DE3728487C2 - Verfahren zur pyrolytischen Behandlung von Abfall- oder Schadstoffen - Google Patents
Verfahren zur pyrolytischen Behandlung von Abfall- oder SchadstoffenInfo
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- F23G2201/302—Treating pyrosolids
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur pyrolytischen Behand
lung von Abfall- oder Schadstoffen, insbesondere ölverschmutztem
Erdreich, bei dem die Stoffe in einer Schweltrommel unter Luft
abschluß bei Temperaturen von 400° bis 800°C zersetzt, die gas
förmigen Bestandteile (Schwelgase) abgezogen und vorzugsweise
als Brenngas weiter verwertet werden, während die festen Be
standteile (Feststoffe) aus der Schweltrommel getrennt ausge
tragen werden.
Bei dem in der Patentanmeldung P 36 05 693.6 beschriebenen
Verfahren der obengenannten Art werden die Schwelgase zur Be
seitigung von Problemstoffen in eine Hochtemperatur-Brenn
kammer geführt. Dort werden sie mit Sicherheit zersetzt und
verbrannt, so daß höher molekulare Verbindungen sowie halo
genierte Kohlenwasserstoffe aufgebrochen und auf unschädliche
Grundsubstanzen zurückgeführt werden. Die Feststoffe bleiben
bei der Schwelbehandlung weitgehend unberührt, und die metal
lischen Schadstoffe werden darüber hinaus durch den Schwelvor
gang in eine hinreichend auslaugbeständige Form übergeführt.
Die Erfindung geht demgegenüber von der Aufgabe aus, das Ver
fahren der vorstehend genannten Art so zu führen, daß auch die
Feststoffe keine Schadstoffe mehr enthalten. Damit soll jede
Möglichkeit ausgeschlossen werden, daß die Feststoffe unter
ungünstigen Umständen durch Auslaugung Schadstoffe abgeben
können.
Gemäß der Erfindung werden bei dem Verfahren der obengenannten
Art die Feststoffe aus der Trommel ohne Abkühlung in eine Kammer
überführt, in der sie mit einem Spülgas von mindestens Schwel
temperatur beaufschlagt werden.
Bei der Erfindung wird der feste Schwelrückstand unmittelbar
nach dem Schwelprozeß mit Spülgas gereinigt. Dies geschieht
vorzugsweise im Gegenstrom, wobei flüchtige organische Produkte
praktisch vollständig beseitigt werden. Der Spülgasstrom, der
je nach der Schweltemperatur 600 bis 1000°C heiß ist und damit
heißer als der Pyrolyserückstand, hat als Effekt eine Stripp
wirkung für die am Rückstand anhaftend flüchtigen organischen
Produkte. Er kann darüber eine oxidative Heißvergasung von Koh
lenstoff bewirken, wenn es sich um eine reduzierende Atmosphäre
handelt. Eine solche kann mit heißem Rauchgas erzeugt werden,
das noch einen üblichen Restsauerstoffgehalt von 6 bis 12 Vol.
% aufweist. Daraus entsteht nach Durchströmen des Pyrolyse
rückstandes (Feststoff) ein Wärmeüberschuß, der das im Rauchgas
vorhandene CO2 zu CO reduziert. Die Gasspülung der Feststoffe
kann aber auch in einer separaten, d.h. von der Schweltrommel
absperrbaren Kammer im Gleichstrom vorgenommen werden, wo eine
intensive Einwirkung pro Feststoffvolumen erreicht wird.
Das mit der erfindungsgemäßen Behandlung der Feststoffe er
zielte Gas wird vorteilhaft dem Schwelgas am Schweltrommel
austritt zugemischt. Es kann dann zusammen mit dem Schwelgas
verwertet werden. Der Reststoff, d.h. ein praktisch minerali
siertes Endprodukt, gelangt in eine Schleuse und wird mit
dieser schubweise ausgetragen.
Die Reinigungswirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens hängt
von der Art der Feststoffe sowie von der Art des Spülgases ab.
Damit das Spülgas genügend Zeit zur Einwirkung hat, sollten
die Feststoffe im Gasstrom mindestens mehrere Minuten verweilen.
Bei Versuchen wurden Behandlungszeiten von etwa einer halben
Stunde als ausreichend festgestellt. Bei einer Einwirkungszeit
von 1 Stunde waren keinerlei schädliche Rückstände mehr zu
finden, d.h. der Schadstoffgehalt lag unter der Nachweis
grenze.
Neben den vorstehend erwähnten Rauchgasen als Spülgas können
auch Inertgase, insbesondere Stickstoff als Spülgas verwendet
werden. Für eine chemische Behandlung eignen sich auch Spül
gase, die mindestens überwiegend Kohlendioxid und Sauerstoff
umfassen.
Eine zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung besonders
geeignete Einrichtung umfaßt einen mit der Schweltrommel ver
bundenen Behälter, der einen hochtemperaturbeständigen Mantel
aufweist. An dem unteren Ende des Mantels ist ein Durchlaß für
Spülgas vorgesehen. Das Innere des Mantels ist mit einer dar
unterliegenden Schleuse für den Austrag fester Reststoffe ver
bunden. Der Durchlaß kann in Form eines porösen Keramikkörpers
ausgebildet sein. Es kann sich aber auch um einen Metallkörper
mit durch Maschinenbearbeitung hergestellten Löchern handeln.
Die Schleuse ist vorteilhaft gekühlt, damit ihre Wirkung
sichergestellt ist und zugleich der mineralisierte Schwelrück
stand vorgekühlt wird. Ferner ist es günstig, wenn der Behälter
mit dem Mantel einen Ringraum bildet, der von dem Spülgas über
die Höhe des Behälters durchströmt wird. Hierbei sorgt das
Spülgas vor dem Durchströmen des Schwelrückstandes für eine
Aufheizung des Behälters selbst, mit der die für die Gasreini
gung erwünschte hohe Ausgangstemperatur aufrechterhalten wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der Zeich
nung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 in einem Übersichtsplan eine Einrichtung zur Ausübung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, aus der
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab Einzelheiten in einem Aus
schnitt darstellt.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Hochtemperatur-Brennkammer bezeich
net und durch ihren strichpunktierten dargestellten äußeren
Umriß angedeutet. Die Brennkammer arbeitet mit Temperaturen von
mindestens 1200°C. Die Betriebswerte der Temperatur liegen
üblicherweise bei 1400°C. Dazu wird die Brennkammer 1 über die
Abfalleitung 2 mit insbesondere flüssigem Abfall hohen Heiz
wertes beschickt. Der Abfall ist z.B. Abfallöl oder Abfallfett.
Es kann sich ferner um Lösungsmittel oder um Kunststoff han
deln. Die Schmelzkammer kann aber auch, mindestens zusätzlich,
mit anderen Abfallstoffen hohen Heizwertes, z.B. mit Papier
beschickt werden.
An die Schmelzkammer 1 schließt sich ein kurzer Rauchgaskanal 4
an, der in einen Strahlungskessel 5 führt. Der Strahlungskessel
arbeitet als Dampferzeuger, wobei mit Temperaturen im Bereich
von 1400 bis etwa 1000°C im Rauchgasraum Dampf mit Temperaturen
von 270°C/27 bar erzeugt werden kann. Dieser Dampf könnte zum
Antrieb einer Dampfturbine dienen, die nicht weiter dargestellt
ist.
Aus dem Strahlungskessel 5 werden die Rauchgase mit einem in
den Kessel integrierten Kanal 7 in den Konvektionskessel 10
geführt. Dort werden die Rauchgase in einem Temperaturbereich
von etwa 1000°C bis zu 350°C wiederum zur Dampferzeugung aus
genutzt. Die Dampftemperatur beträgt hier z.B. 270°C. Aus
einem Abzweig 8 werden die Rauchgase zur Beheizung einer
Schweltrommel 21 ausgekoppelt.
Aus dem Konvektionskessel 10 führt eine Rauchgasleitung 12
in eine Rauchgasreinigungsanlage 13. Darin wird in bekannter
Weise, insbesondere durch Auswaschen, eine Reinigung der Rauch
gase vorgenommen, die es gestattet, die mit der Leitung 14
austretenden, gereinigten Gase mit einem Saugzug 15 über einen
Kamin 16 ins Freie abzugeben. Soweit bei der Reinigung
toxische Flüssigkeiten, z.B. Säuren, entstehen, können diese
wiederum der Brennkammer 1 zugeführt werden.
Die oben geschilderte Verbrennungseinrichtung kann auch durch
eine eigens für den Schwelvorgang ausgebildete Zusatzeinrich
tung ersetzt sein, z.B. in Form einer mobilen Anlage.
Von der Verzweigung 8 wird ein weiterer Teil des Rauchgases
über eine Leitung 18 mit Temperaturen von 1000°C oder mehr
zur Beheizung in eine Schwelkammer 20 geführt, die in Form
einer liegenden Schweltrommel 21 ausgeführt ist. Im Inneren 22
der Schweltrommel 21 herrscht eine Temperatur von beispiels
weise 600°C. Bei dieser Temperatur werden ölkontaminiertes
Erdreich, ölhaltige Filterstoffe oder andere Problemstoffe
verschwelt, die mit einer Aufgabeeinrichtung 24 zugeführt und
über eine Schnecke 25 mit einem Elektromotor 26 in die Schwel
trommel 21 eingetragen werden. Der Durchsatz beträgt z.B.
5 t/h bei einer Durchlaufzeit von etwa einer Stunde. Die Kör
nung des Schwelgutes beträgt z.B. maximal 20 mm.
Das bei der Verschwelung anfallende Schwelgas wird durch
einen Auslaß 28 in eine beheizbare Schwelgasleitung 29 mit
einem Gebläse 30 abgegeben. Das Gebläse fördert das Schwel
gas in die Brennkammer 1. Damit wird sichergestellt, daß bei
den hohen Temperaturen von mehr als 1200°C alle schädlichen
Bestandteile des Schwelgases, insbesondere halogenierte Koh
lenwasserstoffe, in unschädliche Bestandteile aufgespalten
werden.
Das Rauchgas der Leitung 18 durchströmt die Schweltrommel 21
entgegen der Förderrichtung durch Heizkanäle, die durch Rohre
32 angedeutet sind. Am beschickungsseitigen Ende der Trommel 21
ist ein Anschluß 33 vorgesehen, durch den das "abgearbeitete"
Rauchgas von einem Rauchgasgebläse 34 abgezogen und über die
Rauchgasleitung 35 in den Konvektionskessel 10 gefördert wird.
Am unteren Ende der Schweltrommel 21 ist ein Auslaß 37 für
Feststoffe vorgesehen, der über einen Reaktor 38 mit einer
nachgeschalteten doppeltürigen Schleuse mit den Schleusentoren
39 und 40 gespeist wird. Der Reaktor 38 ist in Fig. 2 näher
dargestellt.
Der Auslaß 37 führt in ein Wasserbecken 42, und zwar unter den
Wasserspiegel 43, um das Austreten von Gasen und das Eintreten
von Luft zu verhindern sowie den Schwelrückstand zu befeuchten.
Am Boden des Wasserbeckens 42 ist eine Fördereinrichtung 45,
z.B. ein Laufband, vorgesehen. Damit wird der dekontaminierte
Reststoff für den Abtransport ausgetragen, der beim Ausführungs
beispiel durch einen Lastkraftwagen 46 angedeutet ist. Für den
Fall, daß mit der Schwelkammer 20 kontaminiertes Erdreich be
handelt wird, kann das dekontaminierte Erdreich, das bei 47
angedeutet ist, zur Rückverfüllung an einen Sanierungsstandort
befördert werden.
Der Reaktor 38 umfaßt einen Behälter 50 mit einem äußeren Me
tallmantel 51. Dieser umschließt einen inneren Keramikmantel 52,
dessen Durchmesser etwa halb so groß ist wie der Durchmesser des
Behälters 50. Ebenso groß ist der Durchmesser eines Einlauf
schachtes 53, der mit der Schweltrommel 21 direkt verbunden ist.
Der Mantel 52 besteht aus einem oberen zylindrischen Teil 55
und einen daran unten anschließend, sich konisch verjüngenden
Teil 56, der aus porösem Keramikmaterial besteht. Wie durch
Pfeile 60 angedeutet ist, wird der poröse Teil 56 von einem
Spülgas durchströmt, das durch einen Spülkreisanschluß 61 in
den Behälter 51 geführt wird. Das Spülgas ist Rauchgas mit
einer Temperatur von 600 bis 1000°C. Es durchströmt einen Ring
raum 62 zwischen dem Mantel 51 und dem Mantel 52, der über die
Höhe des Behälters 50 reicht. Das Spülgas könnte auch CO2 und O2
oder ein Inertgas sein, mit dem der aus der Schweltrommel aus
getragene Feststoff, der bei 63 angedeutet ist, im Gegenstrom
zu seiner Fallrichtung durchströmt wird.
Der Keramikteil 56 sitzt auf einer temperaturbeständigen Schie
beplatte 64, die mit einer zweiten Platte 65 verspannt ist,
wie in der Zeichnung angedeutet ist. Die mittlere Zunge der
Platte 64 ist verschiebbar gestaltet, so daß sie zusammen mit
der Platte 65 ein heißgehendes Verschlußorgan bildet, das ins
gesamt mit 66 bezeichnet ist und dem Schleusentor 39 ent
spricht.
An das Verschlußorgan 66 ist eine Schleuse 68 angeschlossen.
Dabei handelt es sich im wesentlichen um einen zylindrischen
Rohrteil 69, der mit einem Kühlmantel 70 umgeben ist. An
schlüsse für ein Kühlmedium, insbesondere für Kühlwasser, sind
mit 71 und 72 bezeichnet. Sie werden in Richtung der Pfeile 73
durchströmt.
Am unteren Ende der Schleusenkammer 68 ist ein unterer Schleusen
verschluß 75 in Form einer Klappe 76 angebracht, die bei 77
gelenkig gelagert ist. Sie entspricht dem Schleusentor 40 und
entläßt den mineralisierten Schwelrückstand in Richtung des
Pfeiles 78. Dieser Schwelrückstand ist dann schadstofffrei und
kann daher unbedenklich an beliebigen Stellen deponiert werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur pyrolytischen Behandlung von Abfall- oder
Schadstoffen, insbesondere ölverschmutztem Erdreich, bei dem
die Stoffe in einer Schweltrommel unter Luftabschluß bei Temperaturen
von 400 bis 800°C zersetzt, die gasförmigen Bestandteile
(Schwelgase) abgezogen und vorzugsweise als Brenngas
weiter verwertet werden, während die festen Bestandteile
(Feststoffe) aus der Schweltrommel getrennt ausgetragen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffe
aus der Trommel ohne Abkühlung in eine Kammer überführt
werden, in der sie mit einem Spülgas von mindestens Schweltemperatur
beaufschlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffe im Gegenstrom beaufschlagt
im Gasstrom mindestens mehrere Minuten verweilen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feststoffe in einer
separaten Kammer im Gleichstrom behandelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feststoffe mit heißem Rauchgas beaufschlagt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Inertgas, insbesondere Stickstoff verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gase nach der Feststoffbehandlung
den Schwelgasen zugemischt werden.
7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit der Schweltrommel (22) verbundener Behälter (50)
einen hochtemperaturbeständigen Mantel (52) aufweist, an dessen
unteren Ende (56) ein Durchlaß für Spülgas vorgesehen ist, und
daß das Innere des Mantels (52) mit einer darunter liegenden
Schleuse (68) für den Austrag fester Reststoffe verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaß (56) in Form eines porösen
Keramikkörpers ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleuse (68) gekühlt
ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(50) mit dem Mantel (52) einen Ringraum (62) bildet, der
von dem Spülgas über die Höhe des Behälters (50) durchströmt
wird.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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