DE2138447A1 - Elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung - Google Patents
Elektrophoretische BeschichtungszusammensetzungInfo
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Description
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899 Lindau (Bodensee)
Rennerle 10 · Postfach 365
29.7.1971
Kansai Paint Company Limited,
No. 365, Kanzaki, Amagasaki-shi, Hyogo-ken, JAPAN
Elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung
Diese Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur elektrophoretislien Anlagerung, insbesondere eine
neuartige Zusammensetzung zur elektrophoretischen Anlagerung, die ein Bindemittel enthält, welches
durch die in einem Spezialverfahren ausgeführte
Additionsreaktion von Polybutadien und Maleinsäure-
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anhydrid hergestellt ist.
Weil Polybutadien eine Fähigkeit besitzt, einen trockenen Film zu bilden und infolge der Anwesenheit einer
großen Menge von ungesättigten Bindungen auf der Harz-Grundgerüstkette eine ausgezeichnete Trocknungseigenschaft
ausübt, wird.es weitgehend als ein Bindemittel für Farben verwendet. Maleiniertes Polybutadien ist ebenfalls als
Bindemittel für eine elektrophoretische Beschichtungszusaitimensetzung verwendet worden, jedoch müssen drei Stufen
von Beschichtungsvorgängen zur Fertigstellung ausgeführt werden, um einen Beschichtungsfilm mit einer glänzenden
und glatten Oberfläche zu erreichen, wenn ein elektrisch leitendes Werkstück mit einer bekannten elektrophoretischen
Beschichtungszusaitimensetzung als ein Grundlack beschichtet werden soll, welcher maleinisiertes Polybutadien als Bindemittel
enthält. Anschließend an die elektrophoretische Beschichtung mit einem Grundlack wird das mit dem Grundlack
beschichtete Werkstück mit einem Oberflächenüberzug versehen, nachdem es mit wasserfestem Papier geschliffen wurde. Dann
wird das somit erhaltene Werkstück durch eine obere Lackbeschichtung auf dem Oberflächenüberzug fertiggestellt.
Somit ist es wesentlich, das Werkstück in einem Beschichtungsvorgang
von drei Stunden fertigzustellen, indem eine
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bekannte elektrophoretische Beschichtungszusammenstellung verwendet wird, die maleinisiertes Polybutadien als Bindemittel
enthält.
Wenn demgemäß das Werkstück in zwei Beschichtungsschritten
ohne das Auftragen eines Oberflächenüberzuges fertiggestellt wird in dem FaIl7 wo drei Beschichtungsschritte
üblicherweise ausgeführt werden wie oben angeführt, wird eine rauhe und weniger glänzende Beschichtungsoberflache
hergestellt. Wenn ferner eine glatte und glänzende Beschichtungsoberflache durch zwei Beschichtungsschritte
bei Verwendung einer solchen Zusammensetzung erreicht werden soll, ist es unmöglich, die Menge der Ablagerung bei einer
gegebenen Spannung zu steuern und eine Zusammensetzung vorzusehen, die eine Polarisation innerhalb eines geeigneten
2 Bereiches aufweist, beispielsweise von loo - 8oo k-Π,ταΐι
und ein ausgezeichnetes Streuvermögen in einem elektrolytischen Abs cheidungsvorgang. Eine elektrophoretische
Bes chi chtungs zusammensetzung,, welche in zwei Beschichtungsschritten
fertiggestellt werden kann, wie oben angeführt, ist bisher nicht vorgesehen worden. Wenn andererseits eine
glatte und glänzende Beschichtungsoberflache in zwei
Beschichtungsarbeitsgängen erreicht werden soll, ist es notwendig, einen elektrolytisch angelagerten Film bei einer
hohen Temperatur lange Zeit zu brennen, beispielsweise
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zwei Stunden lang bei I8o C oder 1,5 Stunden bei 2oo C.
Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, die unbeschriebenen
Nachteile auszuschalten und eine Zusammensetzung zur elektrophoretischen Anlagerung vorzusehen,
die in der Lage ist, eine glänzende und glatte Beschichtungsoberfläche
in zwei Arbeitsgängen und ohne Brennen bei hoher Temperatur für eine lange Zeit herzustellen.
Eine andere"Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine
Zusammensetzung zur elektrophoretischen Anlagerung vorzusehen, welche eine Polarisation innerhalb eines geeigneten
Bereiches und ein ausgezeichnetes Streuvermögen aufweist
und eine zufriedenstellende Steuerung zu der Anlagerungsmenge
bei einer konstanten Spannung in einem elektrolytischen Abscheidungsvorgang erlaubt.
Die obigen und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung hervorgehen.
Die elektrophoretisch© Beschichtungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung enthält ein wässriges Medium und 3o bis 60 Gewichtsprozent eines darin dispersierten harz-
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artigen Bindemittels, wobei das harzartige Bindemittel
ein modifiziertes Butadienpolymer ist, das durch Reagieren einer Mischung aus, 1,2-Butadienpolymer und einer
ungesättigten Ölverbindung mit einer Jodzahl von wenigstens loo mit Maleinsäureanhydrid hergestellt ist sowie dem
Reagieren der erhaltenen Einschlußverbindung mit Wasser oder einem aliphatischen Alkohol, der ein Kohlenstoffatom
von 1 - Io zur Ringöffnungsreaktion des Säureanhydridringes
in der Einschlußverbindung.aufweist und dem
Neutralisieren des erhaltenen Produktes mit einer Base, um
es in Wasser dispersierbar zu machen.
Ausgedehnte/ von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
mit
ausgeführte Nachforschungen haben gezeigt, daß/der elektrolytischen.
Abscheidungszusammensetzung, verwendet als ein Grundlack, der ein modifiziertes Butadien-Polymer enthält
und durch das obige Verfahren dieser Erfindung hergestellt
ist, eine glänzende und glatte Beschichtungsoberfläche erreicht
werden kann, und zwar in zwei Beschichtungsarbeitsgängen, ohne das Auftragen eines Oberflächenüberzuges. Gemäß
dieser Erfindung besteht keine Notwendigkeit, den elektrolytisch
angelagerten Grundlack bei einer Temperatur von bis zu 18o C über einen langen Zeitraum von bis zu einer
Stunde zu brennen. Darüber hinaus weist die Zusammensetzung
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dieser Erfindung eine Polarisation innerhalb eines geeigneten Bereiches und ein ausgezeichnetes Streuvermögen
auf. Solche Effekte können nicht erreicht werden durch eine ledigliche Mischung von maleinisiertem
Polybutadien mit maleinisiertem ungesättigtem Öl, wenn tatsächlich eine Mischung aus maleinisiertem Polybutadien
und maleinisiertem ungesättigtem Öl anstelle der vorliegenden Zusammensetzung verwendet wird, ist es unmöglich,
eine glänzende und glatte Beschichtungsöberflache
durch zwei Beschichtungsarbeitsgänge zu erreichen, und ferner ist die Polarisation und das Streuvermögen einer
solchen Mischung weit niedriger als jene der vorliegenden Zusammensetzung, Dies ist vermutlich der Tatsache zuzuschreiben,
daß die Mischungspolymerisationsreaktion von Butadienpolymer mit ungesättigtem Öl eintritt, um ein
modifiziertes Polybutadienprodukt mit einem hohen Molekulargewicht
außer deren Additionsreaktion mit Maleinsäureanhydrid herzustellen. Das modifizierte Butadienpolymer der
Erfindung weist eine Säurezahl von 35 - 3oo auf, vorzugsweise
5o - 2oo, gemessen unter Verwendung einer Mischung aus Pyridin und Wasser.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendende 1,2-Butadienpolymer
enthält 1,2-Polybutadien und 1,2-Polybutadienkarbonsäure,
die eine Carboxylgruppe an ihrem MoIe-
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külende enthält. Es ist erforderlich, daß ein solches
1,2-Butadienpolymer wenigstens 7o% von 1,2-Bindung
enthält, bezogen auf Butadienbindungen in dem Polybutadien und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 5oo 5ooo
aufweist. Wenn der Betrag der 1,2-Bindungen geringer
ist als 7o%, wird die erhaltene Beschichtung zu weich sein und eine glänzende und glatte Beschichtungsoberflache
wird nicht hergestellt, wenn das Werkstück in zwei Beschichtungsarbeitsgängen
fertiggestellt wird. Wenn andererseits das durchschnittliche Molekulargewicht niedriger ist als
5oo, wird ein dau rhafter Film nicht erreicht. Umgekehrt macht es ein durchschnittliches Molekulargewicht von über
5ooo schwierig, eine Mischung aus Butadienpolymer und ungesättigtem Ölbestandteil mit Maleinsäureanhydrid zu reagieren,
weil dieses Reaktionssystem geneigt ist, in der Additionsreaktion zu gelieren und die Herstellung eines
modifizierten Polybutadienproduktes ergibt, welches es schwierig macht, eine glatte Beschichtungsoberflache in
zwei Beschichtungsarbeitsgängen zu erreichen. Vorzugsweise weist das 1,2-Butadienpolymer wenigstens 8o% von 1,2-Bindung
und ein durchschnittliches Mulekulargewicht von 9oo - 25oo.
auf. Ein solches 1,2-Butadienpolymer kann durch verschiedene
bekannte Verfahren hergestellt werden. Ein Beispiel der für diesen Zweck typischen Verfahren ist in dem japanischen
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Patent Nr. 7 ο51/1965 offenbart.
öemäß der vorliegenden Erfindung wird 1,2-Butadienpolymer
in Mischung mit einer ungesättigten ölverbindung für die
Maleinisierung verwendet. Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden ungesättigten ölverbindungen umfassen
jene, die eine Jodzahl von wenigstens loo, vorzugsweise I2o - 2oo und ein durchschnittliches Molekulargewicht von
5oo - 4ooo aufweisen. Beispiele der ungesättigten ölverbindunger sind (1) natürlicher Firnis oder eine ungesättigte Fettsäure
davon mit einer Jodzahl von wenigstens loo, wie beispielsweise Leinöl, Sojabohnenöl, Safranblumenöl, Baumwollsamenöl, Tungöl,
Tallöl, Fischöl und deren Fettsäuren; (2) veredeltes öl oder dessen Fettsäure, wie beispielsweise Leinölfirnis, Standöl,
Dimersäure und deren Fettsäuren, hergestellt durch hermisches
oder chemisches Verhandeln von natürlichem Firnis; (3) konjugiertes
öl, hergestellt durch Isomerisieren von nichtkonjugiertem öl, wie beispielsweise Leinöl, Sojabohnenöl und Baumwollsamenöl;
und (4) synthetischer Firnis mit einer Jodzahl von wenigstens loo, erhalten durch verestern von ungesättigter
Fettsäure, die Io - 24 Kohlenstoffatome aufweist mit mehrwertigem
Alkoho.l, der 2 - 6 Hydroxylgruppen in dem Molekül aufweist
und/oder Epoxyharz mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 3oo - 2ooo und 1 oder 2 Epoxygruppen und
weniger als 6 Hydroxylgruppen in dem Molekül, worin der mehr-
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— Q — ■
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wertige Alkohol Ethalenglycol, Propylenglycol, hydriertes
Bisphenol-A, Trimethylol Ethan, Trimethylol Propan,
Glycerin, Pentaerithitol oder Sorbit ist. .-
Die ungesättigten ölverbindungen werden allein verwendet
oder in Mischung mit einer anderen in einen Betrag von etwa Io bis loo Gewichtsteilen pro loo Gewichtsteile von
1,2-Butadienpolymer, wenn die Menge der ungesättigten Ölverbindunggeringer
ist als Io Gewiehtsteile, wird das Reaktionssystem gelieren, wohingegen wenn es mit mehr
als loo Gewichtsteilen verwendet wird, ist es unmöglich,
zufriedenstellende Vernetzung zu erreichen und deshalb
ein Bindemittel zu erhalten, welches die Bildung einer
vollständig glatten Eeschichtungsoberfläche in zwei Beschichtungsarbeitsgängen
erlaubt» Vorzugsweise werden 2o - 8o Gewiehtsteile der ungesättigten Ölverbindung pro loo
Gewichtsteile von 1,2-Butadienpolymer verwendet.
Maleinsäureanhydrid wird in einer Menge von 5 - 5o Gewichtsteilen pro loo Gewiehtsteile einer Mischung aus 1,2-Butadienpolymer
und ungesättigter ölverbindung verwendet. Wenn die Menge von Maleinsäureanhydrid geringer ist als 5 Gewiehtsteile,
neigt das maleinisierte Polybutadien dazu, eine niedrige Dispersierbarkeit im Wasser zu zeigen, wohingegen,
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-ίο- 213844?
wenn es mit mehr als 5o Gewichtsteilen verwendet wird, das Reaktionsprodukt zum Gelieren neigt. Vorzugsweise
werden 8 - 3o Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid-pro loo
Gewichtsteile einer Mischung aus 1,2-Butadienpolymer
und ungesättigter Ölverbindung verwendet.
Die Additionsreaktion der drei Bestandteile wird durch Erhitzen der Mischung der drei Bestandteile auf 13o 25o°
C unter Rühren ausgeführt, vorzugsweise in einer Schutzgasatmosphäre. Die vorliegende Erfindung erreicht
eine hohe Umsetzung des verwendeten Maleinsäureanhydrids. Tatsächlich können wenigstens 9o Mol-% des verwendeten
Maleinsäureanhydrids leich-^reagiert und verbraucht werden.
Es ist im allgemeinen erwünscht, die Reaktion in einem solchen Ausmaß auszuführen, daß die Menge des in der
Reaktion verbrauchten Maleinsäureanhydrids wenigstens, vorzugsweise wenigstens 95% beträgt, da ferner die Reaktion
gemäß der vorliegenden Erfindung in der Anwesenheit einer ungesättigten ölverbindung ausgeführt wird, ist das Stattfinden
der Gelierung weniger wahrscheinlich, daß keine Notwendigkeit besteht, Kupfer oder eine Kupferverbindung
als Katalysator zu verwenden oder die Reaktion in einer großen Menge von Lösungsmittel in der Anwesenheit eines
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Gelierungs-Hemmungsmittels auszuführen im Gegensatz zu einer herkömmlichen Additionsreaktion von Polybutadien
mit Maleinsäureanhydrid. Somit wird es möglich, das beabsichtigte Additionsprodukt mit großer Leichtigkeit
frei von Geliefung und ohne die Verwendung von Katalysator und Lösungsmittel zu erhalten. Es muß jedoch
Sorgfalt darauf verwendet werden, die Gelierung nicht zu verursachen, welche häufig bei einer übermäßig hohen
Reaktionstemperatur von über 25o° C stattfindet. Andererseits
findet bei einer Temperatur .von niedriger als 130° C
die Reaktion in einer längeren Zeit statt und wird folglich unwirtschaftlich. Vorzugsweise Begt die Reaktionstemperatur
innerhalb des Bereiches von 15o - 22o C.
Bei der oben beschriebenen Addxtionsreaktion kann ein Teil
der ungesättigten Ölverbindung mit einem ungesättigten
Petrolharz versetzt werden, das ein durchschnittliches Molekulargewicht von 3oo - 800 und eine Jodzahl von
wenigstens loo aufweist. Ein solches Petrolharz kann
erhalten werden durch Polymerisieren eines als Nebenprodukt aus der Dampf-Spaltdestillation von Petroleum
erhaltenen Destillates mit einem S&Iepunkt von minus 2o ■&>
28o° C, in der Anwesenheit eines Friedel-Kraft-Katalysators.
Die Menge des in Kombination mit der ungesättigten ölverbindung zu verwendenden Petrolharzes/trägt nicht mehr
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als 4oo Gewichtsteile, vorzugsweise nicht mehr als loo Gewichtsteile pro loo Gewichtsteile des letzteren.
Das maleinisierte 1,2-Polybutadien wird dann mit Wasser
oder einem Alkohol für die Ringöffnurigsreaktion des
Säureanhydridringes reagiert, welches in dem maleinisierten 1,2-Polybutadien enthalten ist. Die Verwendung von Alkohol
ist besonders vorteilhaft, indem das Säureradikal in dem Polymer gesteuert werden kann. Es wird bevorzugt,
wenigstens o,8 Mol Wasser oder Alkohol pro Mol von Säureanhydridring zu verwenden, um die Ringöffnungsreaktion
zu bewirken. Am bevorzugtesten werden o,95 bis 2,ο Mol
Alkohol oder xääcrr o,95 bis 5 Mol Wasser pro Mol Säureanhydridring
verwendet. Die Reaktion verläuft vorteilhaft bei Erhitzung. Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich
bei etwa 5o bis 16o° C, vorzugsweise 7o - 14o° C. Wenn für
die Ringöffnungsreaktion Wasser verwendet wird, ist es bevorzugt, terziäres oder sekundäres Amin als Katalysator
zu verwenden. Die Ringöffnungsreaktion mit Alkohol wird auf übliche Weise ausgeführt, z.B. unter Erhitzen und
Rühren. Der zu verwendende Alkohol umfaßt einwertige bis dreiwertige aliphatische Alkohole einschließlich alizyklischer
Alkohole und Glyzerin, wie beispielsweise Methyl-y
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Alkohol, Äthylalkohol, Propylalköhol, Butylalkohol, Octylalkohol, Amylalkohol, Äthylen-Glycol-Monoalkyl-Äther,
Cyclohexylalkohol, Äthylenglycol, Propylenglycol,
Polyäthylenglycol, Trimethylpropan, Trimethyläthan.
Das somit erhaltene Reaktionsprodukt wird dann mit einer Base neutralisiert, um es dispersierbar in Wasser zu machen,
nämlich wasserlöslich oder emulsierbar in Wasser. Beispiele der Basis in Ammoniak; Alkali-Metall-Hydroxyde wie
beispielsweise Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd; Alkanolamine, solche wie Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin;
Alkylämine mit einer Alkylgruppe von nicht mehr als
vier Kohlenstoffatomen, solche wie Triäthylamin, Diäthylamin,
Monoäthylamin, Diisopropylamin, Trimethylamin, Diisobutylamin; Alkylalkanolamine, solche wie Dimethylaminoäthanol;
und alicyclische Amine, solche wie Cyclohexylamin.
Die Neutralisationsreaktion wird im allgemeinen bei Zimmer-.temperatur
bei Verwendung der Base in Form einer wässrigen Lösung ausgeführt, wodurch eine wässrige Dispersion der neutralisierten
Einschlußverbindung erhalten wird.
Die wässrige Dispersion, die 3o - 6ö Gewichtsprozent des
somit hergestellten modifizierten Butadienpolymers enthält,
ist stabil und kann zur galvanischen Ablagerung verwendet werden wie sie ist oder mit einem Farbstoff gefärbt. .
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Beispiele des zu verwendenden Farbstoffes sind Kalk, Calziumkarbonat, Eisenoxyd, Titandioxyd, Bleichromat,
Strontiumchromat, Ruß etc. Die Menge des verwendeten
Farbstoffes variiert über einen weiten Bereich, aber im allgemeinen ist es bevorzugt, Farbstoff in einer
solchen Menge zu verwenden, daß das Gewichtsverhältnis von Farbstoff zu Bindemittel 1 : 1 bis 1 : 5 ist. Wenn
gewünscht, können auch diespersierende Mittel und trocknende Mittel für den Farbstoff verwendet werden.
Die wässrige Dispersion oder Beschichtungszusairanensetzung kann mit Wasser in einem gewünschten Ausmaße verdünnt
werden, um eine Badzusammensetzung zur galvanischen Anlagerung zu erhalten. Der Feststoffgehalt der Badzusammensetzung
beträgt im allgemeinen 5 - 3o Gewichts^ prozent, vorzugsweise Io - 2o Gewichtsprozent.
Die Zusammensetzung dieser Erfindung wird in üblicher
Weise für die elektrophoretische Beschichtung verwendet. Zum Beispiel wird ein zu beschichtender Artikel in eine
Badzusammensatzung dieser Erfindung eingetaucht und elektrischer Strom wird dem als eine Annode dienenden Artikel
zugeführt, um die Anlagerung auf dem Artikel auszuführen.
Für ein besseres Verständnis dieser Erfindung sind im folgenden Beispiele angegeben. Es versteht sich jedoch,
daß die vorliegende Erfindung durch diese Beispiele nicht begrenzt werden soll. In den Beispielen beziehen sich alle
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Teile und Prozentzahlen auf das Gewicht.
(A) In einem Reaktionsgetriebe, ausgerüstet mit einem
Rührwerk einer Stickstoffbas-Einspritzdüse und einem
Rücklaufkondensator wurden loo Teile 1,2-Polybutadien
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 12oo und mit 89% von 1,2-Bindung und 11% von Trans-1,4-Bindung,
6o Teile Leinöl mit einer Jodzahl von 185 und 32 Teile Maleinsäureanhydrid eingebracht. Die Mischung
wurde 8f5 Sekunden lang bei 2oo C reagiert, während
Stickstoffgas in das Reaktionsgefäß eingeführt wurde.
Das Reaktionsverhältnis von Maleinsäureanhydrid betrug 99%. Das erhaltene maleinisierte Produkt besaß eine
Gesamtsäurezahl von 17p, eine Halb-Säurezahl von 9o
und eine Viscosität von 2,5 Stokes. Die Viscosität wurde unter Verwendung des mit Xylol auf eine Konzentration
von 6o% verdünnten maleinisierten Produktes bei 25 C
bestimmt.
(B) 7oo Teile des somit hergestellten maleinisierten
Produktes und 76 Teile von Propylenglycol wurden in das selbe Reaktionsgefäß wie oben eingebracht und die
Mischung wurde 2 Stunden und 15 Minuten lang unter Rühren
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auf loo° C erhitzt als das mit Xylol auf 5o% Konzentration
verdünnte erhaltene Produkt eine Viscosität von 3,4 Stokes bei 25° C aufv/ies. Das Produkt hatte
eine Gesamtsäurezahl von 95 und eine Halb-Säurezahl von 85. Dem somit hergestellten Reaktionsprodukt wurden
dann I5o Teile Athylenglycolmonoäthyläther zugesetzt und
die Mischung wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt.
(C) loo Teilen des erhaltenen Reaktionsproduktes wurden
ferner 8,6 Teile Triäthylamin und 226 Teile destilliertes Wasser zugesetzt und die Mischung wurde 3o Minuten lang
bei 35° C gerührt, wodurch ein in Wasser dispersierbarer Lack erhalten wurde, der maleinisiertesPolybutadien
mit 25% Harz (im folgenden mit "Lack A" bezeichnet) enthielt.
Die in den Beispielen dieser Erfindung angeführten
Gesamtsäurezahl und Halbsäurezahl wurden auf die folgende
Weise bestimmt.
Zur Bestimmung der Gesamtsäurezahl wurden etwa o,2 gramm
eine Probe in einen Becherkolben eingebracht, um die Probe genau zu wiegen. Etwa 3o cm einer Mischung aus
Pyridin und destilliertem Wasser in dem Gewichtsverhältnis von Io : 1 wurde dann der Probe zugesetzt und die erhaltene
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Mischung wurde etwa 2 Minuten lang auf einem Sandbad langsam gekocht und danach auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Phenolphthalein wurde der Losung zugesetzt und die Titration wurde mit einer l/lo N KOH-Alkohollösung
ausgeführt, um den Endpunkt zu bestimmten, wo die Farbänderung stattfand. Die Menge des an diesem
Punkt zugesetzten Titrationsmittel wurde gemessen. Die Gesamt-Säurezahl ist gegeben durch:
Menge der zugesetzten l/lo N KOH-Alkohollösung Gesamt-Säurezahl = (CM3) χ f χ 5,61 __ '
Menge der verwendeten Probe (Gramm), worin f ein Faktor der l/lo N KOH-Alkohollösung ist.
Um die Halbsäurezahl zu bestimmen-; wurden etwa o,2 Gramm
einer Probe in einen Becherkolben eingebracht und die
Probe wurde genau gewogen. Etwa 3o cm einer Mischung aus Äthylalkohol und Toluol in einem Gewichtsverhältnis von
1 : 1 wurde dann der Probe zugesetzt und die erhaltene Mischung wurde auf einem Sandbad etwa 2 Minuten lang
langsam gekocht und auf Zimmertemperatur abgekühlt. Phenolphthalein wurde danach dem erhaltenen Produkt'zugesetzt
und die Titration wurde mit einer l/lo N KOH-Alkohollösung ausgeführt, um den Endpunkt zu bestimmen.
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wo die Farbänderung stattfand. Die Menge des zugesetzten Titrationsmittels wurde dann bestimmt. Die HaIb-Säurezahl
ist gegeben durch:
Menge der zugesetzten l/lo N KOH-Alkohollösung (cm ) χ f χ 5,61
Menge der verwendeten Probe (Gramm),
Halb-Säurezahl = Alkohollösung (cm ) χ f χ 5,61
worin f ein Faktor der l/lo N KOH-Alkohollösung ist.
Die verschiedenen Eigenschaften des wässrigen Lackes
sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
(A) In dem selben Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 wurden
loo Teile 1,2-Polybutadien-Karbonsäure mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 1 5oo und einer Säurezahl von 6o und einem Gehalt von 85% 1,2-Bindung und 15%
Trans-1,4-Bindung, 2o Teile Leinöl mit einer Jodzahl von 185 und 22 Teile Maleinsäureanhydrid eingebracht. Die
Reaktion wurde 6 Stunden lang bei 2oo C auf dieselbe Weise wie Beispiel 1 ausgeführt. Das Reaktionsverhältnis
des Maleinsäureanhydrids betrug 98%. Das erhaltene maleinisierte Produkt besaß eine Gesamt-Säurezahl von 16o, eine
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Halb-Säurezahl von loo und eine Viscosiiät von 2,5 Stokes.
Die Bestimmung der Viscosität wurde an dem mit Xylol auf
6o% verdünntem, maleinisiertem Produkt bei 25° C ausgeführt.
(B) 95o Teile des somit erhaltenen maleinisierten Produktes, 67 Teile Trimethylpropan und 37 Teile n-Butanol wurden in
das selbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 eingebracht und unter Rühren bei Ho C reagiert, bis eine Viscosität
von 3,4 Stokes erreicht war. Die Viscosität wurde unter Verwendung des Reaktionsproduktes bei 25° C bestimmt,
welches mit Xylol auf einen Feststoffgehalt von 5o% verdünnt
war.. Bei dem erhaltenen Reaktionsprodukt wurde eine Gesamt-Säurezahl von 89 festgestellt. Das Reaktionsprodukt wurde
dann unverzüglich auf 9o° C abgekühlt und 22o Teile Isopropylalkohol
wurden dem Produkt zugesetzt, um ein Produkt zu ergeben, das 83% eines harzartigen Feststoffes enthielt.
(C) loo Teilen der somit hergestellten Harzlösung wurden
7 Teile 28%iges Amoniakwasser und 168 Teile destilliertes Wasser zugesetzt und die Mischung wurde bei 3o C 3o Minuten
lang zur Auflösung gerührt, um einen im Wasser dispersierbaren Lack (im folgenden als LackB bezeichnet), der maleinisiertes
Polybutadien mit einem Gehalt von 3o% harzartigem Feststoff enthielt.
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(A) In das selbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 wurden loo Teile 1,2-Polybutadien mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 4ooo und 8o% 1,2-Bindung und 2o% Trans-1,4-Bindung, 5o Teile Sojaöl (mit einer Jodzahl
von 132), 4o Teile Dimersäure und 2o Teile Maleinsäureanhydrid
eingebracht. Die Reaktion wurde 15 Stunden lang bei 16o° C ausgeführt, während Stickstoffgas in das Reaktionsgefäß
eingeführt wurde. Das ReaktionsvertäLtnis des
Maleinsäureanhydrids betrug 97%. Das erhaltene maleinisierte Produkt besaß eine Gesamt-Säurezahl von 12o, eine HaIb-Säurezahl
von 7o und eine Viscosität von 2,oo Stokes. Die Viscosität wurde unter Verwendung des mit Xylol auf 6o%
verdünnten maleinisierten Produktes bei 25 C bestimmt.
(B) lloo Teile des somit erhaltenen maleinisierten Produktes
und Ho Teile von t-Butanol wurden in das selbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 eingebracht und gelöst. 36 Teile
destilliertes Wasser und 5 Teile Triäthylamin wurden der Lösung ferner zugesetzt und zur Ringöffnungsreaktion des
Säureanhydridringes fünf Stunden lang bei 7o C reagiert. Das erhaltene Reaktionsprodukt besaß eine Gesamt-Säurezahl
von Io5, eine Hib-Säurezahl von 96 und eine Viscosität von
3,7 Stokes (25° C, 5o% Xylol-Lösung). Dem Reaktionsprodukt
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wurden ferner llo Teile Methyläthylketon und Ho Teile
Isobuty!alkohol zugesetzt, um eine Harzlösung mit 75 %
Feststoffgehalt zu ergeben.
(C) loo Teilen der somit erhaltenen Harzlösung wurden
6,5 Teile Kaliumhydroxyd und Ho Teile destilliertes
Wasser zugesetzt und die Mischung wurde 3o Minuten lang bei 3o C gerührt, um einen in Wasser dispergierbaren
Lack (im folgenden als "Lack C") bezeichnet) zu ergeben, der maleinisiertes Polybutadien mit einem Gehalt von 3o%
harzartigen Feststoff enthielt.
&) In das selbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 wurden
loo Teile 1,2-Pölybutadien mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 6oo und 91% 1,2-Bindung und 9% Trans-1,4-Bindung,
2o Teile ungesättigtes Erdölharz in flüssigem Zustand (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
7oo und einer Jodzahl von 16o, das Butadien und Isobutylen
in dem Molverhältnis von 4o : 6o enthielt, wobei die Bindungsstruktur von Butadien Trans-1,4-Bindung ist), 2o Teile entwässertes Rizinusöl, 3o Teile Sojaöl und 5o Teile Maleinsäureanhydrid
eingebracht. Die Reaktion wurde drei Stunden
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lang bei 24o C ausgeführt, während Stickstoffgas in
das Reaktionsgefäß eingeführt wurde. Das erhaltene maleinisierte
Produkt hatte eine Viscosität von 2,oo Stokes (25 C, 6o% Xylol-Lösung), eine Gesamtsäurezahl von 195
und eine Halbsäurezahl von Io5.
(B) In das selbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 wurden 625 Teile des so hergestellten maleinisierten Produktes
und 75 Teile Äthylenglycol eingebracht. Die Reaktion wurde 2 Stunden lang bei I4o° C ausgeführt. Als ein Ergebnis
hatte das erhaltene Reaktionsprodukt eine Viscosität von 4,oo Stokes (25° C, 5o% Xylol-Lösung), eine Gesamtsäurezahl
von 115 und eine Halbsäurezahl von 95. Dem Reaktionsprodukt wurden ferner 16o Teile Äthylenglycol-Monoisopropylather
zugesetzt, und die Mischung wurde gelöst, um eine Harzlösung mit 8o% harzartigem Feststoffgehalt
zu ergeben.
(C) Den loo Teilen der somit hergestellten Harzlösung wurden
6 Teile Diäthylamin, 3,3 Teile Cyclohexylamin und I2o Teile
destilliertes Wasser zugesetzt und die Mischung wurde 3o Minuten lang bei 3o° C gerührt, um einen in Wasser dispergierbaren
Lack (im folgenden als "Lack D" bezeichnet) zu ergeben, der maleinisiertes Polybutadien mit 35% harzartigem
- 23 -
209837/ 1139
Feststoff enthielt. Vergleichsbeispiel 1:
In das selbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 wurden loo Teile 1,2-Polybutadiencarbonsäure mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 1.45o und einer Säurezahl von 56 sowie. 91% 1,2-Bindung und 9% Trans-1,4-Bindung,
loo Teile Maleinsäureanhydrid und loo Teile Xylol eingebracht. Die Reaktion wurde 15 Stunden lang bei
15o° C unter Rücklauf von Lösungsmittel ausgeführt und das Lösungsmittel wurde bei loo° C unter vermindertem
Druck abdestilliert. Das Reaktionsverhältnis von Maleinsäure des maleinisierten Produktes war so niedrig wie
etwa 8%. Dem somit hergestellten maleinisierten Produkt wurden 5,5 Teile destilliertes Wasser und o,l Teil
Triäthylamin zugesetzt und die Mischung wurde eine Stunde lang bei loo° C reagiert. Dann wurden dem Reaktionsprodukt
15o Teile destilliertes Wasser zugesetzt und durch ein Rührwerk 3o Minuten lang kräftig gerührt. Danach wurde
die somit kräftig vermischte Flüssigkeit 3 Stunden lang stehengelassen, worauf eine abgeschiedene Wasserphase entfernt
wurde, um nicht-reagiertes Maleinsäureanhydrid zu beseitigen. Dieses Verfahren zum Entfernen des nichtreagierten
Maleinsäureanhydrids wurde 3 mal wiederholt, um die
- 24 -
209837/1139
Menge des nichtreagierten Maleinsäureanhydrids in dem
Reaktionsprodukt auf o,25% zu vermindern. Das somit erhaltene Reaktionsprodukt wurde Io Stunden lang unter
vermindertem Druck bei 80 C getrocknet. 23 Teile Äthylenglycolmonoäthylather wurden dann dem Produkt zugesetzt
um dasselbe zu lösen und eine· Harzlösung mit einem Gehalt an harzartigem Feststoff von 83% und einer
Gesamt-Säurezahl von Io2 und einer Halb-Säurezahl von
98 zu ergeben, loo Teilen der Harzlösung wurden dann
Teile Triäthylamin und 3o5 Teile destilliertes Wasser zugesetzt und die Mischung wurde bei Zimmertemperatur
gerührt, um einen in Wasser dispergierbaren Lack (im folgenden als "PB-Lack" bezeichnet) zu ergeben, der 2o%
von harzartigem Feststoff enthielt.
Vergleichsbeispiel 2":
Dem selben Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 wurden loo Teile Leinöl mit einer Jodzahl von 181 und 15 Teile
Maleinsäureanhydrid zugesetzt. Die Reaktion wurde 5 Stunden lang bei 2oo° C ausgeführt, während Stickstoffgas
in das Reaktionsgefäß eingeführt wurde. Das Reaktionsverhältnis von erhaltener Maleinsäure betrug 99% und das
erhaltene maleinisierte Produkt hatte eine Gesamt-Säurezahl
- 25 -
2 09837/1139
von 143 und eine Halb-Säurezahl von 76. Dem maleinisierten
Produkt wurden 11 Teile Propylenglycol zugesetzt und die Reaktion wurde bei 12o° C zwei Stunden lang ausgeführt, um
ein Reaktionsprodukt mit einer Viscosität von 2oo Stokes
(25° C, 7o% Xylol-Lösung), einer Gesamt-Säurezahl von 73
und einer Halb-Säurezahl von 65 zu ergeben. 23 Teile Äthylenglycolmonoäthyläther
wurde dem Reaktionsprodukt zugesetzt um dasselbe zu lösen, worauf 8 Teile Triäthylamin und 9,1
Teile destilliertes Wasser weiter zugesetzt wurden.. Die Mischung wurde bei 3o° C 3o Minuten lang gerührt. Als Ergebnis
wurde ein in Wasser dispergierbarer Lack (im folgenden als , "MO-Lack" bezeichnet), der 5ö% harzartigen Feststoff
enthielt, erhalten.
Verschiedene Versuche zum Bestimmen der Beschichtungseigenschaften
wurden ausgeführt auf den Backen Ä, B, C und D, erhalten in den Beispielen 1-4 PB-und MO-Lacke in den
Vergleichsbeispielen 1 und 2 und zwei typischen Lacken, die als Lacke E und F bezeichnet werden, ausgewählt aus
übliten Lacken, welche im allgemeinen als Farbträger für elektrolytische Anlagerung verwendet werden. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Die Zusammensetzung der für den Versuch verwendeten Proben
ist unten angegeben. Die Bestandteile wurden durch eine
- 26 -
209837/1139
Kugelmühle zur Dispersion der Farbstoffe behandelt und jede der behandelten Proben wurde mit destilliertem
Wasser auf lo% Feststoffkonzentration verdünnt. Die elektrolytische Anlagerung wurde unter den folgenden
Bedingungen ausgeführt:
Oberflächenverhältnis von Anode zu
Kathode: ' 1:1
Zu beschichtende Fläche:
2 Dezimeter
Abstand zwischen den Elektroden:
Io cm
Zeitraum der Stromzufuhr:
3 Minuten
Stromquelle:
3-Phasen-Vollweggleichrichter
Temperatur:
3o° C.
Zusammensetzung der Probe:
Lack zur elektrolytischen Anlagerung:
loo Teile {Feststoffgehalt)
209837/1139
Titandioxyd 25
Ruß o,75
Strontiumchromat o,5
209837/1139
2138A47
- 28 -
Versuchseinzelheit
Zusammensetzung dieser Erfindung Lack A Lack B Lack C Lack D Zusammensetzung des
Vergleichsbeispiels
PB- MO- PB/M0-Lack Lack Lack
Vergleichsbeispiels
PB- MO- PB/M0-Lack Lack Lack
Zusammensetzung bekannter Produkte Lack Lack E F
ρH-Wert
7,6o 7,55 7,75 7,75 7,60 7,4o 7,52
7,5o 7,8o
spez. Leitfähigkeit
(mü.S. /cm)
(mü.S. /cm)
225o 232o · 293o
112o 363o 287o
163q
18 4o
co Polarisation
(κα-cm )
N^ Streuvermögen
Zustand der beschichteten Ober
35o
5oo
290
17,8 17,6 16,3
94o 42 93
11.2 6.5 8.5
153
15.4
124
14.3
fläche | A | 97 | A | 96 · | A | 94 | A | 97 | B (klebrig) A | 52 | 86 | A - | A | 75 |
Gel-Bruchteil | mind. 24o |
mind. 24o |
mind. 24o |
mind. 24o |
84 | ■ 55 | I5o | 79 | . 24o | |||||
Korrosionswider stand (Stunden) |
mind. 24o |
24o |
Zusammensetzung des Zusammensetzung beZusammensetzung dieser Erfindung Vergleichsbeispiels kannter Produkte
Versuchseinzelheit Lack A Lack B Lack C Lack D PB- MO- PB-MO- Lack Lack
Lack Lack Lack E F
Aufnahme | Glanz | für die Deck- | Dicken |
fähigkeit | ^0 beschichtung | änderung | |
des Films | |||
° Brillianz | |||
CD | Zustand der | ||
00 | beschichte | ||
^ Stabilität | ten Ober | ||
_4 des galva- | fläche | ||
c*i nischen An- | |||
cd lagerungs- | |||
bades | |||
95 93 93 93 85 45 87 81 82
A A A A BDB
-24 -2 -1 -1 -2 +2o +Io -Io -12 ^
A A ' AA A DB- BD03
- 3ο -
2138U7
Der PB/MO-Lack und die Lacke E und F in der obigen Tabelle 1 werden auf die folgende Weise hergestellt.
PB/MO-Lack:
Eine Mischung aus PB-Lack und MO-Lack in dem Gewichtsverhältnis von 7o : 3o, bezogen auf den harzartigen
Feststoff.
Lack E:
Lack E:
Ein Lack, der als Bindemittel Epoxyharz umfaßt, das ein Additionsprodukt aus Maleinsäureanhydrid und Ester
von Epoxyharz enthält sowie Leinöl-Fettsäure. Lack Fr
Ein Lack, der ein maleinisiertes Ölharz enthält, hergestellt
auch Phenol und einem maleinisierten Produkt, einer Mischung aus Leinöl und entwässertem Rizinusöl.
Die in der Tabelle angegebenen Versuche wurden auf die folgende Weise ausgeführt.
pH-Wert:
pH-Wert:
Bestimmt durch ein pH-Meßgerät bei 25 C. Spezifische Leitfähigkeit:
Bestimmt durch ein Meßgerät für die spezifische Leitfähigkeit bei 25° C.
Polarisation:
Polarisation:
Eine Stahlplatte und eine mit Zinkphosphat behandelte Platte aus Flußeisen, beide von der selben Größe, wurden in einem
- 31 209837/1139
Abstand von Io cm in einem elektrolytischen Anlagerungsbad eingebracht, wobei die erstere als Anode und die
letztere als Kathode diente. Nachdem eine vorbestimmte
Spannung an die Elektroden eine Minute lang angelegt war, wurde der Stromwert an den Elektroden gemessen, wobei die
vorbestimmte Spannung so bemessen war, daß das Zuführen des Stromes über drei Minuten eine Beschichtung mit einer
Dicke von 25 Micron erzeugte.
Somit ist
Oberfläche des in das elektrolytische Anigerungs-
Spannung (Volt)χ bad eingetauchten Werkstückteils
(cm )
Polarisation = -
Stromwert (Ampere) χ looo
Zustand der beschichteten Oberfläche:
In der selben Weise wie bei der Bestimmung der Polarisation wurde ein Paar von Elektroden in dem Bad von jeder Probe angebracht
und ein Strom wurde den Elektroden zur elektrolatischen Anlagerung zugeführt, wobei der Strom so bemessen
ist, daß ein Stromfluß von drei Minuten eine Filmdicke von 25 Micron erzeugte, worauf die beschichtete Platte aus dem
Bad genommen und mit Wasser gewaschen wurde. Dann wurde die Platte 3o Minuten lang bei I6o C gebrannt, um eine Versuchs-
- 32 209837/1139
2138U7
platte zu erhalten, welche mit unbewaffneten Augen untersucht
wurde zur Bewertung der Glätte, der Blasenbildung und der Vertiefung. Die Symbole in Tabelle 1 stellten
das folgende dar:
A: Vollständige Glätte, frei von Blasenbildung und Vertiefung.
B: Auftreten von etwas Blasenbildung und Vertiefungen.
C: Auftreten von merk-barer Blasenbildung und vielen
Vertiefungen.
Gel-Bruchteil: ·
Eine Versuchsplatte wurde auf die selbe Weise hergestellt wie zur Bewertung des Zustandes der beschichteten Oberfläche,
ausgenommen, daß eine dünne Blechplatte als Werkstück verwendet wurde. Der elektrolytisch angelagerte Film wurde
von der erhaltenen Versuchsplatte abgelöst und die Beschichtung in Aceton getaucht, um einen in Aceton löslichen
Bestandteil unter dem Siedepunkt von Aceton zu extrahieren. Der erhaltene Film wurde dann unter vermindertem Druck
getrocknet.
- 33 -
209837/113
Der Gel-Bruchteil ist gegeben durch '
Gel-Bruchteil = Gewicht der Beschichtung nach dem
X X OO
Gewicht der Beschichtung vor der Extrahierung mit Aceton (gramm)
Streuvermögen: (gemessen durch den "Rohrdurchdringungsversuch",
beschrieben in "Electropainting" von R.L. Yeates auf den Seiten 5o und 51, veröffentlicht von
Robert Draper Ltd.)
Dem elektrolytischen Anlagerungsbad wurde 3 Minuten lang ein Strom zugeführt, der eine solche Spannung aufwies,
daß auf der Versuchsplätte eine Beschichtung von 25 Micron Dicke hergestellt wurde und die Menge der elektrolytisch
angelagerten Beschichtung auf dem Versuchsstreifen (d.h. die Länge des elektrolytisch angelagerten Teils von der
unteren Kante der Platte) wurde bestimmt. Je größer demgemäß der in der Tabelle angegebene Wert, desto höher
ist das Streuvermögen. Die Temperatur des elektrolytischen Anlagerungsbades betrug 3o° C.
Korrosionsbeständigkeit:
Eine diagonale Schnittlinie wurde mit einem Messer durch den Film in dem Substrat einer Versuchsplatte hergestellt, der
auf die selbe Weise behandelt wurde wie für die Bewertung
209837/113 9
-34- 2138U7
des Zustandes der beschichteten Oberfläche. Die Versuchsplatte
wurde dann zerstäubtem 5 %igen Salzwasser bei 35 C und einer relativen Luftfeuchte von loo%
ausgesetzt. Die erforderliche Zeit zur Entwicklung von Verfärbung über einem Abstand von 3 mm von der Schnittlinie
wurde gemessen.
Aufnahmefähigkeit für Deckbeschichtung:
Eine Versuchsplatte wurde auf dieselbe Weise wie bei der
Bestimmung der Polarisation unter Verwendung einer mit Zinkphosphat behandelten, mattgeschliffenen Stahlplatte
hergestellt, wobei die Rauhigkeit der Plattenoberfläche
5-6 Micron betrug. Die Versuchsplatte wurde ferner mit einer Beschichtungszusammensetzung aus einem Aminoalkydharz
auf eine Dicke von 35 + - 5 Micron beschichtet, danach 15 Minuten stehengelassen und bei I4o° C 3o Minuten lang
Die
gebrannt./Somit erhaltene Versuchsplatte wurde dann zur
gebrannt./Somit erhaltene Versuchsplatte wurde dann zur
Bewertung kontrolliert.
Der Klang der Platte wird ausgedrückt im Reflexionsvermögen
von unter 6o einfallendem Licht. Die Brillianz wird nach den folgenden Kriterien ausgedrückt und zwar durch
Untersuchen des Zustandes der Glätte des Filmes mit unbewaffneten Augen.
- 35 -
209837/1139
A: Vollständige Glätte.
B: Auftreten von etwas Blasenbildung und Vertiefungen.
C: Auftreten von beträchtlicher Blasenbildung und Vertiefungen.
D: Auftreten von ausgeprägter Blasenbildung und vielen
Vertiefungen.
Stabilität des elektrolytischen Anlagerungsbadess
Drei Liter von jeder Beschichtungszusammensetzung wurden in einen .zylindrischen rostfreien Behälter mit einem
Durchmesser von 25 cm eingebracht und bei 35° C 4o Tage lang gerührt, wobei der Deckel des Behälters offengelassen
wurde. Die Verminderung infolge Verdampfen während dieses Zeitraumes wurde mit destilliertem Wasser aufgefüllt.
Versuchplatten wurden auf die selbe Weise hergestellt wie zur Bewertung des Zustandes der beschichteten Oberfläche,
wobei die so erhaltene Probe nach der Lagerung verwendet wurde und eine Probe unmittelbar nach der Herstellung
erhalten wurde, um die Änderung der elektrolytischen Anlagerungsbeschichtung
infolge Lagerung zu prüfen. Die erstere Probe wurde der elektrolytischen Anlagerung unter
den selben Bedingungen ausgesetzt wie die letztere. Daraus
- 36 209837/1139
2138U7
folgt, daß der elektrolytisch angelagerte Film auf der ersteren nicht notwendigerweise bis zu einer
Dicke von 25 Micron aufgebaut wurde.
Um die Dickenänderung des Filmes zu bestimmen, wurde die unmittelbar nach der Herstellung erhaltene Probe
und die nach der Lagerung erhaltene Probe unter den obigen Bedingungen der elektrolytischen Anlagerung
unterworfen.
Somit ist
Dickenänderung des' Filmes = (Dicke des elektrolytisch
angelagerten Filmes auf der bei der Herstellung erhaltenen Probe) -
(Dicke des elektrolytisch angelagerten Filmes auf der nach der Lagerung erhaltenen Probe.)
Der Zustand der beschichteten Oberfläche wurde bewertet
durch Betrachtung der Klette, Blasenbildung und Vertiefung
des somit erhaltenen elektrolytisch angelagerten Filmes. Die Symbole in der Tabelle haben die selbe Bedeutung wie
in dem Fall der Brilianz definiert.
Aus der Tabelle 1 geht hervor, daß die elektrophoretische Zusammensetzung dieser Erfindung einen viel ausgezeichneteren
Gel-Bruchteil und Aufnahmefähigkeit für Deckbeschichtung
und höhere Stabilität eines elektrolytischen Anlagerungsbades aufweist als elektrophoretische Beschichtungszusammensetzungen
aus bereits bekanntem Epoxyharz und aus maleinisiertem PoIy-
209837/1139 - 37 -
butadien. In dem Fall wo ein Lack durch Ausbilden eines
maleinisierten Harzes aus Polybutadien ohne Verwendung von ungesättigter Ölverbindung und Dispergieren des
maleinisierten Harzes in Wasser wie in der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, weist der erhaltene Lack
keine der ausgezeichneten Eigenschaften auf, wie sie durch die vorliegende Erfindung erreicht werden.
(A) In dem selben Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 (A) wurden loo Teile 1,2-Polybutadien mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 2.5oo und mit 75% 1,2-Bindung und 25% Trans-1,4-Bindung, 8o Teile eines
synthetischen Öles und 22 Teile von Maleinsäureanhydrid
angebracht. Das synthetische Öl wies eine Jodzahl von 125 auf und wurde erhalten durch Erhitzen zur Kondensation von 84o Teilen Fettsäure von Tallöl mit einer
Säurezahl von 198 und einer Jodzahl von 135 und 132 Teilen
Trimethylolpropanen bei 23o°C in bekannter Weise, bis die Säurezahl auf Io gesenkt wird. Die Reaktion wurde ausgeführt,
während Stickstoffgase in das Reaktionsgefäß eingeführt wurden, bis das Reaktionsverhältnis von Maleinsäureanhydrid
95 % erreichte, d.h. in einem Zeitraum von 7 Stunden und 2o Minuten. Das erhaltene maleinisierte Produkt wies eine
- 38 209837/1139
2138U7
Gesamt-Säurezahl von 135, eine Halb-Säurezahl von 71
und eine Viscosität von 3,6 Stokes auf. Die Viscosität
würde bestimmt durch Verwendung einer Xylol-Lösung,
die 6o% des maleinisierten Produktes enthielt, bei 25° C.
und eine Viscosität von 3,6 Stokes auf. Die Viscosität
würde bestimmt durch Verwendung einer Xylol-Lösung,
die 6o% des maleinisierten Produktes enthielt, bei 25° C.
(B) 877 Teile des erhaltenen maleinisierten Produktes,
5 Teile destilliertes Wasser, o,5 Teile Triäthylamin und loo Teile Diacetonalkohol wurden in das selbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 (A) gebracht. Die Reaktion wurde
bei 8o° C drei Stunden lang ausgeführt mit dem Ergebnis, daß ein Produkt erhalten wurde, welches eine Gesamtsäurezahl
von 138, einer Halb-Säurezahl von 123 und eine Viscosität von 2,5 Stokes aufwies, bestimmt an einer Xylol-Lösung,
die 5o% des Produktes bei 25° C enthfelt). Dem Reaktionsprodukt wurden 75 Teile Isopropylalkohol zugesetzt, um
eine Harzlösung mit 81 % Feststoffgehalt zu erhalten.
eine Harzlösung mit 81 % Feststoffgehalt zu erhalten.
(C) loo Teilen der so hergestellten Harzlösung wurden Io
Teile Diisopropylamin und 16o Teile destilliertes Wasser zugesetzt. Die Reaktion wurde bei 35° C 3o Minuten lang
unter Rühren ausgeführt, um einen in Wasser dispergierbaren Lack (im folgenden als "Lack G" bezeichnet) zu erhalten,
der das maleinisierte Polybutadien mit 25% Harzgehalt enthielt.
- 39 -
209837/1139
(A) In dasselbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 (A) wurden
loo Teile 1,2-Polybutadien (mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 2ooo undmit 85 % 1,2-Bindung
und 15 % Trans 1,4-Bindung), 6o Teile Leinöl mit einer
Jodzahl von I8o> 35 Teile Maleinsäureanhydrid und 15 Teile
ungesättigtes Erdölharz in flüssiger Form eingebracht, wobei das Erdölharz Butadien, Isobutylen und Penten in dem
Gewichtsverhältnis von 3o : 2o : 5o enthielt und eine Jodzahl von 12o und ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 52o aufwies. Die Reaktion wurde bei 16o° C 13 Stunden lang ausgeführt, während Stickstoffgas in das Reaktionsgefäß eingeführt wurde. Das Reaktionsverhältnis von Maleinsäureanhydrid
erreichte 96 %. Das erhaltene maleinisierte Produkt hatte eine Gesamt-Säurezahl von 181, eine Halb-Säurezahl
von 94 und eine Viskosität von 2,5 Stoke(bestimmt an
einer Xylol-LÖsung, die 5o % des maleinisierten Produktes
bei 25° C enthielt).
(B) 645 Teile des erhaltenen maleinisierten Produktes und
75 Teile n-Butylalkohol wurden in dasselbe Reaktionsgefäß
wie in Beispiel 1 (A) eingebracht und die Mischung wurde unter Rühren 3 Stunden lang auf 12o° C erhitzt. Als Ergebnis
wurde ein Reaktionsprodukt erhalten, welches eine Gesamt-Säurezahl von 89, eine Halb-Säurezahl von 84 und eine
209837/1139
2138U7
- 4ο -
Viskosität von 2,5 Stoke aufwies (bestimmt an einer Xylol-Lösung mit 5o % Feststoffgehalt bei 25° C).
Dem somit erhaltenen Reaktionsprodukt wurden 216 Teile Isopropylalkohol zugesetzt, um eine Harzlösung mit
75,5 % Feststoffgehalt zu ergeben.
(C) loo Teile der somit hergestellten Harzlösung wurden
1 Teil Kaiiumhydroxid, 5,5 Teile Triäthylamin und 174
Teile destilliertes Wasser zugesetzt, um die Reaktion bei 25 C 3o Minuten lang unter Rühren auszuführen, wodurch
ein in Wasser dispergierbarer Lack erhalten wurde (im folgenden als "Lack H" bezeichnet)mit 27 % Harzgehalt.
Die Eigenschaften der somit hergestellten Lacke G und H
sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
209837/14f3"9
Ve r s uch s einzelne it
Probe
Lack G
Lack H
pH-Wert
7.65
7.95
spez. Leitfähigkeit (mü.S. /cm)
2o3o
278o
Polarisation (Kil-cm2)
96o
43o
Streuvermögen (cm)
15.8
16.5
Zustand der beschichteten Oberfläche
Gel-Bruchteil 98
9o
Korrisionswiderstand
Aufnahmefähigkeit für die Deckbeschichtung
Stabilität des galvanischen Anlagerungsbades
• mindestens 24o |
mindestens 24o |
|
Glanz | 92 | 93 |
Brillianz | A | A |
Dickenän derung des Films |
-3 | |
Zustand der beschichteten Oberfläche |
A | A |
- 42 -
Claims (9)
1. Elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung, gekennzeichnet durch ein wässriges
Medium und 3o bis 6o Gewichts-% eines darin dispergierten
harzartigen Bindemittels, wobei das harzartige Bindemittel ein modifiziertes Butadienpolymer ist, hergestellt durch
die Reaktion einer Mischung von 1,2-Butadienpolymer und
ungesättigter Ölverbindung mit einer Jodzahl von wenigstens loo mit Maleinsäureanhydrid, das Reagieren der erhaltenen
Einschlußverbindung mit Wasser oder einem aliphatischen Alkohol, der 1 - Io Kohlestoffatome aufweist zur Ringöffnung
des Säureanhydrid-Ringes und das Neutralisieren des erhaltenen Produktes mit einer Base, um es in Wasser dispergierbar
zu machen, wobei das 1,2-Butadienpolymer wenigstens
7o % 1,2-Bindung enthält und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 5oo - 5ooo aufweist und wenigstens
ein Glied aus der Gruppe ist, die aus 1,2-Polybutadien und
1,2-Polybutadienkarbonsäure ist, die wenigsten eine !Carboxylgruppe
an ihrem Molekülende enthält.
- 43 -
20 9 837/1139
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekenn ze lehnet, daß das 1,2-Butadienpolymer
wenigstens 8o % 1,2-Bindung enthält und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 9oo - 25oo aufweist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ungesättigte Ölverbindung
eine Jodzahl von 12o - 2oo und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 5oo - 4ooo aufweist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Ölverbindung
wenigstens eine Ölverbindung aus der Gruppe ist, die aus natürlichem Firnis ungesättigter Fettsäure
von natürlichem Firnis veredeltem Öl, Fettsäure von veredeltem Öl, konjugiertem öl, synthetischem Firnis erhalten
durch verestern ungesättigter Fettsäure von Io - 24 Kohlestoffatomen mit wenigstens einem mehrwertigen Alkohol
der 2-6 Hydroxyl-Gruppen in dem Molekül enthält und Epoxyd-Harz mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 3oo - 2ooo und 1-2 Epoxyd-Gruppen mit weniger als 6 Hydroxyl-Gruppen in dem Molekül besteht.
- 44 -
209837/1139
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Ölverbindung
in einer Menge von Io - loo Gewichtsteilen verwendet wird, bezogen auf loo Gewichtsteile von 1,2-Butadienpolymer.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte ölverbindung
in einer Menge von 2o - So Gewichtsteilen verwendet wird, bezogen auf loo Gewichtsteile des 1,2-Butadienpolymers.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekenn ζ ei chnet, daß die ungesättigte Ölverbindung
in Mischung mit einem ungesättigten Erdölharz verwendet wird, das ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 3oo - 8oo und eine Jodzahl von wenigstens.loo
aufweist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das ungesättigte Erdölharz
mit der ungesättigten ölverbindung in einer Menge
- 45 -
20 9837 η 13 9
von nicht mehr als 4oo Gewichtsteilen gemischt wird, bezogen
auf loo Gewichtsteile der ungesättigten ölverbindung.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maleinsäureanhydrid in einer Menge von 5 - 5o Gewichtsteilen verwendet wird, bezogen
auf loo Gewichtsteile der Mischung des 1,2-Butadienpolymers
und der ungesättigten Ölverbindung.
Io. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Maleinsäureanhydrid in
einer Menge von 8 - 3o Gewichtsteilen verwendet wird, bezogen auf loo Gewichtsteile der Mischung des 1,2-Butadienpolymers
und der ungesättigten Ölverbindung.
20983771139
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8016170A JPS5017102B1 (de) | 1970-09-12 | 1970-09-12 | |
JP8016170 | 1970-09-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2138447A1 true DE2138447A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2138447B2 DE2138447B2 (de) | 1975-04-30 |
DE2138447C3 DE2138447C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19929681A1 (de) * | 1999-06-28 | 2001-02-15 | Landshuter Lackfabrik Eduard L | Isoliertes Metallteil und Verfahren zu dessen Herstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19929681A1 (de) * | 1999-06-28 | 2001-02-15 | Landshuter Lackfabrik Eduard L | Isoliertes Metallteil und Verfahren zu dessen Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1318162A (en) | 1973-05-23 |
NL143621B (nl) | 1974-10-15 |
NL7112553A (de) | 1972-03-14 |
FR2107567A5 (de) | 1972-05-05 |
JPS5017102B1 (de) | 1975-06-18 |
DE2138447B2 (de) | 1975-04-30 |
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