DE3632315A1 - Vorrichtung zum steuern des bremsoeldruckes fuer die bremsanlage eines fahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum steuern des bremsoeldruckes fuer die bremsanlage eines fahrzeugesInfo
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- B60T8/4827—Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems in hydraulic brake systems
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des Bremsöldruckes
einer Bremsanlage für ein Fahrzeug, die insbesondere
eine Antiblockiersteuerung beim Bremsen und eine Raddurchdrehsteuerung
bei einer Beschleunigung ausführen kann. Die
Antiblockiersteuerung verhindert, daß die Räder des Fahrzeuges
blockieren, wenn die Bremsanlage des Fahrzeuges betätigt wird,
so daß die Lenkbarkeit des Fahrzeuges beibehalten wird, und
die Beschleunigungsdurchdrehsteuerung verhindert einen Verlust
der Haftung der Antriebsräder, was im folgenden als Durchdrehen
bezeichnet wird, wenn das Fahrzeug plötzlich aus dem
Stand beschleunigt wird, um dadurch die Laufstabilität und
das Beschleunigungsvermögen des Fahrzeuges zu verbessern.
Herkömmliche Vorrichtungen zum Steuern des Bremsöldruckes, die
die beiden oben genannten Antiblockiersteuerungen und Beschleunigungsdurchdrehsteuerungen
durchführen können, sind
beispielsweise in der JP-OS 57 -22 948 und 58 -16 948 beschrieben.
Bei der in der zuerst genannten Druckschrift beschriebenen
Steuervorrichtung verbindet ein erstes Steuerventil wahlweise
die Radzylinder mit einer Hauptleitung, die mit einem Hauptzylinder
verbunden ist, oder mit einer Rückleitung. Ein zweites
Steuerventil verbindet wahlweise die Rückleitung mit einer
Auslaßleitung, die mit einem Vorratsbehälter verbunden ist,
oder mit einer Hilfsleitung, die mit einer Pumpe verbunden ist.
Bei einer Antiblockiersteuerung verbindet das zweite Steuerventil
die Rückleitung mit dem Vorratsbehälter und verbindet
das erste Steuerventil die Radzylinder mit der Hauptleitung
oder der Rückleitung, so daß der Druck in den Radzylindern
gesteuert wird. Wenn eine Beschleunigungsdurchdrehsteuerung
bewirkt wird, verbindet das erste Steuerventil die Radzylinder
mit der Rückleitung und verbindet das zweite Steuerventil
die Rückleitung mit der Hilfsleitung oder mit der Auslaßleitung,
so daß der Druck in den Radzylindern gesteuert
wird. Die Rückleitung dient nämlich dazu, das Bremsöl in den
Radzylindern zum Vorratsbehälter während der Antiblockiersteuerung
zurückzuleiten und Bremsöl unter Druck von der
Pumpe den Radzylindern während der Beschleunigungsdurchdrehsteuerung
zu liefern. Die Rückleitung ist daher einem hohen
Druck ausgesetzt, so daß ihr Aufbau so sein muß, daß er einem
derartigen hohen Druck widersteht. Weiterhin muß das zweite
Steuerventil so ausgebildet sein, daß eine vollständige Abdichtung
zwischen den Öffnungen des Ventils und den Leitungen
bewirkt wird.
Bei der in der zuletzt genannten Druckschrift beschriebenen
Steuervorrichtung weist die Beschleunigungsdurchdrehsteuereinrichtung
Drehsensoren zum Wahrnehmen der Drehung der Räder
und Steuerventile zum Steuern des Bremsöldruckes an den Antriebsrädern
auf. Diese Beschleunigungssteuereinrichtung ist
weiterhin mit einer elektrischen Steuerschaltung versehen,
so daß die Antriebsräder nach Maßgabe der Signale von den
Drehsensoren gesteuert werden. Die elektrische Steuerschaltung
ist mit einer Signalausgabeeinrichtung versehen, die
ein Signal, das einen Durchdrehwert wiedergibt, und ein Signal
ausgibt, das proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit
ist. Ein Komparator in der elektrischen Steuerschaltung vergleicht
den Durchdrehwert mit einem Schwellenwert, der einem
maximalen Wert des Durchdrehens entspricht, das für die Antriebsräder
zulässig ist. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
über einem Schwellenwert liegt, wird ein Signal ausgegeben,
um das Antriebsdrehmoment der Maschine herabzusetzen. Bei einer
derartigen herkömmlichen Vorrichtung zum Steuern des
Bremsöldruckes muß eine Drucksteuereinrichtung nur für die
Beschleunigungsdurchdrehsteuerung vorgesehen sein, so daß
nicht nur der Aufbau der Vorrichtung zum Steuern des Bremsöldruckes
kompliziert wird, sondern auch die Größe und das Gewicht
dieser Vorrichtung zunehmen.
Durch die Erfindung soll daher eine Vorrichtung zum Steuern
des Bremsöldruckes geschaffen werden, die einen einfachen
Aufbau und ein geringeres Gewicht und eine geringere Größe
hat.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Steuern des
Bremsöldruckes ein Hauptleitungssystem, ein Hilfsleitungssystem,
eine Steuereinrichtung, eine Sensoreneinrichtung und
einen Ventilsteuermechanismus. Das Hauptleitungssystem weist
eine Hauptleitung, die einen Hauptzylinder mit den Radzylindern
verbindet, und ein erstes Ventil auf, das zwischen dem
Hauptzylinder und den Radzylinder vorgesehen ist, um die
Hauptleitung zu öffnen und zu schließen. Das Hilfsleitungssystem
weist eine Druckquelle, eine Hilfsleitung, die die
Druckquelle mit den Radzylindern verbindet, und ein zweites
Ventil auf, das zwischen der Druckquelle und den Radzylindern
vorgesehen ist, um die Hilfsleitung zu öffnen und zu schliessen.
Die Steuereinrichtung steuert den Öldruck von der Druckquelle.
Die Steuereinrichtung weist eine Entlastungsleitung,
die eine Auslaßöffnung der Druckquelle mit einem Vorratsbehälter
verbindet, ein Entlastungsventil, das in der Entlastunsgsleitung
vorgesehen ist, und ein drittes Ventil auf,
das in der Entlastungsleitung vorgesehen ist, um diese zu
öffnen und zu schließen. Das Entlastungsventil öffnet die
Entlastungsleitung nach Maßgabe des Öldruckes am Hauptzylinder,
so daß der Öldruck von der Druckquelle unter dem Öldruck
am Hauptzylinder gehalten wird. Die Sensoreneinrichtung
nimmt sowohl ein Blockieren als auch ein Durchdrehen der Räder
wahr. Der Ventilsteuermechanismus steuert das erste, das
zweite und das dritte Ventil dem Blockieren oder Durchdrehen
der Räder entsprechend.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die hydraulische Schaltung eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 in einem Diagramm die Änderungen der
Fahrzeuggeschwindigkeit des Radzylinderdruckes
und des Pumpenabgabedruckes,
Fig. 3 in einem Flußdiagramm das Programm der
Antiblockiersteuerung und der Beschleunigungsdurchdrehsteuerung,
Fig. 4 die hydraulische Schaltung eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
Fig. 5 in einem Diagramm die Änderungen der
Fahrzeuggeschwindigkeit des Radzylinderdruckes
und des Speicherdruckes.
In Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung ist ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die erfindungsgemäße Ausbildung bei einem
Fahrzeug mit Frontmotor und Vorderradantrieb angewandt, das
mit einer Bremsanlage mit einem bekannten X-förmigen Leitungssystem
versehen ist. Das heißt, daß die Bremsanlage so
aufgebaut ist, daß der Radzylinder 4 des vorderen rechten Rades
FR und der Radzylinder 7 des hinteren linken Rades RL
mit Bremsöl über das gleiche Leitungssystem versorgt werden,
und daß der Radzylinder 5 des vorderen linken Rades FL und
der Radzylinder 6 des hinteren rechten Rades RR mit Bremsöl
über das gleiche Leitungssystem versorgt werden. Ein Bremspedal
1 ist mit einem Hauptzylinder 3 über einen Bremsverstärker
2 verbunden, so daß der durch die Betätigung des Bremspedals
1 erzeugte Öldruck auf die Radzylinder 4, 5, 6 und 7 des
vorderen rechten Rades FR, des vorderen linken Rades FL, des
hinteren rechten Rades RR und des hinteren linken Rades RL
jeweils übertragen werden, um eine Bremsung auszuführen. Der
Bremsverstärker 2 wird in bekannter Weise über einen Unterdruck
betätigt, der am Ansaugkrümmer der Maschine auftritt,
wobei dieser Druck auf die Betätigung des Bremspedals 1 ansprechend
auf eine Schubstange ausgeübt wird, die mit einem
Kolben des Hauptzylinders 3 verbunden ist, um die Kraft zu
verringern, die der Fahrer aufbringen muß, wenn er das Bremspedal
1 betätigt.
Der Hauptzylinder 3 ist mit zwei nicht dargestellten Druckkammern
versehen, von denen Bremsöl auf dem gleichen Druck
ausgegeben wird. Die Kammern sind mit den Hauptleitungen 20
und 30 jeweils verbunden. Die Hauptleitung 20 zweigt in
Zweigleitungen 21 auf 22 auf, von denen die Zweigleitung 21
mit dem Radzylinder 5 des vorderen linken Rades FL verbunden
ist, während die Zweigleitung 22 mit dem Radzylinder 6 des
hinteren rechten Rades RR verbunden ist. Ein erstes Ventil 101,
das ein Ventil mit drei Öffnungen und zwei Stellungen ist, ist
im Verzweigungsteil der Zweigleitungen 21 und 22 vorgesehen.
Das erste Ventil 101 öffnet in der ersten Ventilstellung, d. h.
in der normalen Ventilstellung, die in der Zeichnung dargestellt
ist, den Verzweigungsteil, so daß der stromaufwärts
liegende Teil der Hauptleitung 20 mit den Zweigleitungen 21
und 22 in Verbindung steht. Das erste Ventil 101 schließt
in der zweiten Ventilstellung, d. h. der versetzten Ventilstellung,
die nicht in der Zeichnung dargestellt ist, so daß
die Verbindung zwischen der Hauptleitung 20 und den Zweigleitungen
21 und 22 unterbrochen ist. Die Hauptleitung 30
zweigt in Zweigleitungen 31 und 32 auf, von denen die Zweigleitung
31 mit dem Radzylinder 4 des vorderen rechten Rades
FR verbunden ist, während die Zweigleitung 32 mit dem Radzylinder
7 des hinteren Rades RL in Verbindung steht.
Ein zweites Ventil 102, das ein Ventil mit drei Öffnungen
und zwei Stellungen ist, ist im Verzweigungsteil der Zweigleitungen
31 und 32 vorgesehen. Das zweite Ventil 102 öffnet
und schließt die Verzweigungsleitungen 31 und 32 in derselben
Weise wie das erste Ventil 101.
Ein bekanntes Dosierventil 105 ist in den Zweigleitungen
22 und 32 vorgesehen, die mit den Radzylindern 6 und 7 des
linken hinteren Rades RL und des rechten hinteren Rades RR
jeweils verbunden sind, so daß Bremsöl mit einem Druck unter
dem Abgabedruck des Hauptzylinders 3 den Radzylindern 6 und 7
des linken hinteren Rades RL und des rechten hinteren Rades
RR geliefert wird, wenn der Öldruck in den Zweigleitungen 22
und 32 über einem bestimmten konstanten Wert liegt.
Durch den oben beschriebenen Aufbau wird ein üblicher Bremsvorgang
durchgeführt. In diesem Fall haben die ersten Ventile
101 und 102 ihre erste Ventilstellung jeweils. Der Öldruck,
der im Hauptzylinder 3 durch die Betätigung des Bremspedals
1 erzeugt wird, wird auf den Radzylinder 5 des vorderen linken
Rades FL über die Hauptleitung 20 und die Zweigleitung
21, auf den Radzylinder 6 des hinteren rechten Rades RR über
die Hauptleitung 20 und die Zweigleitung 22, auf den Radzylinder
4 des vorderen rechten Rades FR über die Hauptleitung
30 und die Zweigleitung 31 und den Radzylinder 7 des hinteren
linken Rades RL über die Hauptleitung 30 und die Zweigleitung
32 jeweils übertragen.
Im folgenden wird der Aufbau der Anlage zum Ausführen eines
Antoblockierbetriebes beschrieben.
Die hydraulischen Pumpen 8 und 9 werden von einem hydraulischen
Motor 10 angetrieben, um Bremsöl durch Zweigleitungen
51 und 61 anzusaugen, die mit den Rückleitungen 50 und 60
jeweils verbunden sind, wobei die Rückleitungen 50 und 60
mit einem Vorratsbehälter 11 verbunden sind, der am Hauptzylinder
3 angebracht ist, und um das Bremsöl den Radzylindern
4, 5, 6 und 7 über Hilfsleitungen 70 und 80 zu liefern.
Eine Zweigleitung 71 der Hilfsleitung 71 kann über ein zweites
Ventil 104 mit einer Hilfszweigleitung 33 der Zweigleitung
31 in Verbindung stehen. Die Zweigleitung 71 weist eine
Drosselstelle 91 zur Durchsatzbeschränkung auf. Das zweite
Ventil 104 ist ein Ventil mit drei Öffnungen und zwei Stellungen,
wobei eine Auslaßöffnung mit der Hilfszweigleitung
33 und die andere Auslaßöffnung mit einer Zweigleitung 55
der Rückleitung 50 verbunden ist. Das zweite Ventil 104 kann
somit die Zweigleitung 71 mit der Hilfszweigleitung 33 in
der ersten normalen Ventilstellung in Verbindung bringen,
die in der Zeichnung dargestellt ist, um die Hilfszweigleitung
33 mit der Zweigleitung 55 in der zweiten, versetzten
Ventilstellung in Verbindung bringen, die in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Wenn daher das zweite Ventil 104 die
erste Ventilstellung hat, wird Bremsöl von der Pumpe 8 dem
Radzylinder 4 des vorderen rechten Rades FR über die Hilfsleitung
70, die Zweigleitung 71 und die Hilfszweigleitung
33 geliefert. Wenn umgekehrt das zweite Ventil 104 die zweite
Ventilstellung hat, wird das Bremsöl im Radzylinder 4
zum Vorratsbehälter 11 über die Hilfszweigleitung 33, die
Zweigleitung 51 und die Rückleitung 50 abgeführt.
Eine Zweigleitung 72 der Hilfsleitung 70 kann über ein zweites
Ventil 105 mit einer Hilfszweigleitung 34 der Zweigleitung
32 in Verbindung stehen. In der Zweigleitung 72 ist
eine Drosselstelle 92 vorgesehen. Das zweite Ventil 105 ist
ein Ventil mit drei Öffnungen und zwei Stellungen, wobei eine
Auslaßöffnung mit der Hilfszweigleitung 34 verbunden ist,
während die andere Auslaßöffnung mit einer Zweigleitung 52
der Rückleitung 50 in Verbindung steht. Das zweite Ventil
105 kann somit die Zweigleitung 72 mit der Hilfszweigleitung
34 verbinden, wenn das zweite Ventil 105 die in der Zeichnung
dargestellte erste Ventilstellung hat, um Bremsöl von
der Pumpe 8 dem Radzylinder 7 des hinteren linken Rades RL
zu liefern. Wenn umgekehrt das zweite Ventil 105 die zweite
Ventilstellung hat, die nicht in der Zeichnung dargestellt
ist, kann das zweite Ventil 105 die Hilfszweigleitung 34 mit
der Zweigleitung 52 verbinden, um das Bremsöl im Radzylinder
7 des hinteren linken Rades RL zum Vorratsbehälter 11 abzuführen.
Eine Zweigleitung 81 der Hilfsleitung 80 kann über ein zweites
Ventil 106 mit einer Hilfszweigleitung 27 der Zweigleitung
21 in Verbindung stehen. Eine Drosselstelle 93 ist in
der Zweigleitung 81 vorgesehen. Das zweite Ventil 106 ist ein
Ventil mit drei Öffnungen und zwei Stellungen, wobei eine
Auslaßöffnung mit der Hilfszweigleitung 27 verbunden ist,
während die andere Auslaßöffnung mit der Zweigleitung 62
der Rückleitung 60 in Verbindung steht. Das zweite Ventil 106
kann in seiner ersten, in der Zeichnung dargestellten Ventilstellung
die Zweigleitung 81 mit der Hilfszweigleitung 27
verbinden, um Bremsöl von der Pumpe 9 zum Radzylinder 5 des
vorderen linken Rades FL zu liefern. Wenn das zweite Ventil
106 die zweite, in der Zeichnung nicht dargestellte Ventilstellung
hat, kann es umgekehrt die Hilfszweigleitung 27 mit
der Zweigleitung 62 verbinden, um das Bremsöl im Radzylinder
5 des vorderen linken Rades FL zum Vorratsbehälter 11 zu führen.
Derselbe Aufbau, wie er oben beschrieben wurde, ist in der
Zweigleitung 82 der Hilfsleitung 80 vorgesehen. Das heißt,
daß die Zweigleitung 82 mit einer Drosselstelle 94 versehen
ist und über ein zweites Ventil 107 mit einer Hilfszweigleitung
28 und einer Zweigleitung 63 verbunden ist. Das zweite
Ventil 107 führt Bremsöl zum Radzylinder 6 des hinteren
rechten Rades RR, wenn es die erste Ventilstellung hat, und
leitet das Bremsöl im Radzylinder 6 des hinteren rechten Rades
RR zum Vorratsbehälter 11, wenn es die zweite Ventilstellung
hat. Die zweiten Ventile 104, 105, 106 und 107 sind
solenoidgesteuerte Ventile.
Die hydraulischen Ölpumpen 8 und 9 geben die gleiche Menge an
unter Druck stehendem Öl ab und werden koxial durch den hydraulischen
Motor 10 gedreht, der mit den Pumpen 8 und 9 über
eine Koaxialwelle und durch eine Kardankupplung verbunden
ist. Die hydraulische Pumpe 8 weist eine Einlaßöffnung und
eine Auslaßöffnung zur Aufnahme des hindurchgehenden Stromes
des unter Druck stehenden Öles auf. Die Einlaß- und die Auslaßöffnung
werden von einer Entlastungsleitung 73 umgangen,
die mit einem Entlastungsventil 109 und einem dritten Ventil
111 versehen ist. Der Druck in der Hauptleitung 30 wird über
eine Führungsleitung 14 dem Entlastungsventil 109 zugeführt,
um die Entlastungsleitung 73 auf den Druck in der Hauptleitung
30 ansprechend zu öffnen, so daß der Druck des von der
hydraulischen Pumpe 8 abgegebenen Öles auf einem Wert gehalten
wird, der nicht über dem des Druckes in der Hauptleitung
30 liegt, wenn das dritte Ventil 111 geöffnet ist. In
ähnlicher Weise weist die hydraulische Pumpe 9 Einlaß- und
Auslaßöffnungen auf, die von einer Entlastungsleitung 83 umgangen
werden, die ein Entlastungsventil 110 und ein drittes
Ventil 112 aufweist. Das Entlastungsventil 110 ist dem Druck
in der Hauptleitung 20 über die Führungsleitung 15 ausgesetzt,
um die Entlastungsleitung 83 auf den Druck in der Hauptleitung
20 ansprechend zu öffnen, so daß der Druck des Öles, das
von der Pumpe 9 abgegeben wird, auf einem Wert gehalten wird,
der nicht über dem Wert des Druckes in der Hauptleitung 20
liegt, wenn das dritte Ventil 112 geöffnet ist. Die dritten
Ventile 111 und 112 sind Ventile mit zwei Öffnungen und zwei
Stellungen und öffnen die Entlastungsleitungen 73 und 83 in
der ersten Ventilstellung, die in der Zeichnung dargestellt
ist, und schließen die Entlastungsleitungen 73 und 83 in der
zweiten Ventilstellung, die in der Zeichnung nicht dargestellt
ist.
Ein Druckschalter 41 ist zwischen dem stromaufwärts liegenden
Teil der Hauptleitung 20 und der Zweigleitung 21 vorgesehen,
um den Druckunterschied zwischen den Teilen stromaufwärts und
stromabwärts vom ersten Ventil 101 wahrzunehmen. Der Druckschalter
41 nimmt einen Druck PM vom Hauptzylinder 3 im
stromaufwärts liegenden Teil der Hauptleitung 20 und einen
Druck PW vom Radzylinder 5 in der Zweigleitung 21 auf und
schließt, wenn der Druck PW vom Radzylinder 5 in der Zweigleitung
21 um einen bestimmten Betrag über dem Druck PM liegt,
um somit ein Schließsignal einer elektronischen Steuereinheit
ECU 130 zu liefern. Auf den Empfang des Schließsignals öffnet
die ECU 130 nahezu unmitelbar das erste Ventil 101.
Ein Druckschalter 42 ist zwischen dem stromaufwärts liegenden
Teil der Hauptleitung 30 und der Zweigleitung 31 vorgesehen,
um den Druckunterschied zwischen den Teilen stromaufwärts und
stromabwärts des ersten Ventils 102 aufzunehmen. Der Druckschalter
42 nimmt den Druck PM vom Hauptzylinder 3 am stromaufwärts
liegenden Teil der Hauptleitung 30 und den Druck PW
vom Radzylinder 4 in der Zweigleitung 31 auf und schließt, wenn
der Druck PW um einen bestimmten Betrag über dem Druck PM
liegt, um somit ein Schließsignal der ECU 130 zu liefern. Auf
den Empfang des Schließsignals öffnet die ECU 130 nahezu unmittelbar
das erste Ventil 102.
Eine Antiblockiersteuerung wird dann ausgeführt, wenn eines
der Räder als blockiert beurteilt wird, d. h. mit anderen Worten,
wenn die Verzögerung oder das Maß an Rutschen des Rades
als zu groß beurteilt wird. Die Verzögerung oder das
Rutschverhältnis des Rades werden durch die ECU 130 berechnet,
die mit einem Mikrocomputer versehen ist. Zu diesem
Zweck sind nahe an jedem Rad Geschwindigkeitssensoren 121, 122,
123 und 124 angebracht. Die ECU 130 schaltet die Steuerventile
101 und 102 von der ersten Ventilstellung auf die zweite
Ventilstellung und schaltet ein Motorrelais 131 zum Anschalten
des Motors 10 an, wenn die ECU 130 entscheidet, eine Antiblockiersteuerung
zu beginnen. Die ECU 130 schaltet dann die
zweiten Ventile 104, 105, 106 und 107 nach Maßgabe der Stärke
der Beschleunigung und des Rutschverhältnisses eines Rades.
Die zweiten Ventile 107 und 105 für die Hinterräder werden
auf die gleiche Ventilstellung umgeschaltet. Für eine Beschleunigungsdurchdrehsteuerung,
die später beschrieben wird,
ist ein Beschleunigungsschalter 132, der durch das Fahrpedal
betätigt wird, mit der ECU 130 verbunden.
Im folgenden wird ein Antiblockiersteuerprogramm anhand von
Fig. 2 beschrieben.
Im funktionslosen Zustand, z. B. dann, wenn kein Bremsvorgang
ausgeführt wird, haben die ersten Ventile 101 und 102 die
erste Ventilstellung jeweils. Wenn daher eine Kraft auf das
Bremspedal 1 ausgeübt wird, wird Öl unter Druck vom Hauptzylinder
3 den Radzylindern 4, 5, 6 und 7 über die Zweigleitungen
31, 21, 22 und 32 jeweils zugeführt, so daß der Druck
in diesen Radzylindern unmittelbar ansteigt. Wenn in Fig. 2
diese Kraft auf das Bremspedal 1 zum Zeitpunkt T 0 ausgeübt
wird, so steigt der Druck P im Radzylinder schnell an, so daß
die Geschwindigkeit V w des Rades sofort abfällt. Die Geschwindigkeit
V v des Fahrzeuges beginnt vom Zeitpunkt T 1 an
abzufallen, die Geschwindigkeit V w fällt jedoch schneller
als die Geschwindigkeit V v .
Wenn dann die Geschwindigkeit V w des Rades eine Standardgeschwindigkeit
V I unterschreitet, die um einen bestimmten Betrag
unter der Geschwindigkeit V v liegt, wie es in Fig. 2
dargestellt ist, entscheidet die ECU 130, daß das Rutschverhältnis
des Rades zunimmt, und gibt die ECU 130 ein Antiblockiersteuerbefehlssignal
aus. Durch dieses Antiblockiersteuerbefehlssignal
werden die ersten Ventile 101 und 102
auf die zweite Ventilstellung umgeschaltet und wird das Motorrelais
131 erregt, um den Motor 10 in Betrieb zu setzen,
so daß die Radzylinder 4, 5, 6 und 7 mit Bremsöl von den Pumpen
8 und 9 versorgt werden. Der Abgabedruck der Pumpen 8 und
9 beginnt allmählich vom Zeitpunkt T 2 an anzusteigen und wird
gleich P 1 zum Zeitpunkt T 3 und erreicht anschließend den
Wert P 2.
Sobald die ersten Ventile 101 und 102 in die zweite Ventilstellung
umgeschaltet sind, um den Druck im Radzylinder des
blockierenden Rades zu verringern, wird dasjenige Ventil unter
den zweiten Ventilen 104, 105, 106 und 107, das dem Radzylinder
des blockierenden Rades entspricht, in die zweite
Ventilstellung umgeschaltet. Das hat zur Folge, daß das Bremsöl
im Radzylinder zum Vorratsbehälter 11 über die Rückleitung
40 oder 60 abgeführt wird. Obwohl der Druck im Radzylinder
über eine kleine Zeitspanne vom Zeitpunkt T 2 an zunimmt,
beginnt der Druck bald abzufallen. Wenn dann die Verzögerung
des Rades so verringert ist, daß der Druck im Radzylinder
wieder erhöht werden muß, wird das entsprechende zweite
Ventil in die erste Ventilstellung zum Zeitpunkt P 3 umgeschaltet.
Das hat zur Folge, daß Bremsöl über die entsprehende
Zweigleitung 71, 72, 81 und 82, die einen großen Strömungswiderstand
hat, allmählich dem Radzylinder zugeführt
wird, so daß der Druck im Radzylinder mit einer relativ niedrigen
Geschwindigkeit ansteigt.
Anschließend wird der den Radzylindern 4, 5, 6 und 7 gelieferte
Druck durch die ECU 130 nach Maßgabe der Verzögerung oder
des Rutschverhältnisses der Räder berechnet, so daß das Tastverhältnis
eines AN/AUS-Signals, das an den zweiten Ventilen
104, 105, 106 und 107 liegt, in geeigneter Weise gewählt wird,
und somit Bremsöl auf dem gewünschten Druck den Radzylindern
4, 5, 6 und 7 geliefert wird. Das hat zur Folge, daß die Radgeschwindigkeit
V w gesteuert und auf einem Wert in der Nähe
der Standardgeschwindigkeit V I gehalten wird. Die Antiblockiersteuerung
wird dadurch unterbrochen, daß der Bremsschalter,
der mit dem Bremspedal 1 verbunden ist, ausgeschaltet wird,
und daß gleichzeitig die ersten Ventile 101 und 102 in die
erste Ventilstellung umgeschaltet werden.
Wenn bei der oben beschriebenen Antiblockiersteuerung der Fahrer
das Bremspedal 1 freigibt, um die Bremskraft zu verringern,
nimmt der Druck im Hauptzylinder 3 ab, so daß der Druck
in den Radzylindern 4, 5, 6 und 7 so verringert werden muß, daß
er dem Druck am Hauptzylinder 3 entspricht. In diesem Fall wird
durch die Druckschalter 41 und 42 wahrgenommen, daß der Druck
im Hauptzylinder 3 um einen bestimmten Betrag unter den Druck
in den Radzylindern 4, 5, 6 und 7 gefallen ist, so daß der Motor
10 angehalten wird und die ersten Ventile 101 und 102 geöffnet
werden, um den Hauptzylinder 3 mit den Radzylindern 4, 5, 6 und
7 zu verbinden. Das hat zur Folge, daß der Druck in den Radzylindern
4, 5, 6 und 7 auf einen Wert abnimmt, der dem Druck
am Hauptzylinder 3 entspricht, der seinerseits der Kraft entspricht,
die am Bremspedal 1 liegt.
Wenn weiterhin bei der Antiblockiersteuerung der Abgabedruck
der Pumpen 8, 9 aufgrund beispielsweise einer Fehlfunktion der
Entlastungsventile 109 und 110 extrem hoch wird, so daß der
Druck in den Radzylindern 4, 5, 6 und 7 einen vorbestimmten Wert
übersteigt, werden diese abnormen Verhältnisse durch die
Druckschalter 41 und 42 wahrgenommen, die dann die Radzylinder
4, 5, 6 und 7 mit dem Hauptzylinder 3 verbinden und gleichzeitig
den Motor 10 anhalten. In dieser Weise wird ein Bruch des
Leistungssystems aufgrund eines abnorm hohen Druckes vermieden.
Im folgenden wird die Beschleunigungssteuerung beschrieben,
durch die ein Durchdrehen der Antriebsräder vermieden werden
soll, wenn beispielsweise das Fahrzeug plötzlich aus dem
Stand anfährt.
Die Radgeschwindigkeitssensoren 121, 122, 123 und 124 nehmen
die Geschwindigkeit der Antriebsräder und der angetriebenen
Räder gleichzeitig wahr. Wenn die Geschwindigkeit der Antriebsräder
die Geschwindigkeit der angetriebenen Räder um
einen bestimmten Betrag übersteigt, entscheidet die ECU 130,
daß die Antriebsräder durchdrehen, und schaltet die ECU 130
die ersten Ventile 101 und 102 auf die zweite Ventilstellung,
um die Hauptleitungen 20 und 30 zu schließen, und schaltet die
ECU 130 die zweiten Ventile 105 und 107, die den eingekuppelten
Antriebsrädern entsprechen, in die zweite Ventilstellung,
um die Hilfszweigleitungen 28 und 24 mit den Zweigleitungen
52 und 63 zu verbinden. Anschließend wird der Motor
10 in Betrieb gesetzt, so daß die Pumpen 8 und 9 abgetrieben
werden, und werden gleichzeitig die dritten Ventile 111 und
112 in die zweite Ventilstellung umgeschaltet, um die Entlastungsleitungen
73 und 83 zu schließen. Das unter Druck
stehende Öl von den Pumpen 8 und 9 wird daher nicht zu den
Entlastungsleitungen 73 und 83 abgegeben, so daß die Pumpen
8 und 9 unter Druck stehendes Öl mit einem Druck über dem des
Drucköls vom Hauptzylinder 3 den Hilfsleitungen 70 und 80
liefern können. Die zweiten Ventile 104 und 106 werden in die
erste und zweite Ventilstellung nach Maßgabe des Durchdrehens
des vorderen rechten und vorderen linken Rades umgeschaltet,
die die Antriebsräder sind, so daß Öl unter Druck
von den Pumpen 8 und 9 den Radzylindern 4 und 5 des vorderen
rechten und vorderen linken Rades geliefert wird, um ein
Durchdrehen dieser Räder zu verhindern. Bei dem obigen Ausführungsbeispiel
waren die Antriebsräder die Vorderräder,
wenn jedoch die Antriebsräder die Hinterräder sind, werden
die zweiten Ventile 105 und 107 in die erste und die zweite
Ventilstellung umgeschaltet, um ein Durchdrehen der Hinterräder
zu verhindern. Wenn weiterhin ein Unterschied in den
Durchdrehverhältnissen zwischen dem rechten und linken Antriebsrad
besteht, werden das rechte und das linke Antriebsrad
unabhängig voneinander gesteuert.
Im folgenden wird anhand des in Fig. 3 dargestellten Flußdiagramms
das Programm für diese Beschleunigungsdurchdrehsteuerung
beschrieben.
Geschwindigkeitssignale von den Radgeschwindigkeitssensoren
121, 122, 123 und 124 werden von der ECU 130 eingegeben, und im
Schritt 201 wird die Geschwindigkeit V x der Antriebsräder
berechnet, woraufhin im Schritt 202 die Geschwindigkeit V y
der angetriebenen Räder berechnet wird. Im Schritt 203 wird
beurteilt, ob eine Kraft auf das Bremspedal 1 ausgeübt wird
oder nicht, d. h. ob eine Bremsung erfolgt oder nicht. Wenn
eine Bremsung erfolgt, geht die Steuerung auf das Unterprogramm
des Schrittes 204 über, so daß eine Antiblockiersteuerung
durchgeführt wird. Wenn keine Bremsung erfolgt,
geht die Steuerung auf das Unterprogramm des Schrittes 205
über, so daß eine Beschleunigungsdurchdrehsteuerung durchgeführt
wird.
Im Unterprogramm des Schrittes 205 geht die Steuerung auf den
Schritt 206 über und wird beurteilt, ob ein Durchdrehen aufgetreten
ist oder nicht, indem die Geschwindigkeit V x mit der
Geschwindigkeit V y der angetriebenen Räder verglichen wird.
Wenn die Geschwindigkeit V x der Antriebsräder die Geschwindigkeit
V y der angetriebenen Räder um einen bestimmten Betrag
überschreitet, stellt die ECU 130 fest, daß ein Durchdrehen
aufgetreten ist, so daß die Steuerung auf den Schritt
207 übergeht, um einen Zähler α zu löschen, wobei im
Schritt 208 beurteilt wird, ob ein Moduskennzeichen gesetzt
ist oder nicht. Wenn das Moduskennzeichen nicht gesetzt ist,
geht die Steuerung auf den Schritt 210 über, so daß die
ersten Ventile 101 und 102, die zweiten Ventile 105 und 110,
die dritten Ventile 111 und 112 und der Motor 10 in dieser
Reihenfolge angeschaltet werden. Das hat zur Folge, daß die
ersten Ventile 101 und 102 auf die zweite Ventilstellung
übergehen
um die Hauptleitungen 20 und 30 zu schließen, so daß
der vom Hauptzylinder 3 ausgeübte Druck nicht an den Radzylindern
liegt, und daß die zweiten Ventile 105 und 107 auf die
zweite Ventilstellung übergehen, um die Radzylinder 6 und 7
der angetriebenen Räder mit dem Vorratsbehälter 11 zu verbinden,
so daß der Druck in den Radzylindern 6 und 7
entlastet und eine Bremskraft nicht ausgeübt wird. Die
dritten Ventile 111 und 112 werden dann auf die zweite Ventilstellung
umgeschaltet, um die Entlastungsleitungen 73 und 83
zu schließen, so daß der Abgabedruck der Pumpen 8 und 9 ansteigt.
Anschließend wird im Schritt 211 das Moduskennzeichen
gesetzt und geht die Steuerung auf den Schritt 201 zurück.
Bei dem oben beschriebenen Arbeitsvorgang wird daher der Abgabedruck
der Pumpen 8 und 9 nur auf die Radzylinder 4 und 5
der Antriebsräder ausgeübt.
Wenn dann die Schritte 201, 202, 203, 206 und 207 ausgeführt
sind, wie es bei dem oben beschriebenen Arbeitsvorgang der
Fall ist, geht das Programm auf den Schritt 208 über, in dem
aufgrund der Tatsache, daß das Moduskennzeichen angeschaltet
ist, die Steuerung auf den Schritt 209 übergeht, um die zweiten
Ventile 104 und 106 auszuschalten. Das heißt, daß die
zweiten Ventile 104 und 106 in die in der Zeichnung dargestellte
erste Ventilstellung umgeschaltet werden, so daß eine
Bremskraft, die auf die Antriebsräder ausgeübt wird, um dem
Durchdrehen bei einer Beschleunigung entgegenzuwirken, beibehalten
wird. Wenn weiterhin ein Durchdrehen auftritt, werden
die Schritte 201, 202, 203, 206, 207, 208 und 209 wiederholt,
so daß eine weitere Eindämmung des Durchdrehens der Antriebsräder
erfolgt.
Wenn durch die obige Steuerung ein Durchdrehen der Räder
eingedämmt ist, wird die Beurteilung im Schritt 206 negativ
und geht die Steuerung auf den Schritt 212 über, in dem bestimmt
wird, ob eine Kraft auf das Fahrpedal ausgeübt wird
oder nicht, indem das Signal vom Beschleunigungsschalter 132
beurteilt wird. Wenn eine Kraft auf das Fahrpedal ausgeübt
wird, geht die Steuerung auf den Schritt 213 über und wird
beurteilt, ob das Moduskennzeichen gesetzt ist oder nicht.
Wenn das Moduskennzeichen gesetzt ist, geht die Steuerung
auf den Schritt 214 über. Im Schritt 214 wird ein Zähler α
um 1 weitergeschaltet (α = α + 1) und geht die Steuerung auf
den Schritt 215 über, um zu beurteilen, ob ein bestimmtes
Zeitintervall α 0 abgelaufen ist oder nicht. Wenn das bestimmte
Zeitintervall nicht abgelaufen ist, geht die Steuerung
auf den Schritt 216 über und werden die zweiten Ventile 104
und 106 angeschaltet, d. h. in die zweite Ventilstellung
umgeschaltet, so daß der Bremsöldruck in den Radzylindern 4
und 5 der Antriebsräder abnimmt. Anschließend geht die
Steuerung auf den Schritt 201 zurück.
Während der Eindämmung des Durchdrehens der Räder werden die
Schritte 201, 202, 203, 206, 212, 213, 214, 215 und 216 so ausgeführt,
daß der Bremsdruck in den Radzylindern der Antriebsräder
abnimmt.
Wenn bei diesem Arbeitsvorgang wiederum ein Durchdrehen der
Antriebsräder auftritt, wird die Beurteilung hinsichtlich des
Durchdrehens der Räder im Schritt 206 wieder positiv. Daher
wird im Schritt 207 der Zähler ausgeschalet, d. h. auf Null
gelöscht, und geht die Steuerung über den Schritt 208 auf den
Schritt 209 über. Im Schritt 209 werden die zweiten Ventile
104 und 106 ausgeschaltet, d. h. in die erste Ventilstellung
umgeschaltet, so daß die Radzylinder eine Bremskraft auf die
Antriebsräder ausüben, um das Durchdrehen der Räder wieder
einzudämmen.
Wie es oben beschrieben wurde, wird wiederholt die Bremskraft
herauf- und herabgesetzt, die von den Radzylindern auf die Antriebsräder
ausgeübt wird, um ein Durchdrehen der Räder bei
einer Beschleunigung zu verhindern, so daß das Fahrzeug stabil
und wirksam in Gang gesetzt oder beschleunigt werden kann.
Wenn andererseits ein vorbestimmtes Zeitintervall abgelaufen
ist, nachdem im Schritt 215 dem Durchdrehen der Räder entgegengewirkt
wurde, wird die Beurteilung α≦ωτα 0 negativ, so daß
die Steuerung auf den Schritt 217 übergeht. Im Schritt 217
werden der Motor 10, die dritten Ventile 111 und 112, die
zweiten Ventile 105 und 107, die ersten Ventile 101 und 102
und die zweiten Ventile 104 und 106 in dieser Reihenfolge
ausgeschaltet. Dann wird im Schritt 218 das Moduskennzeichen
rückgesetzt, so daß die Bremsanlage in ihren üblichen Zustand
zurückkehrt.
Obwohl bei dem obigen Ausführungsbeispiel die Vorderräder die
Antriebsräder waren, kann die erfindungsgemäße Ausbildung
auch bei einem Fahrzeug verwirklicht werden, bei dem die Hinterräder
die Antriebsräder sind. In diesem Fall wird die
Bremskraft, die durch die Radzylinder auf die Hinterräder
ausgeübt wird, so gesteuert, daß ein Durchdrehen der Räder
bei einer Beschleunigung eingedämmt wird.
Der Zählwert α 0, über den beurteilt wird, ob die Durchdrehsteuerung
beendet ist oder nicht, kann eine Konstante sein
oder nach Maßgabe der Betriebsverhältnisse des Fahrzeuges
variiert werden.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bauteile des zweiten Ausführungsbeispiels, die gleich denen
beim ersten Ausführungsbeispiel sind, werden nicht nochmals
beschrieben, so daß nur die zwischen beiden Ausführungsbeispielen
verschiedenen Bauteile im folgenden erläutert werden.
Ein erstes und ein zweites Rückschlagventil 301 und 302 sind
in der Hilfsleitung 70 vorgesehen, die mit der Auslaßöffnung
der Pumpe 8 verbunden ist, damit Öl nur von der Pumpe 8 zu
den zweiten Ventilen 104 und 105 strömen kann, d. h. damit ein
Rückstrom in der Hilfsleitung 70 verhindert ist. Zwischen dem
ersten und dem zweiten Rückschlagventil 301 und 302 ist ein
Ende der Entlastungsleitung 73 an die Hilfsleitung 70 angeschlossen.
Das dritte Ventil 111 ist ein Ventil mit drei
Öffnungen und zwei Stellungen und verbindet wahlweise den
stromaufwärts liegenden Teil der Entlastungsleitung 73 mit
ihrem stromabwärts liegenden Teil in der ersten Ventilstellung
oder mit einer Sammelleitung 303, die mit einem Speicher
304 verbunden ist, in der zweiten Ventilstellung. Der
Speicher 304 hält unter hohem Druck stehendes Bremsöl und
wird mit unter Druck stehendem Öl von der Pumpe 8 versorgt,
wenn das dritte Ventil 111 die zweite Ventilstellung hat, die
in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Ein Speicherdruckschalter
305 ist mit der Sammelleitung 303 verbunden und
nimmt den Druck im Speicher 304 wahr. Der Speicherdruckschalter
305 liefert ein Drucksignal der ECU 130, so daß die ECU 130
die Pumpe 8 so steuert, daß der Druck im Speicher 304
auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird. Wenn somit der
Druck im Speicher 304 unter einen vorbestimmten Wert fällt,
nimmt der Speicherdruckschalter 305 den abgefallenen Druck
wahr und schaltet die ECU@c130 die zweiten Ventile 104 und 105
und das dritte Ventil 111 in die zweite Ventilstellung und
setzt die ECU 130 den Motor 10 in Betrieb, um die Pumpe 8 anzutreiben.
Das unter Druck stehende Öl von der Pumpe 8 wird
dann im Speicher 304 über das dritte Ventil 111 gesammelt.
Wenn dann der Druck im Speicher 304 einen vorbestimmten Wert
erreicht, wird der Motor 10 durch die ECU 130 angehalten.
Eine Hilfsentlastungsleitung 306 verbindet die Sammelleitung
303 und einen vom dritten Ventil 111 stromabwärts liegenden
Teil der Entlastungsleitung 73 und ist mit einem Rückschlagventil
307 versehen. Das Rückschlagventil 307 öffnet, wenn
der Druck im Speicher 304 über einem vorbestimmten Wert liegt,
damit Öl nur vom Speicher 304 zur Entlastungsleitung 73
fließen kann.
Ein erstes und ein zweites Rückschlagventil 311 und 312 sind
in der Hilfsleitung 80 vorgesehen, die mit der Auslaßöffnung
der Pumpe 9 verbunden ist, um einen Rückstrom in der Hilfsleitung
80 zu verhindern. Ein Ende der Entlastungsleitung 83
ist an die Hilfsleitung 80 zwischen dem ersten und dem zweiten
Rückschlagventil 311 und 312 angeschlossen. Das dritte
Ventil 112 ist ein Ventil mit drei Öffnungen und drei Stellungen
und verbindet wahlweise den stronaufwärts liegenden Teil
der Entlastungsleitung 83 mit ihrem stromabwärts liegenden
Teil in der ersten Ventilstellung oder in der zweiten Ventilstellung
mit einer Sammelleitung 313, die mit einem Speicher
314 versehen ist. Der Speicher 314 wird mit Öl unter
Druck von der Pumpe 9 versorgt, wenn das dritte Ventil 111
die zweite Ventilstellung hat, die nicht in der Zeichnung
dargestellt ist. Ein Speicherdruckschalter 315 ist mit der
Sammelleitung 313 verbunden, um den Druck im Speicher 314
wahrzunehmen. Der Speicherdruckschalter 315 arbeitet in derselben
Weise wie der Speicherdruckschalter 305. Eine Hilfsentlastungsleitung
316 mit einem Rückschlagventil 317 verbindet
die Sammelleitung 313 mit der Entlastungsleitung 83.
Wenn eine Antiblockiersteuerung ausgeführt wird, werden die
dritten Ventile 111 und 112 in der ersten Ventilstellung gehalten.
Wenn eine Durchdrehsteuerung bei einer Beschleunigung bewirkt
wird, nachdem die Hauptleitungen 20 und 30 durch die
ersten Ventile 101 und 102 geschlossen sind, werden die zweiten
Ventile 105 und 107, die den angetriebenen Rädern entsprechen,
in die zweite Ventilstellung umgeschaltet, um die
Hilfszweigleitungen 28 und 34 mit den Zweigleitungen 52 und
63 zu verbinden. Der Motor 10 wird dann in Betrieb gesetzt,
um die Pumpen 8 und 9 anzutreiben, und die dritten Ventile
111 und 112 werden in die zweite Ventilstellung umgeschaltet,
um die Entlastungsleitungen 73 und 83 zu schließen. Das hat
zur Folge, daß das Öl unter Druck, das in den Speichern 304
und 314 gesammelt wird, an die Hilfsleitungen 70 und 80 abgegeben
wird und gleichzeitig die Pumpen 8 und 9 unter Druck
stehendes Öl mit einem Druck über dem des Öls vom Hauptzylinder
3 den Hilfleitungen 70 und 80 liefern. Dann werden die
zweiten Ventile 104 und 106 in die erste und in die zweite
Ventilstellung nach Maßgabe des Durchdrehens des vorderen
rechten und vorderen linken Rades umgeschaltet, die die Antriebsräder
sind, so daß Öl unter Druck von den Pumpen 8 und
9 den Radzylindern 4 und 5 des rechten und linken Rades zugeführt
wird, um ein Durchdrehen dieser Räder zu verhindern.
Die Durchdrehsteuerung, die beim zweiten Ausführungsbeispiel
erfolgt, wird im folgenden anhand von Fig. 5 erläutert.
Wenn das Fahrpedal plötzlich bis zum vollen Anschlag heruntergedrückt
wird, nimmt die Geschwindigkeit V w der Antriebsräder
aufgrund des Durchdrehens der Räder plötzlich zu. Die Geschwindigkeit
V v des Fahrzeuges beginnt vom Zeitpunkt T 1 an
anzusteigen und die Zunahmegeschwindigkeit der Geschwindigkeit
V w wird größer als die der Geschwindigkeit V v des Fahrzeuges.
Wenn somit die Geschwindigkeit V w der Räder höher als
die Standardgeschwindigkeit VJ wird, wie es in Fig. 5 dargestellt
ist, stellt die ECU 130 fest, daß das Durchdrehverhältnis
übermäßig groß ist, und gibt die ECU 130 ein Befehlssignal
für die Durchdrehsteuerung aus. Das hat zur Folge, daß
die ersten Ventile 101 und 102 in die zweite Ventilstellung
umgeschaltet werden, so daß die Radzylinder 4, 5, 6 und 7 vom
Hauptzylinder 3 abgetrennt werden, und daß die zweiten Ventile
105 und 107 in die zweite Ventilstellung umgeschaltet werden,
so daß Öl in den Radzylindern 6 und 7 zum Vorratsbehälter 11
abgeleitet wird. Die dritten Ventile 111 und 112 werden weiterhin
in die zweite Ventilstellung umgeschaltet, und der Motor
10 wird angetrieben, so daß der Druck in den Speichern
304 und 314 und der Abgabedruck der Pumpen 8 und 9 nur auf
die Radzylinder 4, 5 der Antriebsräder ausgeübt wird. Der Druck
in den Speichern 304 und 314 nimmt allmählich vom Zeitpunkt
T 2 an ab und wird gleich dem Pumpenabgabedruck P 2, der während
der Zeit nach dem Zeitpunkt T 2 bis zum Zeitpunkt T 5 zuzunehmen
beginnt.
Wenn die Zunahmegeschwindigkeit der Radgeschwindigkeit abnimmt
und das Durchdrehen der Räder gedämpft wird, tritt die
Notwendigkeit der Verringerung des Radzylinderdruckes auf,
so daß die zweiten Ventile 104 und 106, die den Antriebsrädern
entsprechen, in die zweite Ventilstellung umgeschaltet
werden und damit das unter Druck stehende Bremsöl in den Radzylindern
zum Vorratsbehälter 11 über die Rückleitungen 50
und 60 abgeleitet wird. Obwohl der Druck in den Radzylindern
über eine kleine Zeitspanne vom Zeitpunkt T 2 an zunimmt, beginnt
der Druck bald abzufallen. Die Geschwindigkeit der Abnahme
der Radgeschwindigkeit wird somit verringert. Wenn dann
erneut ein Durchdrehen der Räder bei einer Beschleunigung
auftritt, so daß es notwendig ist, den Radzylinderdruck zu
erhöhen, werden die zweiten Ventile 104 und 106 beispielsweise
zum Zeitpunkt T 3 in die erste Ventilstellung umgeschaltet.
Anschließend wird der auf die Radzylinder 4 und 5 ausgeübte
Druck nach Maßgabe der Beschleunigung oder des Durchdrehens
der Räder durch die ECU 130 berechnet und wird das Verhältnis
der Anschalt- und Ausschaltsignale, die jedem zweiten Ventil
104 und 106 zugeführt werden, so gewählt, daß Bremsöl mit dem
richtigen Druck jedem Radzylinder 4 und 5 geliefert wird. Das
hat zur Folge, daß die Geschwindikeit V w auf einen Wert in
der Nähe des Standardwertes V J gesteuert wird. Die Durchdrehsteuerung
endet dann, wenn der Bremsschalter angeschaltet
wird oder der Beschleunigungsschalter ausgeschaltet wird, oder
wenn ein bestimmtes Zeitintervall abgelaufen ist, nachdem das
Durchdrehen verschwunden ist. Zu diesem Zeitpunkt werden der
Motor 10, die dritten Ventile 111 und 112, die zweiten Ventile
104 und 106, die ersten Ventile 101 und 102 und die zweiten
Ventile 105 und 107 ausgeschaltet.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen werden
die zweiten Ventile 104 und 106, die den Antriebsrädern entsprechen,
einfach so gesteuert, daß sie an- oder ausschalten.
Die zweiten Ventile 104 und 106 können jedoch auch so gesteuert
werden, daß sie über eine Tastverhältnissteuerung an-
und ausgeschaltet werden.
Bei den obigen beiden Ausführungsbeispielen werden weiterhin
die dritten Ventile 111 und 112 im angeschaltenen Zustand von
dem Zeitpunkt, an dem ein Durchdrehen der Räder bei einer Beschleunigung
festgestellt wird, bis zu dem Zeitpunkt gehalten,
an dem die Durchdrehsteuerung abgeschlossen ist. Die dritten
Ventile 111 und 112 können jedoch auch so gesteuert werden,
daß sie angeschaltet werden (die zweiten Ventile 104 und 106
sind ausgeschaltet), wenn ein Durchdrehen der Räder bei einer
Beschleunigung auftritt, und abgeschaltet werden (die zweiten
Ventile 104 und 106 sind angeschaltet), wenn kein Durchdrehen
der Räder bei einer Beschleunigung auftritt.
Bei den obigen Ausführungsbeispielen wurde das Durchdrehen
der Räder bei einer Beschleunigung dadurch
beurteilt, daß die Geschwindigkeit der Antriebsräder
und die Geschwindigkeit der angetriebenen Räder verglichen
wurden. Das Durchdrehen der Räder bei einer Beschleunigung
kann jedoch auch dadurch beurteilt werden, daß die
Beschleunigung der Antriebsräder und ein Soll-Wert oder die
Geschwindigkeit der Antriebsräder und die Fahrzeuggeschwindigkeit,
bezogen auf den Boden, oder die Beschleunigung des
Fahrzeuges verglichen werden.
Obwohl die zweiten Ventile 104 und 106, die den Antriebsrädern
entsprechen, bei den obigen beiden Ausführungsbeispielen
so gesteuert wurden, daß sie gleichzeitig an- und ausschalten,
können die zweiten Ventile 104 und 106 bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel auch unabhängig voneinander gesteuert
werden, so daß die Lenkbarkeit des Fahrzeuges auf einer
Straße verbessert ist, bei der der Reibungskoeffizient
zwischen dem rechten und dem linken Rad verschieden ist. Wenn
in diesem Fall ein Durchdrehen bei einer Beschleunigung nur
an einem der Räder auf einer Oberfläche mit einem niedrigen
Reibungskoeffizienten auftritt, kann nur das zweite Ventil,
das dem durchdrehenden Rad entspricht, gesteuert werden, oder
können das zweite Ventil und das dritte Ventil, die dem
durchdrehenden Rad entsprechen, gesteuert werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Steuern des Bremsöldruckes für die
Bremsanlage eines Fahrzeuges zum Herabsetzen der
Geschwindigkeit der Räder, wobei die Bremsanlage ein
Bremspedal, einen Hauptbremszylinder, der mit dem Bremspedal
verbunden ist, einen Vorratsbehälter, der Bremsöl enthält,
und Radzylinder umfaßt.
gekennzeichnet durch
ein Hauptleitungssystem mit einer Hauptleitung, die den
Hauptzylinder mit den Radzylindern verbindet, und einem
ersten Ventil, das zwischen dem Hauptzylinder und den
Radzylindern vorgesehen ist, um die Hauptleitung zu öffnen
und zu schließen,
ein Hilfsleitungssystem mit einer Druckquelle, einer
Hilfsleitung, die die Druckquelle mit den Radzylindern
verbindet, und einem zweiten Ventil, das zwischen der
Druckquelle und den Radzylindern vorgesehen ist, um die
Hilfsleitung zu öffnen und zu schließen,
eine Einrichtung zum Steuern des Öldruckes an der Druckquelle,
wobei die Steuereinrichtung eine Entlastungsleitung,
die eine Auslaßöffnung der Druckquelle mit dem
Vorratsbehälter verbindet, ein Entlastungsventil, das in
der Entlastungsleitung vorgesehen ist und die Entlastungsleitung
nach Maßgabe des Öldruckes am Hauptzylinder öffnet,
so daß der Öldruck an der Druckquelle so gedrosselt
ist, daß er den Öldruck am Hauptzylinder nicht übersteigt,
und ein drittes Ventil aufweist, das in der Entlastungsleitung
vorgesehen ist, um die Entlastungsleitung
zu öffnen und zu schließen,
eine Einrichtung, die ein Blockieren und ein Druchdrehen
der Räder wahrnimmt, und
ein Ventilsteuermechanismus, der das erste, das zweite
und das dritte Ventil nach Maßgabe des Blockierens und
Druchdrehens der Räder steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ventil die Hauptleitung öffnet, wenn ein
normaler Bremsvorgang ausgeführt wird, und die Hauptleitung
schließt, wenn wenigstens eines der Räder blockiert
oder durchdreht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Ventil die Entlastungsleitung öffnet, so
daß die Druckquelle Öl mit einem Druck abgibt, der nicht
über dem Druck am Hauptzylinder liegt, wenn wenigstens
eines der Räder während des Bremsvorganges blockiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Ventil die Entlastungsleitung schließt, so
daß die Druckquelle Öl unter Druck abgibt, wenn wenigstens
eines der Räder bei einer Beschleunigung des
Fahrzeuges durchdreht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Ventil die Hilfsleitung öffnet und
schließt, um den Öldruck an den Radzylindern zu steuern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen Druckschalter, der einen Druckunterschied zwischen
einem stromaufwärts liegenden Teil und einem stromabwärts
liegenden Teil der Hauptleitung wahrnimmt, wobei der
Druckschalter das erste Ventil schließt, wenn der Druck
am stromabwärts liegenden Teil den Druck am stromaufwärts
liegenden Teil um einen bestimmten Wert übersteigt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen Speicher, der mit der Entlastungsleitung verbunden
ist und das Öl unter Druck von der Druckquelle sammelt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher mit einer Auslaßöffnung der Druckquelle
über das dritte Ventil verbunden ist, wenn das dritte
Ventil die Entlastungsleitung schließt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
einen Speicherschalter, der mit dem Speicher verbunden
ist, wobei der Speicherschalter den Druck am Speicher
wahrnimmt, um die Druckquelle so zu steuern, daß der
Druck am Speicher innerhalb eines bestimmten Wertes gehalten
wird.
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