DE3019364A1 - Anordnung zur druckversorgung einer bremsschlupfregelanlage - Google Patents
Anordnung zur druckversorgung einer bremsschlupfregelanlageInfo
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Description
ALFRED TEVES GMBH 16. Mai 1980
Frankfurt am Main ZL/Je/Ber
P 4936 F. Ostwald - 162
Anordnung zur Druckversorgung einer Bremsschlupfregelanlage
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Druckversorgung
einer Bremsschlupfregelanlage während der Bremsvorgänge bei
Kraftfahrzeugen mit einer Druckquelle zur Bereitstellung des
benötigten Regeldruckes in den Radbremszylindern.
Das Grundprinzip derzeitiger Bremsschlupfregelanlagen besteht
darin, den Druck in den Radbremszylindern in einem bestimmten
Ablauf aufzubauen, abzubauen bzw. konstant zu halten. Dies bezeichnet man als Bremsregel oder als Philosophie. Die Schaltanweisungen werden dabei von einer mit Radgeschwindigkeits—
aufnehmern verbundenen elektronischen Steuereinheit geliefert, die bei zu großen Schlupfwerten zwischen der Fahrzeugbereifung
und der Fahrbahn.Befehl an entsprechende Steuereinheiten abgibt.
Es ist zunächst bekannt, den Regeldruck durch eine separate Hydraulikpumpe und einen mit der Pumpe in. Verbindung stehenden
Hydrospeicher zu erzeugen. Darüber hinaus ist es gleichfalls
bekannt, einen mit einem Druckschalter versehenen Speicher durch eine bereits im Kraftfahrzeug vorhandene Lenkhilfpumpe aufzuladen, so daß der Regeldruck während eines notwendig werdenden
Bremsregelvorgangs zur Verfügung steht. Während die erstgenannte Baufonn einen hohen Bauaufwand und entsprechende Fabrikationskosten
erfordert, ist es bei der zweiten geschilderten Ausführungsform als nachteilig anzusehen, daß sich gerade bei
ohnehin kritischen Fahrzuständen das Lenkverhalten des Kraftfahrzeuges
verändern kann, wenn während einer geregelten Bremsung die Lenkhilfpumpe angezapft wird.
Bei den bekannten Systemen wird also der für eine geregelte
Bremsung erforderliche Regeldruck dauernd bereitgestellt, ob-
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wohl Bremsungen unter Zuhilfenahme der Bremsschlupfregelanlage
nur in sehr großen Zeitabständen auftreten.Man spricht davon,
daß der Fahrer eines mit einer Bremsschlupfregelanlage ausgerüsteten Kraftfahrzeuges bei normaler Fahrweise, bei den in
unseren Breiten üblichen Witterungsbedingungen und bei normalen Einsatzbedingungen des Kraftfahrzeuges durchschnittlich nur
alle 5ÖOO km genötigt wird, von seiner Bremsschlupfregelanlage
Gebrauch zu machen.
Es sind ferner besondere Rückhaltesysteme zum Schutz der Insassen von Kraftfahrzeugen bekannt geworden (DE-AS 21 63 919),
die als Kernstück einen aufblasbaren Beutel besitzen, der bei einem Aufprall in äußerst kurzer Zeit mit einer Gasfüllung
versehen wird und so die Insassen eines Fahrzeuges vor einem Zusammenprall mit der Frontscheibe oder Teilen der Inneneinrichtung
des Fahrzeuges schützt. Bei den beschriebenen Rückhaltesystemen wird das zur Füllung''des Beutels erforderliche
Gas von einem chemischen Treibsatz erzeugt, der beispielsweise durch einen im Fahrzeug befindlichen Verzögerungsaufnehmer gezündet
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
einfache Anordnung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die sich durch eine geringe Verlustleistungsaufnahme auszeichnet
und den erforderlichen Regeldruck ausschließlich beim Ansprechen der Bremsschlupfregelanlage zur Verfügung stellt, so daß eine
erhebliche Verminderung des Bauaufwandes eintritt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als
Druckquelle ein mit einer Regelanordnung verbindbarer, gefüllter Druckmittelbehälter mit erschöpflichem Inhalt vorgesehen
ist, daß in den Druckmittelbehälter ein stark expansives Medium eingebracht ist, daß die Druckquelle mit einer Vorrichtung zur Freigabe des expansiven Mediums ausgerüstet ist
und daß die Vorrichtung an einer elektronischen Steuereinheit angeschlossen ist, welche die Vorrichtung zu Beginn einer
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Blockierbremsung betätigt. Bei einer Anordnung der vorstehenden
Art ist es insbesondere als vorteilhaft anzusehen, daß der benötigte
Regeldruck ausschließlich im Falle einer Blockier-, bremsung bereitgestellt wird, so daß der Bauaufwand hinsichtlich
der Druckversorgung von Bremsschlupfregelanlagen drastisch reduziert
ist. Bei einer weiteren Ausgestaltung ist ein an sich bekannter Hydro-Druckspeicher vorgesehen, der nur im Falle einer
Blockierung, beispielsweise durch ein Magnetventil, die Druckregelanlage
unter Druck setzt. Im weiteren ist es aus Gründen der Sicherheit vorteilhaft, mehrere derartiger Druckquellen
parallel anzuordnen und diese bei mehreren aufeinanderfolgenden Blockierbremsungen nacheinander durch die elektronische Steuereinrichtung
zu betätigen. Ferner ist es vorteilhaft, den Fahrer
über den Zustand seiner Druckquellen zu informieren, so daß er
auf einen notwendigen Austausch hingewiesen wird. Schließlich sind zum Druckquellenwechsel Schnelltrehnkupplungen vorgesehen.
Die Druckquellen können als Einwegpatronen ausgebildet, oder wiederaufladbar ausgeführt sein..
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand von
Fig. 1 bis Fig. 5 der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit einer erfindungsgemäßen""■ ■ .
• Druckquelle,
Fig. 2 ein Blockschaltbild mit mehreren parallel geschalteten Druckquellen,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Bremsschlupfregelanlage,
Fig. 4 eine vorteilhafte Ausgestaltung einer .Druckquelle
und
Fig. 5 ein weiteres Blockschaltbild.
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Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. .
In Fig. 1 ist mit 1 eine Druckquelle bezeichnet, die aus einer Freigabevorrichtung 2 und einem Druckmittelbehälter .3 besteht.
Ferner ist mit 4 eine elektronische Steuereinheit, mit 5 eine Drucksteuereinheit, mit 6 ein Bremskraftverstärker und mit 7
ein Bremspedal bezeichnet. Weitere Bestandteile des Blockschaltbildes
sind vier Fahrzeugräder 8, 9, 10, 11, vier Radgeschwindigkeitsaufnehmer
12, 13, 14, 15, vier Radbremszylinder 16, 17, 18,
19, mehrere elektrische Leitungen 20, 21, 22, 23, 24, 25 und mehrere Druckleitungen 26, 27, 28, 29, 30, 31.
Die genannten Bauteile sind wie folgt zusammengeschaltet:
Die elektronische Steuereinheit 4 ist über die elektrischen Leitungen 2O, 21, 22, 23, mit je einem Radgeschwindigkeitsauf
nehmer 12, 13, 14, 15 verbunden. Die Drucksteuereinheit 5 ist über die Leitungen 26, 27, 28, 29.mit jeweils einem der Radbremszylinder
16, 17, 18, 19 verbunden. Die Drucksteuereinheit 5 steht darüber hinaus über die elektrische Leitung 24 mit der
elektronischen Steuereinheit 4 in Verbindung. An der Drucksteuereinheit
5 ist eine Druckleitung 31 angeschlossen und dem Bremskraftverstärker 6 zugeführt, der seinerseits durch das
Bremspedal 7 betätigbar ist. Die elektronische Steuereinheit 4
steht über die Leitung 25 in elektrischer Verbindung mit der Freigabevorrichtung 2 der Druckquelle 1. Letzlich ist durch die
Leitung 30 eine Verbindung zwischen dem Druckmittelbehälter 3,
der Druckquelle 1 und der Drucksteuereinheit 5 hergestellt, und
ein Rücklaufbehälter 56 ist über eine Rücklaufleitung 57 mit der
Drucksteuereinheit 5 verbunden.
pie dargestellte Anordnung zeichnet sich durch folgende Wirkungsweise
aus:
Im Normalbetrieb und bei unkritischen Bremsungen ist die Druck-
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Steuereinheit 5 durchgeschaltet, so daß der im Bremskraftverstärker
6 aufgebaute Bremsdruck über die Leitung 31 und die Leitungen 26, 27, 28, 29 direkt zu den Radbremszylindern 16, 17,
18, 19 gelangen kann. Erkennt die elektronische Steuereinheit 4
pnzulässig hohe Schlupfwerte an den Fahrzeugrädern 8, 9, 10, 11,
so gibt sie über die elektrische Leitung 24 ein Signal an die Drucksteuereinheit 5 ab, die daraufhin eine hinsichtlich des
Radschlupfes geregelte Bremsung einleitet und durchführt. Gleichzeitig
mit dem Ansteuerbefehl an die Drucksteuereinheit 5 wird
die Leitung 25 mit einem elektrischen Signal beaufschlagt, so daß die Freigabevorriehtung 2 in der Druckquelle 1 betätigt wird.
Ein in eine Kammer 32 der Druckquelle 1 eingebrachtes stark
expansives Medium wirkt nun auf das im Druckmittelbehälter befindliche
Druckmittel ein und -verdrängt es über die Druckleitung 30, so daß an der Drucksteuereinheit 5 der für eine geregelte
Bremsung benötigte Druck zur Verfügung steht. Das nach Beendigung des Regelvorgang anfallende drucklose Druckmittel wird über
die Rücklauf leitung 5.7 in den Rücklauf behälter 56 gefördert.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit insgesamt drei Druckquellen 1, die über drei getrennte elektrische Leitungen 25a, .
25b, 25c mit der elektronischen Steuereinheit 4 in Verbindung
stehen. Jede Druckquelle 1 verfügt über eine Zündvorrichtung 33
und einen die Zündvorrichtung 33 umgebenden pyrotechnische!)."
Treibsatz 34. Die Druckmittelbehälter 3 der Druckquellen 1. sind
über die Leitungen 30a, 30b 30c und über in die Leitungen eingesetzte Rückschlagventile 35, 36, 37 einem gemeinsamen Knotenpunkt
zugeführt, der in"der Druckleitung30 mündet und so ■
eine Verbindung zur Drucksteuereinheit 5 herstellt. Die Fahrzeugräder 8, 9, 10, 11 sind in der aus Fig. 1 bekannten Weise
mit der elektronischen Steuereinheit 4 bzw. mit der Drucksteuereinheit
5 verbunden. Gleiches gilt für Bremskraftverstärker 6. Aus diesem Grunde wurde auf eine Darstellung der genannten Teile
verzichtet. . .
Die dargestellte Anordnung arbeitet nunso, daß die Zündvorrichtungen
33 der Druckquellen· 1 über die elektrischen Lei-
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tungen 25a, 25b, 25c bei mehreren aufeinanderfolgenden Schlupfregel-Bremsungen
nacheinander aktiviert werden. Wird eine der Leitungen 25a, 25b, 25c mit einem entsprechenden elektrischen
Signal beaufschlagt, so tritt eine schlagartige Ausdehnung eines Treibsatzes 34 ein, und das Druckmittel der betreffenden Druckquelle
1 wird zur Drucksteuereinheit 5 verdrängt. Die dargesteile
Parallelschaltung von drei Druckquellen 1 bedingt eine wesentliche Erhöhung des Sicherheitsfaktors. Die Rückschlagventile
35, 36, 37 sorgen dafür, daß der Inhalt jeder Druckquelle 1 nur zur Drucksteuereinheit 5, nicht aber in eine bereits
entleerte andere Druckquelle 1 strömen kann. Das Volumen jeder Druckquelle kann empirisch so bemessen sein, daß es für
einen "durchschnittlichen" Regelfall ausreicht. In einer Anordnung
nach Fig. 2 sind dann drei Regelfälle durchführbar.
Da der Fahrer eines mit einer Bremsschlupfregelanlage ausgerüsteten
Fahrzeugs das Ansprechen seiner Anlage nicht immer erkennen
muß, ist es im Hinblick auf eine rechtzeitige Erneuerung der Druckquellen 1 in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vor-teilhaft,
wenn dem Fahrer eine Information über die Anzahl der verbrauchten Druckquellen 1 zugeführt wird. Zu diesem Zweck ist ■
es beispielsweise denkbar,.daß an der Druckquelle 1 ein Dehnungsmeßstreifen
angebracht ist, der.Bestandteil einer Wheatstone-Brücke ist. Der infolge der Gefäßde.hnung'der Druckquelle 1 bei
einer Auslösung eintretende Spannungsimpuls an der Brücke könnte beispielsweise eine bistabile Kippstufe ansteuern, der entsprechende
akustische oder optische Signaleinrichtungen nachgeschaltet
sind. Andererseits wäre eine Lösung dieses Problems auch durch in die Druckquellen 1 eingebrachte Druckschalter in
Verbindung mit elektrischen oder mechanischen Haltevorrichtungen möglich.
Fig. 3 zeigt eine für ein Fahrzeugrad 8 ausgeführte Bremsschlupfregelanlage
bestehend aus einem Bremspedal 7, einem Hauptbremszylinder
38, einem Vorratsbehälter 39, einem Niederdruckspeicher 40, einem Druckregelventil 41, zwei Trennkupplungen 42, 43, einem
Elektromagnetventil 44, einem Druckschalter 45, Signaleinrich-
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tungen 46, einem Trennglied. 47, einem Rückschlagventil 48, einem
Dämpfungsspeicher 49 und zwei weiteren Elektromagnetventilen 50,
51. Weitere Bestandteile der Regelanlage sind eine Druckquelle 1,
ein Radgeschwindxgkeitsaufnehmer 12 und ein Radbremszylinder 16.
E'erner enthält die Anlage eine Anzahl Druckleitungen. Die Druckquelle 1 in diesem Ausführungsbeispiel besteht aus einem Druckmittelbehälter
3 und einer unter hohem Gasdruck stehenden Kammer 32. Zwischen den genannten Medien ist ein Trennglied 47 eingesetzt,
das beispielsweise eine Membran oder ein äquivalentes bewegliches
Bauteil sein kann.
Die dargestellte Bremsschlupfregelanordnung zeichnet sich durch
folgende Wirkungsweise aus: -.-·._■
In der dargestellten Ruhelage der Elektromagnetventile 50, 51 ■
gelangt der durch eine Kraft auf das Bremspedal 7 im Hauptbremszylinder
38 erzeugte Bremsdruck über die Elektromagnetventile' 50,51 auf direktem Wege zum Radbremszylinder 16. Erkennt eine
nicht dargestellte elektronische Steuereinheit unzulässig große Schlupfwerte oberhalb einer festen Schaltschwelle am Fahrzeug- .
rad Sf so nehmen die Elektromagnetventile 50, 51 durch entsprechende
elektrische Steuerbefehle eine Mittelstellung ein, bei der der Radbremszylinder 16 vom Hauptbremszylinder 38 getrennt
wird, so daß der Radbremszylinderdruck unabhängig vom Hauptzylinderdruck
konstant gehalten wird. Eine Druckerhöhung am
Hauptbremszylinder 38 hat keine Auswirkung auf den Radbremszylinderdruck.
Gibt die elektronische Steuereinheit den Befehl "Druckanstieg"", so fällt das Elektromagnetventil 50 in die Ausgangspositions
zurück. Erfolgt das Signal ."Druckabbau", so schaltet das Elektromagnetventil 50 in die nächste Position.
Der Radbremszylinderdruck fällt nun bis zu einem Wert, der den
Wiederanlauf des Rades 8 sicherstellt und dessen Größe durch
Volumen und Druckcharakteristik des DämpfungsSpeichers 49 gegeben ist. Bei diesem Ablauf des Rades 8 gibt die elektonische
Steuereinheit das Signal "Druckanstieg", worauf das Elektromagnetventil 51 ein entsprechendes Signal erhält und eine Position einnimmt,
in welcher der Radbremszylinder 16 mit dem Regelventil 41
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verbunden ist, so daß Druckmittel aus der Druckquelle 1 über das
Elektromagnetventil 41 in den Radbremszylinder 16 gelangt und dort den Druck erhöht.
Das Regelventil steht mit dem Hauptbremszylinder 38 in Verbindung.
Es ist seiner Art nach bekannt als Druckanpassungsventil
mit der Eigenschaft/ den von der Druckquelle 1 kommenden hohen Druck in der zum Elektromagnetventil 51 führenden Leitung
auf einen niedrigeren Druck abzubauen, wobei die Höhe dieses Druckes von ähnlicher Größe ist wie der Hauptzylinderdruck. Damit
wird sichergestellt, daß der vom Fahrer am Bremspedal 7 vorgegebene
Bremsdruck während der Bremsdruckregelvorgänge nicht wesentlich überschritten wird. Die Regelung setzt erneut ein,
wenn diese Druckerhöhung wiederum zu großen Schlupfwerten führt.
Wenn nach einer Bremsung der Druck im Hauptbremszylinder 3 8 verschwindet,
wird durch den Dämpfungsspeicher 49 das aus der Druckquelle
ή stammende Druckmittel über das Rückschlagventil 48,
den Hauptbremszylinder 38 und den Behälter 39 in den Niederdruckspeicher
40 gefördert, der nach dem Verbrauch des Druckmittels der Druckquelle 1 deren Druckflüssigkeit aufnimmt. An
der DruckquelleΛ ist ein Druckschalter 45 angeschlossen, der in
Verbindung mit optischen und/oder akustischen Signaleinrichtungen 46 eine Information über den Gebrauchszustand der.Druckquelle 1
liefert. . ·
Den vorstehenden Ausführungen ist zu entnehmen,, daß sich der Niederdruckspeicher
40 in gleichem Maße füllt, wie der Druckmittelbehälter
3 entleert wird. Die Druckquelle 1 und der Niederdruckspeicher 40 sind also nach dem Entleeren der Druckquelle 1 auszutauschen.
Dies geschieht nach Fig. 3 durch Trennkupplungen 42, 43. Nach Fig. 4 wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen, die Druckquelle 1 und den Niederdruckspeicher 40 gemeinsam in einem Gehäuse 52 anzuordnen und die einzelnen Trennkupplungen
42, 43 durch eine gemeinsame Trennkupplung 53 mit zwei Leitungsdurchgängen zu ersetzen. Auf diese Weise werden die
beim Austausch der genannten Teile erforderlichen Arbeitsschritte
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auf ein Minimum reduziert. .
Weitere Vorteile ließen sich bei den beschriebenen Anlagen zur
Bremsschlupfregelung dadurch erzielen/ wenn die Drucksteuereinheit
5 gemäß Fig.5 in Einzelaggregate 5a, 5b,5c, 5d. aufgeteilt
wird, so daß extrem kurze Druckleitungsverbindungen 55a, 55b, 55c, 55d zwischen Drucksteuergeräten und Radbremszylindern
16f 17, 18, 19 entstehen. Im Extremfall sind dann die
Radbremszylinder 16, 17, 18, 19 und die dazugehörigen Einzelaggregate 5a, 5b, 5c, 5d integriert, so daß die Leitungen 55a,
55b, 55c, 55d völlig entfallen. Zu jedem Radbremszylinder 16, 17,
18, 19 führen in diesem Fall folgende Leitungen: von der Druckquelle
1 die Leitungen 30, vom Bremskraftverstärker 6 die Leitung 54, vom. Rücklaufbehälter 56 die Leitung 57 und von der
elektronischen Steuereinheit 4 die elektrischen Leitungen 24..Die
drei Druckleitungen können jeweils zu einer Mehrfachleitung zusammengefaßt werden. In diese Mehrfachleitung lassen sich darüberhinaus
die elektrischen Leitungen 24 integrieren. Die Verkürzung
bzw. der Fortfall der im Falle einer Bremsdruckregelung unnötig
Druckenergie verbrauchenden Leitungen 55a,, 55b, 55c, 55d gestattet
bei gegebener Zahl der Bremsdruckzyklen eine erhebliche Verringerung des notwendigen Speichervolumens der DruckqueTle 1.
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Claims (13)
- ALFRED TEVES GMBH 16. Mai 1980Frankfurt am Main ZL/Je/Ber. P 4936F. Ostwald - 162PatentansprücheAnordnung zur'Druckversorgung einer Bremsschlupfregelanlage während der Bremsvorgänge bei Kraftfahrzeugen mit einer Druckquelle zur Bereitstellung des benötigten Regeldruckes in den Radbremszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckquelle (1) ein mit einer Regelanordnung (S) verbindbarer, gefüllter Druckmittelbehälter (3) mit erschöpflichem Inhalt vorgesehen ist, daß in den Druckmittelbehälter (3) ein stark expansives Medium eingebracht ist, daß die Druckquelle (1) mit einer Vorrichtung (2) zur Freigabe des expansiven Mediums ausgerüstet ist und daß die Vorrichtung (2).-an einer elektronischen Steuereinheit (4) angeschlossen ist, welche die Vorrichtung (2) zu Beginn einer Blockierbremsung betätigt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als expansives Medium ein pyrotechnischer Treibsatz (34) eingesetzt ist und daß der Treibsatz (34) mit einer an der elektronischen Steuereinheit (4) angeschlossenen Zündvorrichtung (33) versehen ist.
- 3, Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn et ,daß als expansives Medium ein unter hohem Druck stehendes, in einer Kammer (32) der Drückquelle (1) befindliches Gas eingesetzt ist und daß zwischen der Regelanordnung (5) und der Druckquelle (1) ein durch die elektronische Steuereinheit (4) betätigbares Ventil (44) eingesetzt ist.Ί 3 0 04.8/037 0-''"' '""V' 3018364
- 4. Anordnung nach Anspruch !,dadurch g ekenn ze i c h n e t ,daß mehrere Druckquellen (1) über elektrische Leitungen (25a, 25br 25c) mit der elektronischen Steuereinheit (4) verbunden sind und daß die Ausgangsleitungen (30a, 30b, 3Oc) der Druckquelien (1) gegeneinander durch Rückschlagventile (3.5, 36, 37) abgedichtet sind, so daß eine Aktivierung der Druckquellen (1) unabhängig voneinander vorgenommen wird.
- 5. Anordnung nach Anspruchs, dadurch g e k e η η ζ ei c h net , daß jede Druckquelle (1) mit einem Element zur Erfassung des Gebrauchszustandes der Druckquelle (1) versehen ist und daß diesen Elementen optische und/oder akustische Signaleinrichtungen nachgeschaltet"sind.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ζ e i c h net ,\daß die Gehäusewandüng jeder Druckquelle (1) mit einem Dehnungsmeßstreifen versehen ist, der seinerseits Bestandteil einer Wheatstone-Meßbrücke ist und daß an der Brttkendiagonalen eine bistabile Kippstufe angeschlossen ist, die' ihrerseits nachgeschaltete Signaleinrichtungen betätigt.
- 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch g e k en η ζ eich net, daß an jedem Druckmittelbehälter (3) ein Druckschalter (45) angeschlossen ist und daß den Druckschaltern (45) akustische und /oder optische Signaleinrichtungen (46) zugeordnet,sind.
- 8. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Regelanordnung ein Niederdruckspeicher (40) zur Aufnahme der während des Brems'schlupfregelvorgangs in die Regelanlage eingebrachten Druckmittels angeschlossen ist»130 048/03 70
ORIGINAL INSPECTED; -: :": -: 3013364■ '■'■-■:"'■. - 3 - - 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichne t , daß die Druckquelle (1) und der Niederdruckspeicher (40) in einem Gehäuse (52) untergebracht sind.
- 10. Anordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß das Gehäuse (52) mit einer Trennkupplung (53) zum Anschluß an die Bremsschlupfregelanlage versehen ist.
- 11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Radbremszylinder (16, 17, 18, 19) eine eigene Drucksteuereinheit (5a, 5b, 5cr 5d) zugeordnet ist.
- 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η -ζ ei c h η et , daß den Radbremszylindern (16, 17, 18, 19) jeweils Drückleitungen (30, 54, 55) zugeführt sind und daß die Druckleitungen (30, 54, 55) jeweils zu einer Mehrfach- : schlauchleitung zusammengefaßt sind.
- 13· Anordnung nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß zwischen der elektronischen Steuereinheit (4) und den Radgeschwindigkeitsaufnehmern (12, 13, 14,. 15) elektrische Leitungen (20, 21, 22, 23) eingesetzt sind, die ihrerseits in die Mehrfachschlauchleitungen integriert sind.14. Anordnung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet , daß die aufgeteilten Drucksteuereinheiten (5a, 5b, 5c, 5d) im Hinblick auf eine Einsparung von Druckleitungen (55a, 55b, 55c, 55d) in die Radbremsen integriert sind.13 0 0 4 8/0370
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