DE2136225C3

DE2136225C3 - Belichtungseinstelleinrichtung für photographische Kameras

Info

Publication number: DE2136225C3
Application number: DE19712136225
Authority: DE
Inventors: Siegfried Ddr 8051 Dresden Schuetze
Original assignee: ELBE-KAMERA-GMBH DDR 8017 DRESDEN
Current assignee: ELBE-KAMERA-GMBH DDR 8017 DRESDEN
Priority date: 1970-11-19
Filing date: 1971-07-20
Publication date: 1978-06-15
Also published as: DE2136225A1; DE2136225B2; FR2114332A5; CH542457A; AT321710B

Description

Die Erfindung betrifft eine Belichtungseinstelleinrichtung für photographische Kameras.

Bei bekannten Belichtungseinstelleinrichtungen finden photoelektrisch gesteuerte Glühlampen, Elektrolumineszenz-Elemente oder Glimmlampen Anwendung, die zwecks Einstellung der richtigen Belichtung auf einen bestimmten Leuchteffekt abgeglichen werden müssen.

Der Meßbereich der bekannten Einrichtungen in photographischen Kameras mit Innenmessung ist begrenzt. Die Ursachen dafür bestehen einerseits in einer insbesondere bei geringen Objektleuchtdichten eintretenden Rückwirkung der Lichtquellen der Einstelleinrichtung auf den lichtempfindlichen Empfänger. Andererseits erscheint bei sehr hellem Sucherbild die Anzeigeeinrichtung zu dunkel, bei geringen Objektleuchtdichten dagegen wirkt sie zu hell.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Belichtungseinstelleinrichtung mit optischer Anzeige für Kameras mit Innenmessung zu schaffen, bei welcher die Rückwirkung der Lichtquellen auf den lichtempfindlichen Empfänger reduziert und keine nachteilige Beeinflussung zwischen Sucherbildbetrachtung und Betrachtung des zur richtigen Belichtungseinstellung dienenden Lichtindikators erfolgt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind, um in Abhängigkeit von der Stellung der Kameraeinstellglieder bzw. der Szenenhelligkeit das Leuchtelement zusätzlich in seiner Grundhelligkeit, welche von dem Leuchteffekt zur Anzeige einer eingestellten Unter-, Über- oder der richtigen Belichtung unabhängig ist, der Szenenhelligkeit anzupassen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Speisespannung des Lichtindikators veränderlich. Zu diesem Zweck kann in dem Speisestromkreis des

ίο Lichtindikators ein denselben an unterschiedliche Abgriffe einer Spannungsquelle legender bzw. mindestens einen Widerstand überbrückender Schalter vorgesehen sein, welcher mittels der Belichtungs-Einstellorgane der Kamera betätigbar ist. Die Veränderung der Speisespannung kann auch vollautomatisch mittels eines der Szenenhelligkeit ausgesetzten zusätzlichen Photoempfängers erfolgen. Eine Helligkeitsanpassung ist auch möglich, indem vor dem Lichtindikator ein durch die Einstellorgane der Kamera betätigbares Lichtschwächungselement angeordnet ist.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein insbesondere nach geringeren Objektleuchtdichten größerer Meßumfang und eine Erhöhung des Bedienungskomforts erreicht.

Die Erfindung wird an Hand dargestellter Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Es zeigt

Fig. 1 He'ligkeitsanpassung des Lichtindikators mittels Betriebsspannungs-Änderung,

Fig 2 Helligkeitsanpassung des Lichtindikators mittels Filterschaltung.

Gemäß Fig. 1 sind im Sucher 1 einer nicht dargestellten Kamera Glühlampen 2,3 sichtbar, die über eine in die Kamera eingebaute Steuerschaltung 4 gesteuert werden. Die Betriebsspannung für letzteren wird von einer Spannungsquelle 5 geliefert, in deren Zuleitung mindestens ein Widerstand 6 geschaltet ist. Der Widerstand 6 ist mittels eines Schalters 7 überbrückbar, der im Bewegungsbereich eines Nockens 8 angeordnet ist. Auf einer Welle 9, die mit einer Belichtungszeit-Einstellvorrichtung 10 verbunden ist. sind außer dem Nocken 8 ein Schleifer 11 eines Spannungsteilers 12 sowie Einstellscheiben 13, 14 für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit angeordnet.

Gemäß F i g. 2 wird über den Schalter 7 ein Elektromagnet 15 gespeist, der einen federbelasteten Hebel 16 betätigt, welcher Lichtschwächungselemente 17,18 trägt. Ein dem Licht des Aufnahmestrahlenganges ausgesetzter Photowiderstand 19 ist Bestandteil der Steuerschaltung 4.

Die Wirkungsweise ist folgende:
Zwecks Einstellung der richtigen Belichtung wird nach Einstellung der entsprechenden Filmempfindlichkeit und Vorwahl einer nicht dargestellten Kamerablende die Zeiteinstellscheibe 13 und damit der Schleifer 14 so weit gedreht, daß beide im Sucher t sichtbaren Glühlampen 2, 3 gleiche Helligkeiten aufweisen. Bei großer Objekthelligkeit und damit bei hellem Sucherbild nimmt dabei die Zeiteinstellscheibe 14 eine solche Lage ein, daß kurze Ver:chlußzeiten eingestellt werden und der Schalter 7 geschlossen bleibt. Infolge des somit kurzgeschlossenen Widerstandes 6 werden beide Lampen 2, 3 mit großer Helligkeit brennen. Diese hohe Helligkeit wirkt sich weder auf die Betrachtung des

^f<5 hellen Sucherbildes noch auf die Steuerwirkung des Photowiderstandes 19 nachteilig aus. Bei geringer Objekthelligkeit und dunklem Sucherbild muß zwecks Erreichung gleicher Helligkeiten der Lampen 2, 3 die

!!scheibe 13 in den Bereich für längere zeiten gedreht werden. In diesem Bereich Schalter 7 nicht mehr durch den Nocken 8 :n, so daC infolge des Spannungsabfalles über wirksamen Widerstand 6 die Gn ndhelligkeit en 2, 3 im erforderlichen Umfang reduziert derartige Helligkeitsanpassung der Lampen einen größeren Einstellbereich erhält man, Widerstand 6 und der Schalter 7 durch weitere de und Schalter ergänzt werden. Bei sonst Wirkungsweise wird gemäß F i g. 2 die

IO Helligkeitsanpassung der Glühlampen 2, 3 an die Objekthelligkeit dadurch erreicht, daß im Langzeitenbereich der Schalter 7 mittels des Nockens 8 geschlossen und damit dem Elektromagnet 14 Strom zugeführt wird. Dieser zieht den Hebel 16 an, so daß die Lampen 2, 3 durch die Lichtschwächungselemente 17, 18 oder Farbfilter abgedeckt werden.

Eine vollautomatische Helligkeitsanpassung der Lampen 2, 3 ist auch durch einen zusätzlicheil Photowiderstand möglich, der über eine weitere Schaltstufe die Grundhelligkeit der Lampen steuert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Belichtungseinstelleinrichtung für photographische Kameras, bei welcher mit mindestens einem Leuchtelement, welches mittels eines lichtempfindlichen Empfängers und mit Hilfe der Einstellglieder der Kamera in seiner Lichtemission steuerbar ist, eine eingestellte Unter-, Über- oder die richtige Belichtung angezeigt wird, dadurch gekennzeichne t, daß Mittel (6, 7, 8; 7, 8, 15, 16, 17; 19) vorgesehen sind, um in Abhängigkeit von der Stellung der Kameraeinstellglieder (13,14) bzw. der Szenenhelligkeit das Leuchtelement (2,3) zusätzlich in seiner Grundhelligkeit, welche von dem Leuchteffekt zur Anzeige einer eingestellten Unter-, Überoder der richtigen Belichtung unabhängig ist, der Szenenhelligkeit anzupassen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (6, 7, 8, Fig. 1) die Speisespannung des Lichtindikators beeinflussen.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Speisestromkreis des Lichtindikators (2, 3) ein denselben an unterschiedliche Abgriffe einer Spannungsquelle (5) legender bzw. mindestens einen Widerstand (6) überbrückender Schalter (7) vorgesehen ist, welcher mittels Belichtungs-Einstellorganen (13; 14) der Kamera betätigbar ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher, der Szenenhelligkeil ausgesetzter lichtempfindlicher Empfänger für die Steuerung der Speisespannung des Lichtindikators vorgesehen ist.

5. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein vor dem Lichtindikator (2,3) angeordnetes und durch die Einstellorgane der Kamera (13,14) in bestimmten Lagen betätigbares Lichtschwächungselement (17; 18).