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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Liegen sowie eine Liege mit
einer Reinigungsvorrichtung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Reinigungsvorrichtung und eine Liege zur Verwendung bei medizinischen
Geräten
wie insbesondere bildgebenden Geräten wie Computertomographen
und Kernspinresonanztomographen.
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Spezielle
Reinigungsvorrichtungen für
Liegen oder Liegen mit Reinigungsvorrichtungen sind nicht bekannt.
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Bislang
werden Liegen der hier in Frage stehenden Art entweder nach jeder
Untersuchung aufwendig von Hand gereinigt und desinfiziert, oder
es wird versucht, die Liegen durch Auflegen von Papier oder Kunststoffolie
vor Verschmutzungen zu schützen.
Das Liegen auf Papier oder Kunststoffolie ist jedoch für die meisten
Patienten unangenehm. Zudem wird entsprechendes Papier oder entsprechende
Folie im Regelfall auf einer am Kopf- oder Fußende der Liege angeordneten
Rolle bereitgehalten, die zum einen ein Hindernis für das den
Patienten untersuchende oder eine Untersuchung vorbereitende Personal darstellen
kann und die zudem unschön
aussieht und beim Patienten subjektiv den Eindruck verstärkt, er werde
nicht individuell betreut, sondern lieblos in einem Massenbetrieb
abgefertigt, bei welchem er sich nicht einmal auf die Liege selbst,
sondern nur auf ein Stück
Papier oder Plastik hinlegen darf.
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Handelt
es sich bei der Liege um die Liege eines medizinischen Spezialgerätes wie
z.B. eines Computertomographen, so ist der Patient, der die Liege
benutzen muß,
ohnehin schon im Regelfall durch eine die Untersuchung überhaupt
erst notwendig machende Krankheit psychisch belastet, so daß dem Patienten
die Untersuchung so angenehm wie möglich gemacht werden sollte.
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Der
Patient sollte daher das Gefühl
haben, die Liege sei ganz speziell für ihn vorbereitet und gereinigt
worden. Dazu mußte
aber eine entsprechende Liege bislang nach jeder Benutzung aufwendig
von Hand gereinigt werden, was mit hohen Personalkosten verbunden
ist.
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Aus
der
DE 2136561 A ist
eine Vorrichtung zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständen in Krankenhäusern bekannt,
die es ermöglicht,
die üblicherweise
entfernt von einer Station befindliche Bettendesinfektion stationsnah
durchzuführen.
Allerdings müssen
hierzu die zu desinfizierenden Betten nach wie vor zu der Desinfektionskammer
gebracht und der Desinfektionsvorgang manuell ausgelöst und überwacht
werden. Eine ähnliche
Vorrichtung lehrt auch die
EP
0 266 827 A1 .
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
für Liegen
anzugeben, die eine automatische Reinigung der jeweiligen Liegefläche ermöglicht.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Liege anzugeben,
bei welcher die Liegefläche
nach Benutzung automatisch gereinigt werden kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst
von einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. von einer
Liege mit den Merkmalen des Anspruchs 17. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß Liegen
der in Frage stehenden Art nach bzw. vor jeder Benutzung in einfacher
und kostengünstiger
Weise gereinigt und gegebenenfalls desinfiziert werden können, so
daß ein
Benutzer der Liege, im Regelfall also ein Patient, immer das Gefühl hat,
eine speziell für
ihn vorbereitete saubere Liege vorzufinden.
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Dabei
sei an dieser Stelle betont, daß eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
bei einer Vielzahl von Liegen auch außerhalb des medizinischen Bereiches
eingesetzt werden kann, z.B. zur Reinigung der Liegefläche einer
Sonnenbank oder eines Sportgerätes,
wie etwa einer Hantelbank. Wenn also in dieser Anmeldung aus Gründen der Übersichtlichkeit
stets nur von "Liege" gesprochen wird,
so ist hierin keine Beschränkung
auf solche Gegenstände
zu sehen, die man gemeinhin als Liege bezeichnet. Vielmehr umfaßt der Begriff auch
Gegenstände
wie die genannten Sonnenbänke
und Hantelbänke,
bei denen eine automatische Reinigung der jeweiligen Liegefläche sinnvoll
sein kann.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung je eines
Ausführungsbeispiels
einer Reinigungsvorrichtung und einer Liege in Verbindung mit der
Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf die
Unterseite einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung,
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2 eine stark schematisierte
Schnittansicht zur Veranschaulichung einer möglichen Anordnung der prinzipiellen
Elemente der Reinigungsvorrichtung gemäß 1,
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3 eine Seitenansicht der
Reinigungsvorrichtung gemäß 1 und
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4 eine Liege mit einer Reinigungsvorrichtung
gemäß 1.
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Die
in den 1 bis 4 ist eine in ihrer Gesamtheit
mit 10 bezeichnete Reinigungsvorrichtung gezeigt, die ein
Gehäuse 12 aufweist,
in welchem ein Elektromotor 14, ein Akkumulator 16,
ein Tank 18 und eine Reinigungsrolle 22 angeordnet
sind.
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Die
Reinigungsrolle 22 ist bei diesem Ausführungsbeispiel drehantreibbar
so in dem Gehäuse 12 gelagert,
daß sie
ein Stück
aus dem Gehäuse 12 herausragt
und mit einer zu reinigenden Liegefläche in Kontakt treten kann.
In der rein schematischen 2 deutet
die gestrichelte Linie 24 den Verlauf der Gehäuseseite
an, die der zu reinigenden Liegefläche zugewandt ist, wobei die
Reinigungsvorrichtung in 2 in einer
Park- oder Ruheposition unterhalb einer Liegefläche (vgl. 4) dargestellt ist.
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Wie
in 1 zu erkennen, weist
das Gehäuse 12 eine Öffnung 26 auf,
aus welcher ein Teil der Reinigungsrolle 22 hervortritt.
Zum Antreiben der Reinigungsrolle dient der Elektromotor 14,
der von dem Akkumulator 16 mit Energie versorgt wird. Dabei sei
an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der Elektromotor 14 selbstverständlich auch
an einer anderen Stelle angeordnet werden kann, z.B. in der Reinigungsrolle 22 selbst.
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An
zwei einander gegenüberliegenden
Außenseiten
des Gehäuses 12 ist
jeweils ein länglicher Arm 28 angeordnet,
wobei jeder Arm 28 in einem nicht dargestellten Langloch – wie durch
den Bewegungspfeil 30 angedeutet – derart beweglich geführt ist,
daß sich
der Abstand zwischen Reinigungsrolle 22 und der am Ende
jedes Arms 28 vorgesehenen Führungsrolle 32 ändern kann.
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Die
Führungsrollen 32 sind
durch zwei federelastische Elemente 34 in Richtung auf
die Reinigungsrolle 22 vorgespannt.
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An
der der Öffnung 26 gegenüberliegenden Außenseite
des Gehäuses 12 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
zwei Griffe 36 vorgesehen. In dieser Gehäuseaußenseite
mündet
auch eine Einfüllöffnung 38 zum
Befüllen
des Tanks 18.
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In
der 4 ist eine in ihrer
Gesamtheit mit 40 bezeichnete Liege gezeigt, die mit einer
Reinigungsvorrichtung 10 ausgestattet ist. Die Liege verfügt an jeder
Längsseite über eine
hinterschnittene Nut 42, in welcher die Führungsrollen 32 der
Reinigungsvorrichtung 10 geführt sind.
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Die
Liege verfügt
ferner über
eine im ganzen mit 44 bezeichnete gepolsterte Liegefläche, die
an einer Stelle 46 zur Ausbildung eines Kopfteils erhöht ist.
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Die
Reinigungsvorrichtung 10 befindet sich zu dem in 4 dargestellten Zeitpunkt
in einer ersten Ruheposition A unterhalb des Kopfendes der Liegefläche 44,
wo sie bis zu ihrem nächsten
Einsatz "geparkt" ist. Unterhalb des
Fußendes
der Liegefläche 44 ist
eine zweite Ruheposition B für
die Reinigungsvorrichtung 10 vorgesehen.
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Die
gezeigte Reinigungsvorrichtung arbeitet wie folgt: Auf Anforderung,
z.B. durch Betätigen
eines hier nicht weiter dargestellten und z.B. an der Liege 40 oder
an der Reinigungsvorrichtung 10 selbst angeordneten Auslöseknopfes,
wird ein Reinigungsprozeß gestartet,
bei welchem die Reinigungsvorrichtung 10 aus der Ruheposition
A über
die Liegefläche 44 in
die Ruheposition B fährt
und dabei die Liegefläche 44 einschließlich des
Kopfteils 46 reinigt.
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Dabei
sei an dieser Stelle zum einen betont, daß ein solcher Reinigungsprozeß auch automatisch ausgelöst werden
kann, z.B. dadurch, daß Sensoren vorgesehen
werden, die die Belegung der Liege erkennen, so daß nach Freiwerden
der Liege ein Reinigungsprozeß,
gegebenfalls mit einem vordefinierbaren Zeitverzug, automatisch
starten kann.
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Zum
anderen sei betont, daß der
Reinigungsvorgang natürlich
nicht damit abgeschlossen sein muß, daß die Reinigungsvorrichtung
einmal von einer der Positionen A oder B in die jeweils andere Position
gefahren ist. Vielmehr kann vorgesehen sein, daß die Reinigungsvorrichtung 10 die
Liegefläche 44 bei
jedem Reinigungsvorgang zweimal überfährt und
demzufolge am Ende eines Reinigungsvorgangs wieder in ihrer ursprünglichen
Ausgangsposition zu stehen kommt. Dies kann insbesondere dann sinnvoll
sein, wenn eine besonders gründliche
Reinigung gewünscht
ist oder wenn bei einem ersten Überfahren
die Liegefläche
mit einem Reinigungsmittel, bei einem zweiten Überfahren die Liegefläche mit einem
Desinfektionsmittel benetzt werden soll.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist nur ein Reinigungselement, nämlich
die Reinigungsrolle 22, und ein einziger Tank 18 für ein Reinigungs- und/oder
Desinfektionsmittel vorgesehen. Es können jedoch auch problemlos
mehrere Reinigungselemente derselben oder unterschiedlicher Art
vorgesehen werden, z.B. zwei Reinigungsrollen oder eine Reinigungsbürste und
ein z.B. schwamm- oder lappenartiger Wischer. Auch kann eine Trocknungsvorrichtung, z.B.
in Form eines Warmluftgebläses
oder in Form eines oder mehrerer Abziehgummis, an der Reinigungsvorrichtung
angeordnet werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu den kontakthaft arbeitenden, das heißt mit der zu reinigenden Oberfläche in physischen
Kontakt tretenden Reinigungselementen kann die Reinigungsvorrichtung
auch mit einer Sprühvorrichtung,
insbesondere einer Anzahl von Düsen
versehen sein, aus welchen beim Betrieb automatisch ein Reinigungs-
und/oder Desinfektionsmittel auf die zu reinigende Liegefläche gesprüht wird.
Zum Beaufschlagen solcher Düsen
mit Druck kann ein Druckreservoir, eine Pumpe oder ein kleiner Kompressor
vorgesehen und vorteilhaft auch in dem Gehäuse 12 angeordnet
sein.
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Bei
der gezeigten Reinigungsvorrichtung bilden die Führungsrollen 32 zusammen
mit der angetriebenen Reinigungsrolle 22 und dem Motor 14 Mittel
zum automatischen Bewegen wenigstens eines Reinigungselementes,
hier also der Reinigungsrolle 22, über die Liegefläche 44.
Es versteht sich, daß alternativ
oder zusätzlich
zu der Reinigungsrolle auch die Führungsrollen angetrieben sein
können.
Auch können
gesonderte Antriebsräder,
die keine Führungs-,
sondern nur eine Vortriebsfunktion haben, vorgesehen werden. Wichtig
ist letztendlich nur, daß Mittel
vorgesehen sind, um das jeweilige Reinigungselement automatisch über die
zu reinigende Liegefläche
zu bewegen.
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Um
das Reinigungselement in der gewünschten
Weise zu bewegen, kann auch ein Seil- oder Kettenzug vorgesehen
sein, welcher dann in geeigneter Weise an der jeweiligen Liege befestigt
wird. In diesem Fall kann dann ein entsprechender Antriebsmotor
in der Liege integriert werden, so daß im Gehäuse der Reinigungsvorrichtung
selbst kein Motor vorgesehen sein muß. Aus Fertigungs- und Wartungsgründen hat
es sich jedoch bewährt,
wenn die Reinigungsvorrichtung eine autarke und kompakte Einheit
bildet, bei der alle wichtigen Elemente in oder an einem Gehäuse wie
dem gezeigten Gehäuse 12 vorgesehen
sind.
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An
einem solchen Gehäuse 12 sind
zweckmäßigerweise
auch ein oder zwei Handgriffe 36 vorgesehen, mittels welcher
die Reinigungsvorrichtung bei Bedarf auch manuell über die
Liegefläche
geführt oder
in eine bestimmte gewünschte
Position z.B. zu Wartungs- oder Reinigungszwecken gebracht werden
kann. So kann die Reinigungsvorrichtung mit akustischen und/oder
optischen Signalisierungsmitteln versehen sein, die den Füllstand
des Tanks 18 mit Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel
anzeigen, wobei zum Befüllen
des Tanks 18 die Reinigungsvorrichtung mittels der Griffe 36 in
eine geeignete Füllposition
gebracht wird, in welcher die Einfüllöffnung 38 nicht wie
in den Ruhepositionen A und B nach unten, sondern nach oben weist.
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Natürlich kann
auch vorgesehen sein, daß eine
hier nicht weiter gezeigte Steuerlogik nicht nur das automatische
Ausführen
eines Reinigungsprozesses steuert, sondern bei Bedarf die Reinigungsvorrichtung
automatisch in eine entsprechende Einfüllposition verfährt, in
welcher Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in den Tank 18 eingefüllt werden kann.
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Es
sei an dieser Stelle bemerkt, daß bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
auf eine gesonderte Pumpe zum Verbringen eines in dem Tank 18 befindlichen
Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels auf die Liegefläche 44 verzichtet
werden kann, da hier die Anordnung von Reinigungsrolle 22 und
Tank 18 vorteilhaft so getroffen ist, daß sich der
Tank 18 dann, wenn die Reinigungsrolle 22 über die
Liegefläche 44 fährt, über der
Reinigungsrolle befindet, so daß ein
in dem Tank befindliches Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel
unter Schwerkrafteinfluß auf
die Rolle 22 und damit auf die zu reinigende Fläche 44 gelangen
kann. Dazu weist der Tank 18 an seiner der Reinigungsrolle 22 zugewandten
Seite eine oder mehrere Öffnungen
auf, über
welche eine in dem Tank 18 befindliche Flüssigkeit
dann auf die Reinigungsrolle 22 laufen kann.
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In
den Ruhepositionen A und B, in denen sich der Tank 18 unterhalb
der Reinigungsrolle 22 befindet, verschließt die Reinigungsrolle
vorteilhaft die Öffnungen,
so daß auch
alkoholhaltige Desinfektionsmittel nicht ohne weiteres verdunsten
können. Beim
Betrieb streicht die Reinigungsrolle 22 am Tank 18 entlang
und wird dabei mit Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel benetzt.
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Besitzt
die Reinigungsvorrichtung wie dargestellt wenigstens ein Reinigungselement,
das mit der zu reinigenden Liegefläche 44 in Kontakt
tritt, so kann durch entsprechende Mittel, z.B. durch die beiden
federelastischen Elemente 34, dafür Sorge getragen werden, daß das Reinigungselement
während
des Reinigungsprozesses stets gut an der Liegefläche 44 anliegt, die
entweder durch Benutzung entstandene oder aber vorgeformte Wölbungen
wie z.B. den erhabenen Teil 46 aufweisen kann.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel drücken die
federelastischen Elemente 34 gegen einen Anschlag 48,
der jeweils an demjenigen Ende eines Arms 28 gebildet ist,
das den Führungsrollen 32 gegenüberliegt.
Diese Anordnung bewirkt also, daß die in dem Gehäuse 12 gelagerte
Führungsrolle 22 in Richtung
auf die Führungsrollen 32 vorgespannt wird.
Es versteht sich, daß anstelle
der gezeigten Anordnungen, bei denen die Führungsrollen 32 in
Richtung auf die Führungsrolle 22 mittels
der federelastischen Elemente 34 gedrückt werden, auch Anordnungen
möglich
sind, bei denen die gewünschte
relative Vorspannung von Führungsrollen
und Reinigungsrolle, genauer gesagt von denjenigen Elementen, die
eine Führung
der Reinigungsvorrichtung an der Liege ermöglichen, und denjenigen Elementen, die
mit der zu reinigenden Liegefläche
in Kontakt treten sollen, nicht durch Druck, sondern durch Zug erreicht
wird.
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Im
Zusammenspiel mit den bereits oben erwähnten, hier nicht weiter gezeigten
Langlöchern,
die eine Veränderbarkeit
des Abstandes zwischen Führungsrollen 32 und
Reinigungsrolle 22 ermöglichen, ist
gewährleistet,
daß beim
Betrieb die Reinigungsrolle 22 immer dicht an der wie auch
immer gewölbten
Liegefläche 44 anliegt,
ohne daß die
Führungsnut 42 exakt
der Kontur der Liegefläche
folgen müßte (was
in vielen Fällen
schon deshalb nicht möglich
ist, da ein verschiebliches erhabenes Kopfteil auf der Liegefläche vorgesehen
ist).
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Die
federelastischen Elemente 34 bewirken bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
aber nicht nur, daß eine
gute Reinigungswirkung aufgrund des guten Kontaktes zwischen Reinigungsrolle 22 und
zu reinigender Liegefläche 44 gewährleistet
ist, sondern auch, daß eine
ausreichende Haftung zwischen dem den Vortrieb der Reinigungsvorrichtung
ermöglichenden
angetriebenen Element, hier also der Reinigungsrolle 22 selbst,
und derjenigen Oberfläche,
an der das angetriebene Element entlangfährt, hier also der zu reinigenden
Liegefläche 44 selbst,
gegeben ist. Wären
die Führungsrollen 32 angetrieben,
so würden
die federelastischen Elemente eine ausreichende Haftung zwischen
den Führungsrollen 32 und
den Führungsnuten 42 gewährleisten.
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Zum
Antreiben eines den Vortrieb bewirkenden Elementes, hier also der
Reinigungsrolle 22, ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Elektromotor 14 vorgesehen,
der von dem Akkumulator 16 mit elektrischer Energie versorgt
wird. Natürlich
kann eine entsprechende Stromversorgung auch in anderer Form gewährleistet
werden, z.B. durch in der Führungsnut 42 angeordnete
Schleifkontakte, die z.B. über
in den Naben der Führungsrollen 22 angeordnete
Kontakte eine direkte Stromversorgung des Motors von der Liege aus
ermöglichen.
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Da
der Motor nur wenig Energie benötigt, kann
mit niedrigen Spannungen und Stromstärken gearbeitet werden, so
daß auch
offen liegende Schleifkontakte kein Verletzungsrisiko in sich bergen. Alternativ
kann vorgesehen sein, daß in
einer oder in beiden Ruhepositionen A und B Mittel zum Laden des
Akkumulators angeordnet sind, wobei je nach Ausbildung des Akkumulators
die Ladung kontakthaft oder auch induktiv erfolgen kann.
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Im
Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und
Weiterbildungen möglich,
die sich z.B. auf die Anzahl und Ausbildung der Reinigungselemente
oder die Art des Antriebs der Reinigungsvorrichtung beziehen. Die
beschriebene Ausführungsform,
bei der alle wichtigen Elemente einschließlich des Motors und der Stromversorgung in
einem kompakten Gehäuse
angeordnet sind, hat jedoch unter anderem den Vorteil, daß sie leicht
auch bei bereits bestehenden Liegen nachgerüstet werden kann, wozu – wenn Führungsrollen verwendet
werden sollen – die
Liege lediglich mit kostengünstig
herstellbaren Führungsschienen
versehen werden muß.