DE21290C - Verfahren und Apparat zur Darstellung von Dünger aus Fleischabfällen, Exkrementen, Oelen und Fetten - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Darstellung von Dünger aus Fleischabfällen, Exkrementen, Oelen und Fetten

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DE21290C
DE21290C DENDAT21290D DE21290DA DE21290C DE 21290 C DE21290 C DE 21290C DE NDAT21290 D DENDAT21290 D DE NDAT21290D DE 21290D A DE21290D A DE 21290DA DE 21290 C DE21290 C DE 21290C
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DE
Germany
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drum
gases
condenser
jacket
chamber
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Expired
Application number
DENDAT21290D
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J. N. B. BOND JUN. in New-York
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/005Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof from meat-wastes or from other wastes of animal origin, e.g. skins, hair, hoofs, feathers, blood
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16: Düngerbereitung.
JOSEPH N. B. BOND jun. in NEW-YORK.
und Fetten.
Patentirt.im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1882 ab.
: Fleischabfälle, Excremente, OeIe, Fette und andere ähnliche Substanzen werden in fein zertheiltem Zustande und in einer verdünnten Atmosphäre einer hohen Temperatur ausgesetzt, so dafs die schädlichen Gase leicht abziehen und die Substanzen ohne grofse Schwierigkeit in Dünger verwandelt werden. Der zu diesem Zwecke benutzte Apparat besteht aus einer Trockenkammer oder Trommel, durch welche sich eine mit Messern versehene Welle erstreckt und welche mit einem Mantel versehen ist, innerhalb dessen die von dem Feuer irgend eines Ofens entweichenden heifsen Gase circuliren und die in der Trommel befindlichen Substanzen stark erhitzen. Die in der Trommel sich entwickelnden Gase werden durch eine Zersetzungskammer nach einem Condensator geleitet, und da infolge der Condensation der Luftdruck vermindert wird, entweichen die Gase aus der Trommel mit Leichtigkeit.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen Verticalschnitt des Apparates vor, welcher für die Ausführung dieses Verfahrens angewendet wird.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Trockentrommel, theilweise im Durchschnitt.
Fig. 3 ist eine perspectivische Ansicht eines der Messer in gröfserem Mafsstabe als die vorhergehenden Figuren.
In diesen Figuren bezeichnet A die Trockenkammer oder Trommel, welche am besten in der Form eines geschlossenen Cylinders gemacht wird und mit einem Mantel B versehen ist, welcher in der in Fig. 2 gezeigten Weise an den Endstücken der Trommel befestigt ist, Derselbe kann jedoch in irgend einer anderen passenden Weise mit der Trommel verbunden werden. In die Endstücke der Trommel ist eine Welle D gelegt, welche durch Stopfbüchsen a passirt, um das Entweichen der in, der Trommel sich entwickelnden Gase zu vermeiden. An einem Ende der Welle sind zweiRiemscheiben.£iS' aufgesetzt, die eine fest und die andere los, so dafs mittelst eines Riemens, F der Welle eine drehende Bewegung mitgetheilt werden kann. Statt der Riemscheibe und des Riemens können Zahnräder oder andere ähnliche Vorrichtungen gebraucht werden, um die Welle zu bewegen.
Auf dem Theil der Welle, welcher innerhalb der Trommel liegt, ist eine Anzahl von Messern G befestigt, welche Schneiden b, Fig. 3, haben und an ihren äufseren Enden mit Schabern c versehen und in solcher Weise auf der Welle befestigt sind, dafs, wenn diese Welle in der Richtung des in Fig. 1 angezeigten Pfeiles bewegt wird, die Schneiden aller Messer auf die in der Trommel befindlichen Substanzen wirken, um dieselben zu zerkleinern, während die Schaber das Anhängen jener Substanzen an den Wänden der Trommel verhindern. Zugleich werden durch die Messer und Schaber die Substanzen fortwährend durch einander geworfen und gedreht, so dafs in kurzer Zeit sämmtliche Theile derselben den Schneiden ausgesetzt und in kleine Theile zerstückelt werden.
Die zu behandelnden Substanzen werden durch den Trichter H in die Trommel eingeführt. Dieser Trichter ist mit einem luftdichten

Claims (2)

Schieber versehen, so dafs, wenn dei Apparat in Action ist, das Entweichen von Gasen aus der Trommel verhindert wird. Der Mantel B ist an seinem Boden durch eine Röhre / mit der Rauchkammer eines Ofens K verbunden, μηα von dem Obertheile des Mantels erstreckt sich eine Röhre L, welche in den Rauchfang M mündet. In der Röhre / ist eine Klappe f. und in dem Rauchfang eine Klappe 'g angebracht. Wenn die Klappe g geschlossen und die Klappe f offen ist, so passiren die von dem Ofen aufsteigenden heifsen Verbrennungsgase durch den Mantel B nach dem Rauchfang, und die in der Trommel A befindlichen Substanzen werden auf eine hohe Temperatur gebracht. In der Zeichnung habe ich eine Dampfkesselfeuerung gezeichnet, so dafs die vom Verbrennungsraum aufsteigenden heifsen Gase Dampf erzeugen und sodann den Inhalt der Trommel A erhitzen, während die zur Bewegung der Welle D nöthige Kraft aus dem erzeugten Dampf erhalten wird. In der Rauchkammer J des Ofens liegt eine Zersetzungskammer N, welche an einem Ende durch eine Röhre O mit dem Innern der Trommel A und am entgegengesetzten Ende durch eine Röhre P mit dem Condensator Q in Verbindung steht. Die Zersetzungskammer wird mit kleinen Stücken von Kupfer, Eisen, Koks oder anderen passenden Materialien gefüllt, je nach der Natur der in der Trommel A befindlichen Substanzen, und indem die Gase und Dünste, welche von der in der Trommel befindlichen erhitzten Masse sich entwickeln, durch die Zersetzungskammer N passiren, werden dieselben noch weiter erhitzt und in Ammoniak und Kohlenwasserstoffe zersetzt, welche, während sie durch den Condensator passiren, theils abgekühlt und mit Wasser vermischt, daselbst verbleiben, theils durch eine Röhre R nach dem Abzugskanal S geleitet werden. Die Ammoniaklösung kann für technische Zwecke nutzbar gemacht werden. Da die Luft in dem Condensator verdünnt wird, so werden die Gase und Dünste mit grofser Geschwindigkeit aus der Trommel A gezogen und keine schädlichen Gase bleiben zurück. Auf diese Weise bin ich in den Stand gesetzt, Abfälle jeder Art, OeIe, Fette, Pferdedung, Excremente und andere Substanzen ähnlicher Art in Dünger zu verwandeln, ohne dafs schädliche Gase entweichen oder unangenehme Gerüche sich verbreiten. Es mufs bemerkt werden, dafs die Zersetzungskammern und der Condensator mit einem gewöhnlichen Kessel zum Ausschmelzen von Fetten oder einem anderen ähnlichen Apparate verbunden werden können, so dafs die sich in dem Kessel entwickelnden Gase rasch durch die Zersetzungskammer in den Condensator gezogen und alle unangenehmen Gerüche vermieden werden. Paten τ-Ansprüche:
1. Das Verfahren zur Behandlung von Abfällen, Oelen und Fetten, indem man diese Substanzen in fein zertheiltem Zustande unter fortwährender Bewegung in einer verdünnten Atmosphäre einer hohen Temperatur aussetzt.
2. Die Combination der Trommel A mit der in dieser Trommel befindlichen, mitMesserni? und Schabern c versehenen Welle D, des Mantels B, welcher die Trommel umgiebt, den Röhren / und L, welche den Mantel B mit der Rauchkammer J eines Ofens bezw. mit dem Rauchfang M derselben verbinden, und der im Innern der Rauchkammer liegenden Zersetzungskammer N und dem Condensator Q.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT21290D Verfahren und Apparat zur Darstellung von Dünger aus Fleischabfällen, Exkrementen, Oelen und Fetten Expired DE21290C (de)

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