DE2130255A1 - Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub- und bakterienfreien Zone in einem Raum - Google Patents
Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub- und bakterienfreien Zone in einem RaumInfo
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Description
AKTIEBOLAGET SVEHSKA I1IAK!FABRIKEN
Nacka / Schweden
Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub- und bakterienfreien Zone in einem Raum.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub- und bakterienfreien Zone in
einem Raum durch einen oder mehrere die Zone umgebende Luftvorhänge unter gleichzeitiger Zufuhr von Ventilationsluft zur genannten
Zone, wobei Organe zur gleichmässigen Verteilung der
Ventilationsluft vorgesehen sind und die die Zone umgebenden Iiuftvorhänge durch einen oder mehrere nebeneinander liegende
Ausblasschlitze erzeugt werden, deren Ausblasluft danach zusammen mit der der Zone zugeführten Ventilationsluft abgeleitet
wird, wobei die Ausblasschlitze in einem Verteilerkanal mit einer Anzahl von die Zone umschliessenden, vorzugsweise geraden
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Seiten angebracht sind und in einer entsprechenden Anzahl von Ecken zusammenstossen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist vor allem für die
Belüftung solcher Räume vorgesehen, in denen man beispielsweise aufgrund von Infektionsgefahr ausserordentlich hohe Anforderungen
an die Reinheit der Luft innerhalb der abgeschirmten Zone "stellen
muss. Derartige hohe Ansprüche an die Reinheit der Luft werden seit neuer Zeit oft nicht nur bezüglich der Operationssäle
von Krankenhäusern gestellt sondern auch in gewissen Räumen in der Lebensmittelindustrie und chemischen Industrie. Das
grösste Problem bezüglich einer zufriedenstellenden Punktion von Vorrichtungen obengenannter Art ist, dass die zugeführte
Yentilationsluft sehr gleichmässig verteilt werden muss, wobei gleichseitig die Luftgeschwindigkeit in der Aufenthaltszone
innerhalb des abgeschirmten Gebietes nicht zu hoch und für das Personal belästigend sein oder empfindliche Instrumente beeinflussen
darf. Ausserdem ist es sehr wichtig, einen gleichmässigen,
gleichförmig verteilten Luftvorhang zu erhalten und zu vermeiden, dass sich dieser öffnet und verunreinigte Luft an
irgendwelchen Stellen durchlässt. Diese Schwierigkeit ist leicht zu verstehen, wenn man bedenkt, dass die Ausblasschlitze für den
Luftvorhang eine Weite von nur etwa 2 mm haben. Es ist die Aufgabe der Erfindung, sicherzustellen, dass der Luftvorhang sich
nirgendwo öffnet und somit keine Durchschläge entstehen können,
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Ecke zwischen den paarweise zusammenstossenden
Ausblasschlitzen ein Impulsorgan vorgesehen ist, das einen vorzugsweise etwas kräftigeren Luftstrahl zuführt, um durch
Ejektorwirkung die Kontraktionskräfte zweier benachbarter Luftvorhangseiten
auszugleichen und einen auch in den Ecken lückenlosen Luftvorhang um die Zone herum sicherzustellen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung mit einer mehrseitigen Innenzöne, die von einem Verteilerkanal
entsprechender Erstreckung umgeben sowie mit einem einfachen Luftvorhang ausgeführt istj ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Impulsorgan an jeder Ecke der Ausblasschlitze aus einer
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runden Öffnung zum Ausblasen eines getrennten, die Luftvorhänge zusammenhaltenden Luftstrahls besteht und jeweils in den Schnittpunkten
der zusammenstossenden Ausblasschlitze vorgesehen ist.
Eine andere zweckmässige Ausführungsform der Vorrichtung mit einer mehrseitigen Innenzone, die von einem Verteilerkanal
entsprechender Erstreckung umgeben und mit doppelten Luftvorhängen ausgeführt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Impulsorgan
in jeder der Ecken der zueinander parallelen Ausblasschlitze jeweils aus diagonalen Schlitzen besteht, die sich ·
zwischen den Schnittpunkten der inneren und denen der äusseren Ausblasschlitze erstrecken.
Die Ausblasschlitze sind nach einer vorgezogenen Ausführungsform durch zwei parallele Schienen oder Profile gebildet, die
in mehreren Punkten unter Zwischenlage von genau abgepassten, gleich dicken, vorzugsweise runden Scheiben aneinander befestigt
sind.
Die Erfindung sei nun im Anschluss an beiliegende Zeichnung näher beschrieben, die eine beispielsweise Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Vorrichtung zeigt, wobei
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 in Vergrösserung eine Ecke der Vorrichtung im gestrichelten
Kreis im linken Teil der Fig. 1 und Fig. 3 eine von unten gesehene Ecke der Vorrichtung darstellt.
In der Zeichnungsfigur 1 bezeichnen die Positionen 5>
6, 7» 8, 9 und 10 verschiedene Teile der Organe der Vorrichtung zur
Erreichung einer gleichmässigen Verteilung und- Zuführung der
der Zone mit massigen Luftgeschwindigkeiten zugeführten Ventilationsluft
in einer in der Zeichnung hauptsächlich senkrecht nach unten geführten Richtung. 5 bezeichnet eine Kammer mit einer
Querschnittsfläche, die in etwa der der Zone entspricht. Die Ventilationsluft wird dieser Kammer durch den Zuluftkanal 6 zugeführt.
7 bezeichnet einen kleineren, gelochten Verteilerschirm, der in der Nähe des genannten Zuluftkanals liegt. Die
Kammer 5 enthält weiter zv/ei gelochte Platten 8 und 9. Beide haben eine dem Querschnitt der Kammer entsprechenden G-rösse.
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Die Platte 8 hat eine gewisse Dicke und einen geringen Lochungsgrad,
während die Platte 9 mit hohem Lochungsgrad ausgeführt
und verhältnismässig dünn ist. Durch ein Zusammenwirken zwischen dem gelochten Verteilerschirm 7 sowie den Platten 8 und 9 wird
dem Raum auf vorgesehene Weise Yentilationsluft zugeführt. Die obere dicke Platte 8 hat hierbei zur Aufgabe, mit ihrem verhältnismässig
geringen Lochungsgrad einen verhältnismässig grossen Druckabfall hervorzurufen, um eine sehr gute Verteilung sicherzustellen
und durch ihre Dicke die Luft senkrecht nach unten zu richten. Die untere gelochte Platte 9 hat zur Aufgabe, durch
ihre grössere Öffnungsfläche massige Luftgeschwindigkeiten in der Aufenthaltszone sicherzustellen.
Die Organe der Vorrichtung zur Erzeugung der die Zone umgebenden Luftvorhänge bestehen aus den Elementen 1, 2a, 2b,
2c, 3j 4, die gegenseitig zusammenarbeiten. Der Verteilerkanal 3
umgibt die obengenannte Kammer 5 und ist an einen getrennten Zuluftkanal 4 angeschlossen. Der Verteilerkanal 3 ist an seiner
der Zone zugewandten Unterseite mit einem oder mehreren (im dargestellten Pail zwei) nebeneinander liegenden Ausblasschlitzen 1
ausgerüstet, die eine entsprechende Anzahl von Luftvorhängen erzeugen
können. Der Verteilerkanal 3 ist mit einer Schiene 2a versehen, die teilweise den der Zone zugewandten Teil des Verteilerkanals
überquert und sich über die gesamte Länge des Kanals erstreckt. Die Schiene bildet mit einer Seitenwand des Verteilerkanals
3 einen Spalt 2c. Der Verteilerkanal 3 kann ausserdem neben dem einen der genannten Schlitze 1 mit einer innen auf
der der Zone zugewandten Unterseite des Verteilerkanals 3 befestigten, längsverlaufenden und in den Kanal hineinragenden Schiene
2b begrenzter Höhe versehen sein. Die beiden Schienen sind in der hier dargestellten Ausführungsform auf gegenseitigem Abstand
voneinander angeordnet. 13 bezeichnet eine Anzahl von um den Umfang des Verteilerkanals 3 herum angebrachten, runden Scheiben,
die als Abstandscheiben dienen, um absolut gleichmässige Ausblasschlitze 1 zu erhalten. Die runde Form der Scheiben ist aus
aerodynamischen Gesichtspunkten zweckmässig, damit sich der Luft-
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ström nach Passieren der Scheiben nicht aufteilt und dadurch
Lücken im Luftvorhang verursacht. Ausserdem gestattet die Verwendung
von Abstandscheiben ein rasches, einfaches und genaues Aufbauen der Ausblasschlitze bei der Herstellung der Vorrichtung.
Der obengenannte Längsspalt 2c, der durch die vorstehende Verteilerschiene 2a in der Verteilerkammer 3 gebildet wird, hat zur
Aufgabe, die Luft in Längsrichtung über die Schiene 2a zu verteilen und am Spalt 2c in den Ausblasschlitz bzw. die Schlitze
umzulenken. Aufgrund der Verteilerschiene 2a und der Umlenkung bekommt die Luft beim Durchlaufen des Ausblasschlitzes bzw. der
Schlitze 1 keine Geschwindigkeitskomponente in Längsrichtung des Spaltes, und der Luftvorhang wird dadurch etwa senkrecht nach,
unten gerichtet und gleichmässig. Bei dieser Vorrichtung mit zwei oder mehreren Luftvorhängen durch die Ausblasschlitze 1
sind selbstverständlich die Abstandscheiben 13 der einzelnen Schlitze gegenseitig versetzt anzuordnen.
Wenn die Vorrichtung mit einer mehrseitigen Innenzone ausgeführt
wird, die von einem Verteilerkanal entsprechender Erstreckung umgeben und mit einem einfachen Luftvorhang ausgeführt
ist, besteht das Impulsorgan in 3©der Ecke der Ausblasschlitze
aus einer runden Öffnung 17 zum Ausblasen eines besonderen, die Luftvorhänge zusammenhaltenden Luftstrahls in jedem der Schnittpunkte
der zusammenstossenden Ausblasschlitze 1. Bei einer entsprechenden
Ausführung mit doppelten Luftvorhängen - wie in der Zeichnung dargestellt - besteht das entsprechende Impulsorgan
aus diagonalen Schlitzen, die mit 14 bezeichnet und jeweils in den Ecken der genannten Verteilerkanäle 3 angeordnet sind. Um
die Luftvorhänge an den vier Seiten daran zu hindern, sich jeweils zusammenzuziehen und eine Öffnung an den Ecken zu hinter
lassen, wird ein vorzugsweise etwas kräftigerer Luftstrahl durch die Impulsorgane 17 bzw. 14 zugeführt. Hierdurch werden durch
Ejektorwirkung die Eontraktionekräfte zweier benachbarter Luftvorhangseiten ausgeglichen, so dass man sicherstellen kann, dass
der Luftvorhang auch in den Ecken lückenlos bleibt.
- Patentansprüche -
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Claims (3)
- Patentansprüche.Λ Λ Torrichtung zur Aufrechterhaltung einer staub- und baktefczenfreien Zone in einem Raum durch eine Anzahl von die Zone umgebenden Luftvorhängen unter gleichzeitiger Zufuhr von Ventilationsluft zur" genannten Zone, wobei Organe zur gleichmassigen Verteilung der Ventilationsluft vorgesehen sind und die die Zone umgebenden Luftvorhänge durch einen oder mehrere nebeneinander liegende Ausblasschlitze erzeugt werden, deren Ausblasluft danach zusammen mit der der Zone zugeführten "Ventilationsluft abgeleitet wird, wobei die Ausblasschlitze in einem Verteilerkanal mit einer Anzahl von die Zone umschliessenden, vorzugsweise geraden Seiten vorgesehen sind und in einer entsprechenden Anzahl von Ecken zusammenstossen, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Ecke zwischen den paarweise zusammenstossenden Ausblasschlitzen ein Impulsorgan vorgesehen ist, das einen vorzugsweise etwas kräftigeren luftstrahl zum Ausgleich der Eontraktionskräfte zweier benachbarter Luftvorhangseiten durch Ejektorwirkung und zur Sicherstellung eines auch in den Ecken lückenlosen luftvorhangs um die Zone zuführt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer mehrseitigen Innenzone, die von einem Verteilerkanal entsprechender Erstreckung umgeben sowie mit einem einfachen Luftvorhang ausgeführt ist9 dadurch gekennzeichnet, dass das Impulsorgan an jeder Ecke der Ausblasschlitze aus einer runden Öffnung (17) zum Ausblasen eines getrennten, die Luftvorhänge zusammenhaltenden Luftstrahls besteht und jeweils in den Schnittpiinlrfeen der zusammenstossenden Ausblasschlitze angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer mehrseitigen Innen·» sone, die von einem Verteilerkanal entsprechender Erstreckung umgeben sowie mit doppelten Luftvorhängen ausgeführt ist, d adurch gekennzeichnet, dass das Impulsorgan an109882/1187jeder Ecke der zueinander parallelen Ausblasschlitze jeweils aus diagonalen Schlitzen (14) "besteht, die sich zwischen den Schnittpunkten der inneren und denen der äusseren Ausblasschlitze erstrecken.4· Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasschlitze durch zwei parallele Schienen oder Profile (11, 12) gebildet sind, die in mehreren Punkten unter Zwischenlage von genau abgepas-sten, gleich dicken, vorzugsweise runden Scheiben (13) aneinander befestigt sind.108882/1187Leerseife
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