DE28424C - Presse zur Herstellung von Cigarretten aus Schnitttabak und Tabaksrippenmehl - Google Patents

Presse zur Herstellung von Cigarretten aus Schnitttabak und Tabaksrippenmehl

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DE28424C
DE28424C DENDAT28424D DE28424DA DE28424C DE 28424 C DE28424 C DE 28424C DE NDAT28424 D DENDAT28424 D DE NDAT28424D DE 28424D A DE28424D A DE 28424DA DE 28424 C DE28424 C DE 28424C
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DE
Germany
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tobacco
cigarettes
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meal
production
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Application number
DENDAT28424D
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English (en)
Original Assignee
H. BUDELMANN in Bremen, Prangenstr. 1 f
Publication of DE28424C publication Critical patent/DE28424C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/02Cigarette-filling machines
    • A24C5/06Cigarette-filling machines with pressing-chamber

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 79: Tabak.
Zur Herstellung der Cigaretten bedient man sich des auf einer Tabaksschneidemaschine in entsprechend breite Fäden geschnittenen Rohtabaks, dem man ein Quantum Tabaksrippen, auf einer Mahlmühle zu Mehl zerkleinert, untermischt, läfst indefs den Tabak vor stattgefundener Mischung so viel Feuchtigkeit anziehen, als erforderlich, den Klebstoff, der in demselben enthalten ist, zu lösen; das trocken gehaltene Rippenmehl verbindet sich infolge dessen mit dem Tabak gleichmäfsig, wodurch nicht allein ein flottes Brennen der Cigaretten, sondern auch nach Qualität der Rippen ein äufserst angenehmer Wohlgeruch erzielt wird. Ist der Tabak in vorbeschriebener Weise zum Formen vorgearbeitet, wird derselbe in bestimmte Quantitäten zu jeder einzelnen Cigarette abgetheilt und in den Boden Y, Fig. 2,3,4 und 5, der aus Deckel und Boden bestehenden, horizontal gelagerten Cigarettenform A, Fig. 1 und 2, eingesenkt, wozu, als Trichter dienend, der Apparat B, Fig. 4 und 5, in Anwendung kommt, indem die Tabaksmasse durch den in der Platte des Trichters befindlichen Einschnitt C hindurchgeschoben wird; die unterhalb der Trichterplatte angebrachten, aus Stahlblech gebogenen zwei Leisten Z Z klemmen sich an den Formboden beim Einsenken des Tabaks ziemlich fest an, wodurch ein vorzeitiges Verschieben des Trichters verhindert wird. Nachdem der Tabak in die Cigarettenform eingesenkt ist und der mit Stempel d, Fig. 3, versehene Formdeckel e, Fig. i, 2 und 3, geschlossen, wozu die beiden Schraubzwingen // die Handhabe bieten, legt man die Form in die Cigarettenpresse G, Fig. 1 und 2, so dafs dieselbe quer auf die in der Prefsplatte befindlichen zwei Falze hh, in denen die beiden unteren Rippen xx, Fig. 2, der Cigarettenform so eingepafst sind, dafs nur ein Verschieben der letzteren in der Längsrichtung stattfinden kann. Sind die zirkeiförmigen Kanäle i, Fig. 3 und 4, der so gelagerten Cigarettenform mit den Prefsstiften k, Fig. ι und 2, und den Stempeln ll in horizontal gerader Linie gebracht, so läfst man zunächst den Schlitten m1 versehen mit Stempel I1, welcher in den seitlich gelagerten, mit Führungsnuthen versehenen Böcken n1 und nn, Fig. 2, Führung hat und mittelst der Schubstange o1, Fig. 8 und 9, mit dem Hebel// verbunden ist, der auf den Stempel ql, Fig. 9, der Prefsplatte sich stützt und dreht, durch Handdruck an demselben so viel vorrücken, bis die Stempelköpfe der Stempel/7 mit der Tabaksrnasse in leichte Berührung gekommen sind, alsdann läfst man den Schlitten m11, welcher mit Stiften k und Stempel in gleicher Anzahl wie Schlitten m1 versehen und gleichartig beweglich ist, so viel vorgehen, bis die Stifte in die der Länge nach durchbohrten Stempel eingedrungen sind. Durch wiederholten Handdruck am Hebel/7 erfolgt nun die Pressung der Tabaksmasse. Die Pressung wird durch die Regulirvorrichtung r der Schubstange o1 festgestellt, und die Cigaretten erhalten die Pressung durch das Einklemmen mittelst beider, der beweglichen ll, wie feststehenden Stempel lu. Mit Hülfe der in den Böcken «^und η11 gelagerten Leiste ί erfolgt die Pressung von zwei Seiten gleichmäfsig, und nachdem die Stifte k durch Handdruck am Hebel pu wieder auf ihren Ruhestand gebracht sind, erhält die Tabaksmasse neben hinreichender Widerstands-
fähigkeit ihre säulenartige Gestalt mit einem bis aii das Kopfende der Cigarette eingeprefsten Gesenk t, Fig. 6. Die Cigaretten verbleiben so lange in der aus der Presse gehobenen Form, bis sie trocken sind, wonach deren Umhüllung vorgenommen wird, indem man dieselben in entsprechend breite und dünne Papierstreifen, welche mit aus Tabak gewonnenem Farbstoff gefärbt sind, schneckenförmig, wie Fig. 7 zeigt, einrollt und durch einen Papierring u mit der Cigarette in feste Verbindung bringt. Durch diese feste Einhüllung erhalten die Cigaretten eine Schutzwand gegen seitlich andrängende Luft während des Brennens und gegen Reibungen.
Um das Anzünden der durch die Pressung zu einer festen Masse gewordenen Cigarette zu erleichtern, ist derselben durch die Stempel I1, deren Kopfende konisch ist, die Vertiefung t, Fig. 6, eingedrückt, welche mit feingeschnittenem Tabak gefüllt und durch Schlufs des Cigarettendeckblattes w, Fig. 7, mit der Cigarette verbunden ist. Der dünne Rand der Vertiefung wie der feingeschnittene Tabak u. s. w. fangen schnell Feuer, welches sich sofort über die ganze Brandfläche der Cigarre verbreitet. Die Cigarette wird aus einer Cigarettenspitze gleich einer Cigarette geraucht. Um im Herstellen der Cigaretten durch Presse und Form eine gröfsere Leistungsfähigkeit in Hinsicht der Quantität zu erzielen, werden an Stelle der feststehenden Stempel lu solche mit konischem Kopf wie die beweglichen Stempel I1 eingesetzt; die Cigaretten erhalten infolge dessen an beiden Enden eine Vertiefung eingedrückt, so dafs man durch ein Querdurchschneiden des so geformten Fabrikates zwei Cigaretten erhält, deren Längenmafs nach Auswahl der Form, welche in mehreren Dimensionen in Anwendung kommen, bestimmt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Presse G, welche mit der Form A gemeinsam in Thätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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