DE213516C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ213516 -' KLASSE 42/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1908 ab.

Es sind bereits Wägevorrichtungen für Getreide u. dgl. bekannt, bei welchen der Abschluß der Zuführung bei erreichtem Gewicht selbsttätig bewirkt wird, so insbesondere bei den bekannten Malzwägeapparaten. Indessen sind diese bekannten Einrichtungen kompliziert und nur für größere Verhältnisse bzw. für Großbetriebe rationell.

Durch den Erfindungsgegenstand soll eine ίο Sackwage für Getreide mit selbsttätigem Abschluß der Zuführung geschaffen werden, die apch für kleinere Verhältnisse rationell und anwendbar ist und sich infolge ihrer geringen räumlichen Ausdehnung und ihres geringen Gewichtes leicht transportieren läßt. Neu ist insbesondere an dem Erfindungsgegenstande die besondere Einrichtung zum Schließen der Zuführung des Wägegutes.

In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand dargestellt, und zwar in Fig. ι in einer Vorderansicht und in Fig. 2 in einer Seitenansicht.

Die Wägevorrichtung ist an einem zum Zuführen des Getreides dienenden Trichter a angebracht, die in bekannter Weise aus einem Gewichtsarm b mit einstellbarem Gewichte c, den Lagerpfannen d, e und dem Lastarm bzw. der Lastaufhängung/ besteht. Die beweglichen Teile der Wägevorrichtung sind in einem verschließbaren, jedoch in der Zeichnung der Deutlichkeit halber offen dargestell- . ten Kasten g untergebracht. Die. Stange / trägt eine Welle h, mit welcher durch Bänder i, Ketten o. dgl. eine Form k verbunden ist, durch welche der Sack offen gehalten bzw. mit der Vorrichtung verbunden wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Zugstange/ bei erreichtem Gewicht von dem Wagebalken abgleitet und auf einen Anschlag η trifft, der mit der Schließklappe m des Fülltrichters fest verbunden ist, wodurch die letztere geschlossen wird. ■ ■ ' .

Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich wie folgt:

Das durch den Trichter α aufgegebene Wägegut gelangt in den mittels der Form k schwebend gehaltenen Sack. Sobald das Gewicht des Wagegutes so hoch gestiegen ist, daß der Wagebalken b angehoben wird, gleitet die Stange/ von dem Wägebalken b ab. Hierdurch fällt das gesamte Gewicht mit der innerhalb des Kasten g geführten Stange/ herunter, wobei die Stange / auf einen Anschlag η auftrifft. Letzterer ist an der zum Verschließen der Trichteröffnung I dienenden, gelenkig ge- -lagerten Klappe m angebracht, so daß durch das Auftreffen der Stange/ das Schließen der Klappe m bewirkt wird. Mittels eines besonderen Riegels 0 läßt sich die Klappe in der geschlossenen Lage erhalten. Nach Abnehmen des gefüllten Sackes - wird die Vorrichtung wieder in den ursprünglichen Zustand durch einfaches Hochziehen der Stange/ zurückgebracht.

Die an der Welle h befestigten, zum Aufhängen der Form k dienenden- Haken f sind derart eingerichtet, daß je nach dem Angriff der Bänder i auf dem Punkte q oder r ein

Höher- oder Niedrigstellen des Sackes möglich ist. Die Vorrichtung kann ohne weiteres an bereits vorhandenen Fülltrichtern angebracht oder auf einem transportablen Gestell gelagert werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sackwage für Getreide u. dgl. mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren der Zuführung bei erreichtem Gewichte, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wagebalken (b) eine zum Aufhängen des Sackes dienende Zugstange (f) derart verbunden ist, daß diese bei erreichtem Gewicht infolge der Belastung von dem Wagebalken abgleitet und auf einen Anschlag (n) trifft, der mit der Schließklappe (m) des Fülltrichters fest verbunden ist, wodurch die letztere geschlossen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.