DE2134753A1

DE2134753A1 - Decke und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number: DE2134753A1
Application number: DE2134753A
Authority: DE
Inventors: Joachim Bobe
Original assignee: BAYERISCHE WOLLDECKEN FABRIK B
Current assignee: BAYERISCHE WOLLDECKEN FABRIK B
Priority date: 1971-07-12
Filing date: 1971-07-12
Publication date: 1973-01-25

Description

Decke und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Decken auf der Grundlage von Maschenware.
Es ist bekannt, Decken au! der Basis von Maschenware, die auf einer Flachstrickmaschine gewonnen worden ist, herzustellen. Dabei wird die Flachstrickmaschenware so wie sie von der Flachstrickmaschine kommt, gerauht und anschließend geschoren.
Es ist weiter bekannt, auf der Rundstrickmaschine hergestellte Futterstoffe, so wie sie von der Rundstrickmaschine kommen, einer Aufrauhbehandlung zu unterwerfen.
Die Herstellung von beidseitig gerauhten Decken auf der Basis von Rundstrickmaschenware erschien bisher nicht möglich, einmal, weil die hochelastische Rundstrickmaschenware s1.ch wegen ihrer großen Elastizität für Decken, von denen man eine hohe Formbeständigkeit erwartet, nicht anbietet und zum andern deshalb nicht, weil die bei Decken notwendigerweise sehr intensive Aufrauhbebandlung an hochelastischer Flachstrickmaschenware nicht oder nur schwer durchzuiühren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Deckenherstellung die Verwendung einer Rundstrickmaschenware als Ausgangsprodukt zu ermbglichen aus der Überlegung heraus, daß die Herstellung von Rundstrickmaschenware häufig billiger ist als die Herstellung von Flachstrickmaschenware.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß man von Rundstrickmaschenwaren ausgeht, dieser einen Teil ihrer elastischen Dehnbarkeit durch eine Fixierbehandlung nimmt und anschließend die fixierte Rundstrickmaschenware auf beiden Seiten aufrauht und gegebenenfalls schert.
Im Fall der verwendung einer zumindest teilweise aus thermoplastischen Fasern bestehenden Rundstrickmaschenware als Ausgangsprodukt kann man die Fixierbehandlung durch Wärmeeinwirkung mit einer Temperatur im Schmelzbereich der thermoplastischen Fasern vornehmen.
Daneben kann man die Fixierbehandlung auch durch Aufbringen eines Fixiermittels in fitissiger Form und anschließendes Härten desselben vornehmen.
Als Fixiermittel kommen dabei die auf vernetzbaren Polymeren basierenden Appretiermittel in Frage, insbesondere diejenigen, die durch Wärmekondensation ausgehärtet werden.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar: Fig. 1 eine Draufsicht au5 eine erfindungsgemäß hergestellte Decke, Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß hergestellte Decke.
In der Fig. 1 erkennt man in einem Bereich h, in dem der durch Aufrauhen gebildete Flor beseitigt ist, ein frei gelegtes Rundstrickmaschenbild, im Bereich B die Decke mit dem Flor. Aus Fig. 2 ersieht man, daß die Decke beidseitig gerauht ist.
Beispiel 1 Ein auf einer Rundstrickmaschine hergestelltes Gestrick, bestehend aus einem Polfaden von Nm 6 und einem Trägerfaden Nm 40/1, wird nach der Herstellung des Schlauches längs aufgeschnitten und anschließend einer Sprühbehandlung mit einem vernetzbaren Methacrylsä.ureester behandelt, der in Form einer wässrigen Dispersion vorliegt. Der Auftrag erfolgt in solcher Menge, daß auf N 1 m2 Gestricke ein Trockengewicht von 30g Methacrylsäureester entfällt. Anschließend wird getrocknet und bei einer Temperatureinwirkung von.1100 während Minuten auskondensiert. Die so vorbereitete Ware wird hierauf einem beidseitigen Rauhprozeß von einer üblich doppelseitig wirkenden Rauhmaschine mit mehreren Passagen unterworfen. Anschließend wird die gerauhte Ware in einer Üblichen Schermaschine beidseitig geschoren und damit der Flor egalisiert.
Beispiel 2: Ein Gestricke, wie in Beispiel 1, wird auf der Rundstrickmaschine hergestellt. wobei der Träger thermoplastisches Fasermaterial, nämlich Polyäthylenfasern in einem Gewichtsanteil von 30 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägerfadens, enthält. Dieses Gestricke wird nach dem Aufschneiden einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 1100 drucklos während einer Einwirkungszeit von 5 Minuten unterworfen.
Anschließend wird wie im Beispiel 1 gerauht und geschoren.

Claims

Patentansprüche

t. Verfahren zur Herstellung von Decken auf der Grundlage von Maschenware, dadurch gekennzeichnet, daß man von Rundstrickmaschenware ausgeht, dieser einen Teil ihrer elastischen Dehnbarkeit durch eine Fixierbchandlung nimmt und anschließend die fixierte Rundstrickmaschenware auf beiden Seiten aufrauht und gegebenenfalls schert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man.im Falle der Verwendung einer zumindest teilweise aus thernoplastischen Fasern bestehenden Rundstrickmaschenware als Ausgangsprodukt die Fixierbehandlung durch Wärmeeinwirkung mit einer temperatur im Schmelzbereich der thermoplastischen Fasern vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer Rundstrickmaschenware ausgeht, deren Trägerfaden wenigstens zum Teil aus thermoplastischen Fasern besteht.
4. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 und 3, durch gekonnzeichnet, daß man die Fixierbehandlung durch Aufbringen eines Fixiermittels in flüssiger orm -und anschli@ßendes Härten desselben vornimmt.
5. Decke, z. B. Schlaf- oder Heimdecke auf der Basis von Rundstrickmaschenware, hergestellt unter Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4.

L e e r s e i t e