DE2132222A1 - Verfahren zur Herstellung von Silicagelplaettchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SilicagelplaettchenInfo
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Description
W.R. Grace ft Co. U.S. 52 ?11 . prlo 6_Jull
Hanover Square ■ 8280
New York, N.Y./V.St.A. Hamburg, den 2j5.Juni I97I
Verfahren zur Herstellung von Silioagelplättchen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von mikroporenhaltigen Silicagelplättchen, die
beispielsweise als Grundstoff für fluoreszierende Pigmente, als Festiger in polymeren Lackfilmen, als verträglicher
Füllstoff in Hochglanzfilmen und als Perlmuttersatz eingesetzt werden können.
Im U.S. Patent 2 80I 902 wird die Herstellung von ebenflächigen Aggregationen aus Silicagelspharoiden mit
einem Durchmesser zwischen 5 und 100 Millimikron beschrieben. Diese Aggregationen bestehen aus bis 3 Schichten'der
Sphäroiden. Die durchschnittliche Ausdehnung der Fläche beträgt mindestens das Zehnfache der Höhe. Die Sphäroide
sind negativ geladen und die ebenflächigen Aggregationen
werden durch Zusatz eines kationischen Tenside zusammengehalten und erwärmt, um die Aggregatstruktur zu verstärken.
Weiterhin wird aktives Silicagel zugesetzt, um die ebenflächigen Aggregatstruktur weiterhin zu festigen.
Es sind also eine Reihe von Schritten notwendig, um
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Sj
die ebenflächigen Aggregationen der Sphäroide auszubilden
und sie so weit zu verstärken, daß sie praktisch genutzt werden können. Das U.S. Patent 3 328 125 lehrt
die Herstellung hexagonaler einzelner Silicagelpartikel, durch Herauslösen des Aluminiumoxyds aus Kaolin. Die
Poren der so erhaltenen Partikel haben allerdings große Volumen, Durchmesser und innere Oberflächen und können
nicht als Mikroporen bezeichnet werden. Außerdem ist der Silicagelgehalt niediig und der Gehalt an Metalloxyden
und Wasser kann bis 4-Ofo und darüber betragen.
Das so erhaltene Produkt ist also völlig verschieden von den erfindungsgemäß erhaltenen Silicagelplättehen,
die einen Silieiumoxydgehalt von über 95$ nach Trocknung
bei 105°C besitzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabezugrunde, ein einfaches Verfahren zur Herstellung von
Silicagelplättchen mit Mikroporen zu entwickeln. Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, eine mit Ammoniak
stabilisierte Kieselsäurelösung einzufrieren und die dabei gebildeten Silicagelplättchen aus dem wäßrigen
Milieu zu isolieren.
Die Verfahrensschritte des Einfrierens und
Abtrennens können ausgeführt werden (a) durch Gefriertrocknen der ammoniumstabilisierten Kieselsäurelösung
oder (b) durch Einfrieren der lösung und Wiederauftauen
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vor der Abtrennung der Eilicagelpartikel, beispielsweise
durch Filtration oder Zentrifugieren.
Die so erhaltenen mikroporenhaltigen Silicagelplättchen
haben ein Verhältnis Länge/Breite über 5,1 und zumeist von 5:1 bis 50,; 1. Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß durch einfaches Auswaschen die Silicagelplättchen in reiner Form
erhalten werden und nicht"mehr mit größeren Mengen an j
Alkali- oder ähnlichen Ionen verunreinigt sind.
In der zuerst erwähnten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird die mit Ammoniak stabilisierte
Kieselsäurelösung gefriergetrocknet, d.h. also, daß sie sehr schnell eingefroren und flüchtige Stoffe wie
Wasser dann durch Vakuumsublimation entfernt werden. Dieses Verfahren ergibt eine praktisch hundertprozentige
Ausbeute an Silicagelplättchen. Im zweiten erwähnten Verfahren wird die mit Ammoniak stabilisierte Kieselsäure- '
lösung eingefroren, wobei sich die Kieselgelplättchen abscheiden, anschließend wird die Lösung wieder aufgetaut
und die Abtrennung der ausgefallenen Kieselgelplättchen erfolgt durch Filtrieren oder z.B. Zentrifugieren. Die
Ausbeute beträgt in diesem Verfahren weniger als 100$, meist um 50$ bis 60$, da während des Auftauens sich ein
Teil des Kieselgels wieder löst. Allerdings kann dieser Lösungsvorgang durch Einstellung des pH-Wertes der Lösung
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auf ungefähr 8 bis 9»5 mit Hilfe von CO2 oder einer
Säure vor dem Einfrieren reduziert oxler unterbunden
werden, so daß dann keine oder nur eine sehr geringe
Wiederauflösung des Silicagels während des Auftauens
erfolgt "und die Ausbeute an Silicagelplättchen praktisch ·
auch 100$ erreicht. Wenn der pH unter 8 eingestellt wird,
neigen die in der Lösung vorhandenen Salze zur Adhäsion auf den Oberflächen der Silicagelplättehen und führen
dadurch zu einem minderwertigeren Produkt.
Welches der beiden Verfahren, Gefriertrocknung oder Einfrieren mit darauf folgendem Auftauen zumeist
nach Einstellung des pH-Wertes, angewendet wird, wird im allgemeinen von wirtschaftlichen Überlegungen abhängen.
Das Gefriertrocknungsverfahren verlangt eine spezielle Ausrüstung, aber bei genügend großer Produktion rechtfertigt
sich diese Anlage. Bei einer kleineren Produktion bietet das Verfahren der pH-Einstellung mit Gefrieren der
Lösung und anschließendem Auftauen eine wirkungsvolle Alternative.
Die Bezeichnung einer mit Ammoniak stabilisierten Kieselsäure oder eines Ammoniumsilicates werden beide
benutzt« Die Frage, ob ein Ammoniumanaloges der Natriumoder
Kaliumsilicate als Verbindung existent ist oder ob es sich um eine mit Ammoniak stabilisierte Kieselsäure han-
■' ■ r
delt, ist nicht gelöst. In dieser Beschreibung wird der
Ausdruck "mit Ammoniak stabilisierte Kieselsäure" benutzt, aber damit wird die Substanz bezeichnet, die einige Fachleute
als "Ammoniumsilicat" und andere als das Ammoniumanaloge der Alkalisilicate ansehen,- Diese mit Ammoniak
stabilisierte Kieselsäure kann auf verschiedenen Wegen hergestellt werden· Eine der Methoden besteht in der
direkten Reaktion von Kieselsäure mit einer Ammoniumver- | bindung wie Ammoniumhydroxyd. Allerdings besteht die bevorzugte
Herstellungsmethode im Ionenaustausch eines Alkalisilicates mit einem Ionenaustauscher in der Ammoniumform
und anschließendem Sammeln der abfließenden mit Ammoniak stabilisierten Kieselsäurelösung. Diese Herstellungsmethode
hat den Vorzug, daß die abfließende Lösung bereits sehr rein ist, und dadurch die sonst notwendigen
Reinigungsoperationen bei Anwendung anderer Herstellungsmethoden
vermieden werden können. Der pH-Wert de.r so erhaltenen lösung liegt im allgemeinen um 10 bis 10,5.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht also im Aufgeben einer wäßrigen
AlkalimetasilicatlÖsung wie einer Natrium- oder Kaliummetasilicatlösung auf ein Ionenaustauscherharz in der
Ammoniumform, um die mit Ammoniak stabilisierte Kieselsäurelösung zu erhalten. Natrium- und Kaliummetasilicat
sind beide in Wasser löslich, das zusätzlich kleine Mengen der entsprechenden Hydroxyde und Carbonate enthalten kann,
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und zwar sowohl in der kristallwasserhaltigen wie auch
in der kristallwasserfreien Form. Die meisten Metasilicate wie z.B. Calciummetasilicat und Siliciummetasilicat sind
in reinem Wasser löslich, aber nur wenig löslich in anderen lösungsmitteln wie in verdünnter wäßriger Salzsäure.
Im allgemeinen können die Lösungen mit einem Lösungsmittel hergestellt werden, in dem die Silicate oder Metasilicate
mindestens zum Teil löslich sind und das außerdem mit dem Austauscherha-rz verträglich ist, (d.h. also,
daß das Lösungsmittel nicht den Austausch des Ammoniumions des Harzes mit dem Metallkation des Metasilicates verhindern
darf). Allerdings werden wäßrige Lösungen aus naheliegenden Gründen der leichten Herstellung und der Kostenersparnis
bevorzugt. Die abfließende Lösung wird für die Weiterbehandlung, wenn sie gegen Lackmus neutral bis basisch
reagiert, gesammelt.
Als Kationenaustauscher kann ein beliebiges Austauscherharz in der Ammoniumform eingesetzt werden· Im allgemeinen
bestehen derartige Harze in der Ammoniumform aus stark sauren Austauscherharzen, die als Ammoniumsalz vorliegen.
Beispiele derartiger Harze sind Amberlite IR-120,
Amberlite IR-200, Dowex 50, Dowex 5OW, Dowex MPC-I, Anolite
C-20, Anolite C-25, Ionac C-270, Dowex CCR-1 und Duolite
CS-100. Nach Erschöpfung der Austauschkapazität können derartige
Harze durch bekannte Methoden regeneriert werden, also durch Behandeln mit einer Ammoniumsalzlösung wie
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Ammoniumchlorid, -bromid, -carbonat, -benzoat, -formlat,
-lactat, -jodid, -nitrat, -salicylat, -sulfit oder
-thiosulfat. Hach dem Regenerieren wird das Harz mit
Wasser gewaschen und ist dann wieder gebrauchsfähig.
Zur Gefriertrocknung der mit Ammoniak stabilisierten Kieselsäurelösung kann ein gebräuchliches Gerät
eingesetzt werden, das die abfließende Lösung sehr schnell einfriert und dann das Eis durch Vakuumsublimation entfernt.
Dieses Verfahren ergibt ein trockenes Produkt aus Silicagelplättchen in praktisch 100^iger Ausbeute. Im
Falle des Einfrierens und Wiederauftauens wird die abfließende Lösung bei -50C (Eis-Salz-Bad)bis -195°C
(Flüssigstickstoff) oder bei tieferen Temperaturen eingefroren und dann wieder aufgetaut. Die abgeschiedenen
Silicagelplättchen werden dann auf eine übliche Methode wie durch Filtration oder Zentrifugieren aus dem Lösungsmittel
abgetrennt, auf Wunsch mit Wasser oder einem anderen passenden Lösungsmittel zur Entfernung der freien \
Salze wie Ammoniumchlorid oder -carbcnat gewaschen und
auf übliche Weise getrocknet. Vorzugsweise sollte COg-Aeeton oder Flüssigstickstoff als Kühlmittel eingesetzt
werden, denn je schneller das Ausfrieren erfolgt, desto dünner sind die so erhaltenen Plättchen. Wie bereits
erwähnt, läßt sich bei diesem Verfahren die Ausbeute durch Einstellung des pH-Wertes der aus der Säule abfließenden
Lösung steigern. Die Einstellung des pH-Wertes kann durch
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Einleiten von COp ausgeführt werden oder durch Zusatz
einer Mineralsäure, vorzugsweise HCl oder auch einer anderen anorganischen Säure wie H^AsO., HAsO2, HpCO,, HClT,
HIO^, H5PO4, H4P2O7, H2SeO5, H2SO4, HNO2, HIO5 oder
HpSO,. Bevorzugt wird die Einstellung mit COp« Der pH-Wert
kann bis ungefähr 2,5 erniedrigt werden, aber aus den bereits genannten Gründen sollte er im allgemeinen
nicht unter 8 und vorzugsweise um 9 eingestellt werden. Die aus der Säule abfließende Lösung kann nach Einstellung
des pH-Wertes in Abhängigkeit von dem eingestellten pH-Wert und der dazu benutzten Verbindung längere Zeit,
von 10 Minuten bis mehrere Wochen, gelagert werden, bevor sie durch Einfrieren und Wiederauftauen weiter verarbeitet
wird» Allerdings wird in den zumeist kontinuierlich verlaufenden Verfahren die abfließende Lösung nach Einstellung
des pH-Wertes nicht gelagert, sondern sofort eingefroren und wieder aufgetaut werden und diese Arbeitsweise ist zu
bevorzugen.
Das nach dem einen oder dem anderen Verfahren erhaltene Produkt besteht nach dem Waschen und Trocknen
hauptsächlich aus diskreten, polymeren, mikroporenhaltigen plattchenförmigen Silicagelpartxkeln mit einer Breite von
0,1 bis 5 U-m und einer Länge von 1 bis 10Oy^m, das Verhältnis
Länge/Breite beträgt mindestens 5:1 und liegt im allgemeinen zwischen 5:1 bis 50:1.
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Die Silicagelplättchen haben die gleiche Struktur wie normales Silicagel und "bestehen hauptsächlich aus
extrem feinen Poren mit einem durchschnittlichen Porendurchmesser
von 70 Ä und einem durchschnittlichen Porenvolumen von 0,9 cm /g. Die Oberfläche derartige Silicagel-
plättchen liegt zwischen 400 und 500 m /g und wird durch Dreipunkt-B.E.T-Methode für Oberflächen bestimmt. Von dieser
Größe beziehen sich 98$ auf die innere Porenoberfläche J
und der Eest auf die äußere Oberfläche der Partikel. Diese Mikroporen entstehen durch schmale Mizellen, die sich vor
der Bildung der Plättchen ausbilden, und durch Wasserstoffbrückenbindungen
zwischen Silanolgruppen zusammengehalten werden. Beim Erhitzen auf Temperaturen um 5100C werden
diese Silanolgruppen und jedes restliche 7/asser abgespalten und dadurch ein Zusammenbruch der Porenstruktur verursacht,
so daß die Gesamtoberfläche" in Abhängigkeit von der Temperatur und der Gesamtdauer des Erhitzens auf weniger ι
ρ ^
als 50 m /g reduziert wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern. Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
In eine mit einem 400 ml Tropftrichter versehene 500 ml Chromatographiersäule werden 400 ml Dowex 50-Austauscher
eingebracht. (Dowex 50 ist ein synthetisches Ionen-
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austauseherharz und wird von der Dow Chemical Co. in. den
Handel gebracht). Um das Harz in die Ammoniumsalzf orm zu
überführen, werden 48 ml einer 10bigen wäßrigen Ammoniuinchloridlösung
durch die Säule geschickt, die dann mit destilliertem Wasser bis zur Chloridfreiheit gewaschen
wird· Eine verdünnte Natriummetasilicatlösung aus 80 g
einer Ha2SiO.,-Lösung von 40 Be und 320 g Wasser wird dann
auf die Säule gegeben und mit 400 ml destilliertem Wasser eluiert. Die abfließende Lösung wird gesammelt, sobald
sie gegen Lackmus alkalisch reagiert. Die Analyse der abfließenden gesammelten Lösung ergibt: SiOp 2,5$,
Cl 0,04$, Ua2O 0,02$, IiH3 0,5$. Der pH-Wert beträgt 10,2.
Die gesamte gesammelte Lösung wird in einen Gefriertrocknungsapparat (Vis Tis Freeze Drier - nur aus Glas)
eingebracht und darin 24 Stunden behandelt. Das Endprodukt besteht aus flockigen und trockenen, diskreten, transparenten
Silicagelplättchen mit Mikroporen mit einer Gesamtbreite von 1 bis 5 /,tm, einer Gesamtlänge von 10 bis 100 Mm und
einem Verhältnis Breite/Länge von mindestens 10:1. Das Porenvolumen beträgt 0,9 cm /g, der durchschnittliche Poren
durchmesser 70 K und die Gesamtoberfläche 450 m /g, wovon sich 98$ auf die Poren beziehen.
Beispiel I wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine gleichstarke Lösung von Kaliummetasilicat anstelle der
Natriummetasilicatlösung eingesetzt wird. Dabei werden ähn-
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liclie Silieagelplättchen erhalten.
Beispiel I wird wiederholt mit der Ausnahme, daß 1 g Natriumhydroxyd in der Natriummetasilicatlösung vor dem
Aufgeben auf die Säule gelöst wird. Auch dabei werden ähnliche Silicagelplättchen erhalten.
Beispiel IV |
Beispiel I wird wiederholt mit der Ausnahme, daß das IonenaustausOherharz in die Ammoniumsalzform durch Behandeln
mit einer 1Obigen Ammoniumnitratlösung überführt
wird. Auch hierbei wird ein ähnliches Silicagelplättchenprodukt
erhalten.
Das Ionenaustauscherharz des Beispiels I wird ^
durch Behandlung mit einer 10bigen Ammoniumchloridlösung
regeneriert und mit Wasser bis zur Chloridfreiheit gewaschen. Das Verfahren des Beispiels I wird mit dem regenerierten
Austauscher wiederholt und ergibt ein entsprechendes Produkt.
Beispiel VI . . ·
Beispiel I wird wiederholt mit der Ausnahme, daß 109883/1612
als Ionenaustauscher Amberlite IR-120 (ein synthetisches,
sulfoniertes Styrol-Divinylbenzol-Copolymer-Austauscherharz der Firma Röhm & Haas Co.) eingesetzt wird. Auch hierbei
wird, ein ähnliches plättchenformiges Silicagel erhalten,
Beispiel I wird' wiederholt mit der Ausnahme, daß als Ionenaustauscherharz lonac C-240,(ein synthetisches
sulfonierten Styrol-Divinylbenzol-Copolymer-Ionenaustauscherharz
der Firma lonac Chemical Co.) eingesetzt wird. Auch hierbei entsteht ein ähnliches Produkt.
Beispiel VIII
Beispiel I wird wiederholt mit einem ähnlichen Resultat mit der Ausnahme, daß als Ionenaustauscherharz
Duolit C-25 (ein synthetisches sulfoniertes Styrol-<Divinylbenzol-Copolymer-Ionenaustauscherharz
der Firma Diamond Alkali Co.) eingesetzt wird.
Beispiel I wird mit einem ähnlichen resultierenden Produkt wiederholt mit der Ausnahme, daß als
Ionenaustauscherharz Dowex CCR-1 (ein Phenolharz mit
freien Carboxylgruppen der Firma Dow Chemical Co.) eingesetzt wird.
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Beispiel I wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die abfließende Lösung schnell mit Flüssigstickstoff
in einem Dewar - gefäß eingefroren wird. Dann wird der flüssige Stickstoff von der eingefrorenen Lösung entfernt
und die gefrorene Lösung wieder aufgetaut. Anschließend wird filtriert, mit kaltem Wasser gewaschen und in einem
Heißluftofen getrocknet. 'Die Ausbeute an Silicagelplättchen beträgt ungefähr 60$. Die Plättchen haben eine Brei- i
te von 0,5 bis 5nm und ein Verhältnis von Breite/Länge
von ungefähr 10:1.
Beispiel X wird wiederholt, aber anstelle von Flüssigstickstoff wird ein CQg-Acetonbaä <C-78°C) eingesetzt.
Dabei wird ein ähnliches Silicagelplättchenprodukt erhalten.
Beispiel X wird wiederholt, aber anstelle des Flüssigstickstoffs wird ein Eis-Salzbad eingesetzt. Hier
werden Silicagelplättchen einer größeren Breite aufgrund des langsameren Einfrierens erhalten.
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Beispiel XIII
Beispiel X wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die abfließende lösung durch Einleiten von COp von ihrem
Ausgangs-pH-Wert von 10,2 auf 9»0 eingestellt wird, dann
in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei 0 bis +50G
aufgetaut wird. Die so erhaltene Lösung wird dann filtriert und der Filterkuchen mit kaltem Wasser bis zur Carbonatfreiheit
gewaschen und in einem Heißluftofen getrocknet. Die dabei entstandenen Partikel haben eine Breite von
0,5 bis 3jum und eine Länge von 5 bis 60/x.me
Beispiel XIV - XXI
Das Verfahren des Beispiels XIII wird wiederholt, aber der pH-Y/ert der abfließenden Lösung wird durch Zusatz
von Salzsäure auf verschiedene pH-Werte zwischen 9 und 2,5 eingestellt. Die Beispiele zeigen dann die Änderung in der
Qualität der Silxcagelplattchen bei Änderung des pH-Wertes von 9,0 bis 2,5. Die Resultate und Bedingungen wind in
Tabelle I aufgeführt:
XIV 9,0 Plättchen-transparent, gute
Ausbeute
XV 8,5 Plättchen-leichte Oberflächen
trübung
XVI 8,0 Plättchen - stärkere Trübung
XVII 7,5 Plättchen - stärkere Trübung
XVIII 7,0 Kleine Platten - stärkere .
Trübung
XIX 6,5 Kleine Platten - stärkere Trüg,
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XX 5,5 Kleine Platten, stärkere
Trübung
XXI 2,5 Kleine Platten - nicht transpa
rent, sehr rauhe Oberfläche
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Claims (6)
- Patentansprüche1· Verfahren zur Herstellung von plättchenförmigen Silicagelpartikeln mit Mikroporen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Ammoniak stabilisierte Kieselsäurelösung eingefroren und die dabei gebildeten plättchenförmigen Silicagelpartikel aus dem wäßrigen Milieu isoliert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung gefriergetrocknet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung auf -50C bis -1950C, vorzugsweise mit C02-Aceton oder Flüssigstickstoff gekühlt und eingefroren und dann zur Abtrennung der Silicagelpartikel wieder aufgetaut wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3 » dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Lösung vor dem Einfrieren auf pH 8 bis 9»5 eingestellt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4 » dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des pH-Wertes mit
CO2 oder einer anorganischen Säure in der Lösung erfolgt. ■109883/1612 - 6. Verfahren nach. Anspruch 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die mit Ammoniak stabilisierte Kieselsäurelösung durch Ionenaustausch eines löslichen Silicates, vorzugsweise eines Natrium- oder Kaliumsilicates mit einem in der Ammoniumsalzform vorliegenden Ionenaustauscherharz erfolgt.109883/1612ORIGINAL INSPECTED
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