DE2135714B2

DE2135714B2 -

Info

Publication number: DE2135714B2
Application number: DE19712135714
Authority: DE
Inventors: Andreas Maria Gerardus Blerick Bongers (Niederlande)
Original assignee: Oce Van der Grinten NV
Current assignee: Canon Production Printing Holding BV
Priority date: 1970-07-16
Filing date: 1971-07-16
Publication date: 1974-06-20
Also published as: DE2135714C3; DE2135714A1; GB1343084A; NL7010519A; CH531190A; FR2099325A5

Description

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Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung eines Kopierzylinders entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Klemmvorrichtung dieser Art ist neben einer Klemmschiene, die mit Hilfe einer Nokkenscheibe und einer von einem Hebel gehobenen Nockenrolle angehoben werden kann, ein in dieser geführter Ausstoßstift vorgesehen, um bei angehobener Klemmschiene den von dieser losgelassenen Bogen auswerfen zu können. Bei dieser Einrichtung wird als nachteilig angesehen, daß ein zusätzlicher Ausstoßmechanismus erforderlich ist.

Auch bei anderen bekannten Klemmeinrichtungen vergleichbarer Art (USA.-Patentschrift 2 821910) ist eine verhältnismäßig komplizierte zusätzliche Hilfseinrichtung erforderlich, um beispielsweise mit Hilfe eines Schabers oder einer Blaslufteinrichtung einen von der Klemmvorrichtung freigegebenen Bogen abzulösen.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei einer Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art eine Steuerung der Klemmschiene zu schaffen, durch die gewährleistet wird, daß der auf dem Kopier/ylinder befestigte Bogen mit Sicherheit vom Kopierzylinder gelöst wird, ohne daß eigene Ausstoßelemente erforderlich sind. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine derartige Klemmvorrichtung ist für Kopierzy- j₅ linder anwendbar, die nur einen Bogen während einer Teilumdrehung einklemmen, wie dies beispielsweise bei dem Gegendruckzylinder von Offsetdruckmaschinen der Fall ist. Die Klemmvorrichtung ist jedoch auch in denjenigen Fällen anwendbar, in denen der Bogen an dem Zylinder während einer Anzahl von Umdrehungen gehalten werden muß, was beispielsweise der Fall ist, wenn ein Original, von dem eine Anzahl von Abzügen hergestellt werden soll, an einem Kopierzysinder aus Glas befestigt ist, oder wenn eine Offsetplatte an dem Plattenzyiinder einer Offsetdruckmaschine angeklemmt werden muß.

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen

F i g. 1 bis 4 eine schematische Schnittansicht durch einen Kopierzylinder mit einer Klemmvorrichtung, die in aufeinanderfolgenden Arbeitslagen dargestellt ist,

F i g. 5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Klemmvorrichtung und

F i g. 7 und 8 eine teilweise im Schnitt dargestellte Einrichtung zur Steuerung einer Klemmvorrichtung.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein rotierender Kopierzylinder I dargestellt, dessen Enden an Flanschen 2 befestigt sind. An dem KopierzyJinder 1 und den Flanschen 2 sind Aussparungen vorgesehen, die zusammen einen Schlitz 3 bilden, in welchem die Klemmschiene 4 verschiebbar angeordnet ist. Die Klemmschiene 4 ist mit Mitnehmern 5 versehen, die aus dem Kopierzylinder 1 vorragen und mit Kurven 6 zusammenarbeiten, die beispielsweise in den Rahmenplatten neben dem Kopierzylinder 1 angeordnet sind. Während der Kopierzyiinder 1 rotiert, wird die Klemmschiene 4 in dem Schlitz 3 wegen der Zusammenwirkung zwischen den Mitnehmern 5 und den Kurven 6 auf und ab bewegt.

Bei der in F i g. 1 dargestellten Lage ragt das als Klemmglied 7 dienende Ende der Klemmschiene 4 aus dem Kopierzylinder 1 vor. In dieser Lage kann die vor dere Kante eines Bogens 8, der auf dem Tisch 11 durch die Rollen 9 und 10 transportiert wird, unter dieses Klemmglied 7 gebracht werden. Bei einer weiteren Drehung des Kopierzylinders 1 wird die Klemmschiene 4 in den Schlitz 3 geschoben, so daß die führende Käme des Bogens 8 in den Schlitz 3 gedruckt wird und zwischen der Kante des Kepierzylinders 1 und dem Klemmglied 7 festgeklemmt wird, wie in F i g. 2 dargestellt ist.

Der Bogen 8 ist dann sicher eingeklemmt, und bei einer weiteren Drehung des Kopierzylinders 1 erfolgt ein Kopiervorgang, z. B. ein Druck mit Hilfe einer Druckwalze 12. Es kann auch e<n anderer Kopiervorgang erfolgen, beispielsweise durch Belichtung, Aufsprühen oder Erhitzen.

Nach dem Kopiervorgang und nach einer weiteren Drehung des Kopierzylinders 1 (Fig. 3) wird die Klemmschiene 4 so tief in den Schlitz 3 hineingeschoben, daß das Klemmglied 7 weiter auf der Innenseite des Kopierzylinders 1 als die Kante des Bogens 8 liegt. Die Kante des Bogens 8 wird dann freigegeben und springt wegen ihrer Eigenelastizität von der Kante des Kopierzylinders 1 weg. Wenn sich der Kopierzylinder 1 weiter dreht, wird die Klemmschiene 4 aus dem Schiit? 3 herausbewegt, und die Kante des Bogens 8 wird deshalb von dem Klemmglied 4 herausgedrückt und von dem Kopierzylinder 1 freigegeben (Fig. 4).

Wenn der Bogen 8 entweder nach einer oder nach mehreren Umdrehungen freigegeben werden soll, kann die Kurve 6 auf einem getrennten Körper ausgebildet werden, welcher angehalten werden oder sich mit dem Kopierzylinder 1 drehen kann, je nach dem gewünschten Programm.

Bei der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung

verläuft der Schütz 3, in aem die Klemmschiene 4 verschiebbar ist in radialer Richtung, und die vordere Kante des eingeklemmten Bogens8 wird um einen Winkel von etwa 90° geknickt Es ist ersichtlich, daß der Schlitz 3 auch anders ausgerichtet sein kann, z. B. wie in Fig.5 dargestellt ist um zu erzielen, daß die vordere Kante des eingeklemmten Bogens8 unter einem kleineren Winkel geknickt wird.

Die Klemmschiene 4 kann nicht nur gleitend verschiebbar, sondern auch verschwenkbar in dem Schlitz 3 des Kopierzylinders 1 angeordnet sein, wie in F i g. 6 dargestellt ist

Bei den Ausführungsbeispielen in den F i g. 7 und 8 ist der Kopierzylinder 1 auf eine Welle 12 in Lagern 13 drehbar gelagert Eine nicht dargestellte Antriebseinheil, die an einem Zahnkranz 14 angreift, das an dem Kopierzylinder 1 befestigt ist bewirkt die Rotation de» Kopierzylinders 1.

Aus dem Kopierzylinder 1 ragt durch eine oder beide Stirnflächen der Klemmschiene 4 c^:ji Zapfen 15 vor, auf ao dem eine Abgriffrolle 16 drehbar angeordnet ist.

Eine Laufbuchse 17 und Kurvenscheiben 18 und 19 sind in axialen Gleitlagern auf der Welle 12 vorgesehen. Diese Anordnung ist mit einem Joch 20 verbunden.

dessen Arme durch eine Seitenwand 21 des Gerätes ragen, von dem der Kopierzylinder 1 einen Teil darstellt Das Joch 20 ist mit einer Feder 22 und über einen Arm 23 und einen Arm 25, der an einem Lagerstift 24 angeordnet ist, nut dem Anker 26 eines Elektromagnet;, verbunden.

Wenn der Elektromagnet 27 erregt wird, wird dessen Anker 26 angezogen, wodurch das Joch 20 eine solche Lage einnimmt, daß die Abgriffrolle 16 mit der Kurvenscheibe 18 zusammenarbeitet Eine Zugfeder 28 drückt die Rolle 16 gegen die Kurvenscheibe 18. Bei diesem Zustand bewegt sich bei einer Rotation des Kopierzylinders 1 die Klemmschiene 4 in vertikaler Richtung in dem Schlitz des Zylinders entsprechend den in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Lagen.

Wenn der Elektromagnet 27 nicht erregt wird, werden die Kurvenscheiben 18,19 nach links in F i g. 7 bewegt, so daß die Abgriffrolle 16 beginnt, mit der Kurvenscheibe 19 zusammenzuarbeiten. In diesem Falle gewährleistet die kreisförmige Form und die Abmessung der Kurvenscheibe 19, daß sich die Klemmschiene 4 nicht bewegt, sondern eine Lage einnimmt, in welcher ein Bogen 8 eingeklemmt bleibt entsprechend dem in der F i g. 2 dargestellten Zustand.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung eines Kopierzylinders mit einer in einem Schlitz des Kopierzylinders verschiebbar gelagerten und durch eine aus einer Kurve und einer Abgriffrolle bestehenden Kurvensteuerung geführten Klemmschiene, durch die eine Kante eines Bogens in der eingefahrenen Stellung der Klemmschiene zwischen dieser und der Wandung des Schlitzes eingeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (6; 18) eine solche Form aufweist, daß die Klemmschiene (4) zur Freigabe der Kante des Bogens (8) zuerst nach innen geführt und anschließend nach außen geschoben wird

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung (19 bis 2T) für eine Aus- und Einschaltung der Bewegung der Kiemmschiene (4) vorgesehen ist.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (19 bis 27) die als Kurvenscheibe (18) ausgebildete Kurve und eine kreisförmige Kurvenscheibe (19) aufweist, welche axial verschiebbar auf der Welle (12) des Kopierzylinders gelagert sind, und daß ein Elektromagnet (27) vorgesehen ist, mit dem über einen Hebel (25), ein in einer Seitenwand (21) geführtes Joch (20) und eine Feder (22) die Aus- und Einschaltung der Klemmschiene (4) steuerbar ist, wobei die Abgriff rolle (16) auf der einen oder der anderen Kurvenscheibe abläuft.