DE2136561B2 - Vorrichtung zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständen in Krankenhäusern - Google Patents

Vorrichtung zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständen in Krankenhäusern

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DE2136561B2
DE2136561B2 DE19712136561 DE2136561A DE2136561B2 DE 2136561 B2 DE2136561 B2 DE 2136561B2 DE 19712136561 DE19712136561 DE 19712136561 DE 2136561 A DE2136561 A DE 2136561A DE 2136561 B2 DE2136561 B2 DE 2136561B2
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständen in Krankenhäusern, mit einer die zu desinfizierenden Gegenstände aufnehmenden Halterung, an der auf die zu desinfizierenden Gegenstände gerichtete, eine Desinfektionsflüssigkeil versprühende, an einem Sprühwagen angeordnete Düsen entlangbewegbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (US-PS 33 67 154). Diese bekannte Anordnung weist einen horizontalen Gitterrost auf, auf den der zu desinfizierende Gegenstand, eine Matratze, gelegt wird. Der Gitterrost ist im Abstand zum Boden vorgesehen und es wird ein in einer vertikalen Ebene ausgerichteter Rahmen den genannten Gitterrost umgebend entlanggeführt. Der vertikale Rahmen ist ringsum mit Sprühdüsen zum Versprühen einer Desinfektionsflüssigkeit versehen. Wird dieser Rahmen bei in Betrieb befindlichen Sprühdüse?! am Gitterrost entlangbewegt, so wird die Matratze allseitig besprüht, jedoch mit Ausnahme der Stellen, die im »Schatten« der Gitterroststäbe bzw. des Gitterrostrahmens liegen.
Eine derartige bekannte Vorrichtung wird im allgemeinen in einer zentralen Desinfektionsstation eingesetzt, in der sie in einem abgeschlossenen Raum verwendet wird. Die Matratzen werden zu dieser Station befördert und nach der Desinfektion von dort wieder abgeholt, das hat den Nachteil zur Folge, daß auf dem Weg zur Desinfektionsstation von den Matratzen Keime in andere Stationen gelangen können und daß umgekehrt auf dem Rückweg von der Desinfektionsstation eine erneute Verkeimung der Matratzen unterwegs erfolgen kann. Diese Gefahr ist besonders dann gegebea wenn die desinfizierten Matrauen wegen dei langen Wege nicht in einem Zuge wieder auf die Stationen gebracht werden können, sondern irgendwo sie benbleiben, wo sie wiederum von Kranken berühr; werden können. Schließlich sind diese Desihfektionsab teüungen meist so entlegen, daß qualifiziertes Kranken hauspersonal die Mitüberwachung der Desinfektion nicht übernehmen kann.
Andere Einrichtungsgegenstände, z. B. kleinere Mö beistücke oder auch OP-Tische. wurden bisher an On und Stelle mit einer Handspritze mit Desinfektionsflüssigkeit besprüht Dies hat jedoch den Nachteil, daß dei Raum, in dem diese Möbel stehen, einige Zeit lang niehl benutzbar ist und daß der Geruch des Desinfektionsmittels sich in diesen Räumen noch längere Zeit hält Außerdem sind die Türen dieser Räume zumeist niehl so abgedichtet daß verhindert werden könnte, daß sich der Geruch in den angrenzenden Gängen und Räumer ausbreitet.
Es ist auch bereits bekannt, mobile Desinfektionskammern in Krankenhäusern zu verwenden, um das Verschleppen von Keimen zu verhindern (DT-AS 12 02 442,12 63 222, Medizinalmarkt Nr. 9,1962. S. 432) Diese bekannten Kammern sind jedoch keine autarken Einheiten, sondern es is: erforderlich, sie an Versorgungseinheiten anzuschließen. Das hat Nachteile vor allem betriebstechnischer Art zur Folge. Darüber hinaus eignen sich diese bekannten Kammern lediglich zui Aufnah-ne ion Bettzeug oder von Matratzen, also von Desinfektionsgut, das von dem Desinfektionsmittel durchströmt werden kann. Dagegen eignen sich diese Kammern nicht zur Desinfektion starrer Gegenstände, wie beispielsweise Bettgestelle, Operationstische u. dgl, die aber, wenn auch in etwas geringerem Ausmaß ebenso der Gefahr der Verkeimung ausgesetzt sind wie das Bettzeug bzw. die Matratzen. Selbst, wenn man diese bekannten Kammern so groß gestalten würde, daß ein komplettes Bett hineingestellt werden könnte so würde doch keine ausreichende Desinfektionswirkung erzielt, weil eine Vielzahl von toten Winkeln bleiben würde.
Schließlich ist noch eine stationäre Kammer bekanntgeworden (GB-PS 11 42 075), die zur Entstaubung und Desinfektion von Matratzen geeignet ist. Bei dieser Kammer liegt die Matratze ebenfalls auf einem Gitterrahmen auf und wird von gasförmiges Desinfektionsmittel enthaltender Luft durchströmt. Auch diese Kammer eignet sich nicht zum Desinfizieren kompletter Betten einschließlich Bettgestellen oder zum Desinfizieren von Operationstischen, weil eine vollständige Desinfektion starrer, nicht durchströmbarer Gegenstände auf Grund des Verbleibens von toten Winkeln nich» gewährleistet ist.
Von Nachteil ist bei allen bekannten Desinfektionsvorrichtungen, unabhängig davon, ob sie als zentrale Desinfektionsstation ausgeführt sind oder ob sie als dezentrale Desinfektionskammer ausgebildet sind, daß der Desinfektionsvorgang slets eine erhebliche manuelle Vorbereitung erfordert, weil zunächst Bettzeug und Matratzen für sich in die Desinfektionskammer gebracht werden müssen und anschließend das Bettgestell mit dem Bettrost für sich allein desinfiziert werden muß. Das Desinfizieren von Bettgestell und Bettrost erfolgt dabei im allgemeinen innerhalb des geräumter Krankenzimmers, was zur Folge hat, daß dieses Zimmer eine Zeit lang unbenutzbar ist und was außerdem zur Folge hat, daß der Desinfektionsgeruch aus einem solchen Zimmer sich auf den benachbarten Gängen
ausbreitet
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. eine Vorrichtung zu schaffen, die die vorstehend geschilderten Nachteile vermeidet, die es also gestattet, Einriehtungsfegenstände, insbesondere komplette Betten, kostengünstig und sicher zu desinfizieren, ohne daß die Gefahr von Reinfektionen besteht.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehe id von einer Vorrichtung der eingangs genannten \rt. erfindungsgemäß dadurch, daß die Vorrichtung in an sich bekannter Weise in einer abgedichteten Kammer untergebracht ist. daß die Kammer zur Aufnahme vollständige! Betten einschließlich Bettgestell und Matrauen ausgebildet ist, daß in der Kammer eine Hubvorrichtung zum Abheben der Matratzen vom Bettrost vorgesehen ist, und daß die Düsen teils auf das Bettgestell und teils auf die Matratzen gerichtet sind.
Von Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere, daß sichergestellt ist, daß die zu desinfizierenden Gegenstände nicht während eines langen Weges zu einer zentralen Desinfektionsstation bzw. auf dem Rückweg wieder infiziert werden, d?ß die Betten vollständig, also einschließlich Bettgestell, desinfiziert werden, und daß Bettgestell und Matratzen gleichzeitig in einem Arbeitsgang desinfizierbar sind. Es läßt sich auf diese Weise nicht nur Zeit und Aufwand für den Transport zu einer zentralen Desinfektionsstation einsparen, sondern es läßt sich auch eine vollständige und sichere Desinfektion erzielen. Darüber hinaus ist der Arbeitsanfall vermindert, weil es nicht erforderlich ist, die Matratzen vom Bett abzunehmen und getrennt vom Bettgestell zur Desinfektion zu bringen. Auch andere Einrichtungsgegenstände, wie beispielsweise Stühle, Schränkchen, OP-Tische u. dgl. können in der Kammer bequem desinfiziert werden. Es is.t auch kein abgeschlossener, gesonderter Raum für die Aufstellung der Vorrichtung erforderlich, der abgedichtet sein müßte, sondern es kann die Vorrichtung mit iihrer Kammer als komplette Einheit an irgend einem freien Platz einer Krankenhausstation aufgestellt werden. Auch ist, im Gegensatz zu bekannten Desinfektionskammern, kein Zusatzgerät in Form eines Luft-, Dampf- und Desinfektionsmittellieferers erforderlich, vielmehr ist die erfindungsgemäße Vorrichtung autark. Dabei kann die Kammer klein und sehr preisgünstig gebaut werden und ist darüber hinaus einfach zu bedienen. Da nicht ρ \ Dampf sterilisiert wird, wird kein Dampferzeuger Ik ötigt, dessen Betrieb besondere Vorsi ltsmaßnahmen oder Kenntnisse erfordert. Vielmehr w ird ein Desinfektionsmittel verwendet, das beispielsweise Alkohol und Formaldehyd enthält, wobei 80% Alkohol und 20% Formaldehyd verwendet werden. Ein anderes, geeignetes Desinfektionsmittel enthält beispielsweise 60% Isopropylalkohol, 39% Wasser und 1% Aldehydkombinationen. Dieses Gemisch hat vor allern den Vorteil, daß keine Explosionsgefahr besteht. Diese Desinfektionsmittel können an Stelle der Dampfsterilisierung deshalb Anwendung finden, weil die Matratzen vom Bettrost abgehoben sind. Dadurch kann auch der aus den Sprühdüsen austretende Flüssigkeitsstrahl oder Nebel in sämtliche Ritzen des Bettgestells eindringen. Darüber hinaus geht zumindest ein Teil der Desinfektionsflüssigkeit in die gasförmige Phase über, so daß Dämpfe oder Gase des Desinfektionsmittels zumindest ebenso weit in die Matratze eindringen wie die Krankheitskeime.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Desinfektionskammer ist der Sprühwagen auf entlang der Kammerdecke angeordneten Schienen aufgehängt und in Richtung der Bettenlängsachse verschiebbar geführt. Die Aufhängung des Sprühwagens an der Decke hat den Vorteil, daß auf dem Fußboden der Kammer nicht auch noch Schienen oder andere Führungsteile des Sprühwagens angeordnet sein müssen, was zu dem geringen Raumbedarf der erfindungsgemäßen Desinfektionsk&mmer beiträgt, die daher sehr klein aufgebaut werden kann, so daß sie auch noch bei beengten Raumverhältnissen auf Krankenstationen eingesetzt werden kann.
Die Hubvorrichtung für die Matratze weist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter die Matratze einschwenkbare. höhenbeweglich geführte Auflageholme auf. auf die die Matratze aufgelegt wird. Die Hubvorrichtung kann aber auch Greifer oder ähnliche Vorrichtungen umfassen, mit denen die Matratzen selbsttätig ergriffen und angehoben werden. Dabei kann die Hubvorrichtung entweder am Boden befestigt sein oder aber von der Decke herabhängen. Bei einer bevorzugten anderen Ausführungsform der Erfindung sind dagegen Auflageholme vorgesehen und es sind diese in Stützen höhenverschrebbar angetrieben, die auf dem Boden der Kammer um parallel zur Bettenlängsrichtung verlaufende Achsen schwenkbar gelagert sind. Dies hat den Vorteil, daß beim Einschieben des Bettes die Stützen seitwärts weggeschwenkt werden können. Dazu werden die Matratzen etwas angehoben und die Stützen mit den Holmen wieder eingeschwenkt, so daß die Holme unter die Matratzen zu liegen kommen. Dann werden die Matratzen mit Hilfe der Hubvorrichtung ein Stück weit nach oben bewegt und dort während des Desinfektionsvorganges gehalten. Nach dem Desinfizieren werden die Matratzen wieder abgesenkt, die Stützen mit den Holmen ausgeschwenkt und es kann dann das desinfizierte Bett aus der Kammer herausgefahren werden.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Auflageholme punktförmige Auflagen für die Matratze aufweisen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten Aus führungsform der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen. Es zeigt in vereinfachter Darstellung
F i g. 1 einen Querschnitt in einer senkrechten Ebene durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Desinfektionskammer,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der F i g. 2.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht der Desinfektionsraum aus einer allseitig geschlossenen Kammer, die an ihrer Vorderseite eine Doppeltüre 1 aufweist, durch die das gesamte Bett, also Bettgestell mit daraufliegender Matratze in die Kammer eingeschoben wird. Auf dem Boden ist eine U-förmige Leitschiene 2 befestigt, in die die Rollen an den Füßen der einen Seite des Bettes eingeführt werden. Am Boden ist außerdem eine Hubvorrichtung für die Matratze angeordnet, die vier Stützen 3 aufweist, von denen je zwei an einer Seite des Bettes angeordnet sind. Die Stützen 3 sind um eine zu der Längsachse der Schiene 2 parallelen Achse am Kammc'boden schwenkbar angeordnet. In den Stützen 3 sind hydraulische pneumatische Zylinder angeordnet, in denen Träger 4 höhenverschiebbar geführt sind. Die Träger 4 sind an ihrem oberen Ende etwa rechtwinklig gegen das Bett zu abgebogen und tragen an ihren En-
den Auflageholme 5. Zum Einschieben des in F i g. 1 gestrichelt angedeuteten Bettes 6 werden die Stützen 3 der Vorrichtung in die strichpunktiert gezeigte Lage nach außen von dem Bett weggeschwenkt, so daß das Bett zwischen die Auflageholme 5 eingefahren werden kann, deren Länge etwa dem Abstand zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil des Bettes entspricht. Dann werden die auf dem Bettrost liegenden Matratzen etwas angehoben und die Auflageholme unter die Matratzen eingeschwenkt. An der Oberseite der Auflageholme sind Erhöhungen angebracht, die eine punktförmige Auflage der Matratzen 7 auf dem Holm 5 gewährleisten, z. B. können diese Erhöhungen durch einen wellenförmig oder zickzack-förmig verlaufenden Draht gebildet sein. Hierauf wird mit Hilfe eines Fußschalters die Hubvorrichtung in Tätigkeit gesetzt und die Matratze wird so weit angehoben, daß die Ebene der Auflageholme über dem Kopf- und Fußteil des Bettgestelles liegt.
An der Decke sind an einer Tragkonstruktion 8 parallel zur Deckenlängsrichtung verlaufende Führungsschienen 9 befestigt, auf denen ein Laufrollen 11 aufweisender Sprühwagen geführt ist. Der Sprühwagen weist mindestens einen L-förmigen Bügel 12 auf, der die Düsen 13 trägt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Bügel 12 und 14 vorgesehen, die aus einem einfachen Wasserrohr hergestellt sein können und in einem Abstand voneinander befestigt sind, der klein gegenüber der Länge des Bettes ist. Dabei trägt der Bügel 12 schräg nach oben und der Bügel 14 schräg nach unten gerichtete Düsen 13. In der Mitte zwischen den beiden Bügeln 12 und 14 verläuft noch eine weitere, bügeiförmig verlaufende Leitung 15. die an eine Druckluftquelle 16 angeschlossen ist und die zum Zerstäuben der Desinfektionsflüssigkeit erforderliehe Druckluft den Düsen zuführt. Die Desinfektionsflüssigkeit befindet sich in in der Kammer vorgesehenen Vorratsbehältern 16 und 17, von denen sie mittels einer Pumpe 18 angesaugt und über nicht gezeichnete Schläuche den Bügeln 12 und 14 unter Druck zugeführt wird. Die Schläuche werden dem Sprühwagen Ii) über einen nicht dargestellten Schlauchwagen zugeführt, der auf einer an der Kammerwand befestigten Führungsschiene 19 geführt ist. Wenn die Türe 1 verschlossen ist, so kann der Sprühwagen durch einen üblichen Antrieb in Beu.nlängsrichtung über das Bett hinwegbewegt werden, währenddessen das Bettgestell und die Matratze mit aus den Düsen 13 unter Druck auftretender und mit Hilfe der Druckluft vernebelter Desinfektionsflüssigkeit besprüht wird. Dieser Sprühvorgang kann bei der Hin- und Herbewegung, jedoch auch nur in einer Bewegungsrichtung des Sprühwagens erfolgen. Als Desinfektionsmittel wird ein Gemisch von 80% Alkohol und 20% Formaldehyd verwendet. Damit während der Desinfektion nicht durch irgendwelche Undichtigkeiten der Kammer in die Umgebung austretende Dämpfe zu einer Geruchbelästigung führen, wird während der Behandlung das Innere der Kammer unter einem gegenüber dem Atmosphärendruck verminderten Luftdruck gehalten. Die Druckluftquelle 20 besteht aus diesem Grunde aus einem Gebläse, das die Luft aus dem Kammerinnern ansaugt und in die Leitung 15 drückt. Die den Unterdruck in der Kammer aufrechterhaltende Anordnung ist mit einem Abluftkanal 21 verbunden.
Die Steuerungen, die zum Betrieb der Kammer erforderlich sind, sind wegen der Explosionsgefahr nicht elektrisch, sondern pneumatisch ausgeführt und dort, wo Elektromotoren geschaltet werden müssen, sind explosionsgeschützte Schalter verwendet. Auch können diese Probleme so gelöst sein, daß die Schalter für die Elektromotoren außerhalb der Kammer angeordnet sind.
Um zu verhindern, daß nach dem Desinfizieren eines Bettes beim öffnen der Türe 1 die in der Kammer befindlichen Dämpfe des Desinfektionsmittels aus der Kammer austreten, ist in der Kammer ein an eine Umluftanlage angeschlossener Luftwäscher 22 vorgesehen.
Mit Hilfe eines Umluftgebläses 23 wird die in der Kammer befindliche Luft durch Einsaugöffnungen 24 an- und in einen Waschraum 25 eingesaugt. Unten in diesem Waschraum befindet sich eine Wanne 26, die mit Waschflüssigkeit gefüllt ist, deren Flüssigkeitsspiegel in einer bestimmten iiöhe durch bekannte Vorrichtungen konstant gehalten wird. Die Wanne 26 ist zu diesem Zweck mit einem Zulauf und einem Auslauf verbunden. Von dieser Wanne 26 wird mit Hilfe einer Druckpumpe 27 die Waschflüssigkeit in eine Sprühvorrichtung 28 gedruckt, deren Düsen die Waschflüssigkeit über den gesamten Querschnitt des angesaugten Luftstromes verteilen, der von der in F i g. 3 rechten Kammerseite durch die Öffnungen 24 angesaugt und auf der in F1 g. 3 linken Seite durch die öffnungen 29 wieder in die Kammer eintritt. Die Sprühvorrichtung 28 weist in Richtung des Luftstromes gerichtete Düsen auf. Durch diese Waschflüssigkeit, die in vielen Fällen aus Wasser bestehen kann, werden die Dämpfe des Desinfektionsmittels aus der Luft ausgewaschen. Durch diese Verbindung eines Umluftgebläses mit einer Waschanlage sind schon kurze Zeit nachdem das Versprühen der Desinfektionsflüssigkeit durch den Sprühwagen 10 beendet ist, die Dämpfe des Desinfektionsmittels aus der Kammeratmosphäre ausgewaschen, so daß beim öffnen der Tür 1 keine oder nur eine völlig unwesentliche Menge der Dämpfe in die Umgebung austreten.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Vielmehr können die Merkmale, daß die Kammer während dem Desinfektionsvorgang unter einem Unterdruck steht oder daß aus der Kammeriuft nach dem Desinfizieren die Dämpfe ausgewaschen werden auch ohne die spezielle Anordnung einer Hubvorrichtung und Anordnung eines Sprühwagens bei Desinfektionskammern für Betten verwirklicht sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    t. Vorrichtung zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständen in Krankenhäusern, mit einer die zii desinfizierenden Gegenstände aufnehmenden Halterung, an der auf die zu desinfizierenden Gegenstände gerichtete, eine Desinfektionsflüssigkeit versprühende, an einem Sprühwagen angeordnete Düsen entlangbewegbar sind, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Vorrichtung in an sich bekannter Weise in einer abgedichteten Kammer untergebracht ist daß die Kammer zur Aufnahme vollständiger Betten einschließlich Bettgestell und Matratzen ausgebildet ist. daß in der Kammer eine Hubvorrichtung (3,4, 5) zum Abheben der Matratzen (7) vom Bettrost vorgesehen ist, und daß die Düsen (13) teils auf das Bettgestell (6) und teils auf die Matratzen (7) gerichtet sind.
  2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3.4, 5) unter die Matratze (7) einschwenkbare, höhenbeweglich geführte Auflageholme (5) für die Matratze (7) aufweist
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (5) in Stützen (3) höhenverschiebbar angetrieben sind, die auf dem Boden der Kammer um parallel zur Bettenlängsrichtung verlaufende Achsen schwenkbar gelagert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageholme (5) punktför mige Auflagen für die Matratze (7) aufweisen.
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