DE2130018B1 - Anlage zum wahlweisen Herstellen von Walz- oder Gussasphalt - Google Patents
Anlage zum wahlweisen Herstellen von Walz- oder GussasphaltInfo
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Description
£ 130 018
3 4
des, Füllers ist lediglich die Zugabe seiner Menge zu Körnung aufgenommen: Im. Mineralsilo 21 α ist eine
andern', die bei Walzasphalt etwa 4 bis 12 Gewichts- Vörrätsnienge unsortierter Zuschlagstoffe, In den an-
prözeht,. bezogen auf das !äesteinsgemiscti; beträgt, deren Mineralsilosj beginnend bei 2i b, sind die Zu-
waiirend sie bei Gußäspfialt in der GrößenordHiing scHlägstöffe mit etwa folgender, Abstufung: Ö BJs 3,
von 20" bis 30 Gewichteprözent, bezogen auf das 5 3;bis 8, 8 bis 12; 12 bis 35 und Zuschlagstoffe großer
Gesteinsgemiseli,,Betragt. Auch die. Dosierung und als 35 mm-untergebracht.
eventuelle Änderung der, BmdemittelzugatJe* läßt sich . (Der Auslauf der einzelnen Mirieralsilos .21 α bis
mit äußerst einfachen. Mitteln verwirklichen, so daß 21 f liegt oberhalb* einer. ,Gesteihswaage 23; deren
hierdurch keinerlei ä Schwierigkeiten oder Verzöge- Auslauf wiederum ofcerh'alb einer Mischmaschine 24
rungen beim Umstellen von der einen auf die ändere io angeordnet ist.
ÄspHäitsorte auftreten,.. t _. ..,Der Aufbau der einzelnen Mineralsilos 21 α bis
Durch die Schurre laßt.sich die wechselweise Be"- 21/ ist aus Fig.^ ersichtlich,. (äus welcher auch die
Schickung der einzelnen Käirimern in sehr einfacher Funktionsweise der Füllerzüfunrung, soweit es sich
Weise ändern, wobei die Umstellung der Schurre in um die Zugabe von Kalkmehl handelt, erkennbar ist.
Abhängigkeit von der Temperatur der Trockentrom- 15 v Aus dgr F i g. 2 geht hervor, daß die Mineralsilos
mel automatisch und ohne größeren Aufwand ge- Ü α bis 21/ durch quer verlaufende Wände 25, 26 in
steuert werden kann. gegeneinander isolierte Kammern 27, 28 unterteilt
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform er- sind. Jeder der Mineralsilos 21 α bis 21 / weist derar-
gibt sich, wenn zwischen den Kammern Zwischenbe- tige gegeneinander wärmeisolierte Kammern 27, 28
hälter für den Füller mit einer Entnahmevorrichtung 20 auf. Diese Kammern 27, 28 dienen zur Aufnahme
vorgesehen sind. der unterschiedlich erhitzten Zuschlagstoffe, so daß
Durch vorgenannte Ausbildung erreicht man so- jeweils für die Herstellung von Gußasphalt sowie
wohl eine Wärmeisolierung zwischen den unter- auch für die Herstellung von Walzasphalt entspreschiedEch
erhitzten Zuschlagstoffen in den einzelnen chend unterschiedlich erhitzte Zuschlagstoffe zur
Kammern als auch eine Vorwärmung des Füllers, der 25 Verfügung stehen. So können beispielsweise in den
bei bisher bekannten Anlagen stets bei Umgebungs- Kammern 28 der Mineralsilos 21 α bis 21 / Zuschlagtemperatur
den Zuschlagstoffen beim Überführen auf stoffe für Walzasphalt bei einer Temperatur von
den Wiegebehälter zugegeben wird. Zwar wird auch etwa 180° C, in der Kammer 27 hingegen Zuschlagdabei
die Erwärmung des Füllers durch entspre- stoffe für Gußasphalt bei einer Temperatur von etwa
chende Wärmeabgabe der Zuschlagstoffe vorgenom- 30 360° C gelagert werden. Die beiden Kammern 27, 28
men, jedoch wird bei der Aufnahme des Füllers zwi- eines jeden Mineralsilos 21 α bis 21 / sind mit als
sehen den isolierten Kammern eine Verminderung Schwenkklappen ausgebildete Entnahmeeinrichtunder
Verlustwärme erzielt. Bei der Zugabe des kalten gen 29 und 30 zum Öffnen und Schließen der Aus-Füllers
zu den Zuschlagstoffen auf dem Wiegebehäl- tragstutzen ausgerüstet, die sich oberhalb der Geter
müssen die Zuschlagstoffe bei entsprechend höhe- 35 steinswaage 23 befinden. Die Gesteinswaage 23 ist
ren Temperaturen gelagert werden, so daß nach der ihrerseits mit einer schwenkbaren Austragklappe
Zugabe des Füllers noch die obengenannte Ge- 30 α ausgerüstet, um die gewogenen Zuschlagstoffe
brauchstemperatur erreicht wird. in die Mischmaschine 24 zu überführen.
Wird hingegen der Füller bereits in dem Mineral- Die Zuführung der Zuschlagstoffe zu den Kamsilo
vorgewärmt, so ergibt sich für die Zuschlagstoffe 40 mern 27, 28 aus der oberhalb dieser Kammern 27,
eine geringere Übertemperatur, so daß die War- 28 angeordneten Heißsiebmaschine 20 erfolgt über
meverluste und auch die Erhitzungstemperaturen in eine Schurre 31, die bei einer Temperatur der Zuder
Trockentrommel vermindert werden können. schlagstoffe von etwa 180° C in der ausgezogenen
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Stellung das zugeführte Gut in die Kammern 28
Anlage gemäß der Erfindung wieder. Es zeigt 45 überführt, während bei einer Einstellung der Tempe-
Fig. 1 in Seitenansicht den Aufbau des Misch- ratur für die Zuschlagstoffe von etwa 360° C die
turms und der Füllerzuführung einer Anlage nach Schurre 31 in die strichpunktierte Stellung überführt
der Erfindung, welche sowohl zur Herstellung von wird, so daß die Zuschlagstoffe in die Kammern 27
Guß- als auch von Walzasphalt geeignet ist, und der Mineralsilos 21 α bis 21 / gelangen.
Fig.2 in schematischer Darstellung einen Schnitt 50 Aus der Fig.2 ist weiterhin ersichtlich, daß die
entlang der Schnittünie ΙΙΙ-ΙΠ nach Fig. 1. Wände 25, 26 zugleich einen Zwischenbehälter für
Aus der F i g. 1 ist der Aufbau des Mischturms 9 die Aufnahme eines Füllers, vorzugsweise von KaIk-
und der Dosier- sowie Zuführungseinrichtung des mehl, umgrenzen. Dieser Füller wird von einem in
Füllers ersichtlich. der Zeichnung nicht näher wiedergegebenen Vorrat
Man erkennt aus Fig. 1 den Elevator8, welcher 55 entnommen und über einen Füllerelevator 32, eine
zwischen einer Trockentrommel und einem Misch- Schurre 33 und einen Zwischenbehälter 34 sowie
turm angeordnet ist. Das Auswurfende 19 des Eleva- eine Dosiereinrichtung 35 auf eine Förderschnecke
tors8 gibt das Gesteinsgemisch auf eine Heißsiebma- 36 (s. Fig. 1) gegeben. Die Förderschnecke 36 endet
schine 20, durch welche nunmehr eine wesentlich ge- in den jeweils zwischen den Wänden 25, 26 der
nauere Sortierung der erhitzten Zuschlagstoffe nach 60 Mineralsilos 21a bis 21/ befindüchen Zwischenbeder
Körnung erfolgt, als sie zu Beginn durch die hältern, so daß diese mit dem Füller gefüllt werden.
Vordosierung bereits vorgenommen wurde. Aus der Innerhalb dieser Zwischenbehälter sind Prallbleche
Heißsiebmaschine 20 gelangen die Zuschlagstoffe in 37(Fi g. 2) vorgesehen, um ein Auflockern des
die wärmeisolierten Mineralsilos 21a bis 21/, deren Kalkmehls oder anderer feinkörniger Füller zu ergemeinsame
Außenwand 22 mit besonderer Wärme- 65 möglichen. Zusätzlich sind an den unteren Begrenisolierung
versehen ist. zungswänden der Zwischenbehälter Auflockerungs-
In den einzelnen Mineralsilos 21 α bis 21 / werden kästen 38 angeordnet, die ein sicheres Überführen
die Zuschlagstoffe mit etwa folgender Abstufung der des Füllers in die unterhalb angeordnete Entnahme-
vorrichtung 39 gewährleisten. Über die als Abzugsschnecke ausgebildete Entnahmevorrichtung 39 gelangt
der zwischen den Wänden 25, 26 durch die Zuschlagstoffe erwärmte Füller in die Füllerwaage 40
(s. Fig. 1) und von dort über eine Füllerzuteilschnecke 41 in die Mischmaschine 24.
Die Füllerwaage 40 dient zugleich zum Dosieren eines Rückfüllers aus dem Rückfüllbehälter 42, welcher
sich ebenfalls unterhalb des Füllerelevators 32 befindet.
Statt der einen Zwischenbehälter zwischen sich einschließenden Wände 25, 26 gemäß F i g. 1 kann in
den einzelnen Mineralsilos 21a bis 21/ auch eine
isolierte Trennwand vorgesehen sein, die eine gegenseitige Temperaturbeeinflussung der in den Kammern
27, 28 der Mineralsilos 21a bis 21/ befindlichen
Zuschlagstoffe weitgehend verhindert.
Um gegebenenfalls den aus dem Zwischenbehälter 34 stammenden Füller ohne Vorwärmung zugeben
zu können, beispielsweise wenn es sich um Quarzmehl als Füllermaterial handelt, ist zwischen
dem Zwischenbehälter 34 und der Füllerwaage 401 eine von der Dosiereinrichtung 35 beschickbare sowie
absperrbare Zuführung 43 vorgesehen.
Claims (2)
1. Anlage zum wahlweisen Herstellen von der Herstellung von Walz- auf Gußasphalt oder um-WaIz-
oder Gußasphalt mit einer Einrichtung 5 gekehrt nur dann wirtschaftlich durchführen, wenn
zum Vordosieren der Zuschlagstoffe, einer Trok- die jeweils erforderlichen Mengen an Walz- bzw. Gußkentrommel
mit Entstaubungseinrichtung zum asphalt relativ groß sind^ so daß die Anlage jeweils
Aufheizen der Zuschlagstoffe und einem Misch- über längere Zeiträume entweder zum Herstellen des
turm, welcher eine Vorrichtung zum Heißabsie- einen oder anderen Produkts in Betrieb gehalten
ben, mehrere isolierte Mineralsilos, einen Wiege- io werden kann. Auf der anderen Seite tritt häufig das
behälter sowie eine Zugabeeinrichtung für einen Problem auf, daß nur relativ geringe Mengen von
Füller und eine Mischrha§chine mit einer Binde- Walz- Öder Güßasphalt benötigt werden, die ein wirtmittelzugabeeinrichtung
aufweist, dadurch schäftlicnes Umstellen der bisher bekannten Anlagen
gekennzeichnet, daß die für die Zusehlag- nicht rechtfertigen. Außer den erforderlichen Wartestoffe
unterschiedlicher Körnung vorgesehenen 15 zeiten für das Umstellen von der einen Asphaltsorte
Mineralsilos (21a bis 21/) jeweils iri zwei iso- auf die andere ergibt sich oft die weitere Schwieriglierte
Kammern (27, 28) mit einer Schurre (31) keit, daß die in den Mineralsilos vorhandenen Zuzum
wechselweisen Beschicken unterschiedlich schlagstoffe für die zuvor eingestellte Herstellung des
erhitzter Zuschlagstoffe und den einzelnen" Kam- Walz- oder Gußasphalts nicht vollständig aufgemern
(27, 28) zugeordneten Entnahmeeinrichtun- 20 braucht werden können, wenn die andere Asphaltgen
(29, 30) ausgerüstet sind. sorte benötigt wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage zum
zeichnet, daß zwischen den Kammern (27, 28) wahlweisen Herstellen von Walz- oder Gußasphalt
ein Zwischenbehälter für den Füller mit einer zu schaffen, die es ohne Inkaufnahme von Betriebs-Entnahmevorrichtung
(39) vorgesehen ist. 25 Unterbrechungen gestattet, jederzeit eine Umstellung
von Walz- auf Gußasphalt oder umgekehrt vorzunehmen, unabhängig von def jeweiligen Menge, die von
den verschiedenen Asphaltsorten benötigt wird. Die
neue Anlage soll also auch die Möglichkeit bieten, 30 relativ kleine Mengen Walz- öder Gußasphait herzustellen
und gegeneinander umzustellen.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum wahlwei- Zur Lösung vorstehender Aufgabe ist die einleisen
Herstellen von Walz- oder Gußasphalt mit einer tend beschriebene Anlage gemäß der Erfindung so
Einrichtung zum Vordosieren def Zuschlagstoffe; ausgebildet, daß die für die Zuschlagstoffe. untereiner
Trockentrommel mit Entstaubungseinrichtung 35 schiedlicher Körnung vorgesehenen Mineralsilos jezum
Aufheizen der Zuschlagstoffe und einem Misch- weils in zwei isolierte Kammern mit einer Schurre
turm, welcher eine Vorrichtung zur Heißabsiebung, zum wechselweisen Beschicken unterschiedlich ermehrere
isolierte Mineralsilos, einen Wiegebehälter hitzter Zuschlagstoffe und den einzelnen Kammern
sowie eine Zugabeeinrichtung für einen Füller und zugeordneten Entnahmeeinrichtungen ausgerüstet
einen Mischer mit einer Brndemittelzugabeeinrich- 40 sind.
rung aufweist. Infolge der Unterteilung der einzelnen Mineralsi-
Es sind Anlagen der vorgenannten Art bekannt, los für die verschieden gekörnten Gestekiszuschlagwelche
sowohl für das Herstellen von Walzasphalt stoffe besteht die Möglichkeit, stets einen Vorrat der
als auch für das Herstellen von Gußasphalt benutz- unterschiedlich erhitzten Zuschlagstoffe in den Minebar sind. Mit diesen Anlagen bereitet es jedoch er- 45 ralsilos bereitzuhalten, so daß je nach Verbrauch der
hebliche Schwierigkeiten und Aufwendungen, wenn verschieden erhitzten Stoffe die Trockentrommel zur
von der Herstellung der einen Asphaltart zur ande- Ergänzung des jeweils aufgebrauchten Vorrats umgeren
umgestellt werden soll. Durch die unterschiedli- stellt werden kann. Während der Umstellung der
chen Gebrauchstemperaturen, die bei Walzasphalt Trockentrommel kann der in den Materialsilos beetwa
160 bis 180° C, bei Gtißäsphalt etwa 240 bis 50 findliehe Vorrat weiter aufgebraucht werden, so daß
250° C betragen, ergibt sich die Notwendigkeit, die bei entsprechender Bemessung der Kammern und bei
Zuschlagstoffe auf unterschiedlich hohe Temperatu- entsprechender Kapazität der Trockentrommel stets
ren zu bringen, die im Falle.der Verwendung, für dafür gesorgt werden kann, daß ein kontinuierlicher
Walzasphalt etwa bei 180° C Hegen und beim Her- Betrieb sowohl bei Herstellung von Walz- als auch
stellen für Gußasphait ungefähr 360° C betragen 55 von Gußasphalt Und auch bei mehrfacher Umstelmüssen.
Dieses erhöhte Erwärmen gegenüber der lung von der einen auf die andere Asphaltsorte ge-Gebrauchstemperatur
ist deshalb notwendig, weil der währleistet ist. Der in den Materialsilos vorhandene
Füller in kaltem Zustand zugegeben wird und sein Vorrat bildet praktisch ein Puffervolumen, welches
Anteil bei Walz- und Gußasphalt sehr unterschied- die Umstellzeiten der Trockentrommel für die Nachlich
ist. 60 lieferung der jeweils benötigten Gesteinszuschlagstoffe
Wenn bei den bekannten Anlagen eine Umstel- überbrückt. Für die Umstellung von der einen auf
lung der Produktion von Walz- auf Gußasphalt oder die andere Asphaltsorte ist es somit lediglich nötig,
umgekehrt vorgenommen werden soll, so muß die die entsprechenden Entnahmeeinrichtungen der
Trockentrommel entweder auf die höhere Tempera- Kammern zu betätigen, um die jeweils benötigten
tür von 3600C erhitzt oder aber bei umgekehrter 65 Gesteinszuschlagstoffe für die einzelnen Asphaltsorten
Umstellung auf die geringere Temperatur von 180° C zu erhalten. Die weiterhin erforderliche Umstellung
abgekühlt werden. Außerdem ist es notwendig, den der Füllerzugabe und auch der Biodemittelzugabe bein
den Mineralsilos vorhandenen Vorrat vollständig reitet keinerlei Schwierigkeiten, denn hinsichtlich
Priority Applications (4)
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DE19712130018 DE2130018C (de) | 1971-06-18 | Anlage zum wahlweisen Herstellen von Walz- oder Gußasphalt | |
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DE19712130018 DE2130018C (de) | 1971-06-18 | Anlage zum wahlweisen Herstellen von Walz- oder Gußasphalt |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2130018B1 true DE2130018B1 (de) | 1972-11-09 |
DE2130018C DE2130018C (de) | 1973-05-30 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH545381A (de) | 1973-12-15 |
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AT316406B (de) | 1974-07-10 |
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