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Gestell für Grabausschmückungen Bei Beerdigungen oder bei besonderen
Anlässen der Grabausschmückung, z. B. Gedenktagen, werden vielfach eine größere
Anzahl von Kränzen und Blumengebinden an der Grabstelle über einander und nebeneinander
auf den Erdboden gelegt, was für die Trauergäste einerseits ein wenig schönes Bild
ergibt, andererseits dazu fahrt, daß die Kränze und Blumen gebinde alsbald unansehnlich
werden bzw. zerdrückt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
zu schaffen, d. h.
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eine optisch ansprechende, ubersichtliche Anordnung der Kränze und
Blumen an der Grabstelle zu ermöglichen, ohne daß eine Beschädigung letzterer eintritt.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem
Gestell für Grabausschmückungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als
ein an der Grabstelle über dem Grab, dem Sarg oder der Gruft auf stellbarer Kranzständer
ausgeführt ist, bestehend aus Rahmenteilen mit Ablageflächen und ggf.
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Aufhängemitteln für die Kränze und mit Stützbeinen. Durch die Erfindung
ergibt sich der Vorteil, daß die Kränze und Blumen nunmehr in ansprechender, übersichtlicher
Anordnung an der Grabstelle arrangiert werden können, auch dann, wenn eine Vielzahl
von Kränzen, z. B. 20 und mehr, vorhanden sind. Der erfindungsgemäße Kran zständ
er kann mittels Lauf rollen oder Laufrädern seiner Stützbeine oder seines Rahmens
fahrbar ausgebildet sein, so daß ein bequemer Transport von und zur Grabstelle ermöglicht
ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rahmenteile des Geetells bzw. Kranzständers
aus einer aufgespreizten -Betriebsstellung in eine kompakte Gransportstellung und
umgekehrt bringbar sind. Das Gestell benötigt
auf diese Weise im
unbenutzten Zustand nur wenig Lagerraum, ist aufgrund seiner geringen Abmessungen
im zusammengelegten Zustand einfach transportierbar und braucht erst an der Grabstelle
in seine Betriebsstellung gebracht zu werden.
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Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhand der drei Ausfährungsbeispiele
darstellenden Zeichnung noch näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 den Kranzständer
eines ersten Ausfiihrungsbeispiels mit zwei übereinander liegenden Ablageetagen
in seiner Betriebslage in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 den Gegenstand nach
Fig. 1 in einer vereinfachten Stirnansicht, wobei durch die Kreise die stirnseitig
anhängbaren Kränze angedeutet sind; Fig. 3 den Kranzständer nach Fig. 2, wobei jedoch
die beiden Rahmen der beiden oberen Ablage etage zusammengeklappt sind; Fig. 3a
die perspektivische Ansicht bei abgenommenen oberen Rahmenteilen; Fig. 4 gleichfalls
in einer Stirnansicht den Kranzständer in vollständig zusammengeklapptem Zustand,
wobei als Ausfhrungsvariante der Kran zständ er mittels Rollen fahrbar ausgebildet
ist; Sig. 5 eine Drauf3icht auf die obere Ablageetage des Kranzständers nach Fig.
1; Fig. 6 eine Seitenansicht des Kranzständers nach Fig. 1.
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Die Fig. 7 bis 12 neigen in perspektivischer, vereinfachter Darstellung
ein drittes iusfiihrungsbeispiel, bei welche. die Fixierung des Kran@ständer@ in
seiner Betriebestellung nicht
durch Zugseile, sondern durch angelenkte
Streben erfolgt und u. a. die Stützstangen-Steckverbindung modifiziert ist, und
zwar zeigt Fig. 7 den mit maximaler Ablage fläche versehenen Kranzständer in einer
Betriebsstellung; Fig. 8 den Kran zständ er nach Fig. 7, jedoch ohne die Rahmen
der zweiten Ablageetage; Fig. 9 den Kranzständer nach Fig. 8, jedoch mit horizontal
statt vertikal aufgestecktem Zusatzrahmen im Ausschnitt; Fig. 10 alle Rahmen und
Stützstangen des Kranzständers nach Fig. 7 in einer zusammengeklappten Transportstellung;
Fig. 11 vergrößert im Detail den unteren Rahmen mit Stützstangen nach Fig. 10 und
Fig. 12 eine Montage-Zwischenstellung des Kranzständers im Ausschnitt, in welcher
auf die Stützstangen des bereits in Betriebsstellung befindlichen unteren Rahmens
die Rahmen der zweiten Ablage etage aufgesteckt sind und gerade heraus geklappt
werden.
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Das in Fig. 1 dargestellte Gestell 1 für Grabausschmückungen ist als
ein an der Grabstelle 2 über dem Grab, dem Sarg oder der Gruft aufstellbarer Kransständer
ausgefährt. Die vordere Stirnseitenkontur eines Sarges ist bei 3 angedeutet. Das
Gestell 1 - im folgenden als Kranzetänder bezeichnet - besteht aus Rahmenteilen
4 mit Ablageflächen 5 und Aufhängmitteln 6 für die in den Fig. 2, 3 sowie 5 und
6 bei 7 angedeuteten Kränze sowie mit Stützbeinen 8. Wie es ein Vergleich der Fig.
1 bis 4 zeigt, sind die Rahmenteile 4 des Xranzständers 1 aus einer aufgespreizten
Betriebsstellung (Fig. 1, Fig. 2) in eine kompakte Transportatellung (Fig. 4) und
umgekehrt
bringbar. Fig. 3 zeigt eine Zwischenstellung, bei welcher
lediglich die beiden oberen Rahmen 4a, 4a' an den mittleren Grundrahmen 4b herangeklappt
sind, was die erste Phase des Zusammenlegens ist bzw. auch dazu dienen kann, die
Ablageflächen des Kranzständers bei geringerer Kranzzahl zu verkleinem.
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Wie es insb. die Fig. 1 bis 4 zeigen, weist der Kranzständer bei seinen
allgemein mit 4 bezeichneten Rahmenteilen die herausschwenkbar gelagerten Rahmenteile
4a, 4a' und 4c, 4c' auf.
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Hierbei sind zumindest die Rahmen 4c, 4c' einer unteren Ablageetage
I in eine dachförmig die Grabstelle 2 überspannende aufgeklappte Betriebsstellung
bringbar (vgl. Fig. 1 bis Fig.
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3), bei welcher die die Kranzablageflächen 5 bildenden Rahmenebenen
etwa in Längsrichtung der Grabstelle 2 nach außen schräg abfallend verlaufen. Die
dargestellte Schrägung ist zur guten Sichtbarkeit der Kränze und ggf. daneben angeordneter
Blumen besonders günstig. Hierbei dienen die schräg verlaufenden Rahmenteile als
Stützbeine 8, wobei Mittel 9 in Form von Zugseilen zur Fixierung der Stützbeine
8 bzw. der Rahmenteile 4c, 4c' in ihrer Betriebestellung (Fig. 1 bis Fig. 3) vorgesehen
sind. Die Zugseile 9 können beispielsweise die unteren Rahmenteile 4c1 des Rahmens
4c in Form einer Schlaufe umfassen und mit ihrem anderen Ende am unteren Rahmenteil
4c2 des Rahmens 4c' an Haken 10 mittels Ösen 11 eingehängt sein. Entsprechendes
gilt ihr die oberen Zugseile 9a, welche jeweils mit Schlaufen die äußeren Rahmenteile
4a1, 4a2 umfassen und an ihrem anderen Ende mittels Ösen 11a an Haken 10a eingehängt
sind. Wie in Fig. 2 angedeutet, ist der Kranzständer symmetrisch bezüglich einer
vertikalen Symmetrieebene III-III ausgebildet mit einem spiegelsymmetrisch die Grabstelle
2 überspannenden unteren Rahmenpaar 4c, 4c'. Darüber hinaus iet auch das obere Rahmenpaar
4a, 4a', wie ersichtlich, spiegelsymmetrisch angeordnet. Das gibt ein gefälliges
Äußeres bei ausreichend großen Ablageflächen 5. Der Kranzständer weist den schon
erwähnten, rechteckigen, in der vertikalen Symmetrieebene
III-III
angeordneten Grundrahmen 4b auf. Letzterer besteht aus vertikalen Sttitzstangen
4b1 und Längestangen 4b2, wobei durch die Stützstangen 4b1 und Längsstangen 4b2
ein in sich geschlossener Rahmen gebildet ist. An den unteren Enden der Stdtzstangen
4b1 sind jeweils Gelenke 12 zur schwenkbaren Lagerung des unteren Rahmenpaares 4c,
4c' befestigt, d. h.
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das untere Rahmenpaar kann aus der Betriebsstellung gemäß Fig. 1 bis
Fig. 3 gemäß Pfeilrichtung p (vgl. Fig. 2) in die Stellung gemäß Fig. 4 geklappt
werden, und zwar - sofern auch ein oberes Rahmenpaar 4a, 4a' vorhanden ist - erst
dann, wenn letzteres gemäß Fig. 3 bereits in seine zusammengeklappte Stellung gebracht
ist. Zum Zwecke der Lagerung des vorgenannten oberen Rahmenpaares 4a, 4a' sind die
Sttitzstangen 4b1 des Grundrahmens 4b in einer oberhalb der Gelenkebene des unteren
Rahmenpaares 4c, 4c' liegenden zweiten Ebene, wie ersichtlich, mit weiteren Gelenken
13 versehen. Hierdurch wird die schon erwähnte zweite bzw. obere Ablage etage II
gebildet mit den zugehörigen Fixierungsmitteln in Form der Zugseile 9a. Der Grundrahmen
4b ist weiterhin hinsichtlich seiner Sttzstangen 4b1 noch in besonderer Weise ausgebildet:
letstere bestehen aus längenveränderbaren, teleskopartig ineinander geschobenen
Stützstangenteilen 4b10, 4b11. Die Sttitzstangenteile 4b10 sind die äußeren Hülsen,
in welchen die Stützstangenteile 4bl kleineren Durchmessers längsverschieblich gelagert
sind, wobei z. B.
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durch Bohrungen 14 in beiden Stützstangenteilen und durch letztere
hindurchsteckbare Stifte 15 eine Fixierung der Stdtzstangenteile 4b10, 4b11 in einer
bestimmten Ausziehstellung ermöglicht ist. Jeder der gegeneinander verschiebbaren
Stützstangenteile 4b10, 4b11 trägt Je ein Gelenk 13. bzw. 12. Auf diese Weise ist
es möglich, aus der dargestellten Betriebsstellung (Fig. 1,2) die Eranzetänderhdhe
zu verktirzen, d. h.
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die Gelenke 12 mit ihren Rahmen 4c, 4c' bis zum Anschlag an die Gelenke
13 zu verschieben, so daß sich die Zwischenstellung gemäß Fig. 3 ergibt. Durch diese
Zwischenstellung kann - wie bereits erwähnt - die Ablagefläche des Kranzständers
verkleinert werden bzw. die Überführung in den vollständig
Zusammengeklappten
Zustand gesäß Fig. 4 vorbereitet werden. Die Verschiebbarkeit der Stützstangenteile
4b11, 4b10 und ihrer Gelenke 12, 13 zueinander kann auch dazu dienen, eine unterschiedliche
Höhe für die obere Ablagefläche II einzustellen. Besonders günstig ist es, wenn
die Rahmen 4b, 4a, 4a', 4c, 4c', wie dargestellt, als in sich geschlossene, rechteckige
Rohrrahmen ausgeführt sind, weil dann die Gelenkverbindungen 12, 13 besonders einfach
sind, wie noch erläutert wird. Die Ablageflächen 5 der jeweiligen Rahmen 4 werden,
wie dargestellt, durch ein durchsichtiges Gitterwerk gebildet, das aus einem Kunststoff
oder Drahtnetz bestehen kann. Wenn die Rahmen 4 aus Metall, insb. Stahlrohr bestehen,
wird zweckmäßigerweise Drahtnetz 5a verwendet, welches an die Rahmenstangen anschweißbar
ist.
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Zur Bildung der Gelenke 12, 13 sind Scharnierhülsen 16 vorgesehen,
welche auf die in der @@weiligen Schwenkachse liegenden Rahmenrohre 4' geschoben
sind. Im Bereich dieser Scharnierhülsen 16 ist das Drahtnetz 5a jeweils unterbrochen,
damit die Schwenkbewegung der Rahmen ermöglicht ist. Die Scharnierhülsen 16 sind
durch horizontale Scharnierplatten 17 mit den vertikalen Stützstangenteilen 4b11
bzw. 4b1O jeweils verbunden. Für den dargestellten Fall symietrischer Rahmenpaare
in jede Ablageetage 1, II können die pro Etage sich beidseits der Stützstangen 4b1
sich jeweils gegenüberliegenden Scharnierhülsenpaare 16 durch ein beiden Hülsen
gemeinsames Scharnierplattenpaar befestigt werden, welches die Scharnierhülsen 16
über bzw. untergreift. Die Scharnierplattenpaare 17, 17 sind von den Stützstangenteilen
4b11 bzw. 4b10 jeweils durchdrungen und durch Schweißen mit letzteren verbunden.
Die oberen Rahmen 4a, 4a' können mittels ihrer Scharnierhülsen bezüglich der zugehörigen
Scharnierplattenpaare 17, 17 leicht demontiert bar und wieder einfügbar ausgeführt
sein zum Zwecke der wahlweisen Vereinfachung des Kranzstanders bei geringer Kranz
zahl bzw. Erweiterung bei größerer Kranzzahl. In diesei Falle brauchen bei geringerer
Kranzzahl die beiden oberen Rahmen 4a, 4a' nicht gemäß Fig. 3 hockgeklzppt zu werden,
sondern können ganz demontiert werden. Z. B. ist es möglich, die Scharnierplattenpaare
iit einer inneren Längsvulst tu versehen, welche bei horizontalen Einschieben der
oberen Rahmenteile über die
Hülsen 16 im Sinne einer Rastverbindung
schnappt.
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Die oberen und unteren Ablageflächen des Kranzständers gemäß Fig.
1 können, wenn man pro Rahmen 3 Kränze auflegt (vgl. Fig. 5), mit insgesamt 12 Kränzen
belegt werden. Darüber hinaus sind an der oberen Längsstange 4b2 des Grundrahmens
4b und an den stirnseitigen Querstangen der oberen Rahmen 4a, 4a' die schon erwähnten
Kranzhaken 6 befestigt, an welchen weitere 12 Kränze aufgehängt werden können. lienn
man die Kränze teilweise übereinanderliegend anordnet, könnten sogar noch mehr als
24 Kränze von dem Kranz ständer gemäß Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 5, Fig. 6 gehalten
werden. Der Kranzständer nach Fig. 3 kann bei normaler Anordnung maximal 14 Kränze
halten. - Das Gitterwerk bzw. Drahtgeflecht 5a kann vorteilhafterweise auch zur
Aufnahme von Blumengesteck o. dgl.
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dienen. - Zur Vergrößerung der Standiläche und zur festen Verankerung
im Boden sind die Stützbeine 8 des Kranzständers, wie es iris. Fig. 1 zeigt, mit
Stützfüßen 18 in Form von schräg zum Boden gerichteten Platten versehen. An den
Stützfüßen können zum Verfahren des Kranz ständers in seiner Betriebsstellung auch
noch ausschwenkbare Rollen befestigt sein (nicht dargestellt). Weiterhin können
Rollen 19 an den unteren Scharnierplatten 17 der Gelenke 12 befestigt sein (vgl.
Fig. 1, Fig. 4), welche einen Abtransport des zusammengeklappten Gestells durch
Rollen ermöglichen.
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In den Fig. 1 bis 3a sind noch bei 90 zusätzliche Zugseile gestrichelt
angedeutet, durch welche der Ktanzständer in seiner Standfestigkeit und Verwindungssteifigkeit
verbessert werden kann. Die Verankerung dieser zusätzlichen Zugseile 90 an den Rahmen
4a, 4c kann so erfolgen wie diejenige der Zugseile 9, 9a, d.h. mittels Schlaufen
oder Ösen, die um Rahmenteile geschlungen oder an entsprechenden Haken 11 eingehängt
werden. In Fig. 2 sind auf jeder Seite des Kranzständers die zusätzlichen Zugseile
90 doppelt vorgesehen, damit bei einer Umwandlung des Kranzständers in die Ausführung
gemäß Fig. 3 oder a diese Zugseile dazu benutzt werden können, um die unteren Rahmen
4c, 4c' mit dem oberen Rahmen 4b2 zu verbinden.
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Die Länge der doppelten Zugseile 90 aus Fig. 2 kann hierbei
unschwer
so bemessen werden, daß ihre Länge im vollständig gestreckten Zustand gemäß Fig.
3, 3a ausreicht.
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Fig. 3a zeigt die zusätzlichen Zugseile 90 in etwas genauerer Darstellung,
wobei auf etwa halber Länge - nicht nur der Zugseile 90, sondern auch der Zugseile
9 - Spannvorrichtungen 91 zwischengeschaltet sind, beispielsweise in Form von Schraubhülsen,
die bei 91a mit Rechtsgewinde und bei 91b mit Linksgewinde versehen sind. Durch
Drehung der Spannglieder im Uhrzeigersinn kann somit ein Spannen der Seile 9, 90
durch Drehen in Gegenzeigersinn ein Lockern erreicht werden. In der genannten Fig.
3a sind außerdem noch vertikale Verbindungsplatten 17a für die oberen Scharnierplatten
17 erkennbar, die dazu erforderlich sind, die oberen und unteren Scharnierplatten
17 der Gelenke 13 miteinander zu verbinden, da ja hierbei wegen der Demontierbarkeit
der oberen Rahmen 4a, 4a' diese Verbindung nicht durch die Scharnierhülsen 16 erfolgen
kann.
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Ir übrigen sind in Fig. 3a gleiche Teile zu Fig. 1, 3 auch mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den Fig. 5 und 6 sind der Einfachheit halber die Zugseile 9, 90,
9a sowie ein Teil der Haken 6 fortgelassen; außerdem sind nur die jeweils betrachteten
Rahmen und Netzwerke dargestellt, und die an sich auch sichtbaren Rahmen und Netzwerke
unterhalb bzw. hinter den jeweils dem Beobachter zugewandten Rahmen bzw. Netzwerken
sind fortgelassen.
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Wie erwähnt, kann als Material für die Rohre bzw. Rahmenteile Stahlrohr
dienen, das mit einem Rostschutzmittel angestrichen oder Umspritzt ist. Das gleiche
Material, d. h. Stahldraht, kann für das Gitterwerk 5 Verwendung finden. Es ist
allerdings auch möglich und vorteilhaft, nicht rostenden Stahl oder ganz allgemein
nicht rostendes Material, wie Aluminium, zu verwenden. Darüber hinaus könnte der
Rahmen und das Netzwerk, wenn diese Teile aus Metall bestehen, mit einem Kuhststoffüberzug
zum Rostschutz und/oder zur Erzielung einer gewünschten Färbung versehen werden.
Schließlich ist es möglich, die Rahmenteile und Netzwerke des Kranzstanders aus
geeignetem Kunststoff herzustellen, was insb. den Vorteil eines geringeren Gesichtes
hat.
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Beil Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 12 sind - soweit gleichartige
Teile zu den Ausiuhrungsbeispielen nach den Fig.
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1 bis 6 verwendet sind - auch die gleichen Bezugszeichen benutzt.
Die Rahmen der unteren Ablageetage I sind hier jedoch mit 4.1, die Rahmen der zweiten
Ablageetage II sit 4.2,und ein weiterer Zusatzrahmen ist mit 4.3 bezeichnet. Die
Stützstangen 4.4 sind hier von vorn@herein nicht als geschlossener Rahmen bzw. Grundrahien
ausgeführt, sondern sie bestehen aus mehreren ineinandersteckbaren Stützstangenteilen,
nämlich der Grundstützstange 4.41, welche in einer Rohrhülse 12.1 £es Gelenkes 12
längsverschieblich gelagert ist, einer zweiten Stütstangenstück 4.42, welches das
obere Gelenk 13 trägt und auf die Grundstützstange aufsteckbar ist, und schließlich
einem dritten Stützstangenstück 4.43, welches zum Aufstecken des Zusatsrahmens 4.3
in einer vertikalen Ebene auf die Stützstangenteile 4.41 bzw. 4.42 dient, was noch
näher erläutert wird.
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Wie erwähnt ist ( vgl. insb. Fig. 7 ) bei dritten iusführungsbeispiel
es nicht vorgesehen, daß die Betriebsstellung der Rahmen durch Zugseile fixiert
wird, vielmehr sind hierzu allgemein als gelenkige Streben 20 bezeichnete Teile
vorgesehen.
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Im einzelnen sind die vertikalen Stützstangen 4,4 an ihren unteren
bodenseitigen Enden iit Kniehebel-Gelenken 21 versehen, und je ein Kniehebel-Paar
22, 22 erstreckt sich von Kniehebelgelenk 21 bis zu den beiden äußeren Längsrohren
4.11 der unteren Rahmen 4.1 und ist an diese äußeren Längsrohre angelenkt. Die Stützstangen
4.4 bzw. die Grundstützstange 4.41 ist, wie bereits erwähnt, in den unteren Rahiengelenken
12, und zwar in einer Rohrhülse 12.1 längsverschieblich geführt. Wie es Fig.7 zeigt,
dient die dargestellte Strecklage des Kniehebel-Paares 22, 22 zur Fixierung der
herausgeschwenkten Betriebsstellung des unteren Rahmenpaares 4.1,4.1. In dieser
Lage findet die jeweilige Stützstange 4.41 iit einem Ringvorsprung 4.44 (vgl.
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hierzu insbes. Fig. 11) am unteren Rahmengelenk 12 , d.h.
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der letzteres durchdringenden Rohrhülse 12.1, einen Anschlag.
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Im eingeknickten Zustand des Kniehebel-Paares 22, 22 (Fig. 10, 11)
sind die Stützstangen 4.41 durch das untere Rahmengelenk 12 hindurchgeschoben, und
die Querstangen 4.12 des unteren Rahmens 4.1 , die Stütsstange 4.41 und die Kniehebel
22, 22
liegen praktisch achsparrallel zueinander in einer nur geringen
Lagerraum beanspruchenden Lage. Das Kniehebel-Gelenk 24 (Fig. 7, 11) besteht aus
einem Gehäuse 21.1 mit zwei darin gelagerten Drehzapfen 21.2 , wobei an diese Drehzapfen
die inneren Enden der Kniehebel 22 angelenkt sind und das Gehäuse eine die Kniehebel-Schwenkbewegung
aus der Betriebs- in die zusammengeklappte Stellung ermöglichende Aussparung in
U- Form an Jeder Außenseite, nämlich 21.3 , aufweist. An dem Gehäuse 21.1 ist die
Stützstange 4.41 befestigt, insbes. durch Schweißen.
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Der schon erwähnte Zusatzrahmen 4.3 ist ( vgl. Fig. 7, 8 u. 9) in
vertikaler oder horizontaler Lage seiner Rahmenebene 5 auf die Stützstangen 4.4
aufsteckbar, und zwar sowohl auf die die unteren Rahmen 4.1 tragenden Stützstangen
4.41 (Fig. 8,9) als auch auf die durch die aufsteckbaren Stützstangenteile 4.42
zu Trägern eines Doppel-Etagen-Kranzständers erweiterten Stützstangen (Fig. 7).
In horizontaler Aufstecklage ergänzt mithin der Zusatzrahmen 4.3 den Kranzständer
zu einem seietagigen (Fig. 9) oder einem dreietagigen (Fig. 7, wenn dort der Zusatzrahmen
4.5 mit seinen Aufsteckhülsen 4.43 auf die Stützstangenstücke 4.42 aufgesteckt wird).
In seiner vertikalen Aufstecklage bildet der Zusatzrahmen eine die erste Ablage
etage I (Fig. 8) bzw. eine die zweite Ablageetage II (Fig. 7) überragende Aufhäng-
und'Tragvorrichtung für die Kränze und ggfs.
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Blumsnarrangements. Wie erwähnt, ist hierzu der Zusatzrahmen 4.3 an
seinen Längarohren 4.32 mit AufstecXhülsen 4.*3 und an seinen Querrohren 4.34 mit
Aufsteckhülsen 4.31 versehen.
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Das obere Längsrohr 4.32 des Zusatzrahmens 4.3 ist mit aus der Rahmenebene
5 herausschwenkbaren Kranzhaken 6.1 und 6.2 zum Aufhängen von Kränzen versehen,
wobei die Kranzhaken 6.1 als einarmige Hebel an den Enden der oberen Längsrohre
4.32 gelagert sind und die Kranzhaken 6.2 als doppelarmige Hebel über die Länge
des oberen Längsrohres 4.32 verteilt an entsprechenden Lagerstellen 6.3 herausschwenkbar
gelagert sind, so daß Kränze beidseits der Rahmenebene 5 aufgehängt werden können.
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Fig. 7 zeigt auch, daß die zweite Ablageetage II und auch die erste
Ablageetage I an den Betreffenden Rahmen 4.2 bzw.4.1
mit herausschwenkbaren
Kranzhaken 6.4 versehen sind, wobei die Herausschwenkbarkeit ebenso wie beim Zusatzrahmen
4.3 3 wegen der besseren Transportierbarkeit im zusammengeklappten Zustand der Rahmen
bei hereingeschwenkten Kranzhaken vorteilhaft ist.
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Die an den unteren Längsrohren 4.11 gelagerten Kranzhaken 6.4 dienen
naturgemäß nicht zum Aufhängen, sondern zum Abstützen der auf die schräge Ablageebene
der Rahmen 4.1 aufgelegten Kränze, sodaß diese praktisch nicht in Erdberührung kommen.
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Die allgemein mit 20 bezeichneten gelenkigen Streben dienen in der
Ausführungsform als Stützstangen 23 zur Fixierung der Rahmen 4.2 in ihrer Betriebsstellung
(Fig. 7). Diese schwenkbaren Stützstangen sind einerseits mittels Gelenken 23.1
an den äußeren Längsrohren 4.21 der Rahmen 4.2 angelenkt, so daß sie um die Achse
der Längsrohre 4.21 schwenkbar sind, andererseits umfassen die schwenkbaren Stützstangen
23 mit Klauen 23.2 die Längsrohre 4.11 der unteren Rahmen 4.1. Die Gelenke 23.1
sind wiederum dadurch gebildet, daß ein kastenartiges Gehäuse mit einer auf die
Längsrohre 4.21 aufgeschobenen Rohrhülse verbunden ist und an diesen Kasten die
schwenkbare Stützstange befestigt bzw. angeschweißt ist. Die wird besonders deutlich
bei Betrachtung der Fig. 12, wo die schwenkbaren Stützstangen 23 in einer Zwischenstellung
gezeigt sind, bevor sie mit ihren Klauen 23.2 an den unteren Längsrohren 4.11 in
Eingriff gebracht sind. Die schwenkbaren Stützstangen 23 sinlaus Verstaifungsgründen
durch ein Zusatzlängsrohr 24 zu einem Schwenkrahmen miteinander verbunden, wobei
das Zusatzlängsrohr 24 gleichfalls mit Kranzhaken 6.4 versehen sein kann. Wegen
der spiegelbildlichen Ausbildung des dargestellten Kranzständers 1 ist in Fig.12
nur die eine Hälfte zwecks Funktionserläuterung der schwenkbaren Stützstangen 23
dargestellt.
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Die Ausführung der Stützfüße in Form von Platten 18.1 (vgl.
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insb. Fig. 7, 11) ist im Vergleich zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
auch etwas abgewandelt, und zwar sind die Platten 18.1 an einer an den äußeren Längsrohren
4.11 des unteren Rahmens 4.1 gelagerten Scharnierhülse 25 befestigt über einen Gelenkverbindungskasten
25.1 . Außerdem sind die
Platten 18.1 über die Verbindungsstelle
26 mit dem jeweiligen Kniehebel 22 verbunden , so daß somit die Kniehebel 22 gelenkig,
wie bereits erläutert, an den unteren Längsrohren 4.11 gelagert sind. Auf diese
Weise lassen sich die unteren Rahmen 4.1 zusammen mit ihren Stützstangenteilen 4.41
in die aus Fig.
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11 ersichtliche Stellung zusammenklappen, wobei in dieser Stellung
nur geringer Lagerraum benötigt oder auf Rollen ein erleichterter Transport ermöglicht
ist. Fig. 10 zeigt die unteren Rahmen 4.1 mit ihren Stützstangenteilen 4.41 aus
Fig. 11 aufgestellt neben den zusammengeklappten Rahmen 4.2 und dem Zusatzrahmen
4.3. Ein Vergleich der Fig. 7 und 10 zeigt, daß für die Lagerhaltung der Kranzständer
im zusammengeklappten Zustand nur geringen Raum benötigt , wobei er mit nur wenigen
Handgriffen in eine der gewünschten Ausführungsformen nach den Fig. 7 bis 9 bringbar
ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 12 sind die Gitterwerke
5a der Ablageebenen 5 , die der besseren Übersichlichkeit wegen unterbrochen dargestellt
sind, aus nicht rostendem Ede@stahlgeflecht bzw. Edelstahldraht gebildet, und auch
alle übrigen Teile des Kranzständers. wie Rohre, Gelenke, Füße sind in Edelstahl
ausgeführt, so daß der Kranze - praktisch Ienerlei Pflege bedarf unc auch über eine
lange Zeit sei@er Benutzungsdauer ein gefälliges Aussehen beibehält. In Sonderfällen,
wenn der z.B. in Fig. 7 dargestellte fertig aufgebaute Kranzständer in dieser Betriebsstellung
verfahrbar sein soll, sind mit wenigen Handgriffen an seinen Platten 18.1 schwenkbare
Rollen zu befestigen (nicht dargestellt).
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Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, wenn der Kranzständer nicht
oder nur sehr selten transportiert zu werden braucht, letzteren so auszubilden,
daß die Rahmenteile und Stützbeine ein starres Gerüst bilden, z. B. mittels Schweiß-,
Niet- oder Schraubverbindung. Der Kranzständer bleibt in solchen Fällen in der Regel
an einem festen Platz im Breiland für längere Zeit stehen und kann hierbei dazu
dienen,
eine größere Auswahl von Kränzen zu tragen, damit für das
Publikum beim Kranzkauf eine übersichtliche Anordnung gewährleistet ist.
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23 Ansprüche 13 Fig.