DE2128799A1 - Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Suspensionspolymerisation von VinylchloridInfo
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Description
S-19-P-.22/971 fc
Shinetsu Chemical Company in Tokyo, Japan
Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid
wird in einem wässrigen Polymerisationssystem durchgeführt» welches
ein Suspensions- oder Dispergiermittel und einen Polymerisationskatalysator enthält. Während der&eaktion erzeugtes gasförmiges
Vinylchloridmonomer wird kondensiert. Gleichseitig wird ein
Polymerisationsinhibitor dem System zugesetzt. Das kondensierte
gasförmige Vinylchloridmonomer absorbiert den Polymerisationsinhibitor.
Die Kombination von kondensiertem Monomer und Inhibitor wird von suspendierten Teilchen, einschließlich des Monomers, adsorbiert·
Das adsorbierte kondensierte Monomer wird dann verdampft. Das Polymerisationssystem
wird dadurch gerührt. Bs wird so eine gleichmäßige Verteilung des Polymerisationssystems gewährleistet und eine
Steuerung der Polymerisationsreaktionsgeschwindigkeit erleichtert.
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Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Suspensionspolymerisation
von Vinylchlorid. Die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid wurde bisher allgemein in einen wässrigen Medium
durchgeführt, welches ein synthetisches oder natürliches hochmolekulares Schutzlcolloid als Suspensionsmittel, vie teilverseiftes
Polyvinylacetat, Celluloseether oder Gelatine* oder ein festes
Dispergiermittel, wie Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat,
Titanweiß oder Aluminiumoxid, und als Katalysator ein organisches Peroxid, wie Lauroylperoxid, Benzoylperoxid, Isopropylperoxydicarbonat,
Acetylcyclohexylsulfonylperoxid, oder eine A20-Verbindung
vie Azobisisobutyronitril oder Dimethylvaleronitril, enthält. Bei der Durchführung der Polymerisation vird das die angegebenen
Zusätze enthaltende vässrige Medium in ein druckfest es,
mit einem Buhrer und einem Kühlmantel ausgerüstetes Polymerisationsgefäß
gegeben, und die Mischung vird kräftig gerührt, während die Temperatur im Gefäß zwischen 30 und 80° C gehalten vird. Wenn aus
t irgendeines! Grund, wie Stromausfall, das Rühren und Kühlen des
Polymerisationssystems unterbrochen vird, kann die gespeicherte Wärme die Polymerisation beschleunigen und die Durchführung des
Verfahrens gefährden. Wenn das eintritt, muß die Polymerisationsreaktion gebremst werden. Um eine solche Situation zu beherrschen
ist es bekannt, dem Reaktionssystem einen Polymerisationsinhibitor, z. B. Hydrochinon, 8isphenol oder tert. Butylbrenzcatechin, zuzusetzen.
Andere für diesen Zweck bekannte Methoden sind das Austreiben von nicht umgesetztem Monomer aus dem Gefäß und rasche Abkühlung
im Polymerisationsgefäß.
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Um den wachsenden Bedarf an Vinylchloridpolymer au erfüllen und
die Herstellungskosten zu verringern/ist es notwendig geworden» immer größere Polymerisationsgefäße zu benutzen. Dabei tritt jeddch
der Nachteil auf, daß die Oberfläche des Gefäßes nicht proportional seinem Volumen steigt. Infolgedessen wird die Fläche.des für
die Wärmeabführung benötigten Kühlmantels zu klein. Wenn andererseits als Notmaßnahme eine große Menge Monomer abgeblasen, (ausgetrieben)
wird, um die Polymerisationsreaktion zu stoppen, besteht Explosionsgefahr. Außerdem erfordert die Zugabe eines Polymerisations
inhibitors und die rasche Temperaturverringerung im Polymerisationsgefäß
die Installation eines starken Motors zum Rühren oder Kühlen des Polymerisationssystems· Daher können diese bekannten
Verfahren zum Abstoppen der Polymerisationsreaktion im Notfall nur dann praktisch benutzt werden, wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen
wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein von diesenNachteilen
freies Verfahren zu schaffen, welches die beliebige Steuerung der
- Geschwindigkeit der im Polymerisationsgefäß ablaufenden Polymerisation
ermöglicht.
' Bei dem erfindungsgemäßwi Verfahren wird Vinylchlorid oder eine
Mischung von Vinylmonomeren, die Vinylchlorid als Hauptbestandteil
enthält, der Suspensionspolymerisation in Gegenwart eines Suspensionsmittels und eines Katalysators unterworfen. Die Polymerisation
wird in einem mit einem Kühler ausgestalteten Gefäß durchgeführt*
Der Kühler ist entweder in dem die Gasphase enthaltenden Teil des Gefäßes oder außerhalb des Gefäßes und in Verbindung mit
der Gasphase angeordnet. Der Kühler dient zur Regelung der Polymerisationsgeschwindigkeit
c Ein Polymerisationsinhibitor wird dem
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Polymerisationssystem während des Betriebs des Kühlers zugesetzt.
Wenn Vinylchlorid der Suspensionspolymerisation unterworfen wird,
während der Kühler in Betrieb ist, scheiden sich an ihm und an den Innenwänden seines Zuleitungsrohrs Krusten ab, wodurch das Arbeiten
des Kühlers praktisch blockiert wird. Noch nachteiliger ist, daß von der Wand abfallende Krusten sich mit dem erzeugten Polymer vermischen
und seine Qualität verringern. Daher sollte es nach allgemeiner Kenntnis bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid
nicht möglich sein, einen Kühler zu verwenden. Es wurde jedoch . durch Versuche gefunden, daß die Verwendung eines Kühlers sehr wirksam
zur Steuerung der Polymerisationsgeschwindigkeit bei der Suspensionspolymerisation
von Vinylchlorid ist.
Wenn es während der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid aus irgendeinem Grunde erforderlich wird, die Polymerisationsreaktion
zu verlangsamen oder vollkommen zu unterbrechen, oder wenn infolge Stromausfalls oder aus einem anderen äußeren Grunde das
Rühren oder Kühlen unterbrochen wird, wodurch eine Wotunterbrechung
der Polymerisationsreaktion zwingend ist, löst die Zugabe eines Polymerisationsinhibitors zu dem Polymerisationssystem,
während der Kühler in Betrieb ist, diese Schwierigkeit. Das im.
Polymerisationsgefäß vorhandene gasförmige Monomer wird durch den Betrieb des Kühlers kondensiert, und das kondensierte Monomer wird
nach Absorption von Polymerisationsinhibitor von den suspendierten Teilchen wieder absorbiert. Gleichzeitig wird das von den Teilchen
des Suspensionsmittels festgehaltene Monomer verdampft, wodurch das ganze Polymerisationssystem gerührt wird. So wird selbst
bei Unterbrechung des Rührens der Polymerisationsinhibitor im Polymerisationssystem
gleichmäßig verteilt, und die Steuerung des PoIymerisationsreaktio»
kann, rasch und einfach erfolgen.
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Der beim erfindungsgemäßen Verfahren benutzte Kühler (Kondensator)
kann von beliebiger Art sein. Er kann entweder innerhalb oder außerhalb des Polymerisationsgefäßes angeordnet sein. In jedem Fall
soll der Kühler mit der Gasphase des im Polymerisationsgefäß enthaltenen
Polymerisationssystems in Verbindung stehen. Die bei der Wahl eines Kühlers von geeignetem Volumen zu berücksichtigenden
Faktoren sind das Volumen und die für Wärmeleitung Verfügbare Fläche des Polymerisationsgefäßes, die Polymerisationsgeschwindigkeit,
welche von Art und Menge des verwendeten Katalysators abhängt, die
Polymerisationstemperatur und die geschwünschten Eigenschaften des
herzustellenden Polymers. Allgemein gesagt ist es. ratsam, daß das Verhältnis A/v, nämlich das Verhältnis der Ktihlerflache A(M2) zum
Polymerisationsgefäßvolumen V (M3) wenigstens 0,01, vorzugsweise
0,5 bis 2,0, beträgt. Der Kühler kann so betrieben werden, daß er nur zum Zeitpunkt der Zugabe des Polymerisationsinhibitors eingeschaltet
ist. Wenn er jedoch in Betrieb war, bevor die Polymerisation genügend fortgeschritten ist, oder wenn er zum vorangehenden
Rühren vor dem Starten der Polymerisation benutzt wurde, so ist das umso besser, da auf diese Weise die Abscheidung von Krusten
wesentlich verringert wird.
Als Polymerisationsinhibitor kann irgendeiner der dafür bekannten
Stoffe benutzt werden, beispielsweise Hydrochinon,Methylhydrochinon,
Kitrobenzol, Bisphenol, tert. Butylbrenzcatechin u.s.w.
Bei der Festlegung der zuzusetzenden Menge an Polymerisationsinhibitor
ist zu berücksichtigen die Menge an im Polymerisationssystem vorhandenem Monomer, die Art des verwendeten Katalysators, die Art
des benutzten Polymerisationsinhibitors, das Umwandlungsverhältnis zum Zeitpunkt der Zugabe des Polymerisationsinhibitors und die Poly«
merisationsgeschwindigkeit. Wemi der Polymerisationsinhibitor nur
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zur Verlangsamung der Polymerisationsreaktion zugesetzt werden soll,
genügen ungefähr 10 ppm davon» bezogen auf die Menge des im Polymerisationsgefäß
verbleibenden Monomers. Werui ein vollständiges
Abstoppen der Polymerisationsreaktion gewünscht wird, sollten
500 bis 3000 ppm oder mehr des Polymerisationsinhibitors zugesetzt
werden. Stets ist zu berücksichtigen, daß die benutzten Menge Polymerisat ions inhibitor so gewählt wird, daß sie nicht zu einer
Verringerung der Wärmebeständigkeit und Schmelzfließfähiglceit des
Polymers führt, ^ema. die Polymerisationsreaktion als Nbtmaßnahme
" gestoppt werden muß, beispielsweise bei stromausfall, sollte der
Polymerisationsinhibitor sobald wie möglich zugesetzt werden, so daß die potentielle Rührenergie ausgenutzt werden kann· Daher wird
empfohlen, den Zusatz des Polymerisationsinhibitors automatisch
vorzunehmen· Vorzugsweise wird der Inhibitor an möglichst vielen
Stellen in das Polymerisationssystem eingeführt· Er kann entweder als solcher oder in einem für die Polymerisationsreaktion inerten
Lösungsmittel eingeführt werden. Venn sum Zeitpunkt des Zusatzes
des Polymerisationsinhibitors ein Inertgas, wie Stickstoff, am Boden des Polymerisationsgefäßes eingeleitet wird, wird das System
in erwünschter Weise gerührt.
Wie erwähnt ist.das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar bei
der Suspensionspolymerisations von Vinylchlorid sowie auch bei der Copolymerisation von Viny!monomeren, welche Vinylchlorid als Hauptbestandteil
enthalten. Solche copolymer is ierb ar en Monomeren sind beispielsweise Vinylester, Vinyläther, Acrylsäure oder Methycrylsäure
und deren Ester, aromatische Vinylmonomeren, Maleinsäure und
deren Anhydride und Ester, Vinylidenhalogenid, Vinylhalogenide,
außer Vinylchlorid,und Monool«fina ,
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Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Ein 1000-Liter-Polymerisationsgefäß aus rostfreiem Stahl mit einem
darin angeordneten Rührer und außen angeordneten Mehrrohrkühler von 1 m Wärmeaustauschfläche wurde evakuiert und mit Stickstoffgas
gefüllt· 250 kg Vinylchlorid, 500 kg entionisiertes Wasser,
0,1 Gewichts-^, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, von teilweise
verseiftem Vinylacetat als Suspensionsmittel und 0,025 Ge~
wichts-jS, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, an Dimethylvaleronitril
als Katalysator vurden in das Gefäß gegeben. Die Temperatur im Gefäß wurde auf 5?° C gesteigert, und die Polymerisation
wurde eingeleitet· 7 Stunden nach dem Start der Polymerisation wurde das Eintreten eines unerwünschten Stromausfalls angenommen
und die Kaltwasserzufuhr zum Kühler eingeschaltet* Zwei Sekunden später wurden 1000 ppm. bezogen auf das Gewicht des Monomers,
einer 30%-igen Lösung von tert. Butylbrenzcatechin in Methanol dem System zugegeben.. Nach 10 Minuten war 97% der Polymerisationsreaktion abgestoppt.
Zum Vergleich wurde ein ähnlicher Versuch unter Verwendung einer gleichen Polymerisationsgefäßes, wie oben beschrieben, welches jedoch
keinen Kühler aufwies, durchgeführt. In diesem Fall waren sogar 40 Minuten nach dem Abstoppen des Rührers nur 70?i der Polymerisationsreaktion
abgestoppt (Vergleich 1).
Es wurden zwei ähnliche Versuche wie im Beispiel 1 durchgeführt.
Bei diesen beiden Versuchen wurde ein Stromausfall 8 Stunden nach
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dem Start der Polymerisatioiisreaktion angenommen, Der Polymerisations
inhibitor wurde drei Minuten nach Aufhören des Rührens, als
keine Rührenergie mehr vorhanden war» zugesetzt. Im zweiten Fall wurden 20 Liter Stickstoffgas am Boden des Reaktionsgefäßes eingeleitet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Vergleich 2 Beispiel 2 Beispiel 3
Köhler
Zeitpunkt des
Rührstops
Rührstops
Zeitpunkt und
Menge des Polyme«
risationsinhibitorzusatzes
Menge des Polyme«
risationsinhibitorzusatzes
N2 -Gaseinleitung
Zeitpunkt und Ausmaß des Abstoppens
der Polymerisation
der Polymerisation
ohne
3 Std. nach Start der Polymerisation
3 Min. nach Rtthrstop - 1000 ppm tert. Butylhrenzcatechin/VC*
keine 90 Min. später 1 m2 (400 kg/Std. VC*
Rückfluß)
8 Std. nach Start der Polymerisation
3 Hin. nach Rührstop 1000
ppm tert. Butylbrenzcatechin VC*
keine
15 Min.
te* 92%
te* 92%
20 Liter
15 Min. später 9Q%
VC bedeutet Vinylchlorid·
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~9" 2Ί28799
Sin iOOO~Liter"Polymerisationsgefäß aus rostfreiem Stahl« das mit
einem Rührer und einem in dem zur Aufnahme der Gasphase des PoIymerisationssystems
bestimmten Teil des Gefäßes angeordneten Küh-
2
ler mit 1 m Wärmeaustauschfläche wurde evakuiert und mit Stick» stoff gas gefüllt. 250 leg Vinylchlorid» 500 kg ent ionisiertes Vas«· ser, 250β teilverseiftes Polyvinylacetat und 62»5 Diisopropylperoxydicarbonat wurden in das Gefäß gegeben und die Temperatur im Gefäß wurde auf 56° C gesteigert» wodurch die Polymerisation gestartet wurde« Während der Polymerisation wurde Bisphenol als Polymerisationsinhibitor zugesetzt, um seine Eignung zur Steuerung der Polymerisationsgeschwindigkeit oder zum Abstoppen der Polymerisationsreaktion zu bestimmen. Die in Tabelle 2 angegebenen erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß der Betrieb des Kühlers in beiden Fällen sehr wirksam war·
ler mit 1 m Wärmeaustauschfläche wurde evakuiert und mit Stick» stoff gas gefüllt. 250 leg Vinylchlorid» 500 kg ent ionisiertes Vas«· ser, 250β teilverseiftes Polyvinylacetat und 62»5 Diisopropylperoxydicarbonat wurden in das Gefäß gegeben und die Temperatur im Gefäß wurde auf 56° C gesteigert» wodurch die Polymerisation gestartet wurde« Während der Polymerisation wurde Bisphenol als Polymerisationsinhibitor zugesetzt, um seine Eignung zur Steuerung der Polymerisationsgeschwindigkeit oder zum Abstoppen der Polymerisationsreaktion zu bestimmen. Die in Tabelle 2 angegebenen erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß der Betrieb des Kühlers in beiden Fällen sehr wirksam war·
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Vergleich Beispiel Vergleich Beispiel 3 3 4 4
Vergleich Beispiel 5 5
Kühler in Betrieb (RUekjp luämenge )
nein ja nein
(2CO lcgi/std.
VC*
(2CO lcgi/std.
VC*
ja
(200
Std. VC**
(200
Std. VC**
nein ja .
(2OD kg/Std, VC*)
Zeitpunkt des Rührstops
das Rühren wurde nicht gestoppt 7 Std. nach Start
der Polymerisation
der Polymerisation
7 std. nach Start der Polymerisation
Zeitpunkt und Menge des 2i Zusatzes des Polymerisa-"•J
tionsinhibitors
7 Std. nach Sta^t der Polymerisation;
10 ppm/VC * 2 Sek. nach Rührstop
100 ppra/VC *
100 ppra/VC *
£ Sek. nach Rührstep
500 ppmAc *
Umwandlungsverhältniis zum
Zeitpunkt der Zugabe aes Polymerisationsinhibitors
65% 65%
Abstoppen der Polymerisation
20 Min. | 10 Min. | 20 Min« | 10 Min· | 20 Min· | 10 Min. | K) |
15* | 35% | 45% | 70% | 63* | 90% | 128: I |
CO CO |
||||||
VC bedeutet Vinylchlorid
Claims (6)
1.) Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid unter
Steuerung der Polymerisationsgeschwindigkeit» wobei die Polymerisation in einem wässrigen Polymerisationssystem» welches ein Suspensions« oder Dispergiermittel und einen Polymerisationskatalysator enthält, durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Polymerisationsreaktion gebildetes gasförmiges Vinylchloridraonomer kondensiert und gleichzeitig dem Polymerisationssystem ein
Polymerisationsinhibitor zugesetzt wird, den das kondensierte gasförmige Vinylchloridmonomer absorbiert» daß die Combination von
kondensiertem gasförmigen Vinylchloridmonomer und Inhibitor von suspendierten Teilchen absorbiert und das absorbierte kondensierte
gasförmige Vinylchloridmonomer dann verdampft wird, wodurch eine Rührwirkung im Polymerisationssyste» bervorgeiu^en wird, welche
eine gleichmäßige Verteilung des Polymerisationsinhibitors im Polymerisationssystem bewirkt und die Steuerung der Polymerisationsgeschwindigkeit ermöglicht·
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Suspensionsmittel teilverseiftes Polyvinylacetat, Celluloseäther oder Gelatine, das Dispergiermittel Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat, Titanweiß oder Aluminiumoxid, und der Katalysator ein organisches Peroxid oder eine Azo-Verbindung sind.
3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Peroxid Lauroylperoxod, Benzoylperoxid, Isöpropylperoxydicarbonat oder Acetylcyclohexylsulfonylperoxid und die Azo-Verbin-
dung Azobisiäobut} "onitril oder Diraethylvaleronitril sind.
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4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polymerisationsinhibitor Hydrochinon, Methylhydrochinoüj
Nitrobenzol„ Bisphenol oder tert. Butylbrenzcatechin
ist·
5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem in einem Polymerisationsgefäß enthaltenen
Polymerisationssystem die Kondensation des gasförmigen Vinylchlorids
in einem Kühler durchgeführt wird, der mit dem im Gefäß enthaltenen
gasförmigen Vinylchloridmonomer in Verbindung steht und
" für den das Zahlenverhältnis der Kühlfläche zum Gefäßvolumen wenigstens
0,01 beträgt«
6.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahlenverhältnis 0,5 bis 2,0 beträgt.
7·) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem zur Verstärkung der Rührung Inertgas in das wässrige Polyraerisationssystem eingeführt wird.
) 8.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzige Rührung, die zum Mischen des Polymerisationsinhibitors mit dem wässrigen Polymerisationssystem benutzt
wird, durch die gleichzeitig durchgeführten Verfahrensmaßnahmen der Kondensation des gasförmigen Vinylchloridmonomers und Zusatzes
des Polyraerisationsinhibitors erhalten wird.
109851/1711
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