DE2135715C3 - Verfahren zum Steueren der Oberflächenaktivität eines keramischen Pulvers - Google Patents
Verfahren zum Steueren der Oberflächenaktivität eines keramischen PulversInfo
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Description
Die \ rfmdung betrifft ein Verfahren zum Steuern der Oberflächenaktiv Mal eines keramischen Pulvers
während einer Wärmebehandlung.
Fs gibt verschiedene Verfahren, bei denen eine Wärmebehandlung keramischer Pulver erfolgt, wobei
die erzielten Oberflachen«.igensihaften des Pulvers
wichtig sind, da diese Oherflaihencigenschaften die
Verwendb.iikeit der Keramik bestimmen. 1 ine wichtige
Hgcnschaft eines keramischen Pulvers ist die
Oherflächengrößc des Pulvers, die bei dem gepreßten
l''.ilver eine Sinterimg zu einer dichten Struktur ge
Stattet. Wenn das keramische Pulver eine große Oberfläche pro Gewichtseinheit (aktives Pulver) hat. sin
lcrt es nach dem Pressen des Pulvers in einer form tti Strukturen mit hoher Dichte. Wenn das keramische l'ulver eine kleine Oberfläche pro Gewichtseinheit (inaktives Pulver) hat. sintert es naili dem Pressen in einer hum nur zu einer porösen Struktur einer ge
fingen Dichte l-iir manche Anwcndiingsfällc ist es er
forderlich, daß das keramische Pulver zu einer dichten fitruktiir gesintert werden kann, wozu das Pulver eine große Oberfläche haben muß In anderen lallen braucht man das Pulver nur /u einer sehr porösen Struktur mit geringer Dichte zu sintern, wozu das Pulver lediglich eine kleine Oberfläche benötigt. In anderen I allen wiederum will man inaktive Pulver herstellen, die nicht gesintert werden können.
Stattet. Wenn das keramische Pulver eine große Oberfläche pro Gewichtseinheit (aktives Pulver) hat. sin
lcrt es nach dem Pressen des Pulvers in einer form tti Strukturen mit hoher Dichte. Wenn das keramische l'ulver eine kleine Oberfläche pro Gewichtseinheit (inaktives Pulver) hat. sintert es naili dem Pressen in einer hum nur zu einer porösen Struktur einer ge
fingen Dichte l-iir manche Anwcndiingsfällc ist es er
forderlich, daß das keramische Pulver zu einer dichten fitruktiir gesintert werden kann, wozu das Pulver eine große Oberfläche haben muß In anderen lallen braucht man das Pulver nur /u einer sehr porösen Struktur mit geringer Dichte zu sintern, wozu das Pulver lediglich eine kleine Oberfläche benötigt. In anderen I allen wiederum will man inaktive Pulver herstellen, die nicht gesintert werden können.
In dem Much von Palalzky »Technische Keramik«
M1JM) ist auf Seite 4» die Aufbereitung von
Trockenprcßmasse \\m.\ Naßpreßmasse beschrieben.
Dabei wird der trockenen bzw. Frischmasse nicht näher beschriebener Zusammensetzung bei der jeweiligen
Aufbereitung nicht nur Wasser, sondern auch öl und Abfallmasse (Bruch), ggf. auch Sulfitablauge hinzugegeben.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Steuern der Oberflächenaktivität eines
keramischen Pulvers während einer Warmbehandlung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
a) den Feuchtigkeitsgehalt einstellt, indem man
(t) für ein keramisches Pulver, bei dem eine hohe Oberflächenaktivität nach der Wärmebehandlung
vorhanden sein soll, den Wassergehalt durch Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von 100-400° C auf
unter K)"1 Moleküle/cnr Oberfläche vermindert,
oder
ß) für ein keramisches Pulver, bei dem eine
geringe Oberflächenaktivität nach der Wärmebehandlung vorhanden sein soll, der
Wassergehalt durch Zufuhr von Feuchtigkeit erhöht wird, und daii man danach
b) die Wärmebehandlung bei einer Temperatur
oberhalb von 40(1' I durchführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß die Oberfläche und die Aktivität eines keramischen Pulvers
wahrend der Wärmebehandlung de·* Pulvers gesteuert
werden können, indem der Feuchtigkeitsgehalt des keramischen Pulvers vor der Wärmebehandlung
gesteuert wird. Wenn ein keramisches PuKer eine große Oberfläche haben soll, nachdem es einer Wärmebehandlung
unterzogen wurde, muß das Pulver in einer hei der Dehydratisierungstemperatur chemisch
inerten Atmosphäre dehydratisiert werden, bevor das Pulver der folgenden Wärmebehandlung ausgesetzt
wird. Wenn eine kleine Oberflache des keramischen Pulvers nach der Durchführung der Warmebehandlungcrziclt
werden soll, muß dem Pulver feuchtigkeit
zugeführt werden, bevor es der folgenden Wärmebehandlung
unterzogen wird
Fin typisches Verfahren, bei dem eine Wärmebehandlung
iles keramischen Pulvers durchgeführt wird,
ist die Dehalogenierung metallischer Oxyhalogenide beider Herstellung eines Metalloxids, ζ Ii. die Erhitzung
von Urauoxyfluorid in einer feuchten Wasserstoffalmospliarc.
um l'randioxid herzustellen, das in
der Kcrnrc.tktor-iiulustiic Verwendung findet fin
anderes typisches Verfahren ist das Sintern von Korpern aus verpreßtem I r.indioxiil. um zylindrische
Korper aus l'randmvul Iu rzustellen. die als Kern
brennstoff nenutzt werden können Andere Verfahren
sind das Husten von Mei.illsulfiden zur Herstellung
von Mctalloxiden und das Kalzinieren von Kalziumkarbonat
zur Herstellung von Kaliumoxid. In der krrantikhcrsk llimi! sind noch andere keramische
Pulver mit unterschiedlichen Zusammensetzungen bekannt, du ebenfalls einer Wärmebehandlung unterzogen
werden
Hei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt eine Steuerung der Oherflächcngrößc eines keramischen
Pulvers während einer thermischen Hchandlung durch die Steuerung des Feuchtigkeitsgehalts des keramischen
Pulvers vor tier Durchführung der thermischen Behandlung. Fin keramisches Pulver mit einer
großen Oberfläche wird durch Dehydratisierung auf einen Wert unterhalb etwa 10'" Moleküle Feuchlig-
^ Oberfläche in einer Atmosphäre erzielt, die chemisch inert für das keramische Pulver ist, bevor
das Pulver der Wärmebehandlung unterzogen wird. Die Atmosphäre kann aufgrund kinetischer Begrenzungen
der Dehydratisierung oder durch chemische Verträglichkeit der Atmosphäre mit dem Pulver inert
sein. Ein keramisches Pulver mit einer kleinen Oberfläche wird erhalten, indem dem keramischen Pulver
gleichförmig Feuchtigkeit zugeführt wird, bevor das Pulver der Wärmebehandlung unterzogen wird.
Beispiele für keramische Pulver, die mit diesem Verfahren behandelt werden können, sind keramische
Materialien, wie Titandioxid (TiO,), Aluminiumoxid (AKO,), Siliziumoxid (SiO1), Uranoxide, wie Urandioxid
(UO2), Urantrioxid (UO1), U3O11, U,O,, U,O.
und UO4, Plutoniumoxide, wie PuO,, ferner Gd1O1,
Li1O, Na1O, K1O, Rb1O, Ca1O, BeO, MgO, BA,
Ca"O, SrO, BaO, Sc1O3, Y1O1. La1O1, ZrO11 HfO,,
Vanadiumoxidc, Nioboxide, Tantaloxide, Chromoxide, Molybdän^ iide, Wolframoxide, Oxide der
Lanthanide, Actinuioxide, alle festen Oxyhalogenide,
Oxykarbide, Oxynitride, Suizide und Mischungen dieser keramischen Zusammensetzungen.
Die bei der Dehydratisierung angewandte Temperatur kann innerhalb eines großen Bereichs unterschiedlich
sein. Es finden jedoch Temperaturen Anwendung, welche die Reaktion zwischen der Keramik
und der Atmosphäre darüber nicht katalytisch beeinflussen, oder welche keine Phasei.ünderung in dem
keramisehen Material verursachen. Fs ist ersichtlich,
daß die bei der Dehydratisierung angewandten Temperaturen bei verschiedenen keramischen Materialien
unterschiedlich sind, ebenso die Atmosphäre über dem keramischen Material, lii ilcr Praxis wird die
Temperatur der Dehydratisierung gewöhnlich zwi- \chenetwa KKl und4(Xl C gewählt. Iu einem spe/icllen
Anwendungsfall wurden Uranoxidkeramiken /wischen KMl und etwa 4111) C dehydratisiert. Je höher
die Ί ι inperatur in dem genannten Bereich ist und je
niedriger der Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre wahrend der Dehydratisierung gehalten wird, um so
starker ist die Dehydratisierung lies keramischen l'ul
vers
Die über dem /u dehydratisierenden Material aufrechtzuerhaltende (iasatmiisphare kann ;ius einem
ein/einen (Jas oder aus Mischungen von Gasen bestehen, die jeweils nicht mit dein keramischen Material
reagieren. Typische Gase fur die Atmosphäre über dom keramischen Material sind aufgrund ihrer chemisch
inerten Eigenschaften im Vergleich /u dem keramischen Pulver Helium. Neun. Aigon, Krypton.
Xenon und Mischungen davon. Andere typische nicht rengierende Gase, die bei der Dehydratisierung verwendet
werden können, sind Stickstoff, trockener Wasserstoff.dissoziierter Ammoniak und Mischungen
davon. I lift oder andere .in sich nicht inerte Gase können
Verwendung finden, wenn die angewendeten Temperaturen bei der Dehydratisierung unter den
Temperaturen liegen, bei denen andere Reaktionen der (iase mit dem keramischen Material mit betrachtlicher
Reaktionsgeschwindigkeit auftreten.
Wenn ein inaktives Pulver hergestellt werden soll, kann für die Zufuhr von Feuchtigkeit zu dem keramischen
Pulver irgendeine übliche Einrichtung Anwendung finden, wobei das keramische Material vorzugsweise
wahrend des Feuchtigkeitszusatzes durchmischt wird. Die Feuchtigkeitszufuhr kann durch Aufsprühen
von Wasser auf ein Bett aus keramischem Pulver erfolgen, welches mit einer Rühreinrichtung durchgemischt
wird oder mittels eines wasserhaltigen Gases, wie Luft, mit 100% Luftfeuchtigkeit, das über das
Pulver geleitet wird, vorzugsweise bei einer Durchmi-' schung des Pulvers und einer Immersion des Pulvers
in Wasser.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von speziellen Ausführungsbeispielen erläutert.
im Beispiel 1
Bei 5,8 g Uranylfluorid (UO1F,) mit einer Oberfläche
zwischen 20 und 22 nr/g und einem Wassergehalt von 8 Gew.-% wurde gemäß dem Verfahren der Erfindung
der Feuchtigkeitsgehalt eingestellt, bevor eine
ι - Defluorierung in feuchtem Wasser (0,2 VoI.-^ Wasser)
bei 725° C erfolgte. Dazu wurde das Pulver erst in trockenen) Wasserstoff bei 150° C eine halbe
Stunde lang dehydratisiert und dann in feuditem Wasserstoff bei 725° C defluoriert, wobei man ein
-1'> Urandioxid mit .1,1 nv/g erhielt, welches mit
! 400 kg'cnr verpreßt und danach bei einer Temperatur
von 1650 3C in feuchtem Wasserstoff (etwa
2,0 Vol.-r'( Wasser) zu "l,6r; der theoretischen
Dichte gesintert wurde.
Etwa 5 g Uranylfluond aus derselben Charge wie im Beispiel 1 wurden ohne anfängliche Dehydratisierung
und unter schnellem Erhitzen in feuchtem Was- ;» serstoff (0,2 VoI-Cf Wasser) bei 725° C defluoriert,
wobei man Urandioxidpulver mit einer Oberfläche von 0,5 mg erhielt, das wie im Beispiel I zu 65'/
der theoretischen Dichte gesintert wurde.
., Beispiel 3
15 g derselben Charge von Uranylfluorid wie im
Beispiel I wurden wie im Beispiel 1 beschrieben dehydratisiert
und dann leuchter Luft mit 100'ί relativer Luftfeuchtigkeit wahrend etwa "') Stunden bei
ι» Raumtemperatur ausgesetzt. Das defluorierte Vorpressen und Sintern des Pulvers wurden wie im Beispiel
2 durchgeführt. Der hergestellte Körper hatte eine Dichte von 7 I' «■ der theoretischen Dichte.
n I * e i s ρ i ο I 4
Etwa Kl g U,O,-Pulver mit etwa 4 Gew.-'/ I luorid
und einer Oberfläche von etwa 6,1 mg und einem
Wassergehall von etwa 2,5 Gew.—/ wurden zur Einstellung des 1 euclitigkeitsgehalts nach dem Verfahren
.Ii der vorliegenden Erfindung behandelt, bevor die Defluorierung
bei Mill C ausgeführt wurde. Das Dehydratisieren des Pulvers erfolgte in einer Atmosphäre
aus S()f; Wasserstoff und 5(C"/ Kohlendioxid wahrend
eines linearen Erhit/cns von 20 bis I1JO" C über eine
.. Dauer von 25 Minuten Die Bettiefe des Pulvers betrug
etwa J mm. Danach wurde das Pulver in der gleichen Atmosphäre defluoriert und reduziert, wobei die
Atmosphäre mit einer Geschwindigkeit von etwa 85 Litern pro Stunde strömte, indem man mit einer
wi Geschwindigkeit von 7'■■'.' ('/min auf 600 (erhitzte
und 2 Stunden lang bei der letztgenannten Temperatur
hielt. Nach dem Abkühlen hatte das erhaltene UO,-Pulver eine Oberfläche von 5 m'/g und sein
lluoridgehalt betrug 85 ppm. Dieses Pulver war nicht
ι., zusammengeballt und wurde als ausgezeichnete keramische
Oualität ungesehen, das nach einem Zusammenpressen mit einem Druck von 1476 kg/cm' und
einem vierstündigen Erhitzen bei 1700" C in !rocke-
5 6
nem Wasserstoff zu 96,5% der theoretischen Dichte schüssigen flüssigen Wassers mit 7'/2 oC/min auf
gesintert wurde. 600° C erhitzt. Während des Erhitzens wurde eine
starke Dampfentwicklung beobachtet. Nach dem Er-
BeisPtel 5 hitzen auf 600° C erfolgte das Defluorieren und Re-
Etwa 10 g des gleichen U3OH-Pulvers wie in Bei-
> duzieren ähnlich wie in Beispiel 4. Das erhaltene
spiel 4 wurden vor dem Defluoneren und Reduzieren UO,-PuIver war im vorliegenden Falle stark zu Klin-
bei600° C nicht zur Einstellung des Feuchtigkeitsge- kern zusammengeballt. Die Oberfläche des Pulvers
haltes gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt. betrug weniger als 2 nr/g und das Pulver war ohne
Vielmehr wurde das Pulver in Anwesenheit über- weitere Behandlung unbrauchbar.
Claims (3)
1. Verfahren zum Steuern der Oberflächenaktivität eines keramischen Pulvers während einer
Wärmbehandlung,dadurch gekennzeichnet, daß man
a) den Feuchtigkeitsgehalt einstellt, indem man
u) für ein keramisches Pu'er, bei dem eine
hohe Oberflächenaktivität nach der Wärmebehandlung vorhanden sein soll, den Wassergehalt durch Erhitzen auf
eine Temperatur im Bereich von 100-400° C auf unter H)"1 Moleküle/
cnv Oberfläche vermindert, oder
p) für ein keramisches Pulver, bei dem eine geringe Oberflächenaktivität nach
der Wärmbehandlung vorhanden sein soll, der Wassergehalt durch Zufuhr von
Feuchtigkeit erhöht wird, und daß man danach
b) die Wärmebehandlung bei einer Ί emperatur
oberhalb von 4(10° C durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Jas Erhitzen zur Entwässerung in einer Atmosphäre ausführt, die chemisch
inert gegenüber dem keramischen Pulver ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Atmosphäre aus Helium. Neon, Argon. Krypton. Xenon. Stickstoff, trockenem
Wasserstoff, dissoziiertcm Ammoniak oder
einer Mischung der vorgenannten Gase bestellt.
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