 DE2138496C3 (de) | 1971-07-31 | Sicherheitsvorrichtung gegen Überlastung von Zangenkranen, Traversenkranen oder ähnlichen Kranen durch Horizontalkräfte | |
GB3446472A GB1392553A (en) | 1971-07-31 | 1972-07-24 | Prevention of overloading of cranes |
FR7227047A FR2148046B1 (de) | 1971-07-31 | 1972-07-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138496 DE2138496C3 (de) | 1971-07-31 | Sicherheitsvorrichtung gegen Überlastung von Zangenkranen, Traversenkranen oder ähnlichen Kranen durch Horizontalkräfte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2138496A1 true DE2138496A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2138496B2 DE2138496B2 (de) | 1975-08-21 |
DE2138496C3 DE2138496C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5715958A (en) * | 1995-01-24 | 1998-02-10 | Marine Travelift, Inc. | Stabilizer for a gantry crane lift frame |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5715958A (en) * | 1995-01-24 | 1998-02-10 | Marine Travelift, Inc. | Stabilizer for a gantry crane lift frame |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1392553A (en) | 1975-04-30 |
DE2138496B2 (de) | 1975-08-21 |
FR2148046B1 (de) | 1974-07-26 |
FR2148046A1 (de) | 1973-03-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |