DE2130577A1 - Verfahren zur Herstellung von modifizierten Aminoplastharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von modifizierten Aminoplastharzen

Info

Publication number
DE2130577A1
DE2130577A1 DE19712130577 DE2130577A DE2130577A1 DE 2130577 A1 DE2130577 A1 DE 2130577A1 DE 19712130577 DE19712130577 DE 19712130577 DE 2130577 A DE2130577 A DE 2130577A DE 2130577 A1 DE2130577 A1 DE 2130577A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
urea
formaldehyde
resin
resins
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712130577
Other languages
English (en)
Other versions
DE2130577C2 (de
Inventor
Heinz Dr Brandner
Bernd Mueller
Rainer Neumann
Martin Spichala
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
Original Assignee
SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH filed Critical SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
Publication of DE2130577A1 publication Critical patent/DE2130577A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2130577C2 publication Critical patent/DE2130577C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/40Chemically modified polycondensates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von modifizierten Aminoplastharzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von modifizierten Aminoplastharzen, insbesondere von Harnstoff-Formaldehydharzen.
  • Aminoplastharze werden allgemein durch Polykondensationsreaktion einer Aminokomponente, z.B. von Harnstoff, Dicyandiamid, Guanidin, Thioharnstoff, mit Formaldehyd in wäßriger Lösung hergestellt.
  • Technisch erzeugt man zweckmäßigerweise zunächst ein Zwischenproedukt, z.B. als Earzsol, Lackharz, Formasse, das dann später während oder nach der endgültigen Verarbeitung unter dem Einfluß eines sauer reagierenden Stoffes und bzw. oder von Wärme in das gehärtete Endprodukt übergeführt wird, z.B. einen Schaumstoff, Lcküberzug, Preßteil, Harnstoff und Formaldehyd stellen großtechnische Grundchemiekalien tir, die im Verhältnis zu allen anderen Aminoplastharzbildnern mit den niedrigsten Kosten erzeugt werden können. Die Harnstoff-Formaldehydharze besitzen allerdings verarbeitungs- und anwendungstechnische Nachteile, wie irreversible Schrumpfung, Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit und damit verbunden reversible Quellung, hohe Sprödigkeit.
  • Es ist bekannt, daß Harnstoff-Formaldehydharze durch gemeinsame Kondensation und Verarbeitung mit modifizierenden Zusätzen, z.B.
  • Triazinen, Guanidinen, Thioharnstoff, substituierten Harnstoffen, Urethanen, Phenolen, ungesättigten Verbindungen, Alkoholen, Aminen, Ammoniak, Amiden, ketonen, Kohlenhydraten, Eiweißverbindungen, durch Mischung oder Mischkondensation mit anderen Harzen, z.B.
  • Phenolharzen, Ketonharzen, Melaminharzen, Dicyandiamidharzen, Thioharnstoffharzen, POlyestern, durch nachträgliche Umsetzung mit Alkoholen, Fettsäuren, fetten bilden, natürlichen Harzen und Harzsäuren, durch teilweisen oder völligen Austausch des Bormaldehyds gegen andere Aldehyde, wie Acetaldehyd, Furfurol, Crotonlldehyd, Thioformaldehyd, für bestimmte Anwendungszwecke verbessert werden können.
  • Die bekannten Modofizierungsverfahren zur Verbesserung der Verarbeitungsbedingungen und der Eigenschaften von Harnstoff-Formaldehydharzen bedingen zumeist einen nicht unerheblichen technischen und wirtschaftlichen Aufwand, der für viele Verwendungszwecke, wo billige Produkte Bedingung ist, nicht mehr gerechtfertigt ist0 veshalb werden reine Harnstoff-Formaldehydharze in großen Mengen für meine, Bindemittel, Schaumstoffe uswO unter Inkaufnahme verarbeitungs- und anwendungstechnischer Nachteile eigensetzt.
  • Zur Verbesserung der Eigenschaften von Harnstoff-Formaldehydharzen Iann Harnstoff und Formaldehyd gemeinsam mit Schwefel und Schwer felverbindungen umgesetzt werden, wie Xanthogenaten, Alkalimetallpolysulfiden, Polythionaten, Thiosulfaten und Schwefelwasserstoff Formaldehyd reagiert bekanntlich mit Alkalimetallsulfiden und -polysulfiden unter alkalischen Bedingungen zu Polymethylensul fiden, die spröde Harze bis gummielastische Elastomere darstellene Unter sauren Bedinguen wird Trithioformaldehyd als Hauptreakti onsprodukt zwischen Formaldehyd und Schwefelwasserstoff bezeichmet, Bei Vermischung von wäßriger Ammonsulfidlösung mit Formaldehyd scheidet sich ein unlösliches polymeres Produicb ab, das technisch unbrauchbar ist.
  • Andererseits ist auch versucht worden, Gemische aus Harnstoff, Formaldehydlösung und Ammonsulfidlösung zu Harzen umzusetzen.
  • Jedoch bilden sich bei Vermischung von Ammonsulfidlösung mit Wormaldehyd-Harnstofflösungen unlsöliche Reaktionsprodukte und es gelingt ilIcht, solche Anteile an Schwefel in das Harz chemisch einzubauen, die Reaktionsprodukt neue, technisch wertvolle Eigenschaften verleihen. Um diesen Nachteil zu umgehen und die Reaktion besser zu kontrollieren, wurde auch versucht, unter Kühlung Ammonsulfid einzutragen und das Reaktionsgemisch durch tagelanges Stehen zur bildung von Kondensationsprodukten zu veranlassen.
  • Technisch brauchbares und leicht herstellbare schwefelmodifizierte-Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte mit gegenüber reinem Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten wesentlich verbesserten Eigenschaften sind noch nicht bekannte Zweck der Erfindung ist es, die angeführten NAchteile zu mindern.
  • Es ist ein glatt verlaufendes, rationelles und technisch einfach zu beherrschendes Verfahren zur kostengünstigen Herstellung von solchen Harnstoff-Formaldehydharzen zu entwickeln, die verarbeitungstechnisch günstig und produktiv zu höherwertigen Produkten, wie Schaumstoffen, Uberzugsmitteln, Emulsionen, bindemitteln, Formmassen, mit verbesserten Eigenschaften umgewandelt werden können, Näher präzisiert sind solche Harnstoff-Formaldehydharzsole zu entwickeln, die bei niedriger Voluzzihigkeit, also geringer dynamischer Viskosität, eine hohe Oberflächenzähigkeit bzw. Grenzflächenzähigkeit besitzen, so daß stark gedünnte Filme der Harzsole den angreifenden Kr-ften gegenüber ein Optimum an Stabilität entgegensetzen, was bei Schaumstoffen und auch bei Emulsionen besonder im richtig ist. Bei einer Anwendung als Überzugsmittel oder kalthärtende bindemittel kommt hinzu, daß ein optimales Adhäsionsvermögender Harze zu den zu verbindenden Stoffen erreicht wird, daß das härtende Harz weniger spräd-hart ist und an Zähfestigkeit gewinnt. FGür die Verarbeitung zu Schaumstoffen und Leimen ist die Möglichkeit einer Ausbildung von thioxotropen Eigenschaften wünschenswerte Weiterhin wichtig ist, daß die dem Harnstoff-Formaldehydharz an sich eigene irreversible Schraumpftendenz bei Desolvation im Ver-lauf der Härtung von aus dem wäßrigen Sol gebildeten filmen verringert wird.
  • Auf gäbe der Erfindung ist es, ein technisch rationelles Verfahren zu finden, um durch die direkte Teilnahme von Schwefel an der Polykondensationsreaktion zwischen Harnstoff und Formaldehyd und den chemischen Einbau von Schwefel in das Reaktionsprodukt; günstige Auswirkungen auf Verarbeitbarkeit und Eigenschaften des Harnstoff harzes auch praktisch zu erschließen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Harnstoff-Formalehydharzsole mit überraschend günstigen Eigenschaften dann entstehen, wenn in ein vorgelegtes Gemisch aus Harnstoff und wäßriger Formaldehydlösung mit einem Molverhältnis von Harnstoff zu Bormaldehyd vnn 1 s 2,3 bis 1 : 118, in welchem bereits durch eine Vorreaktion Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensations- oder -Kondensationsprodukte im löslichen Zustand gebildet worden sind, unter Rühren bei Temperaturen des Gemisches unter dem Siedepunkt eine wäßrige Lösung von Ammonsulfid, Ammonhydrogensulfid oder von Ammonpolysulfiden oder auch von Gemischen davon homogen eingemischt und das so erhaltene Gemisch.in der Wärme einer Polykondensation unterworfen wird, indem dieses selbsttätig zuerst eine über pH 7 liegende, dann eine saure Reaktionsstufe bei abfallenden pH-Werten bis zu einem unter 5,6 liegenden Wert durchläuft und man anschließend durch Zusatz von Harnstoff das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd auf 1 t 2 bis 1 s 1,7 herabsetzt, nach Erreichen des gewünschten Polykondensationsgrades die Reaktion durch Neutralisation mit verdünnter Natronlauge abbricht und das Harzsol kühlt.
  • Als Gemische von Harnstoff und wäßflger Formaldehydlösung werden vorwiegend solche eingesetzt, die durch vollendete Auflösung des Harnstoffs in einer auf einen pH-Wert über 4,0 eingestellten wäßrigen Formaldehydlösung entstanden sind, wobei sich in dem Gemisch bereits Vorkondensations- oder Kondensationsprodukte zwischen Harnstoff und Formaldehyd gebildet haben sollen, z.B. Additionsprodukte von Formaldehyd an Harnstoff, Methylolharnstoffe oder kondensierte Harnstoff Formaldehyd-Reaktionsprodukte in noch löslicher Form. Methylolharnstoffe bilden sich in kurzer Zeit des Stehens eines Gemisches. Dabei ist die Bildung von unloslichen Methylenharnstoffen, die als weißer Niederschlag ausfallen, zu vermeiden, indem der pH-Wert des Gemisches über 5,0 gehalten wird.
  • Es können auch Vorkondensationsprodukte eingesetzt werden, die durch Erhitzen des Gemisches bei pH-Werten über 5,5 entstehen.
  • Ferner kann der Vorkondensation bei einem pH-Wert über 5,5 noch eine Stufe bei einem darunter liegenden pH-Wert von z.B. 4,5 folgen, die jedoch nicht soweit fortgeschritten sein soll, daß bei Abkühlung eine Abscheidung hydrophober Reaktionsprodukte eintritt.
  • Der pH-Wert der sauren Stufe kann bei hohen Ausgangsniolverhältnissen von Formaldehyd zu Harnstoff sogar bis 3,5 betragen.
  • Der Harnstoff ist teilweise durch Melamin, Harnstoffatkömnlinge Thioharnstoff, Garbonsäureamide usw. ersetzbar, wobei den durch das veränderte Reaktionsverhalten der Austauschkomponenten gegebenen besonderen Bedingungen Rechnung getragen werden muß.
  • Als Sulfidkomponente kommen vor allem Ammonsulfide in Betracht, wie Ammoniumhydrogensulfid, Ammoniumsulfid, Diammonpentasulfid und andere Ammo; ulfide oder schwefelangereicherte Ammonsulfide, ferner Gemische davon oder auch solche aus Ameonsulfiden und Ammoniaklösung.
  • Die so erhaltenen schwefelmodifizierten Harnstoff-Formaldehydharzsole zeichnen sich gegenüber nicht mit Schwefel modifizierten Harzolen durch eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften aus. So ist zunächst ihre Zähigkeit bei vergleichbarem Solvatationsgrad geringer und der Solvationsgrad, d.h. der kolloidchemisch festgehaltene Anteil an Dispersionsmittel, im Stadium einer nachfolgenden durch Einwirkung eines sauer reagierenden Stoffes und bzw. oder von Wärme verursachten Gelatinierung liegt niedriger oder erniedrigt sich im Verlauf des Gelatinierungsprozesses graduell sehr rasch, Die Zähfestigkeit sehr gedünnter Filme ist dagegen hoch, die damit eine gute Stabilität aufweisen. Die Harzsole können leicht so eingestellt werden, daß sie sich wie strakturviskose Flüssigkeiten verhalten. Es ist aber die dynamische Zähigkeit der schwefelmodifizierten Harnstoff-Formaldehydharzole gering und das begünstigt die Schaffung eines großen Quotienten zwischen Oberfläche und Volumen gegenüber solchen nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Harnstoff-Formaldehydharzolen. Die zunahmende Zähfestigkeit oder Fließfestigkeit der Oberflächenfilme gedünnter Lamellen wird ZMiXMt erst bei weitgehender Näherung sowie Streckung der beiden Oberflächen deutlich und setzt dann der weiteren Dünnungstendenz einer z.B am Plateau'schen Rand einer lamelle gegebenen Kraftwirkung einen zunehmenden Widerstand entgegen, wodurch noch sehr dünne lamellen stabil erhalten werden können, Bei der Erzeugung von Schaumstoffen naoh dem Dispersionsverfahren ist zudem wichtigt, daß der S Solvatationsgrad zum Gelatinlerungspunkt schon möglichst etwas verringert ist bzw. in der ersten Phase des Verfestigungsprozesses des Schaumstoffgerüstes, im sogenannten Membranschaum, deutlich abnimmt, um damit der späteren Tendenz zur Bildung von Schrumpfspannungen und zur Rißbildung entgegen zu wirken, die z.B. dann deutlich in Erscheinung tritt, wenn der Desolvatationsprozeß nach erfolgter Gelatinierung relativ spät eintritt. Die Ausbildung eines strukturviskosen Verhaltens kann bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Harzsolen auch durch den Zusatz von sauer reagierenden Stoffen erreicht werden.
  • Dieses Verhalten ist bei vielen Verarbeitungsmöglichkeiten vorteilhaft, z.B. bei Schaumstoffen, Leinen und gegebenenfalls auch bei Überzugsmitteln und Emulsionen. Durch Destillation des enthaltenden Wassers, zweckmäßigerweise bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes des Dispersionsmittels im Vaktium, können Harzsole aufkonzentriert werden. Eine Sprühtrocknung nach bekannten Verfahren führt zu resolublen festen Harzen.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • Beispiel 1: Eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 195 Mol Formaldehyd wird mittels 10%iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und darin 100 Mol Harnstoff unter Rühren aufgelöst, der pH-Wert nachkontrolliert und bei 20 OC auf 5 bis 6 nachgestellt.
  • Nach Erwärmung des Gemisches auf eine Temperatur zwischen 25 und 40 0C wird 30 Minuten gerührt. Danach läßt man unter gutem Rühren eine wäßrige Lösung von Ammonsulfid einfließen, die 1,5 bis 3 Mol Ammoniak und 0,5 bis 125 Mol Schwefel enthält. Es bildet sich ein klares, schwach gelbbraun bis dunkelbraun gefärbtes Gemisch, des nunmehr im Rückfluß zum Sieden erhitzt und bei abfallenden pH-Werten zur Kondensation gelangt. Zunächst liegt der pH-Wert über 8, um dann rasch auf den Neutralwert und weiter unter einen Wert von 5,6 zu sinken, Dabei erfolgt eine Aufhellung der Farbtiefe des Gemisches. Es wird solange bei einem pH-Wert unter 5,6 kondensiert, bis eine Probe der Lösung beim Abkühlen auf eine Temperatur von 15 °C keine Trübung mehr zeigt. Danach erfolgt Zugabe von soviel Harnstoff, daß sich ein Molverbältnis zwischen Harnstoff und Formaldehyd von 1 s 1,85 einstellt, worauf man noch kurze Zeit weiter kondensiert und dann das Reaktionsgemisch mit 10%iger Natronlange neutralisiert und kühlt.
  • In der Warme nimmt das klare Reaktionsgemisch eine dunkelbraune Färbung an, das beim Abkühlen ein hellgraues, opakes Aussehen erhält.
  • Bei Anwendung von 30%iger wäßriger Formaldehydlösung und ca.
  • 16%iger Ammonsulfidlösung stellt sich ein Festharzgehalt von etwa 38 ffi ein, der dauroh erhöht werden kann, daß man einen Teil des Ammoniaks und Formaldehyds durch Hexamethylentetramin ersetzt. Andererseits führt natürlich die Verwendung von Formaldehydlösungen mit einem höheren Gehalt an Formaldehyd als 30 % zu entsprechend höheren Harzgehalten. Vorteilhaft ist die Verwendung methanolarmer Formaldehydlösungen0 Die Dichte des aus 30%iger Formaldehydlösung erhaltenen Harzsols liegt zwischen 1,13 bis 1,16 g/cm³. Viskosität und Säurehärtbarkeit des Hasrzsols werden durch Veränderung der Kondensationszeit varriert.
  • Bei nur geringer Herabsetzung des Formaldehydverhältnisses zum Harnstoff werden Harz sole erhalten, die nach kurzer Lagerungszeit durch Anwendung sauer reagierender Stoffe thixotrop verdicken.
  • Beispiel 2: Eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 200 Mol BormaldelXyd wird mittels 10%iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 5,0 eingestellt und darin 100 Mol Harnstoff unter Rühren aufgelöst. Nun erhitzt man das Gemisch auf eine temperatur von 20 bis 25 °.
  • stellt einen pH-Wert von 7.0 mit Natronlauge ein und gibt 1 Mol Melamin zu, erhitzt danach weiter zum Sieden und kocht im Rüchfluß 30 Minuten lang, wobei der pH-Wert nicht unter einen Wert von 5,5 abfallen soll. Anschließend wird auf eine Temperatur von 60 °C gekühlt und unter gutem Rühren allmählich eine wäßrige xösung von Ammonsulfid zugesetzt, die 3 Mol Ammoniak und 1,5 Mol Schwefel enthält. Bei Siedetemperatur erfolgt anschließend Kondensation im Rückfluß, dabei sinkt der pH-Wert allmählich unter 5,2 ab, bis eine Probe der Lösung beim Abkühlen auf eine Temperatur unter 15 °C klar bleibt, worauf 10 Mol Harnstoff zugegeben werden und die Kondensation durch Kontrolle der Wasserverdünnbarkeit oder Säurehärtbarkeit zu Ende geführt, das Reaktionsgemisch neutralisiert und abgekühlt wird.
  • Beispiel 3: Eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 200 Mol Formaldebyd wird mittels 10%iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 5,5 eingestellt, darin 100 Mol Harnstoff unter Rühren aufgelöst, das Gemisch nach Aufwärmen auf eine Temperatur von 20 bis 30 °a auf einen pH-Wert von 7,5 bis 8,0 mit Satronlauge eingestellt und nach Erhitzen auf Siedetemperatur im Rückfluß 40 Minuten gekocht, wobei der pH-Wert nicht unter 5,5 sinken darf. Nach Abkühlung des Gemisches aufeine Temperatur von 40 °C erfolgt unter gutem Rühren zunächst die Zugabe von 1 Mol einer 25%igen Ammoniaklösung, und anschließend daran die eines Gemisches das 2,5 Mol Ammoniak und 5 Riol Sohwefel in Form von Ammonpolysulfiden enthält. Nach Wiederaufheizen zum Sieden setzt man die Kondensation fort, bis der pH-Wert unter 5,5 abgefallen ist und eine Probe nach Abkühlung auf 20 °C und Verdünnung mit Wasser im Verhältnis 1 : 2 eine deutliche Trübung zeigt, die nach kurzer Zeit zur fleckenartigen Abscheidung von Harzteilchen führt. Hierauf werden noch 8 Mol Harnstoff zugefügt und die Kondensatioon fortgeführt, bis eine Probe nach Abkühlung auf 40°C noch eine Wasserverd:tiriribarkeit von etwa 1 : 1,5 zeigt, worauf sich sofort Neutralisation und Abkühlung anschließen.
  • Beispiel 4: 100 Vol.-Teile pro Minute einer 2 bis 4%igen wäßrigen Lösung eines Schaummittels, z.B. einem Arylalkyl- oder Alkylsulfonatm mit einem Gehalt von 25 g/l Phosphorsäure werden in einem bekannten Schaumerzeugungsgerät mittels Luft in einen feindispersen Schaum der Gasvolumenkonzentration von 99 % umgewandelt, darin 150 bis 200 tol.-Teile pro Minute des nach Beispiel 1 oder 2 erhaltenen Harzsols untergemischt und die Mischung homogenisiert. Es entstehen 10 000 Vol.-Teile eines leichten, sehr feindispersen Harnstoff-Formadehydharz-Schaumstoffes, dessen relativ geringe Schrumpfspannung bei der Trocknung bei Normaltemperatu weitgehend elastisch in sich aufgenommen wird. Die Drockenraummasse des Schaumstoffes beträgt je nach der eingesetzten Menge Harzol 0,005 bis 0,007 g/cm3.
  • Wird dagegen anstelle des Harzsols nach Beispiel 1 oder 2 ein für die Schaumerzeugung übliches normales Harnstoffharzslo eingesetzt, so entsteht ein Schaumstoff mit geringerem Dispersitätsgrad, der bei der Trocknung eine lineare Schrumpfung von über 5 % aufweist, die zur Rißbildung führt.
  • Beispiel 5: 100 Vol.-Deile pro Minute einer wäßrigen Schaummittellösung gemaß Beispiel 2 werden bei einem Aufschäumungsgrad entsprechend einer Gasvolumenkomzentration von 98m5% unter Verwendung eines bekannten Aufschäumungsgerätes mit 400 Vol.-Teilen pro Minute eines nach Beispiel 2 erhaltenen Harzols vermischt, homogenisiert und getrocknet. Bs entstehen 5600 Vol.-Teile eines feindispersen Schaumstoffes, der nach dem Trocknen einen Anteil von mehr als 60 % geschlossene Poren aufweist und eine Trockenraummasse von ca. 0,02 g-cm3 besitzt.
  • Um bestimmte Wirkungen zu erzielen, kann man der Schaummittellösung Zusätze einverleiben wie Oxalsäure, Polyalkohole, Harnstoffm Hydroxyphenole. Harnstoff, Polyalkohole und Hydroxy phenole wirken als Formaldehydakzeptoren und können gegebenenfalls noch in den Harzverband eingebaut werden. Oxalsäure dient ua. als Schutzmittel gegen unerwünschte Kalksalze im Wasser.
  • Beispiel6: 1000 Gew.-Teile eines gemäß Beispiel 1 oder 3 erhaltenen harzsols werden mittels verdünnter Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 4,5 bis 4,0 eingestellt und 5 Gew.-Teile eines als Emulgator wirksamen Alkylsulfonates zugesetzt. Dann emulgiert man unter kräftigem Umrühren bei Vorlage des Harzsols im stetigen Zufluß kurzfristig 8000 Gew.-Teile eines benzins, das zuvor auf eine Temperatur von 50 bis 60 °C erwärmt wurde und gießt nach beendeter Emulsionsbildung die Emulsion sofort in eine Form, in der sie nach wenigen Minuten erstarrt. Nach etwa einer Stunde kann die erstarrte Emulsion aus der Form entnommen und in handliche Stücke zerschnitten werden, die paketiert transportierbar sind. Durch Auspressen sind etwa 94 bis 95 % des eingesetzten benzins wieder rückgewinnbar.
  • Bei Erhöhung des Anteils an Harzsol gewinnt die Emulsion bei Verfestigung an Härte, so daß eine Rückgewinnung des inkorporierten Benzins durch-Pressung nicht mehr möglich ist.
  • ln diesem Beispiel können anstelle von benzinen auch andere Nohlenwasserstoffe eingesetzt werden. Die zur pH-Erniedrigung verwandte Phosphorsäure ist durch andere sauer reagierende stoffe ersetzbar, die gegebenenfalls auch über die Ulphase in die Emulsion einführbar sind, Jiri auf einen Zusatz von Säuren verzichtet, so bleibt die Emulsion in pastöser bis halbester Form.
  • beispiel 7: In dem gemaß beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden 20 Vo des eingesetzten Harnstoffs durch Thioharnstoff ernsetzt und die Kondensation weitergeführt, wobei der Verlauf der Kondensation durch den pH-Wert und die Säurehärtbarkeit das Harzsols zu kontrollieren sind, Dabei wird eine abgekühlte Probe mit höchstens 10 Vol.-% einer verdünnten Phosphorsäure einer bestimmten Sonzentration, z.B. 500 g/l gemischt und die Mischung in einem Glasröhrchen bis zur Gelierung geschüttelt. Die Gelierzeit, gemessen von der Vermischung der Harzolprobe bis zur Gelierung, dient dabei als Richtmaß für den Fortschritt der Kondensation. Bei einer bestimmten Gelierzeit, z.B. 200 Sekunden (gemessen mit einem Zusitz von 10 Vol.-% einer Phosphorsäure mit einem Gehalt von 500 g/l bei einer Temperatur von 25 ° erfolgt Neutralisation und kühlung. as erhaltene Harzsol wird in gleicher .leise, wie in Beispiel 5 beschrieben, verarbeitet, wobei ein besonders schrumpfarmer Schaumstoff erhalten wird.
  • Beispiel 8: Aus den gemäß Deispiel 1, 2 oder 3 erhaltenen Harzsolen wird im Vakuum bei einer Sumpftemperatur von 60 °O ein solcher Anteil an wasser entfernt, daß etwa 60 bis 70 >ä Festharz enthaltende Harze gebildet werden. Diese Harze sind in Gegenwart von sauer reagierenden Stoffen wie Ammonchlorid, Ammonsulfat usw. kalthärtend und können als bindemittel zur Verleimung von Holz mit einer gegenübar normalen Harnstoff-Formaldehydharz-Holzleimen verbesserten Zäh- und Ha#festigkeit eingesetzt werden.
  • Beispiel 9: In den nach Beispiel 1 beschriebenen; Verfahren werden anstelle von 100 Mol Harnstoff ein Gemisch aus 100 Mol Harnstoff und 1 Mol Melamin eingesetzt und wie dort weiter kondensiert. Die spätere Singrenzgung des Molverhältnisses zwischen Harnstoff und Formaldehyd wird anstelle auf 1:1,86 auf 1 : 1,80 vorgenommen. Als Formaldehydlösung dient eine solche mit einem Gehalt von 30% und höchstens 3 %Methanol. Das erhaltene Harzsol wird nach Neutralisation und Abkühlung in Lagerbehälter abgefüllt, in denen es 2 bis 4 Tage reift, wobei es etwas andickt und auShelltO Die leichte Verdickung wird durch Rühren oder Schütteln beseitigt und es entsteht ein gut flüssiges Harzsol, das sich in ausgezeichneter Weise zur Herstellung von Schaumstoffen gemäß Beispiel 4 und 5 eignet. Dabei ist besonders die Primärstabilität der Frischschäume sehr gut, so daß Schaumstoffe mit geringem Aufwand ## Härtungsmitteln erzeugt werden können Beispiel 10: 210 Mol Formaldehyd in Form einer eigen wäßrigen Lösung.werden mit 10%iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 eingestellt, darin 100 Mol Harnstoff unter Rühren aufgelöst, der pH-Wert bei 20°C nachkontrolliert und gegebenenfalls nachgestellt.Men erhitzt im Rückfluß zum Sieden, läßt 25 Minuten kochen und setzt dann vorsichtig unter Rühren soviel einer 10%igen Ameisensäure zu, bis ein pH-Wert von 4m5 bis 4-,7 erreicht ist und kondensiert bei Siedetemperatur noch 15 Minuten. Daraufhin wird das Gemisch auf 80 °C abgekühlt zunächst 1 Mol einer 30%igen Ammoniaklösung allmählich unter Rühren eingemischt und unschließend eine wäßrige lösung von Ammonsulfid, die 1,5 bis 3 Mol Ämmoniak und 0,5 bis -1»5 Mol Schwefel enthält, zugesetzt, worauf man die Kondensation bei Siedetemperatur fortsetzt. Sie erfolgt solange, bis eine Probe des Reaktionsgemisches nach Abkühlung auf 25 oC im Gemisch mit 10 Vol.-% einer Phosphorsäure vom Gehalt 500 g/l sich innerhalb von 240 Sekunden verfestigt Dann wird durch Zugabe von Harnstoff das Molverhältnis mit Formaldehyd auf 7 : 1,82 bis 1 : 1,88 eingestellt und noch 5 Minuten weiter kondensiert, dann mit 10iger Natronlauge neutralisiert und abgekühlt. Das erhaltene Harzsol kann ähnlich wie die in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Harzsole verwendet werden, insbesondere zur Herstellung von Schaumstoffen und Bindemitteln.

Claims (4)

  1. Patentansrüche:
    Verfahren zur Herstellung von modifizierten Aminoplastharzen, insbesondere von Harnstoff-Formaldehydharzsolen durch Polykondensation von Harnstoff, Formaldehyd und Modifizierungsmitteln in wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet daß Ammonhydrogensulfidm Ammonsulfid und bzw. oder Ammonpolysulfide als l.odifizierungsmittel dienen und ihre Eingabe in das Harnstoff-Formaldehyd-Gemisch vorzugsweise dann erfolgt, wenn letzteres zuvor einer mindestens 10 Minuten andauernden Behandlung bei einem pH-Wert von 5 oder mehr, der gegebenenfalls eine weitergehende Vorkondensation bei einem pH-Wert bis zu 5 folgen kann, ohne daß es dabei bereits zur Ausscheidung voii Kondensationsprodukten kommt, unterworfen wurde, nicht aber bei einem pH-Wert des Gemisches unter 4, worauf sich die Polykondensationsreaktion anschließt bzw. diese fortgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines Ammonsulfides oder-polysulfides oder Gemische davon mit Wäßringer Ammoniaklösung verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß ein Teil des Harnstoffs durch Triazine, Thioharnstoff oder substituierte Harnstoffe ersetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die erhaltenen Harzsole zur Herstellung von Schaumstoffen, Emulsionen und Bindemitteln verwendet werden.
DE19712130577 1970-06-24 1971-06-21 Verfahren zur Herstellung von modifizierten Harnstoff-Formaldehyd-Harzsolen Expired DE2130577C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD14834570 1970-06-24

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2130577A1 true DE2130577A1 (de) 1971-12-30
DE2130577C2 DE2130577C2 (de) 1982-06-03

Family

ID=5482642

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712130577 Expired DE2130577C2 (de) 1970-06-24 1971-06-21 Verfahren zur Herstellung von modifizierten Harnstoff-Formaldehyd-Harzsolen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2130577C2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2130577C2 (de) 1982-06-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT150002B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyd-Kondensationsprodukten.
EP0251081B1 (de) Pulverförmiges Aminoplastleimharz für Holzwerkstoffe mit geringer Formaldehydabspaltung, Verfahren zu seiner Herstellung und konfektioniertes, pulverförmiges Aminoplastleimharz
EP0069267B1 (de) Verfahren zur Herstellung von wetterfest verleimenden Mischkondensaten
DE2135738C3 (de) Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen Harnstoff-Formaldehyd-Tränkharzen
DE2130577A1 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Aminoplastharzen
DE3875465T2 (de) Verfahren zum haerten von aminoplastharzen.
WO2006066842A1 (de) Mischungen zur herstellung von bindemitteln
EP0048877B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Leimen
DE1520005C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus wäßrigen Phenol- und Melaminharzlösungen
EP0052212B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoplastkondensaten
DE3708739A1 (de) Alkalisch kondensierte harnstoff-phenol-formaldehyd-harzloesung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung bei der herstellung von spanplatten
DE3027203C1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Bindemittel zur Holzverleimung
DE19532719A1 (de) Wässrige Bindemittelmischungen mit geringem freiem Formalehydgehalt für die Herstellung von Holzwerkstoffen
EP0074519B2 (de) Ammoniumsulfit als Härtungsbeschleuniger für wässrige Melaminharzlösungen
DE837925C (de) Verfahren zum Veredeln von Holz und daraus hergestellten Gegenstaenden
DE2133820A1 (de) Verfahren zur herstellung von niedermolekularen, veraetherten methylolharnstoffen bzw. -thioharnstoffen
DE696777C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Kondensationsprodukte aus Ligninsulfonsaeuren
DE865975C (de) Verfahren zur Herstellung alkaliloeslicher, harzartiger Kondensationsprodukte
DE833707C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Aldehyden
DE2448472A1 (de) Verfahren zur herstellung von loesungen haertbarer harnstoff-formaldehydharze
DE588910C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse
DE878556C (de) Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Harz-Dispersionen
AT166244B (de) Verfahren zur Herstellung einer haltbaren wäßrigen Emulsion
DE2347401A1 (de) Verfahren zur herstellung eines verbesserten harnstoff-formaldehydharzes, nach dem verfahren hergestelltes harnstoff-formaldehydharz und seine verwendung zur herstellung
AT136993B (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten.

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee