DE21365C - Neuerungen in der Herstellung von Kohlenkonduktoren für elektrische Lampen - Google Patents

Neuerungen in der Herstellung von Kohlenkonduktoren für elektrische Lampen

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DE21365C
DE21365C DENDAT21365D DE21365DA DE21365C DE 21365 C DE21365 C DE 21365C DE NDAT21365 D DENDAT21365 D DE NDAT21365D DE 21365D A DE21365D A DE 21365DA DE 21365 C DE21365 C DE 21365C
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• H. ST. MAXIM in Brooklyn, V. St. A
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung von Kohlenconductoren für elektrische Lampen. Derartige Conductoren haben bekanntlich einen dünnen, fadenartigen Stiel mit ver,gröfserten, klampenförmigen Enden. Da es erforderlich ist, dafs diese Streifen von genau derselben Qualität und Gröfse sind, so ist es gebräuchlich gewesen, sie aus flachen Holzoder Papierbogen in Form flacher Streifen mit verbreiterten Enden auszustanzen; wenn aber plastische, carbonisirbare Mischungen zur Darstellung der Kohle benutzt werden, so ist es sehr schwierig, eine nennenswerthe Anzahl Streifen von auch nur annähernd derselben Gröfse und demselben Widerstand mittelst irgend einer der alten Methoden (Formen und dann Carbonisiren oder Ausschneiden der Streifen aus einer harten Kohlenmasse) zu erhalten.
Die Erfindung bezweckt, diese Uebelstände bei der Herstellung von Kohlenconductorstreifen von gleicher Weite oder gleichem Durchmesser aus plastischer Masse zu vermeiden, und besteht in einem continuirlichen Verfahren, derartige Conductorstreifen zu formen, sowie in den dazu benutzten Vorrichtungen.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine theilweise Schnittansicht des completen Apparates, der hauptsächlich aus1 einer Kohlenpresse besteht, Fig. 2 ein Aufrifs der darin angewendeten neuen Vorrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht hiervon, und Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Kohlenconductorstreifen.
B ist der Cylinder einer gewöhnlichen hydraulischen oder Dampfpresse mit Kolben E und Oeffnungen C und D, um Dampf über und unter den Kolben einzulassen.
A ist ein starker Rahmen, der den Cylinder trägt. G ist ein Cylinder, der in mancher Hinsicht dem Cylinder einer gewöhnlichen Röhrenpresse oder einer modificirten Form derselben ähnlich ist, wie sie gewöhnlich zur Anfertigung von Kohlenstiften für Lichtbogenlampen benutzt wird.
F ist ein Plungerkolben oder Stempel, der mit dem Kolben E verbunden ist und im Cylinder G arbeitet. H ist ein Rohr für die Einführung des in Anwendung kommenden plastischen Materials in den Cylinder G. K ist die Mündung, durch die das Material gedrückt wird. An dieser Mündung ist eine Form mit verstellbarer Oeffnung angebracht. Eine derartige, dem Zweck entsprechende Form ist in Fig. 2 und 3 veranschaulicht und besteht aus einem Kopf R mit einem mit Gewinde versehenen Theil S und einem Rande O. L ist ein um den Kopf R gelegter Ring, der aufsen gerauht oder mit Handgriffen versehen ist, so dafs. er leicht von einer Seite nach der anderen gedreht werden kann. MM sind Kniehebel, die an Zapfen η im stationären Kopf R drehbar befestigt sind.
NN sind Platten, die in den schwalbenschwanzförmigen Nuthen im Kopf R radial verschoben werden können. Die Hebel M sind an beiden Enden mit Schlitzen versehen, durch die sie einerseits mit dem Ring L und andererseits mit den Platten NN mittelst Zapfen oder Stifte //' verbunden werden. Die Oeffnung der Form liegt genau in der Mitte des Kopfes R, so dafs beim Gleiten der Platten N nach aufsen oder innen die Weite der Oeffnung sich ändert. Die Bewegung der Platten wird durch ein

Claims (2)

Drehen des Ringes L nach der einen oder der anderen Seite hervorgerufen, wodurch die Hebel M gedreht und die Platten verschoben werden. Die oben beschriebenen Vorrichtungen functioniren wie folgt:f Eine Quantität plastischer Carbonisationsmasse der gewünschten Art wird durch das Rohr H in den Cylinder G und unter den Stempel F gebracht. Die Masse wird durch einen Dampfmantel oder einen Brenner P heifs und weich gehalten. Der Ring L wird dann so gedreht, dafs die Form sich in ihrer vollen Weite öffnet. Sodann wird Dampf oberhalb des Kolbens E eingelassen, worauf der Stempel F die Masse im Cylinder G durch die Formöffnung prefst. Wenn die erforderliche Menge herausgedrückt ist, so wird der Ring L gedreht, um die Weite der Formöffnung auf das kleinste Mafs zu beschränken, so dafs die Mischung jetzt als ein dünner Faden austritt. Wenn 'die Länge dieses letzteren der für den Kohlenstreifen erforderlichen Länge gleich ist, so wird der Ring L wieder gedreht, um die Oeffnung zu erweitern. Hierdurch wird aus der Masse ein zusammenhängender Streifen erzeugt, der in gegebenen Zwischenräumen Verstärkungen hat, ähnlich wie er in Fig. 5 dargestellt - ist. Sowie dieser Streifen aus der Presse heraustritt, wird er in Stücke geschnitten, und zwar liegen die Zertheilungspunkte in der Mitte der Verstärkungen. Jeder der Abschnitte wird also aus einem dünnen Streifen mit verbreiterten Enden bestehen, und diese können dann in irgend welche beliebige Form gebögen, in Sand oder in eine Muffe gepackt und gebacken werden, wie dies bei der Herstellung von Kohlenelektroden üblich ist. Die zur Herstellung der Kohlen gewöhnlich angewendeten Stoffe sind fein pulverisirter Graphit oder Retortenkohle und eine Substanz zur Erzielung der Kohäsion, wie Copal öder Kohlentheer. Die Ingredienzien, wie ihre Zusammensetzung, können indefs vielfach variirt und auch andere gebräuchliche Mischungen mit demselben Resultat in Anwendung gebracht werden. Ebenso können die Vorrichtungen zum Verbreitern und Verengern der Formöffnung modificirt werden. Anstatt den Ring L mit der Hand zu drehen, können automatische Vorrichtungen angewendet werden, um die Weite der Form zu reguliren, doch ist es richtig, dafs bei der Construction und Anwendung derartiger Vorrichtungen Obacht darauf gegeben werde, dafs das Umstellen der Oeffnungen genügend langsam vor sich gehe, um die Kohlenstreifen von den verbreiterten nach den verengerten Stellen allmälig beilaufen zu lassen. Es erhellt, dafs mittelst des vorbeschriebenen Processes homogene und wirksame Conductoren in grofser Anzahl und mit geringen Kosten erzielt werden können, während die einen Theil der Erfindung bildende Form leicht bei anderen, jetzt gebräuchlichen Kohlenpressen Anwendung finden kann, ohne dafs irgend welche Aenderungen von Bedeutung mit denselben vorgenommen zu werden brauchen. Paten t-An s ρ rüche:
1. Das Verfahren, Kohlenconductoren als zusammenhängende Streifen mit abwechselnd dicken und dünnen Abschnitten aus carbonisirbarem plastischen Material auf die Weise herzustellen, dafs das letztere in erwärmtem Zustande durch eine verstellbare Oeffnung hindurchgeprefst wird.
2. Das zur Ausübung dieses Verfahrens benutzte Mundstück mit verstellbarer Oeffnung oder Form, bestehend aus einem in der Mitte gelochten festen Block, in welchem verschiebbare Schlitten angebracht sind, die durch Drehen an einem verstellbaren äufseren Ring .mittelst Zwischenmechanismen so hin- und herbewegt werden, dafs sie die Durchgangsöffnung erweitern oder verengen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231809B (de) * 1962-02-13 1967-01-05 Patra Patent Treuhand Wendelelektrode fuer Niederdruckentladungslampen

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