DE2134085A1 - Neue Derivate des Spiramycins und ein Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Neue Derivate des Spiramycins und ein Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Anwaltsakt·: 57 120/Pe
Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke
Diplom-Ingenieur Harts Dieter Gesthuysen
4300 Essen, den Theaterplatz 3
β. Juli I97I
Patentanmeldung
KYOWA HAKKO Κ00Ϊ0 K. K.
6-1, 1-ehome, Qhte-machi, Chiyoda-ku
Tokyo- to, Japan
Neue Derivate des Spiramycins und ein Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Derivate dea Spiramycins
und ein Verfahren zu deren Herstellung. Im besonderen bezieht sie sich sowohl auf neue Hydrazone des Spiramycins und deren
Salze als auch auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Neue Hydrazone des Spiramycins gemäß der vorliegenden Erfindung sind folgende:
Spiramyoin-dimethylhydrazon
Spiramycin-N, N-dinormalamylhydrazon Spiramycin-N, N-diisopropylhydrazon Spiramyoin-N, N-diallylhydrazon
Spiramycin-N-^-hydroxyäthyl-N-methylhydrazon
Spiramycin-N, N-dinormalamylhydrazon Spiramycin-N, N-diisopropylhydrazon Spiramyoin-N, N-diallylhydrazon
Spiramycin-N-^-hydroxyäthyl-N-methylhydrazon
109884/2011
Acetylspiramyoin-dimethylhydrazon Nt
Spiramycin-l-amino-4-raethylpiperazinhydrazon
Spiramycin-N-phenyl-H-nietlij'lliydrazon j .-
Spiramycin^N-cyclohexyX-N-iiethylhydrazon J ,?
Acetylspiramycin-il-aminopiperidinhydraEon ? J1
SpiramyGin-N-affiinoaiorpho^inhydrazon. γ JL
ta
.5»
Es gibt drei Typen von Spiramycin* welche als Spiramycin I,
Spiramycin II und Spirarayoin III bekannt; sind. In der vorliegenden
Begehreibung wird der Ausdruck "Spiramycin" in
einem weiteren Sinne verendet, dei» nicht nur die oben aufgeführten
drei Spiramyoin-Typen einaohlieSti sondern auch
Derivate vom Istertyp, wie ge B. Mono- wad Di&oety!-Spiramycine.
Spiramycin is« ein makrolidds {aiaoroliae} Antibiotikum des bekannten
Typs^ welches als Medileasent £üv>
Krankheiten des Menschen, d©s Tieres und der Pflaas© ximu t?1,® auch als Startmaterial für
die Produktion solcher Medikamente nützlich ist. Jedoch hat Spiramycin ( im engen Sinne )s d. h0 Spiramycin I, Spiramycin II
und Spiramycin III, die Nachteile, wie geringe Löslichkeit im
Wasser und relativ niedrige Stabilität bei der Verwendung als Startmaterial.
Ober einige Hydrazone des Spiramycins, ζ. B. Spiramycin-hydrazon
und Spiramycin-phenylhydrazon ist in Fachkreisen bereits berichtet
worden.
Wir haben nun verschiedene neue Typen von Hydrazonen des Spiramycins gefunden. Diese neuen Hydrazone des Spiramycins
können leicht erhalten werden, allein durch Modifizieren der Aldehydgruppe des Makrolid-Ringes des Spiramycins. Die Stabilität
der so erhaltenen neuen Hydrazone ist besser als die der Spiramycine I, II und III, und außerdem ist es - falls gewünscht
- auch möglich, die Säuresalze dieser Hydrazone zu er-
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halten , indem man eine geeignete organische oder Mineralsäure verwendet, Diese Säuresalze werden im Wasser leicht gelöst.
Es ist auch gezeigt worden, daß die physikalischen und chemischen
Eigenschaften dieser Hydrazone und ihrer Salze denen des Spiramycins I, II und III ganz ähnlich sind, so daß sie als
höhere Substituenten für Spiramycin mit zusätzlichen vorteilhaften Ergebnissen verwendet werden können. Außerdem zeigen
die Hydrazone des Spiramycins einen bemerkenswerten Effekt bei Schutzversuchen.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, neue Hydrazone des Spiramycins zu schaffen.
Ein weiterer Oegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren
zur Produktion neuer Hydrazone des Spiramycins zu schaffen.
Andere Gegenstände und Merkmale der Erfindung werden aus der vorliegenden
Beschreibung offenbar werden.
Erfindungsgemäß sehen wir neue Hydrazone des Spiramycins und ein Verfahren zur Produktion dieser Hydrazone vor. Dieses Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß Spiramycin oder dessen Säuresalze einer Reaktion mit einem Hydrazin, bestehend aus Dimethylhydrazin,
N-N-Dinormalamylhydrazin, Ν,Ν-Dilsopropylhydrazin,
Ν,Ν-Diallylhydrazin, N-^-Hydroxyäthyl-N-methylhydrazin, 1-Amino-4-methylpiperazln,
N-Phenyl-N-methylhydrazin, N-Cyclohexyl-lime
thy lhydrazin, N-Amlnopiperidin oder N-Aminomorphotin bzw. L J^
deren Salze in einem Lösungsmittel unterworfen wird, das imstande
um ., 109884/2Q1 1
ist, die genannten Reaktionsmaterialien zu lösen.
Die für den erfindungsgemäßen Zweck zu verwendenden Lösungsmittel
sind im Nachfolgenden veranschaulicht, obgleich auch andere Lösungsmittel, die imstande sind, Spiramycin oder dessen Salz
und Hydrazin oder dessen Salz ohne einen schädlichen Einfluß zu lösen, verwendet werden können:
* (a) aliphatische und alicyclische Alkohole mit 1- 10
C-Atomen, wie z. B. Methanol, Äthanol, Propanol und seine Isomeren, Butanol und seine Isomeren, Hexanol,
Pentanol und seine Isomeren, Cyclohexanol, Oktanol und seine Isomeren und dergleichen,
(b) aromatische Alkohole, wie Benzylalkohol,
(c) Mischungen von (a) und (b), und
(d) Wasser in dem Falle, wenn ein Säuresalz des Spiramycins verwendet wird, alternativ auch Wasser zusammen mit einer
solchen Säuremenge, welche der zu verwendenden Spiramyoin-
W Menge äquivalent ist.
Die Reaktionstemperatur liegt unter dem Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels und über 0 0C (vorzugsweise von Zimmertemperatur
- 100 0C). Die Reaktionszeit kann in Abhängigkeit von den verschiedenen
Bedingungen, wie der Reaktionstemperatur, den Typen der verwendeten Hydrazine und dergleichen schwanken, jedoch ist
die Reaktion gewöhnlich innerhalb von 4 Stunden bei 5n 0C vollendet
.
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Wie im Vorliegenden beschrieben wird in dem Falle, wenn eine Säure oder ein Säuresalz des Hydrazins in dem Lösungsmittel
vorhanden ist, oder alternativ ein Säuresalz des Spiramycins zur Produktion der Salze von Hydrazonen verwendet wird, so
ist die Reaktion innerhalb einer kürzeren Zeitperiode sogar dann vollendet, wenn sie bei Raumtemperatur ausgeführt wird»
Die Reaktion kann in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel
ausgeführt werden. Zur Produktion der Hydrazone 1st vorzuziehen, Spiramycin oder dessen Salz in dem Lösungsmittel zu
lösen und erst dann das Hydrazin oder dessen Säuresalz zuzusetzen. Die Menge des verwendeten Hydrazins 1st vorzugsweise
äquivalent der Menge an Spiramycin. Es ist vorteilhafter, eine leicht überschüssige Menge an Hydrazin zu verwenden, um eine
bessere Ausbeute zu erhalten.
Entsprechend einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist es auch möglich, eine organische Säure oder eine Mineralsäure in
das Reaktionssystem einzuführen, um ein Säuresalz des Hydrazone des Spiramycin zu erhalten.
Organische Säuren, welche für den erfindungsgemäßen Zweck verwendet
werden können, schließen organische Säuren ein, die 1 -10 C-Atome haben, sie werden veranshaulicht durch Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Oxalsäure, Zitronensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure,
Maleinsäure, deren Isomere und dergleichen.
Es ist auch möglich, verschiedene Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phophorsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasaer-
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stoffsäure, Salpetersäure und dergleichen zu verwenden. Diese Säuren können dem organischen Lösungsmittel zugesetzt werden,
während es aber auch möglich ist, ein Säuresalz des Hydrazins oder ein Säuresalz des Spiramycins zur Substitution der
Säure und des Hydrazins oder Spiramycins zu verwenden.
Das Hydrazin und die Säure können dem Lösungsmittel getrennt
oder gleichzeitig zugesetzt werden. Alternativ ist es aber auch möglich, die Verwendung des Hydrazins und der Säure durch
den alleinigen Gebrauch eines Säuresalzes des Hydrazins zu ersetzen. Es ist außerdem möglich, eine Säure dem Hydrazon
zuzusetzen, das bereits produziert worden ist, um es dabei in sein Säuresalz zu überführen.
Die nachfolgende Tabelle 1 veranschaulicht die Ergebnisse von antibiotlschen Aktivitätsversuchen der Spiramycin-Derivate
an einigen Mikroorganismen, die in Test-Kolben ausgeführt wurden ( bestimmt durch M minimum growth inhibition concentration").
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- 7 - ■ | 2134085 | Staphylococcus aure?us ATCC 6538 P |
|
Tabelle 1 | Minimum growth inhibitio: concentration (vV"/inl) |
3.125 | |
Streptococcus f'ecalis ATCC 10 52H |
12.5 | ||
Ausgangs~ | Reagenz | 3.125' | 6.25 |
Antibiotikum | 12.5 | 6.25 | |
Spiramycin | 6.25 | 12.5 | |
Acetylspiraniycin | ''^\ | 1.563 | |
Spiramycin | NH2NHCII2CH2Oh* | 12.5 4 | 0.782 |
It | ^CH3 | 1.563 | 1.563 |
Il | CH5> NNH2-HCl | 1.5631 | 1.563 |
Il | CH3 /~\ NH2 | 1.563· | 1.563 |
Il | (H-C5H11J2NNH2 | 2 3.125 | 1.563 |
Il | (iso C3H7J2NNH2 | 1.563 | |
Il | 1 v/Xl _. ~~*V^X1vjfjll M 1 f. XvXiXi | 1.563 | 1.563 |
Il | OHCH2CH2 | 0.782 | |
Il | 6.25 | 12.5 | |
CH3 | 0.782 | ||
Il | V -'^> HNlI2 | 12.5 | |
Il | Ö NNlI2 | ||
AceIyIspiramycin | .CH, HIU-! \ J |
||
\-<09884/201
1.563
1.563
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
Fig. 1 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramycindimethylhydrazons
unter Verwendung der KBr.-Tabl.-Methode.
Fig. 2 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramycindimethylhydrazon-monohydrochlorids
unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode.
Fig. 5 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramycin-N,
ψ N-dinorraalamylhydrazons unter Verwendung der KBr-Tabl.-
Methode.
Fig. 4 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramycin-N,
N-diisopropylhydrazons unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode.
Fig. 5 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramycin-N,
N-diallylhydrazons unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode.
Fig. 6 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramycin-N-
/^•hydroxyäthyl-N-methylhydrazons unter Verwendung der
* KBr-Tabl.-Methode.
Fig. 7 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Acetylspiramycin-dimethylhydrazons
unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode.
Fig. 8 aägt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramycinl-amino-4-methylpiperazinhydrazons
unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode.
Fig. 9 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramycin-N-phenyl-N-methylhydrazons
unter Verwendung der KBr-
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Tabl.-Methode.
Fig. 10 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spiramyoin-N-cyclohexyl-N-methylhydrazons.
Fig. 11 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Acethylspiramy
oin-N-aminopiperidinhydrazons.
Fig. 12 zeigt ein Infrarot-Absorptions-Spektrum des Spirarayoin-N-aminomorpholinhydrazons.
Fig. I^ zeigt ein kernmagnetisches Resonanz-Spektrum (6o HHz)
des Splramycln-dimethyXhydrazons in CDCl^.
Fig. 14 zeigt ein kernmagnetisches Resonanz-Spektrum (60 HHz)
des Acetylspiramyoln-dimethylhydrazons in CDCI-. ·
Fig. 15 zeigt ein kernmagnetisohes Resonanz-Spektrum (60 HHz)
des Spiramycin-l-amino-4-raethylpiperazinhydrazons in
Die Infektion an Mäusen mit dem erfindungsgemäß erhaltenen
Splramycin-dimethylhydrazon unter Verwendung von pneuraonialen Dlplokokken ist durch ED50 indiziert:
Spiramyoin-dimethylhydrazon EDc0 =* 80mg/kg
Spiramycin EDr0 »125 mg/kg
Die nachfolgenden, Jedoch nicht begrenzenden Beispiele erläutern die Erfindung.
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- ίο -
Synthese von Spiramycin-dlmethylhydrazon:
4 g kristallines Spiramycin wurden in 100 ml Äthanol gelöst, und
die Lösung wurde mit einer äquimolaren Menge ( ca. 0,5 g) 1,1 Dimethylhydrazin
versetzt. Das vereinigte Gemisch wurde 4 Stunden am RUckflußkühler gekocht« Der Äthylalkohol wurde von dem Gemisch
unter reduziertem Druck abdestilliert. Danach wurde der Rest unter Verwendung von Äthyläther auskristallisiert, und man erhielt weiße,
nadeiförmige Kristalle ( ca. 3 g)· Weitere ( ca 1 g ) Kristalle wurden aus der Mutterlauge erhalten. Schmelzpunkt: 202 - 203 °C
Unter Beachtung der Tatschen, daß das Zeichen des Aldehyde verschwand
und daß ein neues Zeichen infolge der Dimethylgruppe des Dlmethylhydrazons bei 278 ppm im kernmagnetischen Resonanz-Spektrum
in CDCl, auftrat, wurde bestätigt, daß dieses Produkt Spiramyein-dimethylhydrazon ist. Das Infrarot-Absorptions-Spektrum
des Produktes ist unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode in Fig. gezeigt. Das kernmagnetische Resonanz-Spektrum ( 60 HHz) des
* Produktes durch Verwendung von CDCl, ist in Pig. I3 gezeigt.
4 g Spiramycin ( ein Gemisch aus I, II und III) wurden einer
Reaktion unterworfen, die in gleicher, im Beispiel 1 beschriebener Weise ausgeführt wurde. Danach wurde der Äthylalkohol von dem
Reaktionsgemisch unter reduziertem Druck abdestilliert, und man erhielt ein weißes Pulver. Das kernmagnetische Resonanz-Spektrum
und das Infrarot-Absorptions-Spektrum waren vollkommen den im
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- ii -
Beispiel 1 beschriebenen gleich, wodurch bestätigt wurde, daß das Produkt spiramycin-dimethylhydrazon ist. Ausbeute: 4 g.
Eine gleiche Reaktion - wie die im Beispiel 2 beschriebene wurde mit dem Unterschied durchgeführt, daß der Äthylalkohol
durch Methylalkohol, Isopropylalkohol oder Cyclohexanol ersetzt wurde, um Spiramycin-dimethylhydrazon zu ergeben, welches einen
gleichen Schmelzpunkt und Infrarot-Absorptions-Spektrum hatte wie das im Beispiel 1 beschriebene. Ausbeute: 4 g.
Eine gleiche Reaktion - wie im Beispiel 2 beschrieben - wurde mit dem Unterschied durchgeführt, daß der Äthylalkohol durch
n-Butylalkohol, n-Hexanol oder 2-Äthylhexanol ersetzt wurde,
und ergab Spiramycin-dimethylhydrazon mit gleichem Schmelzpunkt
und Infrarot-Absorptions-Spektrum - wie das im Beispiel 1 beschriebene. Ausbeute: 4 g.
Synthese des Spiraraycin-dimethylhydrazon-monohydrochlorids:
4 g Spiramycin wurden in 100 ml Äthanol gelöst, und die Lösung wurde mit einer äquimolaren Menge an 1,1-Dimethylhydrazinhydrochlorid
versetzt. Nach 10 Minuten wurde das Äthanol aus dem kombinierten GedLsch unter reduziertem Druck abdestilliert,
man erhielt ein wasserlösliches, weißes Pulver. En Hinblick auf
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- 12 -
die Beobachtung, daß das Zeichen des Aldehyds verschwand und
daß ein neues Zeichen infolge der Dimethy!gruppe des Dimethylhydrazons
bei 2,68 ppm im kernmagnetischen Resonanz-Spektrum in Tetradeuteromethanol erschien, wurde bestätigt, daß dieses
Produkt Spiramycin-dimethylhydrazon-monohydroChlorid ist. Das
Infrarot-Absorptions-Spektrum des Produktes ist unter Verwendung
der KBr-Tabl.-Methode in Fig. 2 gezeigt. Ausbeute: 4 gj Sehmelzpunkt:
159 - 1Ö2 0C.
Spiramycin-dimethy lhy drazon, das auf ähnliche, im Beispiel 2
beschriebene Weise erhalten wurde, wurde in Methylalkohol gelöst. Die Lösung wurde mit einer äquimolaren Menge Salzsäure
versetzt. Danach wurde der Methylalkohol aus dem Gemisch unter reduziertem Druck abdestilliert, um ein weißes Pulver zu erhalten,
das die gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften hatte, wie das im Beispiel 5 beschriebene. Ausbeute: 4 g.
Synthese des Spiramycin-N, N-dinormalamylhydrazons:
4 g Spiramycin wurden in 100 ml Äthanol gelöst, und die Lösung
wurde mit einer äquimolaren Menge N,N-Normaldiamylhydrazin versetzt.
Die Reaktion wurde auf die gleiche,im Beispiel 2 beschriebene Weise ausgeführt, um ein weißes Pulver zu ergeben.
Das Infrarot-Absorptions-Spektrum dieses Produktes ist unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode in Fig. j5 gezeigt. Ausbeute: 4gj
Schmelzpunkt: 98 - 105 °C·
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Synthese von Spiramycin-NjN-diisopropyhydrazon
4 g Spiramycin in 100 ml Äthanol gelöst, und die Lösung wurde mit der äquimolaren Menge N,N~Diisopropylhydrazin versetzt. Die
Reaktion wurde auf die gleiche, im Beispiel 2 beschriebene Weise ausgeführt. Sie ergab ein weißes Pulver. Das Infrarot-Absorptions-Spektrum
dieses Produktes ist unter Verwendung der KBr-Tabl,-Methode
in Fig. 4 gezeigt. Ausbeute; 4 g, Schmelzpunkt: 121,6 0C.
Synthese von Spiramycin-NjN-diallylhydrazon:
4 g Spiramycin in 100 ml Äthanol gelöst, und die Lösung wurde mit einer äquimolaren Menge N,N-Dially!hydrazin versetzt. Die
Reaktion wurde in der gleichen, im Beispiel 2 beschriebenen Weise ausgeführt, um ein weißes Pulver zu ergeben. Das Infrarot-Absorptions-Spektrura
dieses Produktes ist unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode in Fig. 5 gezeigt. Ausbeute? 4 gj Schmelzpunkt:
85 - 98 0C.
Synthese von Spiramycin-N-^-hydroxyäthyl-N-methylhydrazon:
4 g Spiramycin wurden in 100 ml Äthanol gelöst, und die Lösung
wurde mit der äquimolaren Menge N-^-Hydroxyäthyl-N-methylhydrazin
versetzt. Die Reaktion wurde in der gleichen, im Beispiel 2 be-
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schriebenen Weise ausgeführt. Man erhielt ein weißes Pulver. Das Infrarot-Absorptions-Spektrum ist unter Verwendung der
KBr-Tabl.-Methode in Fig. 6 gezeigt. Ausbeute: 4 gj Schmelzpunkt:
109 - 115 °C.
Synthese von Aoetylspiramyein-dimethylhydrazon:
Unter Verwendung von 4 g Spiramycin wurde die Reaktion in der gleichen, im Beispiel 2 beschriebenen Weise durchgeführt. Das
Infrarot-Absörptions-Spektrum des angefallenen weißen Pulvers ist unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode in Fig. 7 gezeigt.
Das kernmagnetische Resonanz-Spektrum (60 MHz) dieses Produktes in CDCl, ist in Fig. 14 gezeigt. Ausbeute: 4 g; Schmelzpunkt:
114 - 118 0C.
Synthese von Spiramycin-l-amino-4-methylpiperazinhydrazon:
4 g Spiramycin in 100 ml Ethanol gelöst, und die Lösung wurde
mit der doppelten Menge l-Amino-4-methylpiperazin versetzt. Die
Reaktion wurde auf die gleiche, im Beispiel 2 beschriebene Weise durchgeführt, um ein weißes Pulver zu ergeben, dessen kernmagnetisches
Resonanz-Spektrum und Infrarot-Absorptions-Spektrum zeigen, daß das Produkt Spiramycin-1-amino—ifcnethylpiperazinhydrazon
ist. Das Infrarot-Absorptions-Spektrum unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode und das kernmagnetische Resonanz-Spektrum
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(βθ MHz) in CDCl, dieses Produktes sind in den Figuren 8 und 15
gezeigt. Ausbeute: 4 g; Schmelpunkt: 121 - 129°C.
Synthese von Spiramycin-N-phenyl-N-methylhydrazon:
4 g Spiramycin in 100 ml Äthanol gelöst, und die Lösung wurde
mit der äquimolaren Menge N-Phenyl-N-methylhydrazin versetzt. Die
Reaktion wurde auf die gleiche, im Beispiel 2 beschriebene Weise durchgeführt und ergab ein weißes Pulver. Das Infrarot-Absorptions-Spektrum
dieses Produktes ist unter Verwendung der KBr-Tabl,-Mdhode
in Pig. 9 gezeigt. Ausbeute: 4 gj Schmelzpunkt: 87 - 95°C.
Synthese von Spiramycin-N-eyelohexyl-N-methylhydrazon:
4 g Spiramycin wurden in 100 ml Äthanol gelöst , und die Lösung wurde mit der äquimolaren Lösung N-Cyclohexyl-N-raethylhydrazin
versetzt. Durch Ausführung der Reaktion auf die gleiche, im Beispiel 2 beschriebene Weise wurde ein weißes Pulver erhalten.
Das Infrarot-Absorptions-Spektrum ist unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode in Fig. 10 gezeigt. Ausbeute: 4 gj Schmelzpunkt:
87 - 100 0C.
Synthese von Acetylspiramyoin-N-aminopiperidinhydrazon:
4 g Acetylspiramycin wurden in 100 ml Äthanol gelöst, und die Lösung wurde mit der äquimolaren Menge N-Aminopiperidin versetzt.
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- 16 -
Die Reaktion wurde auf die gleiche, im Beispiel 2 beschriebene Weise durchgeführt. Sie ergab ein weißes Pulver, Das Infrarot-Absorptions-Spektrum
dieses Produktes ist unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode in Fig. 11 gezeigt. Ausbeute: 4 g; Schmelzpunkt:
106 - 116 0C.
Synthese von Spiramycin-N-amino-morpholinhydrazon:
4 g Spiramycin wurden in 100 ml Äthanol gelöst, und die Lösung wurde mit der äquimolaren Menge N-Aminomorpholin versetzt. Die
Reaktion wurde in der gleichen, im Beispiel 2 beschriebenen
Weise ausgeführt, um ein weißes Pulver zu ergeben. Das Infrarot-Absorptions-Spektrum dieses Produktes ist unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode in Fig. 12 gezeigt. Ausbeute: 4 g; Schmelzpunkt: 127 - IJl 0C.
Weise ausgeführt, um ein weißes Pulver zu ergeben. Das Infrarot-Absorptions-Spektrum dieses Produktes ist unter Verwendung der KBr-Tabl.-Methode in Fig. 12 gezeigt. Ausbeute: 4 g; Schmelzpunkt: 127 - IJl 0C.
Ansprüche:
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Claims (1)
- Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, TheaterplatzPatentansprücheSpiramycin-hydrazone, ausgewählt aus folgenden Gruppen:Spiramyoin-dimethylhydrazon Spiramycin-N> N-dinormalamylhydrazon Spiramyein-N, N-diisopropylhydrazon Spiramycin-N, N-diallylhydrazon Spiramycin-N-^-hydroxyäthyl-N-raethylhydrazon Acetylspiramycin-dimethylhydrazon Spiramycin-l-amino-4-methylpiperazinhyärazon Spiramycin-N-phenyl-N-methylhydrazon Spiraraycin-N-cyelohexyl-N-methylhydrazon A oe tylspiramyc in-N- aminopiperidinhydrazon Spiramycin-N-aminomorphofInhydrazon+ c2. Verfahren zur Gewinnung von Spiramycin-hydrazonen, au's-y, gewählt aus den Gruppen:Spiramycin-dimethylhydrazon Spiramycin-N, N-dinorraalamylhydrazon Spiramycin-N, N-diisopropylhydrazon Spiramycin-N, N-diallylhydrazon Spiramyein-N-p-hydroxyäthyl-N-methylhydrazon Acetylspiramycin-dimethylhydrazon Spiramyoin-l-amino-4-m©thylpiperazinhydrazon Spiramycin-N-phenyl-N-raethylhydrazon Spiramycin-N-oycloexy1-N-methylhydrazon Aoetylsplramyoin-N-amlnop^iperidinhydrazon Spiramy.o in-N-aminomorpho|finhy drazon10988 A/20 1 1Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theoterplati 3- 18 -dadurch gekennzeichnet, daß Spiramycin oder dessen Säuresalz der Reaktion mit einem Hydrazin, wie Dime thy lhydrazin; N, N-Dinormalamylhydrazinj N,N-Diisopropylhydrazin; N,N-Diallyl* hydrazin, N-^-Hydroxyäthyl-N-methylhydrazinj l-Amino-4-methylpiperazin; N-Phenyl-N-methylhydrazinj N-Cyclohexyl-N-methylhydrazinj N-Aminopiperidin oder N-Aminomorphorin, und deren Säuresalzen in einem Lösungsmittel unterworfen wird, das imstande ist, die Reaktionsmaterialien zu lösen.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ausgewählt wird aus(a) einem aliphatischen Alkohol mit 1-10 C-Atomen,(b) einem alicyelischen Alkohol mit 1-10 C-Atomen und(c) einem aromatischen Alkohol.4. Verfahren nach Anspruch 3>, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus wenigstens einem der folgenden !»steht: Methanol, Äthanol, Propanol und seinen Isomeren, Butanol und seinen Isomeren, Hexanol, Pentanol und deren Isomeren, Cyclohexanol, Oktanol und deren Isomeren. *5· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Benzylalkohol ist.6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Säuresalz das salzsaure Salz ist.7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich vom Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels bis zu 0 0C durchgeführt wird.109884/2011Leerseite
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