DE2136561A1 - Vorrichtung zum desinfizieren von einrichtungsgegenstaenden in krankenhaeusern - Google Patents

Vorrichtung zum desinfizieren von einrichtungsgegenstaenden in krankenhaeusern

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DE2136561A1 DE19712136561 DE2136561A DE2136561A1 DE 2136561 A1 DE2136561 A1 DE 2136561A1 DE 19712136561 DE19712136561 DE 19712136561 DE 2136561 A DE2136561 A DE 2136561A DE 2136561 A1 DE2136561 A1 DE 2136561A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/22Phase substances, e.g. smokes, aerosols or sprayed or atomised substances

Description

  • Vorrichtung zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständen in Krankenhäusern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständen in Krankenhäusern.
  • In den Krankenhäusern ist es bisher üblich, die Betten in einer zentralen Station in großen Kammern mit Hilfe von Dampf und Heißluft zu sterilisieren. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Wege von der zentralen Desinfektionsstation zu dem Krankenzimmer mitunter recht groß sind, so daß die Gefahr, daß die Betten wieder infiziert werden, recht groß ist, insbesondere, wenn die desinfizierten Betten wegen der langen Wege nicht in einem Zuge wieder auf die Station gebracht werden können, sondern irgendwo stehen bleiben und von Kranken wieder berührt werden. Schließlich sind diese Desinfektionsabteilungen meist so entlegen, daß qualifiziertes Krankenhauspersonal die Nitüberwachung der Desinfektion nicht üternehmen kann.
  • Andere Einrichtungsgegenstände, z. B. kleinere Möbelstücke oder auch OPTische, wurden bisher an Ort und Stelle-mit einer Handspritze mit Desinfektionsflüssigkeit besprüht. Dies hat den Nachteil, daß der Raum,in dem diese Möbel stehen, einige Zeit lang nicht benutzbar ist und daß der Geruch des Desinfektionsmittels sich in diesen Räumen noch längere Zeit hält. Außerdem sind die Türen dieser Räume nicht so abgedichtet, daß verhindert werden würde, daß sich der Geruch in den angrenzenden Gängen und Räumen ausbreitet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Sie besteht darin, daß die Vorrichtung eine die zu desinfizierenden Gegenstände aufnehmende, nach außen abgedichtete Kammer aufweist, daß in der Kammer auf die zu desinfizierenden Gegenstände gerichtete, eine Desinfektionsflüssigkeit versprühende Düsen angeordnet sind und daß diese Düsen in an sich bekannter Weise an einem Sprühwagen angeordnet sind, der durch die Kammer bewegbar ist.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Kammer klein und sehr preisgünstig gebaut werden kann und einfach zu bedienen ist, so daß sie in den einzelnen Abteilungen aufgestellt werden kann, so daß die Betten nicht mehr in eine zentrale Bettenstation transportiert werden müssen, sondern innerhalb der Station in kürzester Frist desinfiziert und wieder zum neuen Gebrauch hergerichtet werden können. Die anderen Einrichtungsgegenstände, die meist nicht mit Dampf sterilisiert werden können, brauchen nicht mehr in dem Raum, in dem sie stehen, desinfiziert zu werden, sondern können in die innerhalb der Abteilungen vorgesehenen Desinfektionskammern gebracht werden, wo sie ohne Geruchsbelästigung desinfiziert werden. Diese Desinfektionakammern arbeiten nicht mit Heißluft oder Dampf, wie dies in den zentralen Desinfektionsabteilungen eines größeren Krankenhauses üblich ist, sondern die Düsen versprühen ein Desinfektionsmittel, das beispielsweise Alkohol-- und Formaldehyd, beispielsweise in eines Mischungsverhältnis von 80 * Alkohol und 20 % Formaldehyd enthält. Ein-anderes Desinfektionamittel kann beispielsweise 60 % Isopropylalkohol, rund 39 % Wasser und 1 96 lidehyd-Kombinationen enthalten, Dieses Gemisch ist nicht explosionsgefährlich.
  • Die kleinen, in den einzelnen Abteilungen aufgestellten Desinfektionskammern können schon allein aus Kostengründen nicht mit den Einrichtungen versehen sein, die in den zentralen Sterilisationsabteilungen großer Krankenhäuser vorgesehen sind und den Massenbetrieb bewältigen müssen. Da ganz überwiegend Betten in den erfindungsgemäßen Kammern desinfiziert werden. müssen, sind die Kammern in erster Linie hierzu ausgerüstet. Es können aber auch die anderen vorerwähnten kleineren Möbelstücke und dgl. beispielsweise aber auch Arbeitskleidung, in der Kammer desinfiziert werden, es werden dann äe nach Bedarf die nur beim Desinfizieren von Betten erforderlichen Einrichtungen der Kammer nicht benutzt.
  • Zur Desinfektion von Betten weist daher bei einer besonders bevorzugten Ausführungsforin der Erfindung die Kammer eine Hubvorrichtung zum Abheben der Matratzen vom Bettrost auf, wobei die Düsen teils auf das Bettgestell und teils auf die Matratzen gerichtet sind. Das Abheben der Matratzen vom Bettrost macht die Anwendung eines flüssigen Desinfektionsmittel möglich. Dadurch läßt sich die Desinfektion schon in kleinen Kammern ohne die Verwendung von großen Aggregaten durchführen. Da die Matratze vom Bettgestell abgehoben ist, kommt nicht nur die gesamte Außenfläche der Matratze mit dem Desinfektionsmittel in Berührung, sondern der aus den Düsen austretende Flüssigkeitsstrahl oder Nebel dringt auch in sämtliche Ritzen des Bettgestelles ein. Auch tritt zumindest ein Teil der Desinfektionsflüssigkeit in ihre gasförmige Phase über, so daß Dämpfe oder Gase des Desinfektionsmittels zumindest so weit wie die Krankheitskeime in die Matratze eindringen.
  • Sowohl die Hubvorrichtung als auch die Einrichtung zum Aufsprühen des Desinfektionsmittels auf Bettgestall und Matratze können in der verschiedensten Art und Weise ausgeführt sein. Bei einer Ausführungsform der Erfndung weist der Sprühwagen, wie an sich bekannt, mindestens einen torförmigen Bügel auf. Derartige Sprühwagen sind bei Autowaschanlagen bekannt. Der Sprühwagen wird auf Schienen über dem zu besprühenden Objekt hin- und hergefahren. Die bei Autowaschanlagen bekannten Sprühwagen sind jedoch für die dortigen Verhältnisse entsprechend groß und aufwendig konstruiert, sie eignen sich nicht zur Verwendung in Desinfektionskammern.
  • Die vorerwähnte Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß der Sprühwagen auf entlang der Kammerdecke angeordneten Schienen aufgehängt und in Richtung der Betten-Längsachse verschiebbar geführt ist. Die Aufhängung des Sprühwagens an der Decke hat den Vorteil, daß auf dem Fußboden der Kammer nicht auch noch Schienen oder andere Führungsteile des Sprühwagens angeordnet sind, was entscheidend dazu beiträgt, daß der Raumbedarf der erfindungsgemäßen Desinfektionskammer schr klein ist.
  • Die Hubvorrichtung für die Matratze weist bei einer Ausführungsform der Erfindung unter die Matratze einschwenkbare, höhenbeweglich angeordnete Auflageholme auf, auf die die Matratze aufgelgt wird. Die Hubvorrichtung kann aber auch Greifer oder dgl. Verrichtungen aufweisen, mit denen die Matratzen selbsttätig ergriffen und angehoben werden. Dabei kann die Hubvorrichtung entweder am Boden befestigt sein, oder aber von der Decke herabhängen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungs@rm der Erfindung sind jedoch Auflage holms vorgesehen und diese sind in Stützen höhenverschiebbar geführt, die auf dem Boden der Kammer um eine parallel zur Bettenlängsachse verlaufends Achse schwenkbar gelagert sind. Dies hat de@ Vorteil, deß beim Einsc@@ieben des Bettes die Stützen seitwärts weggeschwenkt werden können. Dazu werden die Katratzen etwas angehoben und die Stützen mit den Holmen wieder e@ngeschwenkt, so daß die Holme umter die Matratze zu @@egen kommen. Dann werden die Matratze@ mit Hilfe der vorrichtung ein Stück weit nach obe@ @e@@hrt und dort während des Desinfizierens gehalten. Nach dem Desinfizieren werden die Matratzen wieder abgesenkt, die Stützen mit den Holmen ausgeschwenkt, dann kann das Bett aus der Kammer herausgefahren werden.
  • Bei einer Aus führungs form der Erfindung ist eine Umluftanlage vorgesehen, bei der die angesaugte Kammerluft durch eine die Dämpfe des Desinfektionsmittels aus dem Luftstrom entfernende Waschanlage hindurchgeführt und hierauf wieder in die Kammer eingeleitet wird.
  • Dies hat den großen Vorteil, daß nach dem Aufsprühen des Desinfektionsmittels auf Matratze und Bett und gegebenenfalls nach einer entsprechenden Zeit der Einwirkung dieses Desinfektionsmittels die Umluftanlage eingeschaltet werden kann und damit die Dämpfe des Desinfektionsmittels aus der Eanmerluft entfernt werden können, so daß, wenn die TUre geöffnet wird, die Dämpfe nicht aus dem Kammerinnern heraustreten und durch ihren teilweise recht unangenehmen Geruch das in der Nähe tätige Personal und auch die Kranken stört.
  • Dabei ist nicht unwesentlich, daß diese Dämpfe in einer Waschanlage niedergeschlagen werden, ss daß bei Bedarf die Möglichkeit besteht, die Dämpfe oder Gase des Desinfektionsmittels aus dem Waschwasser wieder zu gewinnen.
  • Eine derartige Umluftanlage mit Waschvorrichtung kann innerhalb der Kammer angeordnet sein, sie kann Jedoch auch in mehr oder weniger großer Entfernung von der Kammer vorgesehen sein und mit der Kammer durch eine Ansaugleitung und eine Zuführleituna für die Kammerluft versehen sein.
  • Die Waschanlage kann wiederum in vielfältiger Weise aufgebaut sein. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist die Waschanlage in an sich bekannter Weise Düsen auf, die die Waschflüssigkeit in den Luftstrom einsprühen.
  • Schließlich ist von besonderem Vorteil, daß in der Kammer während der Behandlung ein gegenüber dem Atmosphärendruck verminderter Druck herrscht, so daß die Dämpfe oder Gase des Desinfektionsmittels nicht durch Ritzen oder Fugen in den Türen oder Wandelementen der Kammer in die Krankenstation eindringen können, sondern durch den Unterdruck in der Kammer gehalten werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der.
  • Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können Je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht werden.
  • In der Zeichnung ist eine Aus führungs form der ErRlndung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Aus führungs form der e@findungsgemäßen Desinrektflonskammer.
  • Fig 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1.
  • Fig, 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht der Desinfektionsraum aus einer allseitig geschlossenen Kammer, die an ihrer Vorderseite eine Doppeltüre 1 aufweist, durch die das gesamte Betts also Bettgestell mit daraufliegender Matratze in die Kammer eingeschoben wird.
  • Auf dem Boden ist eine u-förmige Leitschiene 2 befestigt, in die die Rollen an den FUßen der einen Seite des Bettes eingeführt werden. Am Boden ist außerdem eine Hubvorrichtung für die Matratze angeordnet, die vier Stützen 3 aufweist, von denen je zwei an einer Seite des Bettes angeordnet sind0 Die Stützen 3 sind um eine zu des Längsachse der Schiene 2 parallelen Achse am Kammerboden schwenkbar angeordnet.
  • In den Stützen 3 sind hydraulische pneumatische Zylinder angeordnet, in denen Träger 4 höhenverschiebbar geführt sind. die Träger 4 sind an ihrem oberen Ende etwa rechtwinklig gen das Bett ZU abgebogen und tragen an ihren Enden Auflageholme So Zum Einschieben des in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Bettes 6 werden die Stützen 3 der Vorrichtung in die strichpunktiert gezeigte Lage nach außen von dem Bett weggeschwenkt, so daß das Bett zwischen die Auflageholme 5 eingefahren werden kann, deren Länge etwa dem Abstand zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil des Bettes entspricht. Dann werden die auf dem Bettrost liegenden Matratzen etwas angehoben und die Auflageholme unter die Matratzen eingeschwenkt. An der Oberseite der Auflageholme sind Erhöhungen angebracht, die eine punktförmige Auflage der Matratzen 7 auf dem Holm 5 gewährleisten, z.B. können diese Erhöhungen durch einen wellenförmig oder zickzack-förmig verlaufenden Draht gebildet sein. Hierauf wird mit Hilfe eines Fußschalters die Hubvorrichtung in Tätigkeit gesetzt und die Matratze wird soweit angehoben, daß die Ebene der Auflageholme Uber dem Kopf- und Fußteil des Bettgestelles liegt.
  • An der Decke sind an einer Tragkonstruktion 8 parallel zur Deckenlängsrichtung verlaufende Führungsschienen 9 befestigt, auf denen ein Laufrollen 11 aufweisender Sprühwagen geführt ist. Der Sprühwagen weist mindestens einen n-förmigen Bügel 12 auf, der die Düsen 13 trägt, Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Bügel 12 und 14 vorgesehen die aus einem einfachen Wasserrohr hergestellt sein können und in einem Abstand voneinander befestigt sind, der klein gegenüber der Länge des Bettes ist.
  • Dabei trägt der Bügel 12 schräg nach oben und der Bügel 14 schräg nach unten gerichtete Düsen 13.
  • In der Mitte zwischen den beiden Bügeln 12 und 14 verläuft noch eine weitere, bügelförmig verlaufende Leitung 15, die an eine Druckluftquelle 16 angeschlossen ist und die zum Zerstäuben der Desinfektionsflüssigkeit erforderliche Druckluft den Düsen zuführt.
  • Die Desinfektionsflüssigkeit befindet sich in in der Kammer vorgesehenen Vorratsbehältern 16 und 17, von denen sie mittels einer Pumpe 18 angesaugt und über nicht gezeichnete Schläuche den Bügeln 12 und 14 unter Druck zugeführt wird0 Die Schläuche werden dem Sprühwagen 10 über einen nicht dargestellten Schlauchwangen zugeführt, der auf einer an der Kammerwand befestigten Führungsschiene 19 geführt ist. Wenn die Türe 1 verschlossen ist, so kann der Sprühwagen durch einen üblichen Antrieb in Bettenlängsrichtung über das Bett hinwegbewegt werden, währenddessen das Bettgestell und die Matratze mit aus den Düsen 13 unter Druck auftretender und mit Hilfe der Druckluft vernebelter Desinfektionsflüssigkeit besprüht wird.
  • Dieser Sprühvorgang kann bei der Hin- und Herbewegung, jedoch auch nur in einer Bewegungsrichtung des Sprühwagens erfolgen. Als Desinfektionsmittel wird ein Gemisch von 80 % Alkohol und 20 % Formaldehyd verwendet. Damit während der Desinfektion nicht durch irgendwelche Undichtigkeiten der Kammer in die Umgebung austretende Dämpfe zu einer Geruchbelästigung führen, wird während der Behandlung das Innere der Kammer unter einem gegenüberldem Atmosphärendruck verminderten Luftdruck gehalten. Die Druckluftquelle 20 besteht aus diesem Grunde aus einem Gebläse, das die Luft aus dem Kammerinnern ansaugt und in die Leitung 15 drückt. Die den Unterdruck in der Kammer aufrecht erhaltende Anordnung ist mit einem Abluftkanal 21 verbunden.
  • Die Steuerungen, die zum Betrieb der Kammer erforderlich sind, sind wegen der Explosionsgefahr nicht elektrisch, sondern pneumatisch ausgeführt und dort, wo Elektromotoren geschaltet werden müssen, sind explosionsgeschtitzte Schalter verwendet. Auch können diese Probleme so gelöst sein, daß die Schalter für die Elektromotoren außerhalb der Kammer angeordnet sind.
  • Um zu verhindern, daß nach dem Desinfizieren eines Bettes beim Öffnen der Türe 1, die in der Kammer befindlichen Dämpfe des Desinfektionsmittels aus der Kammer austreten, ist in der Kammer ein an eine Umluttanlage angeschlossener Luftwäscher 22 vorgesehen Mit Hilfe eines Umluftgebläses 23 wird die in der Kammer befindliche Luft durch Einsaugöffnungen 24 an-und in einen Waschraum 25 eingesaugt. Unten in diesem Waschraum befindet sich eine Wanne 26, die mit Waschflüssigkeit gefüllt ist, deren Flüssigkeits-Spiegel in einer bestimmten Höhe durch bekannte Vorrichtungen konstant gehalten wird, Die Wanne 26 ist zu diesem Zweck mit einem Zulauf und einem Auslauf verbunden. Von dieser Wanne 26 wird mit Hilfe einer Druckpumpe 27 die Waschflüssigkeit in eine Sprühvorrichtung 28 gedrückt, deren Düsen die Waschflüssigkeit über den gesamten Querschnitt des angesaugten Luftstromes verteilen, der von der in Fig. 3 rechten Kammerseite durch die öffnungen 24 angesaugt und auf der in Fig. 3 linken Seite durch die Öffnungen 29 wieder in die Kammer eintritt. Die Sprühvorrichtung 28 weist in Richtung des Luftstromes gerichtete Düsen auf.
  • Durch diese Waschflüssigkeit, die in vielen Fällen aus Wasser bestehen kann, werden die Dämpfe des Desinfektionsmittels aus der Luft ausgewaschen. Durch diese Verbindung eines Umluftgebläses mit einer Waschanlage sind schon kurze Zeit. nachdem das Versprühen der DesinfektionsflUs«tkeit durch den Sprühwagen 10 beendet ist, die Dämpfe des Desinfektionsmittels aus der Kammeratmosphäre ausgewaschen, so daß beim Öffnen der Tür 1 keine oder nur eine völlig unwesentliche Menge der Dämpfe in die Umgebung austreten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Vielmehr können die Merkt male daß die Kammer während dem Desinfektionsvorgang unter einem Unterdruck steht oder daß aus der Kammer luft nach dem Desinfizieren die Dämpfe ausgewaschen werden auch ohne die spezielle Anordnung einer Hubvorrichtung und Anordnung eines Sprühwagens bei Desinfektionskammern für Betten verwirklicht sein.

Claims (11)

Patent ansprüche
1. Vorrichtung zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständen in Krankenhäusern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine die zu des fizierenden Gegenstände aufnehmede, nach außen abgedichtete Kammer aufweist, daß in der Kammer auf die zu desinfizierenden Gegenstände gerichtete, eine Desinfektionsflüssigkeit versprühende Düsen (13) angeordnet sind und daß diese Düsen (13) in an sich bekannter Weise an einem Sprühwagen (10 - 15) angeordnet sind, der durch die Kammer bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer eine Hubvorrichtung (3, 4, 5) zum Abheben der Matratzen (7) vom Bettrost aufweist, wobei die Düsen (13) teils auf das Bettgestell (6) und teils auf die Matratzen (7) gerichtet sind.
3-o Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühwagen (10 bis 15) wie an sich bekannt, mindestens einen bügelförmigen Träger g129 14, 15) für die Düsen (13) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (10 bis- 15) auf entlang der Kammerdecke angeordneten Schienen (9) fahrbar aufgehängt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3, 4, 5) unter die Matratze (7) einschwenkbare, höhenbeweglich geführte Auflageholme (5) für die Matratze (7) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (5) in Stützen (3) höhenverschiebbar angetrieben sind, die auf dem Boden der Kammer um parallel zur Bettenlängsrichtung verlaufende Achsen schwenkbar gelagert sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umluftanlage (22 bis 25) vorgesehen ist, bei der die angesaugte Kammerluft durch eine die Dämpfe des Desinfektionsmittels aus dem Luftstrom entfernende Waschanlage hindurchgeführt und wieder in die Kammer eingeleitet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzéichnet, daß die Umluftanlage in der Kammer angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschanlage in an sich bekannter Weise eine Waschflüssigkeit in den Luftstrom einsprühende Düsen aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprllche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer während ihres Betriebes ein gegenüber dem Atmosphärendruck verminderter Druck aufrechterhalten ist.
11. Vorrichtung nach Ansprueh 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageholme (5) punktförmige Auflagen rUr die Matratze (7) aufweisen.
L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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