DE2137904C2 - Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Blockiergeschützte FahrzeugbremsanlageInfo
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- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1761—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine biockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem in Ruhestellung geöffneten ersten Einlaßventil, welches in einer Druckmittelleitung zwischen
einem Hauptzylinder und mindestens einem Radbremszylinder angeordnet ist, einem zweiten
Einlaßventil, das in seinem geöffneten Zustand Bremsmitiei
dem Radbremszylinder zuführt, mii einem in Ruhestellung geschlossenen Auslaßventil, über welches
der Radbremszylinder mit einem Reservebehälter verbindbar ist, wobei alle drei Ventile einzeln durch
elektrische Ausgangssignale eines Reglers zur Veränderung des Bremsdruckes betätigbar sind und die
Ausgangssignale abhängig vom dynamischen Verhalten des Rades erzeugt werden.
Aus der DE-OS 19 01 477 ist eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsaniage bekannt, bei der in die Verbindung
zwischen einem Hauptzylinder und einem Radbremszylinder ein erstes 3/2-Wege-Ventil eingeschaltet
ist, das in der Ruhestellung diese Verbindung freigibt. Wenn das erste Ventil umgeschaltet hat, ist über
dieses erste Ventil und ein daran angeschlossenes zweites 3/2-Wege-Magnetventil eine Verbindung zwischen
dem Radbremszylinder und einem Reservebehälter hergestellt. Dies gilt, solange sich das zweite Ventil in
der unerregten Ruhestellung befindet.
Ein Umschalten des zweiten Ventils hat zur Folge, daß dem Radbremszylinder Druckmittel aus einem
Druckspeicher zugeführt wird. Während der Bremsdruckregelung bewirkt ein Regler in Abhängigkeit der
Bewegungszustände am Rad ein ständiges Umschalten des zweiten Ventils, so daß der Radbremszylinder
abwechselnd mit dem Reservebehälter bzw. mit dem Druckspeicher verbunden ist. Das erste Ventil bleibt
während des gesamten Regelvorgangs in der Arbeits-.«teilung,
so daß die Druckmodulation im Radbremszylinder unabhängig vom Hauptzylinderdruck erfolgt.
Bei der bekannten Bremsanlage ist es als nachteilig anzusehen, daß der Druck im Radbremszylinder ständig
aufgebaut bzw. abgesenkt wird. Eine Phase, in der der Radbremszylinderdruck kurzzeitig auf einem Zwischenwert
konstant gehalten wird, ist nicht möglich. Der Radbremszylinder wird bei jedem Regelzyklus nach der
Trennung vom Druckspeicher sofort mit dem Reservebehälter verbunden und umgekehrt. Dadurch kann es
infolge der im Bremssystem innewohnenden Trägheit durchaus vorkommen, daß der Bremsdruck unnötig
stark abgesenkt oder auf einen ungünstig hohen Betrag gebracht wird. Die Folgen davon sind ein Bremswegverlust
und eine relativ hohe Regelfrequenz, die zu unter Umständen durch Resonanzerscheinungen verstärkten,
unangenehmen Rüttelbewegungen des Fahrzeugs führt.
Eine weitere blockiergeschützte Bremsanlage ist aus
der DE-OS 19 24 565 bekannt. Bei dieser Anlage
befindet sich in der Verbindung zwischen Hauptzylinder und Radbremszylinder ein in Ruhestellung geöffnetes
Einlaßventil und ein normalerweise geschlossenes Auslaßventil, durch das bei Bedarf eine Verbindung
zwischen dem Radbremszylinder und einer nahezu drucklosen Speicherkammer herstellbar ist Vom
Hauptzylinder zum Radbremszylinder führt ferner ein Parallelkanal, in dem ein zusätzliches Einlaßventil
angeordnet ist
Bei Normalbrenisungen sind beide Einlaßventile bei
geschlossenem Auslaßventil geöffnet so daß bei entsprechend großer Betätigungskraft am Hauptzylinder
der Druck im Radbremszylinder sehr steil ansteigt Bei Erreichen eines kritischen Schlupfwertes setzt ein
Regler den Parallelkanal Dis zum Bremsende durch Schließen des zusätzlichen Einlaßventils außer Funktion.
Die Bremsdruckmodulation erfolgt durch entsprechende Ansteuerung der beiden restlichen Ventile,
wobei aus dem radzylinderseitigen Abschnitt der Bremsanlage entnommenes Druckmittel mittels einer
Rückförderp^mpe zum Hauptzylinder zurückbefördert wird.
Bei dieser Bremsanlage ist es als nachteilig anzusehen,
daß bei Panikbremsungen die Blockiergrenzp. sehr schnell erreicht ist wodurch infolge der Systemträgheit
ohne weiteres ein kurzzeitiges Blockieren bei Beginn der Regelung auftreten kann. Ferner wird das
Regelverhalten bzw. die Schalthäufigkeit des Einlaßventils in der Druckaufbauphase vom Hauptzylinderdruck
beeinflußt Zudem ist eine Druckmittelpumpe mit entsprechendem Energiebedarf erforderlich. Außerdem
sind während der Regelung störende Druckpulsationen am Bremspedal fühlbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, funktionssichere blockiergeschützte
Fahrzeugbremsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Falle einer Regelung unabhängig
vom Druck im Hauptzylinder arbeitet und die sich durch einen günstigen Druckverlauf während der Regelung
auszeichnet
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das erste Einlaßventil über die gesamten Zyklen
eines Regelvorganges seine Schließstellung einnimmt, daß der Radbremszylinder über das zweite Einlaßventil
mit einem separaten Druckspeicher verbindbar ist und das Ausgangssignal zum öffnen des zweiten Einlaßventils
nur in der Schließstellung des ersten Einlaßventils abgegeben wird und daß das Ausgangssignal zum
Schließen des zweiten Einlaßventils spätestens zeitgleich mit dem Ausgangssignal zum öffnen des
Auslaßventils abgegeben wird. Durch eine derartige Ausgestaltung ist in vorteilhafter Weise sichergestellt,
daß die DrucKinodulation keinerlei Rückwirkungen auf
die Stellung des Bremspedals hat. Eine zusätzliche Rückförderpumpe wird eingespart, so daß sich insgesamt
ein einfacher und kostengünstiger Aufbau ergibt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Öffnungszeit des Auslaßventils durch ein Zeitglied mit der Zeitkonstanten
fi und die Verzögerungszeit bis zum öffnen des
zweiten Einlaßventils durch ein Verzögerungsglied im Regler bestimmt ist. Ferner ist es vorteilhaft, das
Verzögerungsglied des zweiten Einlaßventils bei Auftreten des kritischen Wertes der Regelgröße zu starten.
Zu einer zweckmäßigen Ausgestaltung gelangt man auch, wenn das Verzögerungsglied des zweiten
Einlaßventils bei Rl'ckkehr des Auslaßventils in Ruhestellung nach der Zeitspanne U anläuft und seine
Zeitkonstante h ist Außti/dem ist es vorteilhaft, das
erste Einlaßventil und das zweite Einlaßventil nach Ablauf einer eingestellten Zeitspanne tx vom letzten
Auftreten des kritischen Wertes der Regelgröße, die größer ist als t\ + h + h, in den Ruhezustand zu
schalten, wobei f3 die maximale angesetzte Öffnungszeit des zweiten Einlaßventils pro Regelzyklus ist
Wenn das erste Einlaßventil durch ein in Richtung auf den Hauptzylinder öffnendes Rückschlagventil überbrückt
ist kann der Fahrer durch Verminderung des
ίο Hauptzylinderdrucks jederzeit den Regelvorgang beenden,
da bei einer Verminderung des Hauptzylinderdrucks am Rückschlagventil eine in Öffnungsrichtung
wirkende Druckdifferenz entsteht, die ein öffnen des Rückschlagventils bzw. einen Druckausgleich in den
Leitungsabschnitten beiderseits des ersten Einlaßventils zur Folge hat Auch wenn diese Verminderung des
Hauptzylinderdrucks bei geöffnetem zweiten Einlaßventil erfolgt, kann das aus dem Druckmittelspeicher in
die Bremsanlage eingespeiste Druckmitte; über das Rückschlagventil entweichen.
Vorteilhaft ist es außerdem, denn Dr-rkmittelspeicher
eine Drossel nachzuordnen, durch die ein verzögerter Druckanstieg in der Radbremse erreicht und ein zu
abruptes Anlegen der Bremsbacken vermieden wird. In ähnlicher Weise kann die Druckmittelentnahme aus
dem rad^ylinderseitigen Abschnitt der Bremsanlage durch eine Drossel verzögert werden.
Abrupte Druckänderungen in der Radbremse lassen sich auch dadurch vermeiden, daß das erste Einlaßventil
während seiner Rückkehr in seine Arsgangsstellung Drosselwirkung besitzt und daß das zweite Einlaßventil
und das Auslaßventil in ihren Abmessungen gleichzeitig als Drossel ausgelegt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert; es sei ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß es sich dabei um eine Prinzipdarstellung handelt.
Fig. 1 zeigt das Schema einer erfindungsgemäßen Bremsanlage.
F i g. 2 zeigt in einem Diagramm den Druckverlauf im Radbremszylinder während eines Regelvorgangs und
die aigehörigen Schaltzustände der vorgesehenen Ventile.
Im Schema der Fig. 1 ist der Haupizylinder 1 einer
Bremsanlage mit Reservebehälter und Bremspedal dargestellt. Von ihm aus führt eine Druckinittelleiiung 2
zum Radbremszylinder 3 der Radbremse. In die Druckmittelleitung 2 eingeschaltet ist ein Einlaßventil 4,
das in Ruhestellung geöffnet ist. Es ist durch ein in Richtung auf den Hauptzylinder 1 öffnendes Rückschlagventil
5 überbrückt. Von der Druckmittelleitung 2 gehen zwischen Radbremszylinder und Einlaßventil 4
zwei Abzweigungen 6 und 7 ab. Die eine Abzweigung b führt ober ein Auslaßventil 8, das in Ruhestellung
geschlossen ist, zum Reservebehälter 9. Dieser ist mit dem am Hauptzylinder befindlichen Rese:vebehälter
identisch. Die getrennte Darstellung erfolgte aus rein zeichentechnischen Gründen. Die zweite Abzweigung 7
von der Druckmittelleitung 2 führt über ein in Ruhestellung geschossenes Einlaßventil 10 zu einem
Druckspeicher II. Zwischen dem Einlaßventil 10 und dem Verbindungspunkt der Abzweigung 7 mit der
Druckmittelleitung 2 ist vorzugsweise eine· Drossel 12
eingeschaltet; auch in die Abzweigung 6 kann zwischen Druckmittelleitung 2 und Auslaßventil 8 eine Drossel
eingeschaltet sein. Einlaßventil 10 und Auslaßventil 8 sind dann in ihren Dimensionen als Drosseln ausgebildet.
Die Ventile sind vorzugsweise elektromagnetisch
zu betätigende Ventile und werden durch Steuersignale,
die der Regler 13 in Abhängigkeit vom Meßwert der Regelgröße liefert, unabhängig voneinander geschaltet.
Bei Bremsbeginn befinden sich alle Ventile in ihrer Ruhestellung und der Fahrer kann über das Pedal vom
Hauptzylinder 1 aus Druck im Radbremszylinder 3 aufbauen. Der am Rad angeordnete Meßfühler 14 mißt
fortlaufend die Raddrehverzögerung und gibt diese an den Regler 13 weiter, der die Information zu
Betätigungssignalen verarbeitet. Der Druck im Bremskreis steigt zunächst gemäß dem Druckdiagramm in
F i g. 2 an. bis im Regler 13 das Überschreiten eines kritischen Vcrzögeriingswertes registriert wird und der
Regler 13 je ein ßetiitigiingssignal an das F.inlaßventil 4
und das Auslaßventil 8 abgibt. In F i g. 2 ist durch den Linienzug 20 der Schaltvorgang des Einlaßventils 4.
durch den Linienzug 21 der .Schallvorgang des Auslaßventils 8 und durch den Linienzug 22 der
Schaltvorgang des F.inLißventils 10 veranschaulicht, und
-„.-.j. :„ Γιι.---:^,.:„„.,„„ „.j. t|c~. i/£-j....r .ι-., !/..,,.„
im Druckdiagramm. Wie schon erwähnt, erhalten das F.inlaßventil 4 und das Auslaßventil 8 vom Regler 13 das
Betätigungssignal, sobald eine kritische Verzögerung erreicht ist. und beide nehmen ihre Schaltstellung ein.
Diis bedeutet, die Verbindung /wischen Radbremszylin·
der 3 und Hauptzylinder I wird unterbrochen und der Druck im mit dem Radbrems/>
linder 3 verbundenen Abschnitt d.T Druckmittellettung 2 entspannt sich in
den Reservebehä'ter 9. Das Finlaßventil 4 wird durch
ein Halteglied im Realer 13 während des gesamten
folgenden Regelvorgangs geschlossen gehalten (siehe l.mienzug 20 in F i g. 2): der F.rregerstrom für das
Auslaßventil fi ist durch ein Zeitglied begrenzt. In der
Zeitspanne /·. wahrend der das Auslaßventil 8 erregt ist.
sinkt der Druck im Radbremszylinder 3 ab. danach kehrt it.is Auslaßventil 8 in seine Ruhestellung zurück, und der
Druck bleibt zunächst konstant auf dem niedrigen Wert. Nach einer weiteren Zeitspanne t- gibt der Regler 13
/ H durch die Wirkung eines mit Auftreten des
kritischen Ver/ogerur.gswertes oder mit Schließen des
Auslaßventils angelaufenen Verzögerungsgliedcs ein
ßcuUigungssignal .in das Einlaßventil 10 ab. Dieses
nimmt seine Schaltstellunt: ein und verbindet den
Radbremszylinder 3 mn dem Druckspeicher 11. so daß
i'.c" Bremsdnck erne:" ansteigt. Dieser Druckanstieg
' -ii \n'/up.s'f·eise durch eine in die Speicherleitung
eingeschaltete Drossel 12 verzögert, um ein zu abruptes Anlegen der Bremsbacken in der Radbremse zu
vermeiden. Während der Zeitspanne t> steigt also der
Druck im Radbremszylinder wieder und erreicht schließlich den Wert, bei dem wieder die kritische
Verzögerung an dem Rad auftritt; der Erregerstrom des Einlaßventils 10 wird unterbrochen und gleichzeitig
läuft dessen Verzögerungsglied im Regler 13 wieder an. Das Einlaßventil 4 ist noch vom ersten Schaltpunkt her
geschlossen, das Auslaßventil 8 wird aufs neue betätigt, so daß wieder Druckmittel aus dem Radbremszylinder
in den Reservebehälter 9 abfließen kann und ein neuer Regelz.yklus beginnt. Auf diese Weise wird der
Bremsdruck im Radbremszylinder während des gesamten Bremsvorgangs im Bereich eines günstigen Druckbereichs,
der kein Blockieren der Räder hervorruft, gehalten, auch wenn der Fahrer gemäß dem strichlierten
Linienzug im Druckdiagramm der F i g. 2 den Druck vom Hauptzylinder aus noch erhöht.
Wünscht der F?.hrrr rlrn Bremsvorgang oder nur den
Regelvorgang zu beenden, so reduziert er den Druck im Hauptzylinder 1. Dadurch entsteht eine Druckdifferenz
in den beiden durch das Sperrventil 4 voneinander getrennten Abschnitten der Druckmittelleitung 2, die
sich über das Rückschlagventil 5 ausgleichen kann. Infolge des sinkenden Druckes auch im mit dem
Radbremszylinder verbundenen Abschnitt der Druckmittelleiiung 2 erreicht das Rad den kritischen
Verzöge 'ngswert nicht mehr. Wenn nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne im Regler 13 dieser kritische
Verzögerungswert nicht mehr registriert wurde, wird der Erregerstrom aller Ventile einschließlich des
Einlaßventils 4 unterbrochen, ur.d sämtliche Ventile
kehren in ihre Ruhestellung zurück.
Auch wenn der Fahrer gerade während der Druckaufbauphase eines Regelzyklus den Hauptzylinderdruck
vermindert, wird ein Teil des vom Druckspeicher 11 über das geöffnete Einlaßventil 10 in die
Dnickmittelleitung 2 eingespeisten Druckes über das Rückschlagventil 5 in den Hauptzylinder 1 und von dort
eventuell in den Reservebehälter 9 entweichen, so daß der Druck, der die kritische Verzögerung verursacht, im
Radbremszylinder nicht aufgebaut werden kann und so nach Ablauf der oben erwähnten Zeitspanne t, in F i g. 2
alle Ventile in ihre Ruhestellung zurückkehren und die Bremsen wieder vom Hauptzylinder aus betätigbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit einem in Ruhestellung geöffneten ersten Einlaßventil, welches in
einer Druckmittelleitung zwischen einem Hauptzylinder und mindestens einem Radbremszylinder
angeordnet ist, einem zweiten Einlaßventil, das in seinem geöffneten Zustand Bremsmittel dem Radbremszylinder
zuführt, mit einen in Ruhestellung geschlossenen Auslaßventil, über welches der
Radbremszylinder mit einem Reservebehälter verbindbar ist, wobei alle drei Ventile einzeln durch
elektrische Ausgangssignale eines Reglers zur Veränderung des Bremsdruckes betätigbar sind und
die Ausgangssignale abhängig vom dynamischen Verhalten des Rades erzeugt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Einlaßventil (4) über die gesamten Zyklen eines Regelvorganges
seine Schließstellung einnimmt, daß der Radbremszylinder (3) über das zweite Einlaßventil (10) mit
einem separaten Druckspeicher (15) verbindbar ist und das Ausgangssignal zum öffnen des zweiten
Einlaßventils (10) nur in der Schließstellung des ersten Einlaßventils (4) und des Auslaßventils (8)
abgegeben wird und daß das Ausgangssignal zum Schließen des zweiter. Einlaßventils (10) spätestens
zeitgleich mit dem Ausgangssignal zum öffnen des Auslaßventils (8) abgegeben wird.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungszeit (t\) des Auslaßventils
(8) durch ein Zeüjiied der Zeitkonstanten (t\) und die
Verzögerungszeit (U + >?) bis turn Öffnen des
zweiten Einlaßventils (10) durch ein Verzögerungsglied im Regler (13) bestimmt lsi.
3. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied des zweiten
Einlaßventils (10) bei Auftreten des kritischen Wertes der Regelgröße anläuft und seine Zeitkonstante
(ti + f2) ist.
4. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied des zweiten
Einlaßventils (10) bei Rückkehr des Auslaßventils (8) in Ruhestellung nach der Zeitspanne (ti) anläuft und
seine Zeitkonstante (t-fi ist.
5. Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Einlaßventil (4) und das zweite Einlaßventil (10) nach Ablauf einer Zeitspanne (U)
vom letzten Auftreten des kritischen Wertes der Regelgröße, die größer ist als (t\ + h + t3), in den
Ruhezustand schaltbar ist, wobei (tj) die maximal angesetzte Öffnungszeit des zweiten Einlaßventils
(10) pro Regelzyklus ist.
6. Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Einlaßventil (4) durch ein in Richtung auf den Hauptzylinder öffnendes Rückschlagventil
(5) überbrückt ist.
7. Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druckmittelspeicher (11) eine Drossel
(12) nachgeschaltet ist.
8. Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Abzweigung zwischen Druckmittelleitung und Auslaßventil (8) eine Drossel eingeschaltet
ist.
9. Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Einlaßventil (4) während seiner Rückkehr in seine Ausgangsstellung Drosselwirkung
hat
10. Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Einlaßventil (10) und das Auslaßventil (8) in ihren Abmessungen gleichzeitig
als Drossel ausgelegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137904 DE2137904C2 (de) | 1971-07-29 | 1971-07-29 | Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712137904 DE2137904C2 (de) | 1971-07-29 | 1971-07-29 | Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage |
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DE2137904A1 DE2137904A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2137904C2 true DE2137904C2 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=5815159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712137904 Expired DE2137904C2 (de) | 1971-07-29 | 1971-07-29 | Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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