DE3507890A1

DE3507890A1 - Anschlusseinrichtung einer flexiblen leiterfolie

Info

Publication number: DE3507890A1
Application number: DE19853507890
Authority: DE
Inventors: Klaus Dr.-Ing. 6233 Kelkheim Quirder
Original assignee: Schoeller and Co Elektrotecnische Fabrik GmbH and Co
Current assignee: Schoeller and Co Elektrotecnische Fabrik GmbH and Co
Priority date: 1985-03-06
Filing date: 1985-03-06
Publication date: 1986-09-11
Also published as: FR2578688A3; GB2172152A; FR2578688B3; BE904309A; GB8604863D0

Description

SPI

SCHOELLEH <~ CO.

•elektrotechnische Fabrik GmbH & Co., 6000 Frankfurt a.M,

Aiischlußeinrichtun.T einer flexiblen Leiterfolie

Jjxp Lrfindun,¹: betrifft eine Anschluiieinrichtung einer flexibJer; Leiterfolie, deren Leiterbahner: mit. einer elastischen Isolierschicht abgedeckt sind, wobei am Kand der Leiterfolie am Ende von Leiterbahnen Anschlußflächen ausgebildet sind, die mit exner Schutzschicht bedeckt sind, und an einem Auflagerteil eines Kontaktstückes ausgebildete Krallen die Schutzschicht, die Anschlußflächen und die Folie durchstoßen und das Auflagerteil an der Schutzschicht halten.

Line derartige Anschlußeinrichtung· ist bekannt. Die Leiterbahnen sind dabei zum Schutz mit einer Isolier-

— 2 —

schicht abgedeckt. Diese endet vor den Anschlußflächen, da die Aufla^erteilf» sonsr die Anschlußflächen nicht kontaktieren können. Zum Schutz des LeitsilDers der Anschlußflachen sind die Anschiußflächen mit einer leitenden Schutzschicht, beispielsweise einer Graphitschicht, abgedeckt. Eine solche leitende Schutzschicht darf nebeneinanderlielende Anschlußflächen nicht überbrücken. Sie muß also einzeln über jeder Anschlußfläche vorgesehen sein.

Die üraphitbeschichtung der Anschlußflächen stellt keinen ScJiutz geiren mechanische Beschädigungen der Leiterbahnen im Bereich der Anschlußflächen dar. Auch kann dio Graphitbeschichtung eine Silbermigration des Leitsilbers nicht verhindern.

Zürn Schutz der AnschlußeinrichtunfT könnte die Leiterfolie nach dem Anbringen der Kon taktstücke mit einer Isolierschicht überzogen werden, die sich auci; über die Atil'lagerteiie erstreckt. Dies wärt jeaoch uri-"rünstir., da dann axe Leiterfolie vor und bei Anbringung der KoncaJ; us tücke» ungeschützt ist. Außerdem könnte din Isolierschictitmasse zwipchei! ciie Kontaktstellen treten, vat zu Kon tat: es to— rungen führen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anschlußeinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der auch die Anschlußflächen gegen chemische und physikalische Beschädigungen auf einfache Weise dauerhaft geschützt sind, ohne daß der Kontakt zwischen den Kontaktstücken

und den Anschlußflachen in Frage gestellt ist.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe? dadurch gelöst, daß die Schutzschicht von der Isolierschicht gebildet ist und die Isolierschicht die Folio auch zwischen den Anschlußflachen bedeckt und daß die Isolierschicht und die Anschlußfläche dio durchgestoßenen Krallen dicht umschließt.

Dabei bedeckr die Isolierschicht durchgenend die gesamte Leiterfolie, nämlich die Leiterbahnen, die Anschlußflachen und die zwischen diesen liegenden Bereiche. Diese Isolierschicht ist in einem einzigen Arbeitsgang aufzubringen. Es erübrigt sich eine separate Abdeckung der Anschluß?lachen. Die Isolierschicht schützt die Leiterbahnen gegen chemische und physikalische Beschädigungen. Sie vermeidet eine Si]bermigration und verhindert ein Verkratzen der· Leiterbannen und der Anschluß flächen auch .schon vor aeni Anbringen eier Kontaktstücke. Dir Isolierschicht verhindert aucii eine Korrosion der Kontaktstellen zwischen den Anschlußflachen und den Kontaktstücicen, da die Kontaktstellen an den Bereichen der Krallen liegen, die von der Anschlußfläche umschlossen sind und diese von der Isolierschicht abgedeckt sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sicn aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine Teilaufsicht einer Anschlußeinrichtung einer Leiterfolie vergrößert und

Figur 2 einen Schnitt längs der Linie XJ-II nach Figur 1 .

Auf eine flexible Leiterfolie 1 sind Leiterbahnen 2 aus Leitsilber aufgedruckt. Am Rand 1 der Leiterfolie 1 ist am Ende einer Leiterbahn 2 eine Anschlußfläche h ausgebildot. Diese ist ebenso vie die Leiterbahn 2-xind mit dieser-aup Leitsilber aufgedruckt.

Auf die Leiterfolie 1 ist ein Isolationslack aufsetrapen, der eine elastische Isolierschicht 5 bildet. Die Isolierschicht 5 erstreckt sich durchgehend über die Leiterbahnen 2, die Anschlußflachen '4 und die zwischen diesen liegenden Bereiche 6 der Leiterfolie 1.

Im Bereich jeder Anschlußfläche ^i ist an der Leiterfolie 1 ein metallisches Kontaktstück ~ befestigt. Dieses weist ein Auflagerteil 8 und ein Steckteil 9 auf. Die Breite B des Kontaktstücks 7 liegt etwa in der Größenordnung von 2 mm.

Am Auflagerteil 8 sind zwei Ausstanzungen 10 vorgesehen, durch die an ihren Rändern jeweils vier Krallen 11 gebildet sind. Die Krallen 11 laufen spitz zu. Sie durchstoßen die Isolierschicht 5» die Anschlußfläche 'f und die Leiterfolie 1. Auf deren der Isolierschicht 5 abgewandten Seite sind sie umgebogen. Das Kontaktstück 7 ist dadurch

mit seinem Auflagerteil B fest an der Leiterfolie 1 genalten. Lias Auflagerteil 8 drückt sich fest auf die elastische Isolierschicht 5. kin elektrischer Kontakt zwischen dem Auflagerteil 8 selbst und der Anschlußfläehe k findet nicht statt.

Die Isolierschicht ~> umschließt die Krallen 11 dicht. Ebenso umschließt die Anschlußfläche k die Krallen 11 dient. Durch aie TJmi'angsberührung der Krallen 11 durch die Anschlußfläche U sind die nötigen Kontaktstellen 12 geschafien. Die Kontaktstellen 12 sind einerseits durch die Isolierschicht 5 und andererseits durch die Leiter— folie 1 fresrenüber der üin^ebunp abgedeckt. Dies ist durch die konische Form der Krallen 11 begünstigt.

Nach dem Aufbringen und Austrocknen der Isolierschicht sinn die Leiterbahnen 2 und die Anschlußflächen k sofort fr er: en chemische und mechanische Einflüsse geschützt. Es ist. also vermieden, dab Beschädigungen der Leiterbahnen und eier Anschiufif lachen h schon bestehen, wenn die Kon— taktstiicKo 7 befestift werrien.

Zur Befestigunp· der Kontaktstücke 7 werden die Auflagerteile 8 auf die Isolierschicht τ gedrückt. Dabei durchstoben die Krallen 11 die Isolierschicht 5, die jeweilige Anschlußfläche k und die Leiterfolie 1. Die danach die Leiterfolip 1 überragenden Enden der Krallen 11 werden umgebogen. Während und nach dem Durchstoßen liegen die Anschlußfläche 4 und die Isolierschicht 5 dicht an den Krallen 11, so daß einerseits ein sicherer elektrischer

&AQ

Kontakt entsteht und andererseits keine offenen Durchbrüche entstehen. Überraschenderweise hat sich frezeiirt daß die Kontaktstellen 12 eine sichere Koncaktierung bilden.

- Leerseite -

Claims

Ansprüche

1. Anschlußeinrichtung einer flexiblen Leiterfolie, deren Leiterbahnen mit einer elastischen Isolierschicht abgedeckt sind, wobei am Rand der Leiterfolie am Ende von Leiterbahnen Anschlußflächen ausgebildet sind, die mit einer Schutzschicht bedeckt sind, und an einem Auflagerteil eines Kontaktstücks ausgebildete Krallen die Schutzschicht, die Anschlußflachen und die Folie durchstoßen, und das Auflagerteil an der Scriutzschicht rialten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht von der Isolierschicht (5) gebildet ist und die Isolierschicht (5) die Folie (l) auch zwischen den Anschlußflächen (<ι·) bedeckt und daß die Isolierschicht (5) und die Anschlufcflache (k) die durchgestoßenen Krallen (11) dicht umschließen.

2. Anschlußeinrichtung nach einem der vornergehender· Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflagerteil (8) auf der Isolierschicht (5) aufliegt.

3. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dab die Krallen (11) konisch zulaufen.

BAD