DE2944492A1

DE2944492A1 - Mobile intensivbehandlungseinheit

Info

Publication number: DE2944492A1
Application number: DE19792944492
Authority: DE
Inventors: Klaus 2400 Lübeck Kowol
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1979-11-03
Filing date: 1979-11-03
Publication date: 1981-05-14

Description

Mobile Intensivbehandlungseinheit
Die Erfindung betrifft eine mobile Intensivbehandlungseinheit entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Die Intensivbehandlung verlangt die Möglichkeit der Bereitstellung der dazu notwendigen Geräte, wie z.B.
Durchflußströmungsmesser, Anfeuchtvernebler, Absaugegeräte, Blutdruckmesser, Ablageschale, Leuchten, Monitore u.v.a. an einem griffbereiten Platz. Intensivstationen müssen häufig komplett desinfiziert werden. Hierzu ist die Räumung des Krankenzimmers erforderlich. Dies muß einfach möglich sein.
In bekannten Ausrüstungen von Intensivstationen erfolgt die Anbringung der GerSte an z.B. Wandschienen oder über eigene, auch fahrbare Gestelle. In allen Fällen sind entweder Kabel- und Schlauchverbindungen zum Patienten oder aber Energieversorgungen zu den Geräten notwendig. Diese vielen Verbindungen stellen in ihrer Unübersichtlichkeit eine Gefahr dar und sind auch für das Personal um das Bett herum eine zusätzliche Erschwerung.
Es war die Aufgabe zu lösen, eine mobile Intensivbehandlungseinheit zu schaffen, die diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß das Krankenbett von allen Seiten her leicht zugänglich bleibt, daß die Räumung des Krankenzimmers zur Desinfektion einfach möglich ist. und daß normale Krankenzimmer einfach als Intensivstation hergerichtet werden können.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1. Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit der Lösung wird auf vorteilhaft einfache Weise eine mobile Intensivbehandlungseinheit geschaffen, die als Basis für alle für die Intensivbehandlung benötigten medizinisch-technischen Geräte und Einrichtungen sowie des Behandlunqsmaterials dienen kann. Die Energieversorgung erfolgt über nur wenige Anschlüsse, so daß kaum eine Erschwerung für das Pflegepersonal eintritt. Die Verbindung zum Patienten kann auf kürzestem Wege erfolgen, so daß auch direkt am Bett die Belästigung optimal gering gehalten wird. Durch die Unterbringung der überhängenden Kabel und Schläuche in den dafür vorgesehenen Schächten am Schrank herrscht auch an der Einheit selbst und um diese herum größte Ordnung.
Mit allen Behandlungsgeräten auf und an der mobilen Einheit ist der Transport aus dem Raum heraus sowohl zur eigenen Reinigung und Desinfektion als auch zur einfachen Reinigung der ganzen Intensivstation außerordentlich zweckmäßig.
Die mobile Intensivbehandlungseinheit ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Gesamtansicht und Fig. 2 die Rückseite mit den Energieanschlüssen.
Das wesentliche Bauelement, an dem die weiteren Elemente angeordnet sind, ist der Schrank 1 auf Lenkrollen 6. Er besitzt Schubladen 10, die herausziehbare Arbeitsplatte 9 und ein Schrankabteil mit der Klapptür 11. Die Schale 2 dient zur Aufnahme von Medikamenten, Desinfektionsmitteln usw. Die herausziehbare Ablagefläche 3 kann z.3.
zur Aufnahme eines Beatmungsgerätes mit Zubehör oder auch als Schreibplatte benutzt werden. An dem Schrank 1 sind über einen Rahmen 4 die Borde 5 angebracht. Sie sind in der Höhe verstellbar und können u.a. Monitore aufnehmen.
Die Höhenverstellung erfolgt über Verschraubungen an dem U-förmigen Rahmen 4. Der Halter 8 an dem Rahmen 4 dient der Anhänqunc von z. a. Infusionsflaschen. Die Schienen 7, ebenfalls an dem Rahmen 4, können wahlweise mit medizinischen Geräten und Zubehör bestückt werden.
Die Rückseite des Schrankes 1 besitzt die Einrichtungen zum Anschluß an die Elektro- und Gasversorgung und zum Potential ausgleich. Die Elektroenergie wird über den Anschluß 12 zugeführt, über Steckdosen 13 durch Anschluß der auf und an der Intensivbehandlungseinheit angeordneten Geräte und Einrichtungen weitergeleitet. Es sind dort außerdem zwei bolzen 14 für den Potentialdus(lleich vorhanden. Die Gase bzw. das Vakuum werden über die Schraubanschlüsse #6,1S und 20 zugeführt und jeweils auf ein Paar SteckkupDlungen 15,17 und 19 verteilt. Die Steckdosen 13 und die Steckkupplungen 15,17 und 19 sind übereinander und versetzt gegeneinander angeordnet. Damit behindern die Schläuche und Steckkabel sich nicht gegenseitiq. Der Schnitt A-A zeigt die Schächte 21 unterhalb der Steckdosen 13 und der Steckkupplungen 15, 17 und 19. Sie dienen zur getrennten Aufnahme der jeweiligen überhängenden Kabel und Schläuche, die in diese Schächte 21 hineingesteckt werden. Ein Verknoten untereinander ist damit vermieden.

Claims

Patentansprüche 9 Mobile I-ntensivbehandlungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schrank (1) auf Lenkrollen (6) einen Rahmen (4) mit in der Höhe verstellbaren Borden (5) mit Schienen (7) und einen abnehmbaren Halter (8) besitzt und an der Rückseite der Elektronetzanschluß (12) mit Steckdosen (13) und die Gas- bzw. Vakuumanschlüsse (16,18,20) mit jeweils einem Paar Steckkupplungen (15,17,19) angeordnet sind.
2. Mobile Intensivbehandlungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank (1) Schubladen (10), eine herausziehbare Arbeitsplatte (9) und ein Schrankabteil mit Klapptür (11) besitzt.
3. Mobile Intensivbehandlungseinheit nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdosen (13) und die Steckkupplunqen (15,17,19) übereinander und gegeneinander versetzt anqeordnet sind.
4. Mobile Intensivbehandlungseinheit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch qekennzeichnet, daß der Schrank (1) unterhalb der Steckdosen (13) und der Steckkupplunqen (15,17,19) von außen zucanqliche Schichte (21) besitzt.
5. Mobile Intensivbehandlungseinheit nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine abnehmbare Schale (2) vorhanden ist.