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Verlegen von Gedwegplatten Die Erfindung bezieht auf das Verlegen
von Gehwegplatten, insbesondere auf durch Bordstreifen von der Straßenfläche abgegrenzten
Gehwegen.
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Derartige Gehwege werden im wesentlichen immer noch manuell hergestellt,
derart, daß nach Setzen des Bordstreifens und Einebnung und Verfestigung des Gehweguntergrundes
mittels Sand in entsprechender Neigung zur Bordstreifenoberfläche meist hydraulisch
gebundene BUtonnteinpiallen in Reihen neben- und hintereinander mit Hilfe von Zementmörtel
einzeln von Hand in das vorbereitete Bett verlegt werden.
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Diese überwiegend manuelle Verlegung ist einmal durch hohe Lohnkosten
belastet und andererseits durch eine im Verhältnis zum weitgehend mechanisierten
Straßenbau relativ geringe Flächenleistung pro Zeiteinheit gekennzeichnet, so daß
sie insgesamt teuer ist. Hinzu kommt ein erheblicher Mangel an Fachkräften, so daß
die Verlegung von Gehwegplatten und somit die Herstellung von Gehwegen vornehmlich
in Neubaugebieten oftmals dem Straßenbau nur mit großer Verzögerung nachfolgt.
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Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden und die Verlegung
von Gehwegplatten grundlegend rationalisiert und durch Mechanisierung der heutigen
modernen Technologie des Straßenbaues angepaBt werden.
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Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine Maschine zum Verlegen von
Gehwegplatten vorgeschlagen, die aus einem fahrbaren, mit Hilfe von am Bordstreifen
angreifenden Stüsz- und Leitkörpern in Gehweglängsrichtung (Arbeitsrichtung) zwangegeführten,
höhenverstellbaren Gestell besteht, welches einen über die Gehwegbreite auskragenden,
breiten- und höhenverstellbaren Ausleger aufweist, der mit mohreren entsprechend
den zu
verlegenden Plattenreihen in Arbeitsrichtung parallel nebeneinander
angeordneten, als schiefe Ebene ausgebildeten Transport- und Fördereinrichtungen
mit querfugenabstandhalter ausgerüstet ist und mit einer quer zur Arbeitsrichtung
über das Gestell sich erstreckenden Plattenzuführung mit je einem jeder Plattenreihe
zugeordneten Heb- und Zuführungsorgan sowie Längsfugensteller in Wirkverbindung
steht, derart, daß bei gemeinsam durch ein auf dem Gestell angeordnetes Antriebsaggregat
angetriebenen Gestellfahrwerk, Fördereinrichtungen und Plattenzuführung die von
letzterer herangeführten Platten gleichzeitig von unten angehoben und mit Längsfugenabstand
in den Wirkbereich der Fördereinrichtungen einbringbar und über deren schiefe Ebene
dem Gehwegunterbau zuleitbar sind. Mit Hilfe einer solchen Maschine lassen sich
G hwage in relativ kurzer Zeit voll mechanisiert mit Gehwegplatten belegen, und
es werden teure Facharbeiter, die ohnehin kaum verfügbar sind, eingespart. Die Herstellung
des Gehweges kann unmittelbar der Fertigstellung des Straßenbaues folgen und kann
mit Hilfe der Maschine auch von dem Straßenbauunternehmen durchgeführt werden. Durch
das mechanisierte Belegen des vorgefertigten Gehwegunterbaues mit Platten ist eine
gleichmäßigere und maß genauere Belegung möglich gegenüber der manuellen Arbeit3wxis.
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In vorteilhafter usbildung der Erfindung besteht das Gestell der Maschine
aus einem Rahmen, der mit Hilfe von an einer dem Bordstreifen zugekehrten (inneren)
Langseite in Arbeitsrichtung hintereinander angeordneten, dreiseitig am Bernstein
angreifenden Radgruppen sowie zwei an seinem anderen der Straßenoberfläche zugekehrten
(äußeren) Längerahmenteil in Arbeitsrichtung hintereinander angeordneten, einzeln
drehbeweglichen und gemeinsam höhenverstellbaren Laufrädern angetrieben und geführt
bzw. in Arbeitsrichtung bewegbar ist. Der Rahmen kann hierbei eine Längsstrebe und
ein in Arbeitsrichtung gesehen an das vordere Q1errahmenteil anschließendes, zum
Gehweg hin auskragendes Rahmen stück aufweisen. Jede Radgruppe kann vorteilhaft
aus einem den Rahmen auf dem Bordstreifen abstützenden Laufrad, ferner zwei an einer
um eine. senkrechte dchsependelnd am Rahmen aufgehängten Schwinge drehbar befestigten,
an der dem Gehweg zugekehrten Bordstreifeninnenfläche abrollbaren Leiträdern sowie
einem den.Leiträdern symmetrisch
gegenüberliegend und federnd sowie
abhebbar gegen die der Straße zugekehrte Bordstreifenfläche angeordneten Druckrollen
bestehen.
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Hierdurch ist eine exakte Führung der gesamten Maschine in zwei Koordinatenachsen
entlang dem Bordstreifen gewährleistet.
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In besonderer Ausbildung des Fahrwerkes der Maschine kann jede Druckrolle
an einem um eine horizontale Achse schwenkbar am Längsrahmenteil angelenkten Joch
drehbar und federnd gelagert sein und ein am Druckrollenlager bzw. Joch angreifendes
Federbein kann mit seinem freien Ende gelenkig mit einem an der Längsstrebe angelenkten
Bedienungshebel verbunden sein. Vorteilhaft kann hierbei mindestens ein Laufrad
angetrieben,und vorzugsweise die der Straßenseite zugekehrten Laufräder können an
den Enden eines mittig um eine horizontale Achse schwenkbar und höhenverstellbar
an dem Rahmenlängsteil angeordneten Balkens jeweils drehbar gelagert und um senkrechte
achsen schwenkbar sein. Für die Höhenverstellung dieser Laufräder können an dem
äußeren Rahmenlängsteil außen im Abstand voneinander fest angeordnete, über ein
Querjoch miteinander verbundene senkrechte Führungestangen vorgesehen sein, sowie
eine am Rahmenlängsteil und dem Joch gelagerte, an ihrem oberen-Ende über ein Transportglied,
z B.
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eine Kette, mittels Handrad drehbare Verstellspindel dienen, welche
ein durch die ?b'trungsstangen höhenverschiebbar geführtes Ifutterstück trägt, an
das der Balken schwenkbar angeschlossen ist. Hierdurch ist eine genaue Ausrichtung
der gesamten Maschine in der horizontalen Ebene möglich und insbesondere die gewünschte
Gehwegneigung zur Straßenoberfläche einstellbar.
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In weiterer Ausbildung der erfindung kann als Ausleger der Maschine
ein weiterer Rahmen mittels vorzugsweise kolbenförmig ausgebildeten Qerrahmenteilen
vorgesehen sein, der mit Hilfe dieser Qaerrahmenteile in auf dem Gesteflrahmen befestigten
Führungerohren quer zur Arbeitsrichtung teleskopartig verschiebbar geführt ist und
dessen Verschiebbarkeit mittels eines an seinem Längerahmenteil und dem Längerahmenteil
des Gestells angreifenden Spindelantriebes gewährleistet ist. Dieser Ausleger dient
dazu, die über die Transportvorrichtung des Gestells herangeförderten Platten dem
Gehwegunterbau zuzuführen. Zu diesem Sweck kann vorteilhaft zwisohen an den Längerahmenteilen
des Auslegerrahmens
angeordneten senkrechten Lagerstegen in unterschiedlichen
Höhen eine drehbare und eine starre Welle angeordnet sein, welche jeweils der Plattenreihenanzahl
in Gehwegbreite entsprechende Anzahl Transporträder sich gegenüberliegend und parallel
nebeneinander aufweisen, die in Arbeitsrichtung durch Förderglieder, z.B. Förderketten,
verbunden sind, wobei die Lagerstege höhenverstellbar sind. Vorteilhaft kann hierbei
jeder quer zur Arbeitsrichtung verlaufenden Plattenreihe je ein auf jeder Welle
angeordnetes Transporträderpaar zugeordnet sein, welche in Arbeitsrichtung durch
parallel zueinander umlaufende Förderketten verbunden sind. Bei dieser Anordnung
ist vorgesehen, daß neben mindestens zwei, insbesondere den äußeren sich in Arbeitsrichtung
gegenüberstehenden Transporträdern bzw -paaren je eine die Wellen verbindende Strebe
auf der drehbaren Welle angelenkt auf der festen Welle radial verschiebbar gehalten
sind, wo sie jeweils mit einem an der Welle angreifenden Spannbolzen über je eine
Feder als Kettenspannvorrichtung in Wirkverbindung stehen. Dadurch ist sichergestellt,
daß die Förderketten stets mit gleichmäßiger Kettenspannung arbeiten, so daß die
Querfugen der zu verlegenden Platten stets gleichbleibend eingehalten sind.
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In vorteilhafter Ausgestaltung können weiter die Streben quer zur
Arbeitsrichtung verlaufende Schienen aufweise, an denen in Richtung der Förderketten
verlaufende Andruckleisten befestigt sind, welche jeweils die unteren Kettenstränge
biegesteif abstützen.
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dls Querfugansteiler können durch im Abstand der Plattenlänge an den
Förderketten angeordnete Mitnehmer vorgesehen sein. Hierbei hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, daß jeder Mitnehmer als ein jeweils das Förderkettenpaar überdeckendes
Winkelstück ausgebildet ist, dessen einer Schenkel quer zur Kettenrichtung an beiden
Ketten befestigt ist, während der freie Schenkel senkrecht zur Kettenrichtung die
Kettenebene überragt und seine Dicke als Querfugensteller etwa dem Plattenabstand
entspricht.
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Zur Führung der Platten in Arbeitsrichtung zum Unterbau können jeder
Plattenreihe
vorteilhaft insbesondere zwei Rollentransportbahnen in schiefer Ebene zugeordnet
und als Transporteinrichtung für die Platten zwischen an den Jängsrahmenteilen des
Auslegers befestigten senkrechten Stegen parallel im Abstand etwa von Plattendicke
unterhalb jedes Förderkettenpaares angeordnet sein und mit ihren höher liegenden
Enden an einer die Stege verbindenden, im Querschnitt vorzugsweise Förmigen sich
quer zur Arbeitsrichtung bis unter das Gestell erstreckenden Traverse angebracht
sein. Ferner können diesen Rollentransportbahnen in Arbeitsrichtung verlaufende
seitliche Begrenzungsleisten zur seitlichen Führung und als Abstandhalter je einer
Plattenreihe zugeordnet sein. Hierbei hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß der
Winkel der durch die Förderketten und die Rollentransportbahnen gebildeten schiefen
Ebene etwa 10° zur Gehwegebene betragen soll.
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Dadurch ist ein gutes und störungsfreies Abrollen der Platten-zum
Gehwegunterbau gesichert.
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In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Plattenzufuhrung, kann
je eine an einer die freien Längsrahmenenden des Auslegers verbindenden, sich über
die Gestellbreite erstreckenden senkrechten Wand einerseits und an dem senkrechten
Schenkel andererseits angebrachten Rollentransportbahn vorgesehen sein, welch beide
im Bereich der Transport- und Fördereinrichtungen des Auslegers eine etwa horizontale
Lage und anschließend über den Oestellbereich eine Steigerung von etwa 5 bis 10°
gegen die Horizontale aufweisen. Weiterhin kann vorteilhaft die an der Traverse
angeordnete Rollenführungebahn gegenüber der Rollenführungsbahn gegenüber derart
höhenversetzt sein, daß die zugeführten Gehwegplatten eine Neigung von etwa 5° gegen
die Horizontale und in der schiefen Ebene des Auslegers entgegengesetzter Richtung
aufweisen. Von weiterem Vorteil ist es, wenn die im Bereich des Auslegers angeordneten,
den einzelnen Plattenreihen quer zur Arbeitsrichtung zugeordneten Rollengruppen
derart an ihren Rollenbändern gelagert sind, daß jeweils ihre Achsen in einer Ebene
liegen, die mit der horizontalen Ebene einen spitzen Winkel von etwa 5 bildet. Dadurch
ist gewährleistet, daß beim Anheben und Zuführen der Platten zu den Fördereinrichtungen
des Auslegers jeweils ein den einzelnen Plattenreihen zugeordneter Längefugensteller
eine
Angriffsfläche an den einzelnen Platten zur Verfügung hat.
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In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Plattenzuführung der
Maschine ist eine entlang der Traverse drehbar und axial verschiebbar gelagerte,
vom zentralen Antrieb vermöge einer Kupplung unterbrechbar über ein Kurven- und
Wende getriebe angetriebene Steuerwelle vorgesehen, die im Bereich des Auslegers
mindestens je vier im gleichen den Plattenreihen entsprechenden Abstand voneinander
fest auf ihr angeordnete Schwenkarme trägt, die als Plattenheb- und Zuführungsorgane
wirken und in abwechselnder Folge jeweils neben ebenfalls auf der Steuerwelle angeordneten
als Längsfugensteller wirkenden Fugenhebel vorgesehen sind. Hierbei kann vorteilhaft
je ein Schwenkarm und ein Fugenhebel jeder Plattenreihe in Arbeitsrichtung zugeordnet
sein, wobei Schwenkarme und Fugenhebel zweckmäßig durch in der Traversenwand befindliche
Ausnehmungen hindurchgreifen. Ferner kann jeder Schwenkarm vorteilhaft eine gabelförmige
Ausnehmung aufweisen, in der Stützrollen drehbar gehalten sind.
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Für den Antrieb der Steuerwelle kann das dem Gestell zugekehrte freie
Ende der Steuerwelle-vorteilhaft einen die Steuerwelle radial durchdringenden Steue.-stift
aufweisen und eine Schwinge tragen, wobei der Steuerstift mit der Kurve einer die
Steuerwelle umschließenden Steuermanschette und die Schwinge mit einer eine exzentrische
Bewegung ausführenden Steuerscheibe des Wendegetriebes in Wirkverbindung steht.
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Eine derartige Ausbildung und Anordnung ist die Voraussetzung für
ein einwandfreies und genaues Anheben der Platten durch die Plattenheborgane und
exaktes Zuführen unter Einhaltung des entsprechenden Längsfugenabstandes zu den
Förderketten des Auslegers. Dieser Arbeitsablauf wird mit Vorteil durch eine solche
Anordnung und Ausbildung von Steuerstift, Steuerkurve in der Steuermanschette und
Steuerscheibe erreicht, daß die Steuerwelle beim Antrieb des Wendegetriebes zugleich
eine reversible Drehbewegung und eine axiale Bewegung in Richtung auf.das Gestell
ausführt.
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Der Antrieb der Maschine kann erfindungsgemäß durch einen am Gestell
befestigten
zentralen Antriebsmotor erfolgen, weloher über ein Kettengetriebe mit dem Fahrwerk
einerseits, über eine Kupplung und ein Getriebe mit der Förderwelle andererseits
und schließlich über die Kupplung und das Wendegetriebe mit der Steuerwelle getrieblich
verbunden ist. In vorteilhafter konstruktiver Ausbildung kann hierbei der Antriebsmotor
über ein Kettengetriebe mit einer an den Gestellrahmenteilen drehbar gelagerten,-durch
die Kupplung trennbaren zentralen Antriebswelle getrieblich verbunden sein, und
die Antriebswelle kann somit die Antriebedrehbewegung mittels einer axial verschiebbar
auf ihr angeordneten Keilriemenscheibe eines verstellbaren Keilriemengetriebes auf
die Förderwelle einerseits und mittels Kettengetriebe andererseits auf eine an den
Längerahmenteilen drehbeweglich gelagerte Zwischenwelle übertragen. Auf der Zwischenwelle
schließlich kann eine verstellbare Keilriemenscheibe als Glied eines verstellbaren
Keilriemengetriebes für den Antrieb der Steuerwelle axial verschiebbar angeordnet
sein. Die Anordnung der Antriebs- und Getriebeelemente ist robost und raumsparend
den Anforderungen des modernen Straßenbaues entsprechend ausgelegt und so gestaltet,
daß eine Verschiebung des Auslegers entsprechend der gewünschten Anzahl Plattenreihen
in Richtung quer zur Arbeitsrichtung ohne weiteres möglich ist, indem sich einzelne
Teile des Antriebes auf den entsprechenden Wellen mit verschieben lassen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist je ein am Gestell befestigter
Behälter für Wasser und Bindemittel vorgesehen, welche über Leitungen mit entsprechenden
sich über die Auslegerbreite erstreckenden, unterhalb des Rollenbandes der Plattenzuführung
in Bodennähe befindlichen Verteilerköpfen verbunden sind. Dadurch ist es möglich,
im Betriebszustand der Maschine den jeweils gerade mit Platten zu beaufschlagenden
Untergrund anzufeuchten und z.E. B. mit Zement zu bestreuen, um eine gute Haftung
der nachfolgend verlegten Platten zu gewährleisten.
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Für den Transport der Maschine vor oder nach erfolgter P>ttenverlegung
können in vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Maschine an den Querrahmenteilen
des Gestells angelenkte, höhenverstellbare Räder vorgesehen sein. Vorteilhaft kann
hierbei des Rad am freien
Ende einer winkelhebelartig ausgebildeten
Schwinge drehbar gelagert sein, die im Scheitel einen an einem Winkelstück des Querrahmenteiles
schwenkbar angelenkten Schwenkzapfen aufweist und an ihrem anderen Ende mit einem
an den Querrahmenteilen angreifenden Schraubengetriebe in Wirkverbindung für die
Radhöhenverstellung stehen.
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In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Maschine kann eine der
Maschine in Arbeitsrichtung nachgeschaltete, über die Breite des Auslegers sich
erstreckende Rüttelvorrichtung vorgesehen sein, die mit einer deichselartigen Stange
an Rahmenteilen des Gestells abnehmbar angelenkt ist. Hierbei ist es vorteilhaft,
wenn die Stange eine entgegen der Neigung der durch die Rollenbänder des Auslegers
gebildeten schiefen Ebene verlaufende Schräglage aufweist und auf einer fest auf
der Zwischenwelle angeordneten derart ausgebildeten Kurve scheibe ruht, daß die
Stange periodisch anheb- und absenkbar ist.
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Auch kann die Stange nach ihrem freien Ende zu åochartig ausgebildet
sein, wobei die beiden Jochschenkel nach ihren freien Enden hin-in etwa Plattenlänge
nach unten abgewinkelt sein können und in diesem beidseitig durch Anschläge begrenzten
Schenkelbereich die Rüttelvorrichtung an Rollen verschiebbar aufhängbar ist. Die
Rüttelvorrichtung kann hierbei zweckmäßig mit zwei gegenläufig wirkenden Unwuchterzeugern
ausgerüstet sein. Die Kombination der erfindungsgemäßen Maschine mit der Rüttelvorrichtung
hat in außerordentlich vorteilhafter Weise ein sofortiges nach dem Verlegen der
Platten erfolgendes mechanisches gleichmäßiges Andrucken der Platten im Untergrund
zur Folge, so daß hierzu kein gesonderter und nochmaliger Arbeitsvorgang erforderlich
wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung
sind anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt und anschließend
näher erläutert.
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Es seigen: -Fig. t eine Draufsicht auf eine Maschine zum Verlegen
von Gehwegplatten, Fig. 2 die Maschine nach Fig. 1 in Seitenansicht in Richtung
auf den Gehweg, Fig. 3 die Maschine im Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1,
Fig.
4 die Maschine im Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 die Transport- und
Fördereinrichtung der Maschine teilweise im Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1, im
vergrößerten Maßstab, Fig. 6 eine Berdstreifenandruckrolle im Teilschnitt nach Linie
VI-VI in Fig. 1, Fig. 7 eine Seitenansicht der Bordstreifenandruckrolle nach Fig.
6 und Fig. 8 eine schematische Darstellung der Plattenzuführung im Bereich des Auslegers
mit Längsfugensteller im vergrößerten Maßstab.
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Die Maschine zum Verlegen von Gehwegplatten gliedert sich zunächst
in folgende Bauhauptgruppen: Ein Gestell 1 mit Fahrwerk und Antriebsaggregaten,
einen Ausleger 2 mit Transport- und Fördereinrichtungen sowie eine teilweise Gestell
und Ausleger baulich berührende Plattenzuführung 3 mit Platten- Heb- und Zuführungsorgan
sowie Längsfugensteller, Das Gestell 1 besteht im wesentlichen aus einem von den
Querrahmenteilen 4, 4' und den Längerahmenteilen 5, 5' gebildeten vierkantrohrförmigen
Rahmen, welcher noch durch eine Längsstrebe 6 versteift und durch ein zum Gehweg
hin in Verlängerung des vorderen Querrahmenteils 4' auskragendes Rahmenstück 4''s
4''' ergänzt ist. Das Fahrwerk des Gestells besteht einmal aus zwei auf dem Berdstreifen
7 abrollbaren vollgummibereiften Rädern 8, 9 unterschiedlicher Durchmesser, die
mit ihren Wellen 8', 9' in Lagerschilden 8" am Gestellrahmen drehbar gelagert bzw.
über senkrechte Schilde an den Längerahmenteilen 5, 5' bei 9" angesohweißt sind
und andererseits aus zwei auf dem dem Gehweg 10 benachbarten Gelände, z.3. einer
Straße 11 abrollbaren, luftbereiften Rädern 12, 13, die an den Enden eines nach
Art eines Wippenbalkens mittig schwenkbar gelagertenVierkantrohres 14 in an diesem
um senkrechte Achsen 14' drehbar angeordneten Lagergabeln 12' 13' gelagert sind.
Das Rohr 14 ist bei 14" zu beiden Seiten an einen Lagerflanech 15 angeschweißt,
welcher die Welle 16 schwenkbar umschließt, deren freies Ende eine Anhängerkupplung
17 trägt, auf deren Darstellung übrigens in Fig. 2 der besseren Übersicht halber
verzichtet wurde.
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Am anderen Ende der zelle 16 befindet sich ein Mutterstiick 18, welches
mit
einer vertikalen Spindel 19 im Eingriff steht. Die Spindel ist zwischen einer an
der Unterfläche des Iangsrahmenteils 5 angeschweißten Platte 20 und einem über vertikale
Pührungsstangen 21, 22 an dieser Platte befestigten jochartigen Querträger 23 drehbar
gehalten, wobei das mit der Spindel im Eingriff stehende Mutterstück 18 entsprechend
dem Querträger 23 ausgebildet und mittels radialer Bohrungen an den vertikalen Führungsstangen
21, 22 höhenverschiebbar geführt ist. Hierdurch läßt sich durch Drehung eines an
der Längsstrebe 6 und an einem den Bedienungsstand bildenden Bodenblech 24, welches
auch einen Bedienungssitz 25 trägt, drehbar befestigtes Handrad 26 über ein Kettengetriebe
27 das Mutterstück 18 und damit das Rohr 14 samt Rädern 12, 13 in der Höhe verstellen,
wodurch wiederum eine Anpassung der Gestell- und Auslegerhöhe auf Straßen- und Gehweghöhe
möglich ist. Zur diesbezüglichen Ausrichtung und Kontrolle dient eine hinter dem
Bedienungssitz am Rohr 65 angebrachte Wasserwaage 58.
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Zum Fahrwerk des Gestells gehören ferner noch zwei jeweils an einer
um eine senkrechte Achse 28, 29 schwenkbaren Schwinge 28', 29' drehbar aufgehängte
Leiträderpaare 30, 31, welche an der Bordstreifeninnenfläche 7' abrollen, sowie
jeweils eine den Leiträderpaaren symmetrisch gegenüberliegend und federnd sowie
abhebbar gegen die Bordstrelfenaußenfläche 7" abrollende Druckrolle 32, 33. Die
Schwinge 28' des Leiträderpaares 30 ist an einer abgewinkelten Strebe 34 bei 35
am Rahmen stück 4" und die Schwinge 29' des Räderpaares 31 an einer abgewinkelten
Strebe 36 bei 37 am Längerahmenteil 5' angeschweißt. Das Leiträderpaar 31 wurde
der besseren Übersicht halber in Fig. 4 nicht dargestellt. Die Druckrollen 32, 33
sind, wie nachfolgend am Beispiel der Fig. 6, 7 erläutert, wie folgt angeordnet:
Die Druckrolle 32 ist im Joch 38 eines bei 39 am Längsrahmenteil 5' angelenkten
Gabelhebeis 50 bei 41 drehbar gelagert. Ein Federbein 42 ist am Joch 38 bei 43 und
an einem in einer an der Länge strebe 6 angeschweißten Fuhrungslasche 44 um den
Schwenkzapfen 45 schwenkbar gelagerten Handhebel 46 bei 47 angelenkt. Die Lage der
Druckrollen 32, 33 unter Federdruck gegen die Bordstreifenaußenfläche 7" ist durch
einen herausziehbaren Bolzen 48 gesichert. Das Abheben der Druckrollen vom Bordstreifon
erfolgt nach Entfernen des Bolzens 48 durch Schwolicen des Handhebels 46 in Pfeilrichtunt
(F'i.. (..
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Zum Fahrwerk des Gestells gehören ferner noch zwei seitlich an den
Querrahmenteilen 4, 4' angelenkte in der Höhe verstellbare Räder 49, 50 (Fig. 1
2, 4), die zum Transport der aschine auf der Straße -also wenn sich die Maschine
außer Arbeitsstellung befindet - bestimmt sind, wobei die Maschine zweckmäßig über
die Kupplung 17 an ein Fahrzeug angehängt und quer zur Arbeitsrichtung transportiert
wird.
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Jedes Rad 49, 50 zu beiden Seiten des Gestells ist hierbei an jc einer
Winkelhebel-Schwinge 51 (51') drehbar gelagert, welche um einen an einem Winkelstück
52 (52') des Qaerrahmenteils befindlichen Schwenkzapfen 53 (53') schwenkbar gelagert
und mit einem an seinem dem Radlager entgegengesetzten Ende befindlichen Mutterstück
54 (54') in Wirkverbindung mit einer von Hand am Handrad 55 (55') verstellbaren
in einem Lagerbock 56 (56') am Querrahmenteil 4 bzw. 4' gelagerten Verstellspindel
57 (57') steht.
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Der Ausleger 2 wird im wesentlichen durch einen Rahmen aus vierkantrohrförmigen
Langsrahmenteilen 59, 60, die in Querrichtung durch kolbenförmige Stangen 61, 62
verbunden sind, sowie durch zwei je zwei senkrechte an den Längerahmenteilen befestigte
Lagerstege 59 59'', 60', 60'' miteinander verbindende Wellen 63, 64 gebildet. Seine
Befestigung am Gestell 1 und gleichzeitig seine quer zur Arbeitsrichtung mögliche
Verschiebbankeit erfolgt mit Hilfe der die Breite des Auslegers überkragenden Stangen
61, 62, welche kolbenförmig in mittels Tragböcken 65', 65'', 66', 662t an den Längerahmenteilen
5, 5' angeschweißten Zylinderrohren 65, 66 verschiebbar geführt sind, wobei die
Querverschiebung durch Betätigung eines aus einer am Längsrahmenteil 60 angeschweißten
Mutter 67 und einer in einem am Längsrahmenteil 5' angeschweißten Lagerbock 68 gelagerten
Verstellspindel 69 mit Handrad 70 bestehenden Verstellantriebes möglich ist.
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Die gegenüber der in den Stegen 59'', 60§ drehbar gelagerten Welle
64 höhenunterschiedlich und starr zwischen den Stegen 59t, 60' eingespannte Welle
63 ist aber bei Lösen der Verschraubung 59''' bzw 60''' zusammen mit den Stegen
59', 60' in der Höhe verstellbar. Beide Wellen, sowohl die vom nachfolgend noch
näher erläuterten zentralen Antrieb her angetriebene
Welle 64
als auch die starre Welle 63 tragen im Abstand der Gehwegplattenbreite und in der
Anzahl der in Gehwegbreite nebeneinander zu verlegenden Plattenreihen entsprechender
Anzahl Transporträder, wobei für jede Plattenreihe ein Transporträderpaar 71, 72
auf jeder Welle vorgesehen ist. Vier Transporträderpaare 71 sind also frei drehbeweglich
und vier Transporträderpaare 72 sind fest auf jeder jeweils zugeordneten Welle angeordnet.
Die Transporträder sind als Kettenräder ausgebildet und durch endlose Ketten 73
miteinander in Wirkverbindung.
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Jeweils zwei benachbarte, je einem auf den Wellen 63, 64 befindlichen
Räderpaar 71, 72 zugeordnete Ketten 73 bilden ein Kettenpaar und sind jeweils durch
als Mitnehmer wirkende im Abstand der Plattenlänge an den Ketten angebrachte Winkelstücke
74 verbunden. Nach dem in den Zeichnungen gewählten Maßstab weist jedes Kettenpaar
sieben Winkelstücke 74 auf.
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Für die nötige Kettenspannung sorgen zwei zwei Kettenspannvorrichtungen,
bestehend aus je einer auf der angetriebenen Welle 64 gelagerten, mit je einem gespreizten
Joch 75', 76' die starre Welle 63 umgreifenden Strebe 75 76 und je einer die Welle
63 umfassenden, eine die freien Lochenden verbindende Platte 75", 76" durchdringenden
Spannschraube 77, 78, mit Spannmutter 79, 80, welche jeweils eine sich gegen Platte
75", 7611 und Mutter 79, 80 abstützende Druckfeder 812 82 tragen (Fig. 5).
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Die Streben 75, 76 sind aus Flacheisenprofilen geformt und können
Abkantungen an ihren Längskanten oder Verstrebungen aufweisen, welche sie weitgehendst
biegesteif gestalten. Außerdem tragen zur Versteifung zwei an ihren unteren Längskanten
angeschweißte sich quer zur Arbeitsrichtung erstreckende Flacheisenstäbe 83, 84
bei. Diese wiederum tragen rechtwinklig zu ihnen, also in Arbeitsrichtung verlaufende
vier Andruckleisten 85, und zwar entsprechend der Anzahl Förderkettenpaare und deren
untere Stränge überdeckend, so daß etwaige Durchbiegung verhindert wird.
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Zur Transporteinrichtung des Auslegers gehören ferner acht, d.h. zwei
jeder Plattenreihe in schiefer Ebene zugeordnete, unter den Förderketten etwa in
parallelem Abstand verlaufende Rollenbänder 86, die mit ihren höher liegenden freien
Enden an einem im Querschnitt L-förmigenS die unteren freien Enden der senkrechten
Lagerstege 59'', 60" verbindenden
Querträger 87 befestigt und deren
tiefer liegende freie Enden an einer Querschiene 88 angeschweißt sind, die zwei
an den Längsrahmenteilen 59, 60 angehängte Halteleisten 89, 90 mit ihren unteren
Enden fest verbindet. Jedem Rollenband 86 ist seitlich parallel verlaufend eine
Abstandsleiste 91 zugeordnet, die, wie bei 92 (5) angedeutet,mittels kurzer Winkeleisen
an den Rollenbändern angeschweißt sind. Diese (91) dienen zugleich als seitliòhe
Führungen für die durch die Rollenbänder transportierten Platten. Für das Transportverhalten
der Platten hat sich ein Neigungswinkel der durch die Rollenbänder in Verbindung
mit den Förderketten gebildeten schiefen Ebene von 100 zur Gehwegebene als günstig
erwiesen.
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Die Plattenzuführung 3 wird im wesentlichen durch zwei Rollenbänder
93, 94 gebildet, die sich quer zur Arbeitsrichtung über die Breite des Auslegers
und des Gestells erstrecken (Fig. 1 bis 4), wobei diese im Bereich des Gestells
eine geneigte Lage von etwa 80 gegen die Horizontale haben (93', 94'). Das Rollenband
93 bzw. 93' ist hierbei mittels senkrechten Halteblechen 95 an den Längerahmenteilen
5, 5', 6 59, 60 von Gestell und Ausleger aufgehängtsund das Rollenband 94 bzw 94'
ist an dem senkrechten Schenkel 87' des Querträgers 87 befestigt (Fig. 2).
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Das Rollenband 93 (93') ist über seine gesamte Länge noch mit einer
Führungsleiste 96 fest verbunden und befindet sich gegenüber dem Rollenband 94 (94')
in einer etwas tiefer liegenden Ebene, so daß die auf beiden Rollenbändern transportierten
Platten eine Neigung von etwa 50 gegen die Horizontale aufweisen. Ferner ist bedeutsam,
daß die im Bereich des Auslegers angeordneten, den jeweiligen Plattenreihen a, b,
c, d zugeordneten Rollengruppen 93a, 93b, 93c, 93d bzw. 94a, 94b, 94c> 94d des
Rollenbandes 93 (93'), 94 (94') so am Rollenband gelagert sind, daß jeweils ihre
Achsen bezogen auf die horizontale Ebene des Rollenbandes in einer Ebene gelagert
sinds die mit dieser horizontalen Ebene einen spitzen Winkel Alpha von 5° bildet
(Fig. 8).
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In dem horizontalen Schenkel des im Querschnitt L-förmigen Querträgers
87 ist eine Steuerwelle 97 in Lagerböcken 97' mehrfach drehbar gelagert, die an
ihrem unter dem Gestell befindlichen Ende fest mit einer Schwinge 98 verbunden ist
und einen Steuerstift 99 trägt, welcher
in einer Steuerkurve einer
fest am Querträger 87 angebrachten Kurvenhülse 100 eingreift (Fig. 1, 2, 4). Die
Steuerwelle 97 trägt in starrer Verbindung im Bereich des Auslegers vier rechtwinklig
abgekröpfte, die Querträgerwand 87' in Ausnehmungen durchdringende, als Plattenheb-
und Zuführungsorgane wirkende Hebel 101, welche an ihren freien Enden gabelförmig
ausgebildet sind und je zwei Rollen 101' in der Gabel tragen. Die Anordnung ist
so getroffen, daß jeder Hebel etwa in der Mitte jeder Plattenreihe a, b, c, d angreift.
Ferner befinden sich ebenfalls in starrer, jedem Hebel benachbarter Zuordnung vier
als tängsfugensteller wirkende Fugenhebel 102 aus Flacheisen auf der Steuerwelle
97, welche ebenfalls durch in der Querträgerwand 87' befindliche Ausnehmungen hindurchgreifen.
Die Dicke des Flacheisens entspricht hierbei der Fugenbreite, also etwa 5 mm. In
Fig. 8 ist die Anordnung der Fugenhebel in bezug auf die Lage der auf den Rollenbändern
93, 94 aneinander liegenden Platten schematisch veranschaulicht, wobei in der Darstellung
der besseren Übersicht halber die Hebel 101 weggelassen wurden. In der Ausgangsstellung
der Steuerwelle 97, in der also die über den Hebeln 101 liegenden Platten a, b,
c, d der gleichnamigen Plattenreihen ihre in Fig. 8 gezeichnete Lage einnehmen,
befinden sich die Steuerwelle 97, der Steuerstift 99 und die Schwinge 98 in der
in Fig. 2 und 4 dargestellten Lage. Dieser Lage entspricht die in Fig. 2 gezeichnete
untere Stellung der Hebel 101. In dieser Ausgangsstellung hat das Maß x (Fig. 8),
also der Abstand zwischen in der Zeichnung rechter Berührungsfläche 102" des zugeordneten
Fugenhebels 102 und der anliegenden Schmalseite der Platte e den Wert Null, während
der Abstand x 1 gleich 5 mm, Abstand x 2 gleich 10 mm und Abstand x 3 gleich 15
mm betragen, bei einer Dicke des Fugenhebels 102 jeweils von 5 mm. Wenn die Steuerwelle
97 durch den nachfolgend noch näher erläuterten Antrieb um einen bestimmten Drehwinkel
in Pfeilrichtung in Drehung versetzt wird, vollzieht sie zugleich durch die Zwangsführung
des Steuerstiftes 99 in der Kurve der Steuerhülse 100 eine lxial-verschiebung in
Pfeilrichtung. Bei diesem Vorgang werden die Platten a, b, c, d durch die Hebel
101 in die in Fig. 1, 2 gestrichelt gezeichnete Lage gehoben (Hebelstellung 101"
in Fig. 2) und zugleich durch die mit der Drehbewegung gekoppelte Axialbewegung
der Steuerwelle 97 um den Betrag von
20 mm mit Hilfe der an ihren
Schmalseiten angreifenden Fugenhebel 102 in die in Fig. 8 gestrichelt gezeichnete
Lage a', b', c', d' gebracht, in welcher die Fugenhebel die Stellung 102' einnehmen
und den tängefugenabstand von 5 mm zwischen den Platten sicherstellen. In dieser
angehobenen Stellung rutschen die Platten auf die schiefe Rollebene des Auslegers
und werden von den Förderketten 73 erfaßt und weiter befördert.
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Die Schwinge 98 (Fig. 1, 2 4) liegt mit ihrem freien, eine Rolle 98'
tragenden Ende unter Einwirkung einer Federkraft (nicht näher dargestellt) ständig
an einer Kurvenscheibe 103 an, welche gemeinsam mit der Keilriemenscheibe 104 eines
noch die weitere Keilriemenscheibe 105 aufweisenden Keilriemenantriebs auf einer
Welle sitzt. Es handelt sich hierbei um verstellbare Keilriemenscheiben. Mit 106
ist-eine Keilriemenspannvorrichtung bezeichnet. Die Keilriemenscheibe 105 ist mittels
in einer Wellennut 109' geführten Keilsteins axial verschiebbar auf einer in Lagerböcken
107, 108 an der Unterseite der Längerahmenteile 5, 5' drehbar gelagerten Welle 109
gelagert. Die Welle 109 wird mittels eines auf ihr befestigten Kettenrades 110 über
eine Kette 111, ein weiteres auf einer zentralen Antriebswelle 112 befindliches
Kettenrad 113 von einem zentralen am Gestell (4', 5) angebrachten, vom Bedienungsstand
24, 25 her bedienbaren Verbrennungsmotor 114 angetrieben Die zentrale Antriebswelle
112 ist bei 115, 116, 117 118 an den Gestellrahmenteilen 5, 6, 5' bzw. 4" drehbar
gelagert und mit einer Kupplung 119 versehen. Außerdem befinden sich auf ihr eine
weitere mittels Keilstein in einer Nut 112' axial verschiebbare verstellbare Keilriemenscheibe
120 welche die Antriebsbewegung über Keilriemen 121 auf eine auf der Welle 64 fest
angeordnete verstellbare Keilriemenscheibe 122 für die Antriebsbewegung der Förderketten
73 überträgt sowie ein Kettenrad 123, welches über eine Kette 124 vom Motor angetrieben
wird und ein weiteres Kettenrad 125, welches über-eine Kette 126 eine drehende Antriebsbewegung
auf ein am freien Ende der Radwelle 8' sitzendes Kettenrad 127 überträgt Die verstellbaren
Keilriemenscheiben 1202 122 dienen dazu, ein bestimmtes Verhältnis von Drehzahl
der Förderketten zu Drehzahl des Fahrantriebes einzustellen.
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Mit 128 ist ein Wasserbehälter und mit 129 ein Behälter zur Aufnahme
von
Zement bezeichnet, welche beide nebeneinander am Rahmenteil
4' durch auskragende Träger unterstützt befestigt und durch entsprechende Leitungen
mit unterhalb des Auslegers angeordneten, sich über dessen Breite erstreckenden
Verteilerköpfen 128' bzw. 129' verbunden sind.
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Beide dienen dem Zweck, den mit einer Sandschicht 130 bedeckten, entsprechend
vorbehandelten ebenen Plattenuntergrund 131 während des Arbeitseinsatzes der Maschine
anzufeuchten und mit Zement zu bestreuen, s0 daß die nachfolgend selbstXätig maschinell
verlegten Platten in einen mörtelartigen Untergrund gelangen.
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Eine der Maschine in Arbeitsrichtung nachgeschaltete Rüttelvorrichtung
132 bewirkt ein gleichmäßiges Andrücken der Platten im Untergrund.
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Die Rüttelvorrichtung weist zwei gegenläufig wirkende Unw:tichterzeuger
137 137' auf, so daß sie während der Vibrationsbewegung keine eigene Fortbewegung
ausführt, sondern sich gewissermaßen "auf der Stelle" bewegt.
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Die Rüttelvorrichtung 132 erstreckt sich über die gesamte Ausleger-
und damit Gehwegbreite und ist mittels zweier in einer Ebene in Gehwegbreite angeordneter
Rollen 136 tragender Arme an zwei Jochschenkeln 133' einer am freien Ende jochartig
ausgebildeten Deichsel 133 aufgehängt. Die Jochschenkel sind im Bereich der Aufhängung
der Rüttelvorrichtung etwa in der Plattenlänge entsprechender Länge etwas abgewinkelt
und weisen Anschläge 135, 135' auf, die einen Verschiebeweg der Rüttelvorrichtung
begrenzen. Die Deichsel 133 ragt schräg nach unten gerichtet in das Gestell 1 hinein
und ist dort in einer am Längerahmenteil 5' sowie an einer Längsrahmenteil 5' mit
der Längsstrebe 6 verbindenden Strebe 5" befestigten Halterung 138 durch einen herausziehbaren
Bolzen 138' drehbeweglich und abnehmbar gelagert. Die Deichsel 133 liegt ferner
auf einer an der Welle 109 fest angeordneten Kurvenscheibe 134 auf, die eo ausgebildet
ist, daß die Deichsel in Arbeitvstellung der Maschine periodisch angehoben und abgesenkt
wird. Zum besseren Verständnis muß darauf hingewiesen werden, daß die Rüttelvorrichtung
in Fig. 1 aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit weggelassen und in den Fig.
2, 3 jeweils nur etwa zur Hälfte abgebrochen dargestellt worden ist (linke mit 132
bezeichnete Bilder) während die andere Hälfte (reohte gestriohelte Bilder in'Fig.
2, 3) gleichzeitig darstellungsmäßig benutzt wurdan, um andere Betriebsstellungen
der Rüttelvorrichtung zu zeigen.
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Handhabung und Wirkungsweise der Maschine sind wie folgte Die Maschine
wird,nachdem der Ausleger 2 durch Betätigung des Spindelantriebes 67, 69, 70 auf
die gewünsohte Gehwegbreite (Anzahl der Plattenreihen quer zur Arbeitsrichtung A)
eingestellt worden ist, an der Hängerkupplung 17 in Fahrtrichtung der Räder 49,
50 zum mit einer Sandsohicht eben vorbereiteten Gehwegunterbau transportierts derart,
daß sich die Räder 8, 9 über dem Bordstreifen 7 befinden.
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Danach werden durch Betätigung der Spindelantriebe 54, 55, 56 57 die
Räder 49 50 vom Boden abgehoben und gleichzeitig setzen die Räder 8, 9 auf dem Bordstreifen
7 auf. Die Maschine wird mittels der Anhängerkupplung 17 vom Transportfahrzeug gelöst
und ist einsatzbereit, nachdem der Bedienungsmann den Bedienungssitz 25 eingenommen
hat. Zunächst werden durch Betätigung des Handhebels 46 (Fig. 4, 6, 7) die Druckrollen
32 33 zur Anlage an den Berdstreifen 7 gebracht. Durch Betätigen des Spindelantriebes
18, 19, 26, 27 wird anschließend durch Höhenverstellung der Räder 12, 13 die horizontale
Lage der Maschine unter Beobachtung der Wasserwaage 58 so ausgerichtet, daß die
gewünschte Neigung des Gehweges zur Bordstreifenoberfläche erweicht ist. Danach
kann die Plattenzuführung 3 von Hand oder durch eine nicht näher dargestellte -weil
nicht den Gegenstand der Erfindung bildende - Magazinentleerung mit Gehwegplatten
beginnend bei x in Pfeilrichtung (Fig. i) versorgt werden, welche selbsttätig auf
den eine schiefe Ebene bildenden Rollenführungen 93', 94' im Gestellbereich auf
die Rollenführungen 93, 94 im Bereich des Auslegers gefördert werden. In der Darstellung
Fig. 1 sind zur besseren Veranschaulichung sechs Platten entlang der Plattenzuführung
3 und weitere dreigeinhalb Platten rechtwinklig anschließend in Plattenreihe c des
Auslegers 2 oberflächenstrukturiert eingezeichnet. Nachdem der zentrale Antriebsmotor
114 vom Bedienungestand her eingeschaltet worden ist, wird die Maschine angetrieben
vom Laufrad 8 in Arbeitsrichtung A (siehe Pfeilrichtung A in Fig. 1) entlang dem
Bordstreifen bewegt Gleichzeitig werden bei eingerückter Kupplung 119 die Förderwelle
64 und damit die Förderketten in Bewegung sowie die Zwischenwelle 109 und dadurch
die Steuerwelle 197 in Bewegung bzw Drehung versetzt. Eine Drehung der Steuerwelle
97 um einen bestimmten Drehwinkel von etwa 220 hat zufolge des sich in seine obere
Endlage innerhalb der Steuerkurve begebenden Steuerstiftes 99 gleichAzeitig eine
axiale Bewegung der Steuerwelle zur Folge mit den bereits weiter oben beschriebenen
Wirkungen, daß
die im Bereich des Auslegers auf den Rollenführungen
93, 94 aneinander liegenden Platten a, b, c, d durch Schwenken der Schwenkhebel
101 und mit Hilfe der Fugenhebel 102 angehoben und in eine etwa in Fig. 8 schematisch
dargestellte, mit a', b' c', d' bezeichnete Lage gebracht werden, in der sie - wie
aus der in Fig. 2, 3' punktiert gezeichneten oberen Kipplage ersichtlich - auf die
ersten Rollen der Rollenführungen 86 aufsetzen und die schiefe Ebene des Auslegers
abrollen bis sie an einem nach unten gerichteten Schenkel 74' eines an den Förderketten
73 befindlichen Mitnehmerwinkels 74 zur Anlage gelangen. Danach wird im Zuge des
Förderkettenumlaufs ein benachbarter Winkel 74 am gegenüberliegenden Ende der Platte
anschließen und von den inzwischen auf den Führungen 93, 94 nachgerollten Platten
werden erneut vier nebeneinander liegende Platten angehoben und mit Längsfugenabstand
in den Wirkungsbereich der Rollenführungen 86 und Förderketten 73 gebracht, so daß
- wie aus Fig. 3 ersichtlich - die Platten vierreihig nebeneinander, lediglich durch
die Querfugensteller 74 voneinànder getrennt, die durch die Rollenführungen 86 gebildete
schiefe Ebene herabgleiten und am Ende derselben auf den vorbereiteten, durch Wasser
und Zement aus den Behältern 128, 129 entsprechend angefeuchteten und mit Bindemittel
versehenen Untergrund durch Herabfallen des dem Querfugensteller zugekehrten Plattenendes
zur Ablage gelangen. Hierbei kommt es darauf an, daß die Plattenenden in dem Moment
auf den Untergrund fallen, in dem der Schenkel 74' des Querfugenstellers noch in
Richtung senkrecht zur schiefen Ebene der Rollenführungen 86 steht, Die der Maschine
nachfolgende Rüttelvorrichtung drückt die Platten anschließend auf folgende Weise
in den Boden ein: Wenn die ersten Platten am unteren Ende der schiefen Ebene am
Untergrund abgelegt sind, nimmt die Rüttelvorrichtung ihre in Fig. 2 mit 201 bezeichnete
höchste Lage eins in der auch die Deichsel 133 durch die auf der Welle 109 mitdrehende
Kurvenscheibe 134 ihre höchste Stellung erreicht hat. In dieser höchsten Stellung
rollt die Rüttelvorriohtung auf dem schrägen Deichselabechnitt zum Anschlag 135,
d.h. in die mit 202 bezeichnete Stellung. Beim Weiterfahren der Maschine und damit
Weiterdrehen der Welle 109 soll die Kurvensoheibe 134 so ausgelegt sein, daß sich
Deichsel 133 und Rüttelvorrichtung langsam in die mit 203 (Fig. 3) bezeichnete Stellung
senken, d h. die Rüttelvorrichtung wird die zuerst am Untergrund abgelegten -Platten
beaufschlagen und befestigen. Da die Rolle 136 beim Senken der Deichsel ersichtlich
der Stellung 203 deichselberührungslos ist, bleibt
die Rüttelvorrichtung
etwa solange auf einer Plattenreihe stehen, bis die Maschine etwa um eine Plattenlänge
weitergefahren ist. Anschließend nimmt dann die Rüttelvorrichtung die mit 204 (Fig.
3) bezeichnete Stellung ein. In diesem Moment soll sich die Welle 109 um den Betrag
weitergedreht haben, daß die Kurvenscheibe 134 erneut die Deichsel 133 anzuheben
beginnt, so daß die Rüttelvorrichtung wieder in die Ausgangslage 201 zurückuehrts
von der aus die Rüttelvorrichtung erneut - wie vorstehend beschrieben - in die Stellungen
202, 203, 204 gelangt. Auf diese Weise werden die Platten mit Hilfe der Rüttelvorrichtung
gleichmäßig und eben in den Untergrund gedrüokt und befestigt.
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Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebenen Ausbildungen des
Antriebsmotors sowie der Wellen, Kettenräder, Förderketten, Keilriemengetriebe usw.
als getriebliche Bauelemente nur als Beispiele gelten und in weiten Grenzen eine
Vielfalt von Ausführungsformen und äquivalenten Mitteln zulassen.