DE2134099B2

DE2134099B2 - Kippbare Verteilerrinne fur durch eine Abstichrinne aus einem Schmelz ofen zufließende Schmelze

Info

Publication number: DE2134099B2
Application number: DE19712134099
Authority: DE
Inventors: Alexej S. Bakschinow; Jurij P. Denisow; Anatolij F. Egorow; Wladimir S. Kijaschko; Nikolaj M. Magnitogorsk Krjukow; Witalij N. Krylow; Alexej L. Schatilin; Lasar J. Swerdlowsk Schparber
Original assignee: Magnitogorsky Metallurgichesky Kombinat OAO
Current assignee: Magnitogorsky Metallurgichesky Kombinat OAO
Priority date: 1971-07-08
Filing date: 1971-07-08
Publication date: 1973-11-15
Also published as: DE2134099C3; DE2134099A1

Description

Bei anderen kippbaren Verteilerrinnen, wie sie aus Schaukel 11 angeordnet, die in Form eines Rahmens der deutschen Auslegeschrift 1 195 912 und der deut- 55 mit Zapfen 12 und 13 (F ig. 3) ausgeführt ist, welche sehen Offenlegungsschrift 1 433 844 bekannt sind, in der Kippachse angeordnet sind und sich auf festverlaufen die Kippaehsen parallel zu deren Schwer- eingebaute Lager 14 und 15 abstützen. Die Schauachse mit Abstand, um mittels eines Staurandes eine kel 11 steht mit dem Antrieb 10 über Schäkel 16, konstante, geodätische Badspiegelhöhe zu erzielen Pleuelstange 17 und Kurbel 18 in Verbindung,
(deutsche Auslegeschrift 1195 912) oder um die 60 Die erfindungsgemäße Verteilerrinne arbeitet wie Verteilerrinne gleichzeitig um eine in der Nähe der folgt. Zu Beginn des Abstichs der Schmelze aus dem Kippachse gelegene senkrechte Achse schwenkbar zu Hochofen od. dgl., wenn der Strom noch schwach ist, machen (deutsche Offenlegungsschrift 1433 844). wird die Vertiefung 4 der Rinne 1 mit Schmelze ge-

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- füllt, die später als Schutzschicht dient. Dann wird gründe, eine kippbare Verteilerrinne der eingangs er- 65 die Schaukel 11 mit der Rinne 1 mittels des Antriebs wähnten Art anzugeben, die infolge Verringerung der 10 über die Kurbel 18 und die Pleuelstange 17 um Fallhöhe der zufließenden Schmelze eine höhere Le- einen Winkel von 5 bis 10° in Richtung der zu fülbensdauer besitzt und trotz einer näheren Anordnung !enden Gießpfanne 7 gekippt. Von der Schnauze der

Abstichrinne 3 des Schmelzaggregates fällt die Schmelze auf die Schutzschicht aus Schmelze in der Vertiefung 4 herab, die Fallenergie wird verteilt, und die Schmelze fließt dann über die Abstichschnauze 5 zügig in die Gießpfanne ab.

Wenn die Gießpfanne 7 gefüllt ist, wird die Schaukel samt Rinne 1 durch den Antrieb 10 um denselben Winkel Ln Richtung der Gießpfanne 8 gekippt, die auf einem zweiten Parallelgleis steht. Während des Füllens der Gießpfanne 8 wird die Gießpfanne 7 gegen eine leere ausgetauscht, und alle Gießvorgänge wiederholen sich in entsprechender Reihenfolge.

Nach Beendigung des Abgießens wird die Schaukel 11 mit der Rinne 1 vom Antrieb 10 zur vollständigen Entleerung der Rinne 1 von Schmelze um einen Winkel von 45 bis 50° über der Gießpfanne gekippt (in F i g. 1 gestrichelt angedeutet). Danach wird der Zustand der Rinne 1 einer Durchsicht unterzogen, und falls sie stark abgenutzt ist, wird die Rinne 1 aus der Schaukel 11 an den Schäkeln Io ausgehoben und an ihre Stelle eine neue eingesetzt.

Versuche zeigten, daß die Haltbarkeit der Auskleidung einer erfindungsgemäßen Verteilerrinne auf das 10- bis 12fache stieg und etwa 250 bis 300 Roheisenabsti-h; aus dem Hochofen betrug. Auch das Verspritzen von Schmelze entfällt fast vollständig.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

an der Abstrichrinne eine vollständige Entleerung gePatentansprüche: währleistet. Dies wird bei einer kippbaren Vcrteilerrinne der

1. Kippbare Verteilerrinne für durch eine Ab- eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch stichrinne aus einem Schmelzofen zufließende 5 erreicht, daß die Kippachse der Rinne in bezug auf Schmelze, bestehend aus einer mit feuerfestem deren Quers\mmetrieebene um einen Abstand in Werkstoff ausaekleideten Rinne mit einer Vertie- Richtung der Abstichschnauze so versetzt ist, daß funs im Bodenteil innerhalb der Fallzone des eine ausreichend freie Neigung der Rinne za deren Schmelzstroms und mit Abstichschnauzen an de- Entleerung gewährleistet ist. wobei die Rinne nahe ren entgegengesetzten Enden sowie einem An- io unter der Schnauze der Abstichrinne eines Schmelztrieb zum Kippen um eine waagerechte Achse, aggregats angeordnet ist.

dadurch geke η η ze ic hn e t. daß die Kipp- " Durch die damit erreichbare Verringerung der

achse (9) der Rinne (1) in bezug auf deren Jallhöhe der zufließenden Schmelze wird die Le-

Quersymmetrieebene um einen Abstand (1) in bensdauer erhöht, und trotz einer für die Anlage vor-

Richtung der Abstichschnauze (5) so versetzt ist, 15 teilhaften geringen Bauhöhe ist eine vollständige

daß eine" ausreichend freie Neigung der Rinne (1) Entleerung der Rinne gesichert.

zu deren Entleerung gewährleistet ist, wobei die Vorteilhaft ist die Rinne in einer Schaukel anRinne (1) nah? unter der Schnauze der Abstich- geordnet, die in Form eines Rahmens mit auf der rinne (3) eines Schmelzaggregats angeordnet ist. kippachse der Rinne angeordneten und mit dem An-

2. Verteilerrinne nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 trieb in Verbindung stehenden Zapfen ausgebildet ist. kennzeichnet, daß die Rinne (1) in einer Schau- Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung der Erfinkel (11) angeordnet ist, die in Form eines Rah- dung mit abnehmbarer Rinne kann der Rinnenausmens mit auf der Kippachse (9) der Rinne (1) an- tausch leichter und schneller erfolgen,
geordneten und mit dem Antrieb (10) in Verbin- Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausfühdung stehenden Zapfen (12 und 13) ausgebildet 25 rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnunist, gen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine kippbare Verteilerrinne nach der Erfindung im Querschnitt senkrecht zur Längsachse.

Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung mit gestri-

30 chelt eingezeichneten Gießpfannen, und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.2.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Die kippbare Verteilerrinne für durch eine Abkippbare Verteilerrinne aus einem Schmelzofen zu- stichrinne aus einem Schmelzofen, z. B. einem Hochfließende Schmelze, bestehend aus einer mit feuerfe- 35 ofen, zufließende Schmelze (Roheisen bzw. Schlacke) stem Werkstoff ausgekleideten Rinne mit einer Ver- weist eine mit feuerfestem Werkstoff 2 ausgekleidete tiefung im Bodenteil innerhalb der Fallzone des Rinne 1 auf, die in der Fallzone der aus der Abstich-Schmelzstroms und mit Abstichschnauzen an deren rinne 3 des Schmelzofens zufließenden Schmelze im entgegengesetzten Enden sowie einem Antrieb zum Bodenteil eine Vertiefung 4 aufweist und an ihren Kippen um eine waagerechte Achse. 40 entgegengesetzten Enden Ab<-tichschnauzen 5 und 6

Aus der französischen Patentschrift 1441657 ist aufweist. Unterhalb der Abstichschnauze 5 ist eine eine Verteilerrinne dieser Art bekannt, deren Ki; - Gießpfanne? und unterhalb der Abstichschnauze6 achse in der Mitte zwischen den Abstichschnauzen eine Gießpfanne 8 angeordnet.

angeordnet ist. Um eine vollständige Entleerung der Zum Kippen der Rinne 1 um die waagerechte

Verteilerrinne zu gewährleisten, ist es erforderlich, 45 Achse 9 ist ein Antrieb 10 vorgesehen. Die Kippdiese nach beiden Seiten um einen erheblichen Win- achse 9 der Rinne 1 ist in bezug auf deren Quersymkel kippen zu können. Dies wiederum bedingt, daß metrieebene in Richtung der Abstichschnauze 5 um die Abstichrinne entsprechend hoch über der Ver- einen Abstand 1 versetzt, der eine ausreichende Neiteilerrinne angeordnet ist, wodurch jedoch das flüs- gurg der Rinne 1 bei deren Entleerung sichert, wobei sige Metall mit erheblicher Fallgeschwindigkeit in die 50 sich die Rinne 1 nahe unter de.· Schnauze der Ab-Verteilerrinne gelangt und deren Auskleidung aus stichrinne 3 des (nicht dargestellten) Schmelzaggrefeuerfestem Werkstoff einem starken Verschleiß aus- gats befindet,
setzt. Zum leichten Auswechseln ist die Rinne 1 in einer