DE102004047559A1 - Antrieb für Verstelleinrichtungen, insbesondere an Sitz- und Liegemöbel, sowie Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels - Google Patents

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Klaus Dipl.-Ing. Bellingroth
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antrieb 1 für Verstelleinrichtungen, insbesondere an Sitz- und Liegemöbeln, der einen Antriebsmotor 2 mit einer Antriebsübertragung 3 und ein abgedichtetes Gehäuse 4 aufweist, wobei der Antriebsmotor 2 in dem Gehäuse 4 angeordnet ist und sich die Antriebsübertragung 3 aus dem Gehäuse 4 heraus erstreckt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels mit einem Antrieb mittels eines Reinigungsmediums. DOLLAR A Unter der Maßgabe, dass bei dem Antrieb die Bildung von Mikroorganismen im Gehäuse unter dem Einfluss feuchter Umgebungsmedien oder anderen korrosionsfördernden Medien weitgehend vermieden werden soll, wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse 4 ein Ventil 5 zum Anschluss einer Druckvorrichtung 6 aufweist, durch die mittels eines Gases Überdruck in dem Gehäuse 4 erzeugbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Verstelleinrichtungen, insbesondere an Sitz- und Liegemöbeln, der einen Antriebsmotor mit einer Antriebsübertragung und ein abgedichtetes Gehäuse aufweist, wobei der Antriebsmotor in dem Gehäuse angeordnet ist und sich die Antriebübertragung aus dem Gehäuse heraus erstreckt. Die Erfindung betrifft ferner ein Sitz- oder Liegemöbel mit dem Antrieb für Verstelleinrichtungen und ein Verfahren zur Reinigung des Sitz- und Liegemöbels.
  • In einem Antrieb für Verstelleinrichtungen sind die Bauteile, die besonders gegen Umgebungsmedien, wie zum Beispiel Staub oder Feuchtigkeit, zu schützen sind, in einem Gehäuse mit zugehörigen Ausgängen abgedichtet angeordnet. Zur Antriebsübertragung müssen durch den Motor bewegte Bauteile aus dem Gehäuse geführt werden. Hierbei erweisen sich insbesondere die Ausgänge, durch die mechanisch bewegbare Antriebsbauteile geführt sind, als schwer abdichtbar. In den Druckschriften 295 02 658.8 und 37 35 370 C2 werden verschiedene Lösungsvorschläge zur Abdichtung der Ausgänge gemacht, die jedoch besonders bei der Verwendung der Möbel in feuchten oder nassen Umgebungen wenig zufriedenstellend sind, da die Dichtungen zu wenig dichten und somit durch korrosive Vorgänge rasch Schädigungen an den in dem Gehäuse zu schützenden mechanischen und elektrischen Bauteilen auftreten können, die zur Funktionsuntüchtigkeit des Antriebes führen.
  • Ein einfacher und zugleich wirkungsvoller Lösungsansatz wird in DE 198 16 388 A1 beschrieben, bei dem die Spindel durch ein Mantelrohr aus dem Gehäuse geführt ist, wobei das Mantelrohr gegen das Gehäuse und die Spindel bei ihrem Austritt aus dem Mantelrohr mehrfach abgedichtet ist. Hierdurch wird eine wesentlich verbesserte, wasserdichte Abdichtung erzielt.
  • In Krankenbetten, Krankenstühlen und dergleichen eingebaut, werden die Antriebe im Betrieb durch umgebende Feuchtigkeit, darüber geschüttete Körperflüssigkeiten oder medizinischen Flüssigkeiten sowie durch eine notwendige, regelmäßige Reinigung in Waschstraßen oder Desinfektionsschleusen mit aggressiven Reinigungsmitteln, erhöhten Temperaturen und Drücken besonders stark belastet, so dass trotz dieser wasserdichten Abdichtung im Gehäuse Korrosion auftreten kann. Dies kann durch kleinste Undichtigkeiten in Form von Mikroöffnungen verursacht sein, die technisch bedingt im Dichtungsbereich nahezu unvermeidbar sind und die so minimal sein können, dass ein Umgebungsmedium durch feine, Zeit beanspruchende Kriech- und Diffusionsvorgänge in das Gehäuse des Antriebes eindringen kann.
  • Gerade in abgedichteten Gehäusen wird zudem eine Bildung von Mikroorganismen beobachtet, welche verstärkt korrosionsfördernd wirken und damit die mögliche Betriebsdauer der betreffenden Antriebe weiter verkürzen können. Um der schädlichen Mikroorganismusbildung entgegenzuwirken, kann beispielsweise in ein abgedichtetes Gehäuse eine in das Gehäuse laufende Labyrinthbohrung eingebracht werden, die damit das Gehäuseinnere nach außen hin öffnet, durch die aber dank der Labyrinthform Wasser auch unter Druck nicht bis in das Gehäuseinnere eindringen kann. Doch selbst hier wurde insbesondere in der Labyrinthbohrung die Bildung von Mikroorganismen und das Auftreten korrosiver Schädigung im Gehäuse beobachtet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Antrieb bereitzustellen, bei dem die Bildung von Mikroorganismen im Gehäuse unter dem Einfluss feuchter Umgebungsmedien weitgehend vermieden wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem ein Antrieb der eingangs genannten Art ein Gehäuse mit einem Ventil zum Anschluss einer Druckvorrichtung vorgesehen ist, durch die mittels eines Gases Überdruck in dem Gehäuse erzeugbar ist. Hierdurch ist das Gas im Inneren des Gehäuses unter Überdruck setzbar und kann unter entsprechend geringem Gasvolumenstrom durch die oben beschriebenen Mikroöffnungen gegen den Umgebungsluftdruck aus dem Gehäuse ausströmen, wobei es durch sein Ausströmen in einem steten Volumenstrom verhindert, dass in umgekehrter Richtung Medien, die eine Bildung von Mikroorganismen hervorrufen oder zumindest begünstigen, in Form von Gasen, Feuchtigkeit oder Reinigungsmedien durch die Mikroöffnungen in das Gehäuse gelangen können. Weiterhin ist durch das Hineinbringen eines Gases durch das Ventil das Gas im Inneren zumindest teilweise austauschbar, so dass eine eventuell im Inneren vorhandene korrosions- und/oder mikroorganismusfreundliche Atmosphäre entsprechend entfernbar oder zumindest verdünnbar ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Druckvorrichtung ein mit dem Ventil verbindbares Druckreservoir zur Speicherung des unter Überdruck stehenden Gases auf. Da die im Gehäuse speicherbare Gasmenge verhältnismäßig gering ist, kann bei einem teilweise Entweichen des unter Druck gebrachten Gases der Gasdruck rasch auf einen Wert abfallen, bei dem das Gas nicht mehr genügend gegen den Umgebungsdruck durch die Undichtigkeiten entweichen kann. Durch das hier vorgesehene Druckreservoir kann erreicht werden, dass der Innendruck zumindest nicht unter einen vorbestimmten minimalen Überdruckwert fällt, bei dem die beschriebene Schutzwirkung gegen die Bildung von Mikroorganismen und die damit verbundene Vorbeugung gegenüber Korrosion im Gehäuseinneren durch das aus dem Inneren durch die Mikroöffnungen ausströmende Gas gerade noch erhalten bleibt.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Druckreservoir als Blaseblag ausgebildet. Durch ein Zusammendrücken des Blasebalges ist ein in dem Inneren des Blasebalges enthaltenes Gas auf einen bestimmten Überdruck bringbar. Ist der Blasebalg an dem Gehäuse angeschlossen, so kann das Gas im Inneren des Gehäuses durch den Blasebalg auf einen bestimmten Überdruck gebracht werden und bei Gasverlusten durch Undichtigkeiten des Gehäuses auf zumindest einem minimalen Überdruck gehalten werden. Die Betätigung des Blasebalges kann beispielsweise per Hand oder über eine Vorrichtung erfolgen, die den Blasebalg mit einer bestimmten Kraft beaufschlagt. Durch diese Vorrichtung kann den Blasebalg zum Beispiel pneumatisch durch Druckzylinder und/oder mechanisch durch Einwirkung von Federkräften betätigen.
  • Im Bereich der Erfindung sind auch andere Ausbildungen eines Druckreservoirs denkbar, wie beispielsweise die einer unter Druck stehenden Gasflasche, die über übliche Druckminderungsvorrichtungen an das Gehäuse angeschlossen werden kann, oder die eines Druckzylinders mit einem pneumatisch betätigbaren Kolben zum Verdichten des Gases.
  • Die Druckvorrichtung kann einen Kompressor zur Förderung und Verdichtung des Gases aufweisen. Durch den Kompressor kann das Gas in dem Gehäuse auf einen bestimmten Überdruck gebracht und gehalten werden. Ferner ist denkbar, dass der Kompressor das Druckreservoir befüllt oder das Gas im Gehäuseinneren über das Druckreservoir auf einen bestimmten Überdruck bringt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Druckmelder zur Registrierung und Anzeige des Innendrucks des Gehäuses vorgesehen. Hierdurch kann beispielsweise das Erreichen eines erforderlichen Überdruckes im Inneren des Gehäuses sowie ein Druckabfall im Gehäuse verfolgt werden. Dieser Druckmelder kann beispielsweise als einfaches Manometer ausgeführt sein, dass an das Gehäuse angeschlossen ist.
  • Es wird als Vorteil angesehen, wenn der Druckmelder eine Signalvorrichtung aufweist, die das Erreichen einer bestimmten minimalen und/oder einer bestimmten maximalen Druckdifferenz zwischen Innendruck im Gehäuse und Umgebungsluftdruck anzeigt. Hierdurch kann beispielsweise dem Benutzer angezeigt werden, wenn ein bestimmter maximaler Überdruck im Gehäuse erreicht ist, und wenn der Überdruck im Gehäuse unter einem bestimmten minimalen Überdruckwert fällt. Die Anzeige selbst kann zum Beispiel in Form von Lichtsignalen und/oder akustischen Signalen erfolgen. Denkbar ist ferner, dass in einer Weiterbildung die von dem Druckmelder erzeugten Signale zur Steuerung oder Regelung des Innendrucks im Gehäuse verwandt werden können.
  • Das in das Gehäuse einströmende Gas kann getrocknet sein. Dadurch wird vermieden, dass durch das Gas die Bildung von bestimmten Mikroorganismen begünstigende Feuchtigkeit in das Innere des Gehäuses gelangt. Ferner wird durch die Trocknung des Gases eine mögliche Korrosion durch durch das Gas eingebrachte Feuchtigkeit vermieden.
  • Weiterhin kann das Gas gefiltert sein. Hierdurch wird verhindert, dass Aerosole in das Innere des Gehäuses gelangen, welche insbesondere schädliche Ablagerungen an den beweglichen Teilen bilden, die als Nährboden für Mikroorganismen dienen und hygroskopisch wirken können.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass das Gas erhitzt ist. Durch die Erhitzung des Gases vor Einleitung in das Gehäuse können im Gas enthaltene Mikroorganismen abgetötet werden, die sich dadurch im Gehäuse nicht weiter vermehren können.
  • Das Gas kann ferner ein zumindest gegenüber Mikroorganismen wachstumshemmendes Gas sein. Hierdurch wird in dem Inneren des Gehäuses eine das Wachstum von Mikroorganismen hemmende Atmosphäre aufgebaut. Abhängig von den jeweiligen Mikroorganismen, die bevorzugt in dem jeweiligen Gehäuse zu finden sind, kann das Gas eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen. Hierbei kann das Gas beispielsweise bei Mikroorganismen, die notwendigerweise für ihr Wachstum Sauerstoff benötigen, Stickstoff sein.
  • Das Gas kann insbesondere ein Inertgas sein. Durch das Einleiten eines Inertgases, wie beispielsweise Helium, werden die Oxidationsvorgänge an den Metallteilen des Antriebes zumindest verlangsamt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausbildung wird als Gas Umgebungsluft eingesetzt, die wenig aufwendig der Umgebung entnommen werden kann.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Gehäuse ein zweites Ventil als Auslassventil zur Spülung des Gehäuses mit einem gegenüber Mikroorganismen wachstumshemmenden und/oder korrosionshemmenden Gas aufweisen, wobei das Gas über das erste, als Anschluss der Druckvorrichtung dienende Ventil in das Gehäuse einleitbar ist.
  • Das Druckventil kann in einer anderen Ausbildung auch zusätzlich ausgelegt sein, um hierdurch ein Schmiermedium, wie zum Beispiel ein Öl, in das Gehäuseinnere einzuleiten, wobei das Öl als Korrosionsschutz- und/oder als Schmiermedium dienen kann.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Liege- oder Sitzmöbel mit dem vorstehend beschriebenen Antrieb.
  • Bei einem solchen erfindungsgemäßen Sitz- oder Liegemöbel mit einem Antrieb kann die Druckvorrichtung zum Gebrauch an das Sitz- oder Liegemöbel anschließbar sein. Hierdurch kann die Druckvorrichtung beispielsweise bei einer besonderen Beanspruchung des Antriebes, wie durch Überschütten des Antriebes mit einer Flüssigkeit oder bei einer Reinigung des Sitz- oder Liegemöbels, an den Antrieb angeschlossen werden, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit oder Nässe, die eine Bildung von Mikroorganismen und/oder ein Auftreten von Korrosion hervorrufen kann, in das Innere des Antriebes gelangen kann.
  • Bei einer Druckvorrichtung mit Druckreservoir kann das Druckreservoir in das Sitz- oder Liegmöbel eingebaut sein. Hierdurch ist das Druckreservoir auch dann sofort verfügbar, wenn der Antrieb unvorhergesehen durch Umgebungsmedien belastet wird. Ferner wird dadurch eine Wartung des Antriebes, zum Beispiel in Form einer regelmäßigen Betätigung des Druckreservoirs durch eine Bedingungsperson, erleichtert. Das Druckreservoir kann hierbei beispielsweise als ein bevorzugt manuell bedienbaren Blasebalges oder in Form einer kleinen Druckgasflasche ausgebildet sein.
  • Bei einer Druckvorrichtung mit Kompressor kann der Kompressor in das Sitz- oder Liegemöbel eingebaut sein. Hierbei kann der Kompressor direkt auf das Gehäuse oder über das Druckreservoir auf das Gehäuse einwirken. Um einen unberechtigten oder versehentlichen Zugriff auf den Kompressor zu verhindern, kann ein den Kompressor betätigender Schalter in einer in Krankenbetten üblichen Sperrbox untergebracht sein.
  • Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Reinigung eines Liege- und Sitzmöbels mit einem Antrieb der oben beschriebenen Art.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann folgende Schritte aufweisen:
    Die Druckvorrichtung wird vor der Reinigung des Sitz- oder Liegemöbels mit einem Reinigungsmedium an das Ventil des Gehäuses angeschlossen.
  • Die Druckvorrichtung wird betätigt, wodurch ein Gas in das Innere des Gehäuses eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird.
  • Die Reinigung erfolgt, wobei die Druckvorrichtung Druckverluste im Gehäuse zumindest soweit ausgleicht, dass im Gehäuse ein vorbestimmter minimaler Überdruck erhalten bleibt. Hierdurch wird gewährleistet, dass zumindest während der Reinigungsphase das Gas in dem Gehäuse aus Mikroöffnungen nach Außen strömt, und dadurch verhindert, dass durch diese Mikroöffnungen die umgebende, die in dem Gehäuse vorhandenen Bauteile schädigende Atmosphäre in das Gehäuse gelangt.
  • Die Druckvorrichtung wird nach der Reinigung von dem Ventil abgekoppelt. Hierdurch kann die Druckvorrichtung nach der Reinigung des Sitz- oder Liegemöbels zur Reinigung an den Antrieb eines anderen Sitz- oder Liegemöbels angeschlossen werden.
  • Bei einem Sitz- oder Liegemöbel mit einer Druckvorrichtung, die ein Druckreservoir und ein Kompressor aufweist und die an das Sitz- oder Liegemöbel anschließbar ist, kann das Verfahren folgende Schritte aufweisen:
    Das Druckreservoir wird vor der Reinigung an den Kompressor angeschlossen. Hierdurch ist die Möglichkeit vorhanden, dass der Kompressor zuvor an andere, zu anderen Druckvorrichtungen gehörende Druckreservoirs angeschlossen und betätigt werden kann.
  • Die Druckvorrichtung wird an das Ventil des Gehäuses angeschlossen.
  • Der Kompressor wird betätigt, wodurch ein Gas in das Druckreservoir und in das Innere des Gehäuses eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird.
  • Der Kompressor wird abgekoppelt. Die Abkoppelung des Kompressors erfolgt vor der Reinigung, so dass zur Reinigung des Sitz- oder Liegemöbels der Kompressor selbst nicht beispielsweise durch die Waschstraße oder Desinfektionsschleuse durchlaufen muss, so dass der Kompressor nicht den dortigen aggressiven Reinigungsmedien ausgesetzt ist.
  • Die Reinigung erfolgt, wobei das Druckreservoir Druckverluste im Gehäuse zumindest soweit ausgleicht, dass im Gehäuse ein vorbestimmter minimaler Überdruck erhalten bleibt. Hierdurch wird in bereits oben beschriebener Weise der Innenraum des Gehäuses gegen ein Eindringen von umgebender Atmosphäre in Form von Gasen, Feuchtigkeit und/oder Reinigungsmedien geschützt.
  • Das Druckreservoir wird schließlich nach der Reinigung von dem Ventil abgekoppelt. Hierdurch steht das Druckreservoir zum weiteren Einsatz bei der Reinigung von Sitz- oder Liegemöbeln bereit.
  • Bei einem Sitz- oder Liegemöbel mit einer Druckvorrichtung, die ein mit dem Ventil verbindbares Druckreservoir zur Speicherung des unter Überdruck stehenden Gases aufweist, wobei das Druckreservoir in das Sitz- oder Liegemöbel eingebaut ist, kann das Verfahren folgende Schritte aufweisen:
    Der Kompressor wird vor der Reinigung an das Druckreservoir angeschlossen. Durch das bereits in das Sitz- oder Liegemöbel eingebaute Druckreservoir wird der Reinigungsvorgang verkürzt. Ferner kann das Druckreservoir an den zugeordneten Antrieb beispielsweise hinsichtlich des zu erreichenden Überdruckes oder des erforderlichen Gasvolumens angepasst sein.
  • Weiterhin wird durch Betätigung des Kompressors ein Gas in das Druckreservoir und in das Innere des Gehäuses eingebracht und auf einen Überdruck gebracht.
  • Weiter wird der Kompressor von dem Druckreservoir abgekoppelt. Dies erfolgt vor der Reinigung, damit der Kompressor nicht den aggressiven Reinigungsmedien ausgesetzt wird. Ferner kann der Kompressor gleich erneut an ein Druckreservoir eines anderen Bett- oder Liegemöbels zur Vorbereitung seiner Reinigung angebracht werden.
  • Schließlich erfolgt die Reinigung, wobei das Druckreservoir Druckverluste im Gehäuse zumindest soweit ausgleicht, dass im Gehäuse ein vorbestimmter minimaler Überdruck erhalten bleibt, so dass das Gehäuse umgebende Gase, Feuchtigkeit und Reinigungsmittel nicht in das Gehäuse eindringen können.
  • Bei einem Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels mit einer Druckvorrichtung, die in das Sitz- oder Liegemöbel eingebaut ist und ein Druckreservoir und einen Kompressor aufweist, kann das Verfahren folgende Schritte aufweisen:
    Der Kompressor wird vor der Reinigung betätigt, wodurch ein Gas in das Druckreservoir und in das Innere des Gehäuses eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird. Hierdurch strömt das Gas durch vorhandene Mikroöffnungen aus dem Gehäuse und verhindert dadurch, dass das Gehäuse umgebende Gase, Feuchtigkeit und/oder Reinigungsmittel in das Gehäuse eindringen können.
  • In einem weiteren Schritt wird der Kompressor ausgeschaltet. Hierdurch soll verhindert werden, dass es während der Reinigung zu einem Kurzschluss oder anderen Betriebsstörungen in dem Kompressor kommen kann.
  • Die Reinigung erfolgt, wobei das Druckreservoir Druckverluste im Gehäuse zumindest soweit ausgleicht, dass im Gehäuse ein vorbestimmter minimaler Überdruck erhalten bleibt, der ausreicht, um ein Eindringen von umgebenden Medium in das Gehäuse zu verhindern.
  • Bei einem Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels mit einer Druckvorrichtung, die einen in das Sitz- oder Liegemöbels eingebauten Kompressor aufweist, mit einem Reinigungsmedium vorgeschlagen wird, kann das Verfahren folgende Schritte aufweisen:
    Der Kompressor wird vor der Reinigung betätigt, wodurch ein Gas in das Innere des Gehäuses eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird.
  • Die Reinigung erfolgt, wobei der Kompressor den in dem Gehäuse eingebrachten Überdruck zumindest auf einen vorbestimmten minimalen Überdruck hält, wodurch wiederum verhindert wird, dass umgebende Medien von außen in das Gehäuse eindringen können. Hierbei ist es zweckmäßig, dass der Kompressor über eine entsprechende Zuleitung mit frischem Gas versorgt wird, das nicht mir Reinigungsmedium versetzt ist.
  • Schließlich wird der Kompressor nach der Reinigung abgeschaltet.
  • Bei einem Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels mit einer Druckvorrichtung mit einem über eine Druckleitung an den Antrieb anschließbaren und außerhalb des Sitz- oder Liegemöbels positionierbaren Kompressor kann das Verfahren folgende Schritte aufweisen:
    Der Kompressor wird außerhalb der Waschstraße oder Desinfektionsschleuse positioniert.
  • Der Kompressor wird vor der Reinigung über die Druckleitung an das Ventil angeschlossen.
  • Der Kompressor wird vor der Reinigung betätigt, wodurch ein Gas in das Innere des Gehäuses eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird.
  • Die Reinigung erfolgt, wobei der Kompressor den in dem Gehäuse eingebrachten Überdruck zumindest auf einen vorbestimmten minimalen Überdruck hält, wodurch wiederum verhindert wird, dass umgebende Medien in das Gehäuse von außen eindringen können.
  • Der Kompressor wird nach der Reinigung abgeschaltet und von dem Antrieb abgekoppelt. Hierdurch steht der Kompressor beispielsweise zur Erzeugung eines Überdruckes in dem Gehäuse eines anderen Antriebes bereit.
  • Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen jeweils in Längsschnittdarstellung:
  • 1 einen Antrieb für Verstelleinrichtungen mit Ventil,
  • 2 einen Antrieb mit angeschlossenem Druckreservoir,
  • 3 einen Antrieb mit angeschlossenem Blasebalg,
  • 4 einen Antrieb mit angeschlossener Druckvorrichtung und
  • 5 einen Antrieb mit Druckmelder.
  • In den 1 bis 5 wird jeweils ein Antrieb 1 für Verstelleinrichtung, insbesondere an Sitz- und Liegemöbel, der einen Antriebsmotor 2 mit einer Antriebsübertragung 3 und ein abgedichtetes Gehäuse 4 aufweist, wobei der Antriebsmotor 2 in dem Gehäuse 4 angeordnet ist und die Antriebsübertragung 3 sich aus dem Gehäuse 4 heraus erstreckt.
  • Erfindungsgemäß ist an dem Gehäuse 4 ein Ventil 5 zum Anschluss einer in den 2 bis 4 beispielhaft dargestellten Druckvorrichtung 6 versehen, durch die mittels eines Gases ein Überdruck in dem Gehäuse 4 erzeugbar ist. Durch das über das Ventil 5 in das Gehäuse 4 eingeleitete Gas wird das Gas im Gehäuse 4 unter Überdruck gesetzt. Wie oben beschrieben, sind in einem Gehäuse 9 für derartige Antriebe 1 in der Regel Mikrorisse bzw. Mikroöffnungen vorhanden, durch die, durch eventuell auftretende Kapillarkräfte zusätzlich begünstigt, korrosionsfördernde Medien in Form von Gasen, Feuchtigkeit oder Reinigungsmedien sowie Mikroorganismen von Außen in das Gehäuse 4 eindringen bzw. sich bilden können, welches zur Schädigung des Antriebes 1 führen kann. Wird das Innere des abgedichteten Gehäuses 4 unter Überdruck gesetzt, so strömt nun das unter Überdruck gesetzte Gas in einem steten, geringen Volumenstrom in umgekehrter Richtung durch die Mikrorisse bzw. Mikroöffnungen von Innen nach Außen und verhindert somit das Eindringen der Medien und/oder Mikroorganismen. Darüber hinaus kann das in dem Gehäuse 4 ursprünglich vorhandene Gas oder Medium über das Einleiten von unter Überdruck stehenden Medien in Form eines Spülvorganges weitgehend verdünnt werden, so dass das Innere des Gehäuses 4 nach dem Spülen im wesentlichen gewünschte Korrosions- und/oder Mikroorganismus feindliche Gase enthält. Zusätzlich kann ein hier nicht dargestelltes Auslassventil am Gehäuse 4 vorgesehen sein, das zur besseren Spülung des Gehäuseinneren zum Beispiel bei einem bestimmten Innendruck zum Ausleiten eines Spülgases öffnet.
  • Wie in 2 gezeigt, ist die Druckvorrichtung 6 in einer Ausführungsform der Erfindung als Druckreservoir 7 zur Speicherung des unter Überdruck stehenden Gases ausgebildet. In dem Gehäuse 4 ist konstruktionsbedingt ein verhältnismäßig geringer Luftraum und somit eine geringe Menge an komprimierbaren Gas vorhanden, so dass, nachdem der Innenraum des Gehäuses 4 unter Überdruck gesetzt ist, abhängig von der Menge an Mikroöffnungen, ein verhältnismäßig rascher Druckabfall bis zu dem Druckwert erfolgen kann, bei dem das Gas nur noch geringfügig oder gar nicht mehr aus dem Gehäuse 9 ausströmen. Durch das Druckreservoir 7 wird gewährleistet, dass der Überdruck in dem Gehäuse 5 über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Das Druckreservoir 7 kann beispielsweise als Flüssiggasflasche, Druckgasbehälter oder dergleichen ausgebildet sein. Die Flüssiggasflasche kann zum Beispiel korrosionshemmenden Stickstoff oder ein Inertgas enthalten. Es können auch spezifische, Mikroorganismen abtötende Gase vorgesehen sein. Das Druckreservoir 7 ist in den Ausführungsbeispielen über eine Druckleitung 8 an das Ventil 5 angeschlossen.
  • Es kann eine hier gestrichelt eingezeichnete zusätzliche Drucksteuerung 11 mit einer Absperrvorrichtung und/oder Dosiervorrichtung am Ausgang des Druckreservoirs 7 angeordnet sein. Hierbei kann die Drucksteuerung 11 zugleich als Druckregelung ausgebildet sein, durch die, sobald der Druck im Gehäuse 4 einen bestimmten unteren Wert erreicht, der Druck im Gehäuse 4 über das Druckreservoir 7 auf einen bestimmten oberen Wert gebracht wird. Hierdurch wird der Druck in dem Gehäuse 9 innerhalb eines bestimmten Überdruckbereiches gehalten, so dass gewährleistet ist, dass ein steter Volumenstrom durch die Mikroöffnungen in die Außenatmosphäre austritt und somit ein Eindringen von Mikroorganismen verhindert. Die Drucksteuerung 11 kann auch an anderer Stelle zwischen Druckreservoir 7 und Ventil 5, d.h. an der Druckleitung 8 und/oder an dem Ventil 5, vorgesehen sein.
  • Das Druckreservoir 7 kann, wie in 3 dargestellt, als Blasebalg 9 ausgebildet sein, über welchen Druckluft durch das Ventil 5 in das Gehäuse 4 eingeleitet wird. Der Blasebalg 9 kann manuell und/oder maschinell betrieben werden. Manuell betrieben, ist der Blasebalg 9 unaufwendig herstellbar und, bei Einbau des Antriebes 1 in ein Sitz- oder in ein Liegemöbel recht einfach beispielsweise an einem Rahmenteil des Möbels geschützt einbaubar und zugleich zu seiner Betätigung leicht erreichbar. Der Blasebalg 9 kann beispielsweise, kurz bevor das Möbel in eine Waschstraße als Reinigungsvorrichtung gefahren wird, durch ein auch ungeschultes Bedienungspersonal betätigt werden. Das Druckreservoir 7 mit der Druckleitung 8 kann an geeigneter Stelle eine hier nicht dargestellte Absperr- und Trennvorrichtung aufweisen, durch die das Druckreservoir 7 von dem Ventil 5 trennbar ist. Stehen zum Beispiel eine Reihe von Sitz- und Liegemöbeln, die mit dem erfindungsgemäßen Antrieb 1 ausgestattet sind, in einen Reinigungsbereich zu ihrer Reinigung und Desinfizierung bereit, so können die Antriebe 1 der Möbel über das Druckreservoir 7 auf den zum Schutz erforderlichen Überdruck gebracht werden, indem sie gleichzeitig beispielsweise über einen Druckverteiler oder nacheinander an das Druckreservoir 7 angeschlossen werden.
  • In 4 weist die Druckvorrichtung 6 neben dem Druckreservoir 7 einen Kompressor 10 auf, der das Druckreservoir 7 mit komprimiertem Gas versorgt. Der Kompressor 10 kann, wie zuvor der Blasebalg 9 in 3, über eine hier nicht dargestellte Absperr- und Trennvorrichtung von dem Druckreservoir 7 abkoppelbar sein. Hierdurch kann der Kompressor 10 mehrere Druckreservoirs 7 versorgen, indem der Kompressor 10 nacheinander an verschiedene Druckreservoirs 7 angeschlossen wird oder indem der Kompressor 10 über ein hier nicht dargestellte Druckverteilungsleitung mehrere Druckreservoirs 7 gleichzeitig versorgt. Somit kann beispielweise in ein Liege- oder Stuhlmöbel ein an das Gehäuse 9 über das Ventil 5 angeschlossenes kleines Druckreservoir 7 eingebaut sein, an welches der Kompressor 10 im Bedarfsfalle angeschlossen wird und welches dank seines Volumens das Gehäuse 4 über einen längeren Zeitraum mit unter Überdruck gesetzten Gas versorgt. Das Druckreservoir kann dann in bestimmten Wartungsabständen erneut befüllt werden. Wie weiterhin in 4 schematisch gezeigt, ist die Druckvorrichtung 6 zudem mit der Drucksteuerung 11 zur Steuerung des Druckverlaufs im Druckreservoir 7 und/oder im Inneren des Gehäuses 4 versehen. Hierbei können beispielsweise zusätzlich über einen am Antrieb 1 und/oder Druckreservoir 7 angebrachten Transponder spezifische Antrieb 1 und/oder Druckreservoir 7 betreffende Daten eingelesen werden, die einen bestimmten Drucksteuerungsverlauf vorgeben. Abweichungen hiervon, wie zum Beispiel zu rascher Druckabfall, können hierbei auf schädliche Undichtigkeiten hinweisen. Derartige Ausbildungen sind zum Beispiel dann sinnvoll, wenn eine Vielzahl von Möbeln mit verschiedenen Antrieben in einer Waschstraße oder Desinfektionsschleuse gereinigt werden sollen.
  • Wie ferner in 4 gezeigt, ist vor dem Eingang in den Kompressor 11 eine Behandlungseinheit 13 zur Trocknung, Filterung und/oder Erwärmung des Gases vorgesehen. Die Behandlungseinheit 13 ist hierbei zweckmäßigerweise mit der Drucksteuerung gekoppelt. Die Behandlungseinheit 13 kann auch an anderer geeigneter Stelle in Druckleitung oder Reservoir angeordnet sein.
  • Wie eigens nicht in den 1 bis 5 dargestellt, kann der Kompressor auch direkt an das Ventil zur Versorgung des Gehäuses mit Überdruck angeschlossen werden.
  • An dem Gehäuse 4 ist in der Ausführungsform gemäß 5 ein Druckmelder 12 zur Registrierung und Anzeige des Innendrucks des Gehäuses 4 vorgesehen. Dieser Druckmelder 12 kann als einfaches Manometer, mit Anzeige und/oder Registrierung ausgeführt sein, um beispielsweise anzuzeigen, ob ein bestimmter Betriebsdruck vor der Reinigung des Antriebes 1 erreicht ist und/oder ob der Druck in dem Gehäuse 4 nach erfolgter Reinigung nicht unter einem bestimmten Minimalunterdruckwert gefallen ist. Hierbei kann die Anzeige in Form von Lichtsignalen und/oder akustischen Signalen erfolgen.
  • Der Druckmelder kann, wie hier in den Figuren nicht weiter dargestellt, auch direkt zur Steuerung des Kompressors oder des Blasebalges eingesetzt werden, in dem Kompressor oder Blasebalg betätigt werden, um den Druck im Gehäuse innerhalb eines bestimmten Druckbereiches zu halten.
  • 1
    Antrieb
    2
    Antriebsmotor
    3
    Antriebsübertragung
    4
    Gehäuse
    5
    Ventil
    6
    Druckvorrichtung
    7
    Druckreservoir
    8
    Druckleitung
    9
    Blasebalg
    10
    Kompressor
    11
    Drucksteuerung
    12
    Druckmelder
    13
    Behandlungseinheit

Claims (20)

  1. Antrieb für Verstelleinrichtungen, insbesondere an Sitz- und Liegemöbeln, der einen Antriebsmotor (2) mit einer Antriebsübertragung (3) und ein abgedichtetes Gehäuse (4) aufweist, wobei der Antriebsmotor (2) in dem Gehäuse (4) angeordnet ist und sich die Antriebübertragung (3) aus dem Gehäuse (4) heraus erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) ein Ventil (5) zum Anschluss einer Druckvorrichtung (6) aufweist, durch die mittels eines Gases Überdruck in dem Gehäuse (4) erzeugbar ist.
  2. Antrieb nach Anspruch 1 mit einer Druckvorrichtung (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung (6) ein mit dem Ventil (5) verbindbares Druckreservoir (7) zur Speicherung des unter Überdruck stehenden Gases aufweist.
  3. Antrieb nach Anspruch 1 mit einer Druckvorrichtung (6) oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dess die Druckvorrichtung (6) einen Kompressor (10) zur Förderung und Verdichtung des Gases aufweist.
  4. Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckreservoir (6) als Blasebalg (9) ausgebildet ist.
  5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckmelder (12) zur Registrierung und Anzeige des Innendruckes des Gehäuses (4) vorgesehen ist.
  6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmelder (12) eine Signalvorrichtung aufweist, die das Erreichen einer bestimmten minimalen und/oder bestimmten maximalen Druckdifferenz zwischen Innendruck im Gehäuse (4) und Umgebungsluftdruck anzeigt.
  7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas getrocknet ist.
  8. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas gefiltert ist.
  9. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas erhitzt ist.
  10. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas ein zumindest gegenüber Mikroorganismen wachstumshemmendes Gas ist.
  11. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas ein Inertgas ist .
  12. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas Umgebungsluft ist.
  13. Sitz- oder Liegemöbel mit einem Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung (6) zum Gebrauch an das Sitz- oder Liegemöbel anschließbar ist.
  14. Sitz- oder Liegemöbel mit einem Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckreservoir (7) in das Sitz- oder Liegemöbel eingebaut ist.
  15. Sitz- oder Liegemöbel mit einem Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (10) in das Sitz- oder Liegemöbel eingebaut ist.
  16. Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels nach Anspruch 13 mit einem Reinigungsmedium, dadurch gekennzeichnet, – dass die Druckvorrichtung (6) vor der Reinigung an das Ventil (5) des Gehäuses (4) angeschlossen wird, – dass die Druckvorrichtung (6) betätigt wird, wodurch das Gas in das Innere des Gehäuses (4) eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird, – dass die Reinigung erfolgt, wobei die Druckvorrichtung (6) Druckverluste im Gehäuse (4) zumindest soweit ausgleicht, dass im Gehäuse (9) ein vorbestimmter minimaler Überdruck erhalten bleibt und – dass die Druckvorrichtung (6) nach der Reinigung von dem Ventil abgekoppelt wird.
  17. Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels nach Anspruch 13 mit einem Reinigungsmedium, wobei die Druckvorrichtung (6) ein Druckreservoir (7) und einen Kompressor (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, – dass das Druckreservoir (7) vor der Reinigung an den Kompressor (10) angeschlossen wird, – dass die Druckvorrichtung (6) an das Ventil des Gehäuses (4) angeschlossen wird, – dass der Kompressor (10) betätigt wird, wodurch das Gas in das Druckreservoir (7) und in das Innere des Gehäuses (4) eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird, – dass der Kompressor (10) abgekoppelt wird, – dass die Reinigung erfolgt, wobei das Druckreservoir (7') Druckverluste im Gehäuse (4) zumindest soweit ausgleicht, dass im Gehäuse (4) ein vorbestimmter minimaler Überdruck erhalten bleibt und – dass das Druckreservoir (7) nach der Reinigung von dem Ventil (5) abgekoppelt wird.
  18. Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels nach Anspruch 14 mit einem Reinigungsmedium, dadurch gekennzeichnet, – dass der Kompressor (10) vor der Reinigung an das Druckreservoir (7) angeschlossen wird, – dass durch Betätigung des Kompressors (10) das Gas in das Druckreservoir (6) und in das Innere des Gehäuses eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird, – dass der Kompressor (10) von dem Druckreservoir (7) abgekoppelt wird und – dass die Reinigung erfolgt, wobei das Druckreservoir (7) Druckverluste im Gehäuse (4) zumindest soweit ausgleicht, dass im Gehäuse (4) ein vorbestimmter minimaler Überdruck erhalten bleibt.
  19. Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels nach Anspruch 14 und 15 mit einem Reinigungsmedium, dadurch gekennzeichnet, – dass der Kompressor (10) vor der Reinigung betätigt wird, wodurch das Gas in das Druckreservoir (7) und in das Innere des Gehäuses (4) eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird, – dass der Kompressor (10) abgeschaltet wird und – dass die Reinigung erfolgt, wobei das Druckreservoir (7) Druckverluste im Gehäuse (4) zumindest soweit ausgleicht, dass im Gehäuse (4) ein vorbestimmter minimaler Überdruck erhalten bleibt.
  20. Verfahren zur Reinigung eines Sitz- oder Liegemöbels nach Anspruch 15 mit einem Reinigungsmedium, dadurch gekennzeichnet, – dass der Kompressor (10) vor der Reinigung betätigt wird, wodurch das Gas in das Innere des Gehäuses (4) eingebracht und auf einen Überdruck gebracht wird, – dass die Reinigung erfolgt und – dass der Kompressor (10) nach der Reinigung abgeschaltet wird.
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