DE2134319A1

DE2134319A1 - Verbinderanordnung aus dem Leiter eines Flachkabels und einem elektrischen Verbinder

Info

Publication number: DE2134319A1
Application number: DE19712134319
Authority: DE
Inventors: Homer Ernst Carlisle Pa Henschen (V St A)
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1970-07-22
Filing date: 1971-07-09
Publication date: 1972-01-27
Also published as: BE770216A; ES198880Y; US3697925A; AT313401B; DE2134319C3; FR2103156A5; ES198880U; DE2134319B2; JPS5119582B1; CH519801A; NL144784B; ZA714144B; NL7109701A; BR7104464D0; CA932418A; GB1309033A; SE364816B

Description

Dr. phil. G. B. HAGEN

Patentanwalt

8000 MÜNCHEN-SOLLN

Franz-Hals-Straße 21 9 1 "3 / ^

Telefon 796213 Δ ] O ^ O \

AMP 2938 München, 6. Juli 1971

son

AMP Incorporated
Eisenhower Boulevard Harrisburg, Pa., V. tft. A.

Vorbinderanordnung aus dem Leiter eines Flachkabel^ und einem

elektrischen Verbinder

Priorität: 22. JuLi 1970} Y. St. A.j Hr. 57 244

ül<i Erfindung bezieht üich auf mit Flachkabeln hergestellte elektrische Verbindungen, wobei mit Flachkabeln solche Kabel göuiüixit sind, die allgemein in einer Ebene im Abstand voneinander liegende, in Isolierschichten eingebettete Leiter haben, rfie es bei einem Flach- oder Bandkabel dor Fall ist, οdar auch eine isolierte gedruckte oder geätzte Schaltung mit im Abstand voneinander angeordneten Leibern auf einer halbatarren oder flexiblen isolierunberlage, wobei auf die freiliegende Seite des Leiters ein Iaolationsfilra aufgebracht ist.

In dor deutsohen Patentanmeldung P 16 15 6£4*0, ist ein kanalformi^er Verbinder für einen Flachkabelleiter offenbart, wobei der Verbinder ein Basis teil und gegenüberliegende Seitenwüridö, einen von der Basis in den Kanal gestanz5ten lanzottenartifjen Vorsprung und einen hinter dem Vorsprung liegenden Anschlag aufweist, so dnü eine Bewegung des lanzettenartigen ''..■'::'ρrurigü auf die Bar;is zu verhindert ist, wobei

109885/ 1247

AMP 2938 ' - 2 -

die Ränder der Seitenwände so ausgebildet sind, daß sie die Isolation des Flachkabels durchdringen und auf den Kanal zu abgebogen werden und mit dem flachen Leiter Kontakt bilden. Ein derartiger Verbinder hat sieh auf dsm Markt durchgesetzt.

Bei der Verbindung von Flaehkabeln stellt sich oft das Problem 4t&& einer falschanpassung des Widerstandes an der Verbindungsstelle zwischen den Kabeln. Dieses Problera ist ^ von noch größerer Bedeutung im Falle eines Flachkabels, das an einer Seite eine Erdungsschicht aufweist.

Eine Verbinderanordnung aus dem Leiter eines Flachkabels und einem Verbinder, wobei der Verbinder im Querschnitt allgemein kanalförmig ist und eine Basis mit gegenüberliegenden Seitenwänden und einen aus der Basis in den Eanal gestanzten lanzettenartigen Vorsprung aufweist uac. wobei der Verbinder mit dem Leiter so verbunden ist, daß die Basis des Verbinders an einer Seite des Kabels anliegt and die Seitenwände die Isolation an jeder Seite des Leiters durchdringen und durch die entgegengesetzte Seite des Kabels zuriickgebo- ^ gen werden und mit der von der Basis entfernten Seite des Leiters Kontakt bilden, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Seitenwände des Verbinders an dem Leiter an einer von einer Endwand des Kabels im Abstand liegenden Stelle angreifen_s wobei die Basis im wesentlichen an der Endwand endet.

Wenn das Flachkabel eine metallische Erdungsschicht aufweist, wird diese vorzugsweise an einer von der Endwand des Kabels einen Abstand aufweisenden Stelle weggeschnitten, so daß das Angreifen eines Verbinders an einem Leiter erleichtert wird. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, daß die Erdungsschicht am Kabelende nicht beeinträchtigt wird, wodurch Iiapedanzverluste minimal gehalten werden.

10 9 885/1247

AMP 2938 - 3 -

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Von den Figuren zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Endabschnitts eines Flachkabels und 'eines erfindungsgemäßen Vahinders;

Figur 2 eine perspektivische Darstellung des Kabels von Figur 1, das in ein Isoliergehäuse eingesetzt ist;

Figur 3 einen Längsschnitt durch die in Figur 2 gezeigte Anordnung; und

Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines Endabschnitts eines anderen Flachkabels gemäß der Erfindung.

Das Flachkabel 1 gemäß den Figuren 1 bis 3 weist in Längsrichtung verlaufende allgemein parallele, aus Kupfer bestehende Leiter 2 auf, die in Isolationsmaterial 3, z. B. Polyethylenterephthalat, eingebettet sind. Eine metallische Erdungsschicht 4 bedeckt die Oberseite des Isolationsmaterials 3, und eine weitere Isolationsschicht 5 bedeckt die Erdungsschicht 4. Von der Endwand 6 des Kabels 1 sind die Isolationsschicht 5 und die Erdungsschicht 4 herausgeschnitten, wodurch ein Ausschnitt 7 gebildet ist, wodurch ein Teil der Oberseite des Isolationsmaterials 3 freigelegt ist.

Ein elektrischer Verbinder 8 hat eine allgemein ebene Basis 9 einer Breite, die im wesentlichen gleich der Breite eines Leiters 2 ist. Am Hinterende hat die Basis aufrecht nach oben gerichtete integrale gegenüberliegende Seitenwände mit scharfen Rändernj zwischen den Enden der Basis 9 erstrecken sich gegenüberliegende Lappen 11 nach unten, die nach vorne gerichtete Ansätze 12 aufweisen, welche zusammen mit der Basis eine im Querschnitt allgemein kanal-

109885/1247

AMP 2938 - 4 -

förmige Buchse zur Aufnahme eines Kontaktstiftes 13 (Figur 2) bilden. Zwischen den Seitenwänden 10 hat die Basis 9 ein Paar von in Längsrichtung im Abstand voneinander liegenden, nach oben schräg geneigten lanzettenartigen Vorsprängen 14·

Ein Verbinder 8 wird an einen leiter 2 gemäß dem in der deutschen Patentanmeldung P 16 15 654.0 beschriebenen Verfahren angedrückt, wonach die Basis 9 so angeordnet ist, ) daß sie unter dem in dem Ausschnitt 7 liegenden Abschnitt des Leiters 2 liegt und dann nach oben gedrückt wird und bewirkt, daß die Seitenwände 10 die Isolation seitlich des Leiters durchdringen und dann so umgebogen werden, daß sie mit der Oberseite des Leiters durch die Oberfläche der Isolationsschicht 3 Kontakt bilden, so daß der Leiter zwischen den Seitenwänden 10 und den lanzettenartigen Vorsprüngen 14 (Figur 3) zusammengedrückt wird. Die Länge der Basis 9 des Verbinders 8 und der Abstand zwischen dem Ausschnitt 7 und der Endwand 6 sind so bemessen, daß der vordere, eine Nase 15 bildende Abschnitt der Basis 9 sich geringfügig über die Endwand 6 hinaus erstreckt. Auf diese ^ Weise liegen die Verbinder an dem Kabel 1 an und werden " selbst bei unsachgemäßer Behandlung keiner Beschädigung ausgesetzt.

Wenn die Verbinder 8 an entsprechende Leiter 2 angeq.uetscht sind, wird das Kabel 1 in ein Gehäuse 16 gemäß den Figuren 2 und 3 eingesetzt. Das Gehäuse ist im Querschnitt allgemein kanalförmig und hat eine Endwand 17 und gegenüberliegende Seitenwände 16. Die Innenseite der einen Seitenwand 18 weist eine vorspringende Leiste 19 mit einer schrägen Außenfläche 20 (Figur 3) und einer allgemein geradlinigen Innenseite 21 auf. Die Endwand 17 weist im Abstand voneinander liegende Öffnungen 22 zur Aufnahme von Stiften auf. Die

109885/1247

AMP 2938 _ 5 _

213Λ319

andere Seitenwand 18 ist mit Paaren von Ausnehmungen 23 versehen, die sich parallel zur Hauptachse des Gehäuses erstrecken und an entgegengesetzten Seiten jeder Stiftaufnahmeöffnung 22 liegen. Das Gehäuse kann durch formpressen oder fortlaufendes Strangpressen vorzugsweise aus einem elastischen Material wie Nylon oder Polycarbonat hergestellt werden. Das die angequetschten Verbinder aufweisende Kabel 1 wird in das Gehäuse 16 mit der Endwand 6 zuvorderst so weit eingeführt, bis die Hinterenden der Lappen 11 des Verbinders 8 an der Innenwand 21 der vorspringenden Leiste 19 anschlagen, so daß ein Herausziehen nach hinten verhindert ist. Die vorderen Seitenteile der Basis 9 werden zwecks Begrenzung einer seitlichen Bewegung in den Aussparungen 23 gehalten.

Die so gebildete Anordnung ist billig wegen der bei der Herstellung der Verbinder verwendeten Massenfertigungstechniken und der niedrigen Kosten der Gehäuse, Die Verbindung der Verbinder mit dem Kabel an einer von der freien Endwand des Kabels im Abstand liegenden Stelle erlaubt es, daß die Erdungsschicht anschließend an diese Wand vorhanden ist, so daß eine Störung des Widerstandes des Kabels durch die Verbindung nicht stattfindet.

Wie Figur 4 zeigt, wird ein Verbinder 8* mit einem Kabel 1 durch die Erdungsschicht 4 und einen entsprechenden Erdungsleiter 2¹ verbunden. Wenn ein in dieser Weise verbundenes Kabel mit einem anderen solchen Kabel verbunden wird, wird durch das Ineinandergreifen eines Stiftes in die Buchse sichergestellt, daß die Erdungsschichten elektrisch verbunden sind. Wenn kein Erdungsleiter vorhanden ist, können die •Verbinder unmittelbar nur an die Erdungsschicht angedrückt werden.

1-0 -S:-8 υ ^

AMP 2938 - -6 -

21 3 U 3 1

Verbinder, deren Buchsen im Verhältnis breiter sind als die jeweiligen leiter, können mit jeweils abwechselnden leitern an* der Ober- und Unterseite des Kabels verbunden werden, und das Gehäuse kann dann zur Aufnahme eines in dieser Weise verbundenen Kabels ausgebildet sein.

Patentansprüche ?

103 8 85/1247

Claims

AMP 2938 -Tt-

Patentansprüche

1,/Verbinderanordnung aus dem Leiter eines Flachkabels und einem Verbinder, wobei der Verbinder im Querschnitt allgemein kanalförmig ist und eine Basis mit gegenüberliegenden Seitenwänden und einen aus der Basis in den Kanal gestanzten lanzettenartigen Vorsprung aufweist und wobei der Verbinder· mit dem Leiter so verbunden ist, daß die Basis des Verbinders an einer Seite des Kabels anliegt und die Seitenwände die Isolation an jeder Seite des Leiters durchdringen und durch die entgegengesetzte Seite des Kabels zurückgebogen werden und mit der von der Basis entfernten Seite des Leiters Kontakt bilden, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände (10) des Verbinders (8, 8^f) an dem Leiter (2, 2') an einer von einer Endwand (6) des Kabels (1) im Abstand liegenden Stelle angreifen, wobei die Basis (9) im wesentlichen an der Endwand (6) endet (15).
2. Verbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das flachkabel (1) eine metallische Erdungsschicht (4) aufweist, wobei ein Teil dieser Schicht (4) an einer von der Endwand (6) entfernten Stelle ausgeschnitten (7) ist zum Freilegen der Isolation (3), und daß die Seitenwände (10) des Verbinders (8, 8¹) in dem Ausschnitt (7) mit den Leitern ^2, 2«) Kontakt bilden.
3. Verbinderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein Verbinder (8¹J Figur 4) allgemein parallel zu den mit den Leitern (2) verbundenen Verbindern (8) mit der Erdungsschicht (4) verbunden ist.
4. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (9) seitliche Ansätze (12) aufweist, die zusammen mit der Basis (9) Stiftbuchsen bilden.

109885/1247

AMP 2938 - £ -
5. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Kabels (1) in ein kanalförmiges Gehäuse (16) mit einer Endwand (17) und gegenüberliegenden Seitenwänden (18) eingeführt ist, daß die Endwand (17), des Gehäuses (16) im Abstand voneinander liegende Stiftaufnahmeöffnungen (22) hat und daß die Endwand (6) des Kabels (1) an der Endwand (17) des Gehäuses (16) anschlägt, wobei die Verbinder (8) mit den Stiftaufnähmeöffnungen (22) ausgerichtet sind.

109 8 85/1247