DE2061444A1 - Verbessertes Verfahren zur Herstellung von synthetischem Latex - Google Patents

Verbessertes Verfahren zur Herstellung von synthetischem Latex

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DE2061444A1
DE2061444A1 DE19702061444 DE2061444A DE2061444A1 DE 2061444 A1 DE2061444 A1 DE 2061444A1 DE 19702061444 DE19702061444 DE 19702061444 DE 2061444 A DE2061444 A DE 2061444A DE 2061444 A1 DE2061444 A1 DE 2061444A1
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    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verbessertes Verfahren zur Herstellung von syntetischem Latex Dies. Erfindung betrifft ein verbesserten Verfahren zur Herstellung von syntetischem Latex. Insbesondere betrifft dio Erfindung die EKnlsionspolyierisation von äthylenisch-ungesättigten Monomeren, in erster Linie von Monomeren oder Mischungen von Monomeren iit einem hohen Dampfdruck und einer hohen Reaktionswärme bei der Polymerisation.
  • Wässrige Dispersionen von Polymeren, dia als Latices bekannt sind, haben eine große technische und kommerzieile Bedeutung erlangt. Diese bekannten Latices werden lit unterschiedlicher Zusatsensetsung der Polymeren oder Copolymeren in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten, wie z. B. Überzügen und Imprägnierungen, verwendet, wobei jan sie entweder allein oder in verschiedenartigen Zubereitungen benützt. Bei der Herstellung der Latioes durch die bekannten diskontinuierlichen Verfahren ii Chargenbetrleb bereitet es häufig Schwierigkeiten, die Polymerisationstemperatur zu kontrollieren, wodurch eine schlechte Reproduzierbarkeit des Latexproduktes von einer Charge zur anderen gegeben ist.
  • Dadurch konmt es in nicht seltenen Fällen zu einem sogenannten Durchgehen der Polymerisation, worunter nan eine nicht nehr kontrollierbare Polymersation versteht, bei der die durch die exotherme Polymerisationsreaktion abgegebene Wärme die Wärmeübergangskapazität der Polymerisationsausrüstung überschreitet.
  • Es besteht deshalb ein Bedurfnis nach einem verbesserten Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Latlces, bei den eine wirksamere Kontrolle der Polymerisationstemperatur in der gleichen Zeit möglich ist oder bei den wesentlich größere Mengen an Latex innerhalb eines gegebenen Zeitraumes hergestellt werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein Verfahren für die diskontinuierliche Emulsionspolymerisation bzw. die Emulsionspolymerisation in Chargenbetrieb, nit dessen Hilfe sich aliphatische konJugierte Diene eder Mischungen von Monomeren, die solche Diene enthalten, in sicherer Weise bei höheren Tenperaturen, in kürzeren Zeiträumen und bei unerwartet niederen autogenen Dräcken zu Latices von ausgezeichneter Qualität polymerisieren lassen.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein verbessertes diskontinuierliches Verfahren zur Herstellung von syntetischem Latex durch Emulsionspolymerisation von einer Mischung von ithylenisch-ungesittigten Mononeren, die mindestens 30 Gew.-% ron einen oder mehreren aliphatischen konJugierten Dienen enthält, in Gegenwart von freie Radikale bildenden Initiatoren oder Katalysatoren unter autogenem Druck in einen mit einer Rührvorrichtung versehenen Reaktor oder Gefäß gelöst, bei den die Polymerisation bei einer Temperatur von mindestens 900 C initiiert und durchgeführt wird, wobei die Reaktion durch die Geschwindigkeit der kontinuierlichen oder periodischen bzw. unterbrochenen Zugabe von mindestens einer nicht-wässrigen monomeren Flüssigkeit gesteuert wird und die Flüssigkeiten bei einer Temperatur von nicht höher als 500 C zugegeben werden, wobei das Dien bzw. die Diene einen Siedepunkt von nicht höher als 350 C haben. Dabei ist es zweckmäßig, in den Reaktor zuerst Wasser, ein oberflächenaktives Mittel und ein wasserlösliches Bicarbonat in einem derartigen Verhältnis zuzugeben, daß eine rührfähige Lösung entsteht uni die Tenperatur der Lösung durch Zuführung von Wärme auf nindestens 90° C zu bringen, bevor die Polymerisation initiiert wird.
  • Wenn ein wasserlöslicher Initiator, der freie Radikale bildet, bei den Verfahren der Erfindung verwendet wird, ist es zweckmäßig, diesen dem Strom der wässrigen Lösung beizufügen. Besonders bevorzugte Initiatoren sind wasserlösliche Persulfate, wie die Alkalipersulfate und Ammoniumpersulfat. Die Monomeren können als getrennte Strafe zugegeben werden. Es ist Jedoch bevorzugt, das Dien als Lösung in den anderen nicht-wässrigen, öllöslichen Monomeren zuzugeben. Diese Arbeitsweise wird mit besonderen Vorteil bei der Erfindung für die Herstellung.
  • von Polymerlatices auf Basis von Styrol und Butadien verwendet.
  • Grundsätzlich ist das Verfahren nach der Erfindung für beliebige äthylenisch-ungesättigte Monomere geeignet, die sich in wässriger Emulsion durch radikalbildende Mittel polymerisieren lassen. Das Verfahren ist aber mit besonderen Vorteil und überraschender Wirksamkeit für die Polraerlaation von solchen äthyleniach-ungesättigten Mononeren geeignet, die unter Abgabe einer hohen Polymerisationswärme leicht polymerisieren, leicht entflammbar sind und einem hohen Danpfdruck besitzen. Auch Mischungen, die solche Monomere enthalten, und insbesondere Mischungen, die konJugierte diäthylenisch -ungeaittigte Kohlenwasserstoffmonomere, wie 1,3-Butadien oder Isopren, enthalten, sind von besonderem Interesse.
  • Bevorzugt werden bei der Erfindung konJugierte diäthylenisch-ungesättigte Kohlenwasserstoffmonomere verwendet, die sich bei atmosphärischen Druck bei einer Temperatur von 350 C in der Gasphase befinden, oder nit anderen Worten ausgedrückt, einen Siedepunkt von nicht höher als 350 C haben. Derartige Monomere sind Isopren und insbssondere 1,3-Butadien. Es können Jedoch auch andere konJugierte diäthylenisch-ungesättigte Kohlenwasserstoffnononere verwendet werden, die bei atmosphärischem Druck einen Siedepunkt von nicht höher als 35°C besitzen.
  • Beispiele für derartige Monomere sind 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, Methylpentadien, 3,4-Dimethyl-1,3-hexadien und 4,5-Dimethyl-1,3-octadien.
  • Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung gelingt es, Monomere Zubereitungen, die derartige konJugierte diäthylenisch-ung.sättigte Monomere enthalten, in wässrige Dispersionen von Polymeren oder Copolymeren, die üblicherweise als Latices bezeichnet werden, umzuwandeln, wobei diese Umwandlung in einfach zu steuernder Weise erfolgt und die erhaltenen Latices besonders vorteilhafte Eigenschaften besitzen. Als äthylenisch-ungesättigte Monomere, die in Emulsion mit den diäthylenisch-ungesättigten Monomeren mischpolymerisiert werden können, kommen eine Vielsahl von bekannten Monomeren in Betracht. Als Beispiele für derartige Monomere seien folgende Verbindungen genannt: Monovinyliden-aromatische Verbindungen, monoäthylenisch-ungesättigte Carbonsäuren, die Derivate von äthylenisch-ungesättigten Säuren, wie die Acrylester; Acrylnitrile; Maleinsäureester; Fumarsäureester; ungesättigt Ketone und andere äthylenisch-ungesättigte Monomere, die sich in wässriger Emulsion polymerisieren lassen. Spezifische Beispiele von solchen Monomeren, die für die Mischpolymerisation mit den kojugierten diäthylenisch-ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren geeignet sind, sind Styrol, 'α'-Methylstyrol, ar-Methylstgrol, ar-Äthylstyrol, 'α'-ar-Dimethylstyrol, ar, ar-Dimethylstyrol, ar-t-Butyistyrol, Vinylnaphtalin, Methozystyrol, Cyanostyrol, Acetylstyrol, Monochlorstyrol, Dichlorstyrol und andere Halostyrole, Vinylnaphtalin, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Athylhexylacrylat, Laurylmethacrylat, Phenylacrylat, #-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Äthyl-'α'-chloracrylat, Diäthylmaleat, Vinylmethylketon, Methylisopropenylketon, vinyläthyläther, 2.Cyanobutadien-1,3, Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Itakonsäure und dergleichen.Hierbei handelt s sich nur um eine unvollständige Aufzählung von bekannten Monomeren, die man mit diäthylenisch-ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren mischpolymerisieren kann.
  • Die monomeren Zubereitungen nach der Erfindung sollen, wie bereits ausgeführt wurde, mindestens etwa 30 Gew.-% von derartigen diäthylenisch-ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren enthalten.
  • Bei dieser Erfindung bedeutet der Ausdruck "monovinyliden" in der Bezeichnung "nonovin liden-aronatisches" Monomeres oder Verbindung, das in jeden Molekül des Monomeren oder der Verbindung ein Rest der Formel an einen aromatischen Ring gebunden ist, wobei R Wasserstoff oder ein niedriger Alkylrest, insbesondere ein Alkylrest nit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ist. Der aromatische Teil dos Monomeren kann andere Substituenten enthalten, wie Halogen, Alkyl oder Alkoxy. Die vorstehende Bezeichnung schließt auch Mischungen derartiger Monomeren ein, wie Mischungen von Styrol mit 'α'-Methylstyrol oder einen der vorstehend erwähnten Nononeren. Wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und auch wegen der vorteilhaften Eigenschaften ihrer Polymeren und auch aus anderen Gründen werden besonders bevorzugt Styrol und Vinyltoluol als die nonovinyliden-aromatischen Monomeren verwendet, falls ein Monomeres dieser Klasse bei der Erfindung benützt wird.
  • Bei der Durchführung der Erfindung können als Initiatoren bzw. Katalysatoren die für die Emulsionspolymerisation gut bekannten Mittel dieser Art benützt werden, d. h.
  • Verbindungen, die unter Bildung von freien Radikalen zerfallen. Derartige Verbindungen sind bekanntlich Peroxidv.rbindungen, insbesondere anorganische Persulfatverbindungen, wie Natriumpersulfat, Kaliuipersulfat, Ammoniumpersulfat,; Peroxide, wie Wasserstoffperoxid und organische Hydroperoxide, z. B. Cumolhydroperoxid, t-Butylhydroperoxid, organische Peroxide, z. B. Benzoylperoxid, icetylperoxid, Lauroylperoxid und Perbenzoesäure. Gelegentlich ist es vorteilhaft, diese Initiatoren durch wasserlösliche Reduktionsmittel, wie Eisen-II-verbindungen oder Natriumbisulfit, zu aktivieren. Andere geeignete radikalbildende Initiatoren sind Azoverbindungen, wie 2,2'-Azobisisobuttersäurenitril.
  • Die bei der Erfindung bevorzugt verwendeten Initiatoren sind dieJenigen, die bei der thermischen Dissoziation unter Bildung von freien Radikalen eine Halbwertzeit von weniger als 30 Minuten bei 900 C besitzen. Typische Beispiele für derartige Initiatoren sind wasserlösliche anorganische Peroxidverbindungen, wie Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat, Amoniumpersulfat; gewisse organische öllösliche Verbindungen, wie Peressigsäure und 2,2'-Azobisisobuttersäurenitril. Besondere bevorzugte Initiatoren bei der Erfindung sind Alkalipersulfate und Ammoniumpersulfat. In der folgenden Tabelle sind zur weiteren Erläuterung die Halbwertzeiten von zwei beispielhaften Initiatoren bei verschiedenen Temperaturen angegeben.
  • TABELLE Verbindung Temperatur Halbwertzeit °C Minuten Kaliumpersulfat* 80 100 Kaliumpersulfat* 90 26 Kaliuipersulfat 100 7 2,2'-Azobisiflobutyronitril 80 70 2,21-Azobisisobutyronitril 90 20 2,2'-izobisisobutyronitril 100 6 Bestint in wässriger Lösung, gepuffert auf ein pH von 4-12, Wie bereits eingangs ausgeführt wurde, liegt diese Erwindung auf den Gebiet der Emulsionspolynerisation.
  • Für die Enulsionspolymerisation ist es bekannt, daß bei der Herstellung von Polynerlatices viele und unterschiedhohe Zusatz stoffe verwendet werden können, die nicht polymerisierbar sind, und in deren Funktion häufig eine gegenseitige Abhängigkeit besteht. Bei der Erfindung können diese bekannten nicht-polymerisierbaren Zusatzstoffe für die Emulsionspolymerisation selbstverständlich ebenfalls verwendet werden. Die wässrige Emulsion und die während der Reaktion entstehende Dispersion kann deshalb übliche Zusatzstoffe, wie Mittel zur Einstellung des pH-Wertes, Puffer, Beschleuniger, Chelatbildner, Stabilisatoren und Emulgatoren enthalten.
  • Zur Stabilisierung der Dispersion und/oder zur Steuerung der Teilchengröße werden häufig mit Vorteil Emulgatoren zugegeben. In der Regel enthalten diese Emulgatoren mindestens einen anionischen Emulgator und einen oder mehrere der bekannten nicht-ionischen Emulgatoren.
  • Repräsentative Typen von anionischen Emulgatoren sind die Alkylarylsulfonate, die Alkalialkylsulfate, die sulfonierten Alkylester und die Seifen von Fettsäuren.
  • Spezifische Beispiele dieser gut bekannten Emulgatoren sind Natrium-Dodecylbenzolsulfonat, Natrium-Butylnaphthalinsulfonat, Natrium-Laurylsulfat, Dinatrium-Dodecyldiphenylätherdisulfonat, N-Octadecyl-Dinatrium-Sulfosuccinat und Dioctyl-Natrium-Sulfosuccinat. Typische nicht-ionische Emulgatoren (oberflächenaktive Mittel) sind Verbindungen, die entstehen durch Umsetzung eines Alkylenoxids, wie Äthylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid, mit langkettigen Fettalkoholen, langkettigen Fettsäuren, alkylierten Phenolen, langkettigen Alkylniercaptanen, langkettigen primären Alkylaminen, z. B. Cetylamin.
  • Dabei werden die Alkylenoxide mit dem Reaktionpartner in einem Molverhältnis von 5 bis 20 Mol oder höher, wie bis zu 50 Mol. umgesetzt. Ähnlich wirksame Verbindungen sind Monoester, wie die Reaktionsprodukte eines Polyäthylenglykols mit langkettigen Fettsäuren, z. B. Glyzerinmonostearat, Sorbitantrioleat und partielle und vollständige Ester von langkettigen Carbonsäuren mit Polyglykoläthern von mehrwertigem Alkohol. Unter "la;kettig" ist bei diesen Aufzählungen in der Regel ein aliphatischer Rest gemeint, der 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält. Für einige Latices und für einige Anwendungsgebiete worden kationische Emulgatoren verwendet, wobei diese Emulgatoren entweder allein oder in Kombination mit Emulgatoren vom nicht-ionischen Typ zur Anwendung kommen.
  • Typische Gruppen von kationischen Emulgatoren sind Salze von aliphatischen Aminen, insbesondere von Fettaminen, quaternäre Ammoniumsalze und -hydrate, Fettamide, die sich von disubstituierten Diaminen ableiten, Derivate von Pyridiniunverbindungen mit einem langkettigen aliphatischen Rest, Äthylenoxidkondensat ionsprodukte von Fettaninen, Sulfoniumverbindungen und Phosphoniumverbindungen. Spezifische Beispiele von kationischen oberflächenaktiven Mitteln oder Emulgatoren sind Dodecylaminacetat, Dodecylaminhydrochlorid, Tetradecylaminhydrochlorid, Hexadecylaminacetat, Lauryldimethylamincitrat, Octadecylaminsulfat, Dodecylaminlactat, Cethyltrimethylammoniumbromid, Cetylpyridinchlorid, Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid, Cetyldimethylaminoxid, Stearamidopropyldimethyl-#-hydroxyäthyl-ammoniumphosphat, Cetyldimethylbenzyl-ammoniumchlorid, Tetradecylpyridiniumbromid, Diisobutyl-phenoxy-äthoxy-äthyl-dimethyl-benzyla=oniuschirid, Harzaminäthoxylat, Oleylimidazolin, Octadecylsulfoniummethylsulfat, Benzyldodecylmethylsulfoniumbromid und dergleichen. Man kann auch Mischungen von zwei oder mehreren Emulgatoren aus der gleichen oder aus verschiedenen Klassen verwenden, um besondere Effekte zu erzielen.
  • Zur Erzielung optimaler Eigenschaften der Polymeren ist es häufig vorteilhaft, daß bei der Polymerisation ein Mittel für die Kettenübertragung vorhanden ist. Typische derartige Kettenübertragungsmittel sind Laurylnercaptan, t-Dodecylmeroaptan, letrachlorkohlenstoff und Diisopropylditanthogen. Man kann aber auch andere bekannte Kettenübertragungsmittel verwenden; außerdem ist es möglich, auch Mischungen von mehreren derartigen Mitteln zu benützen. Die Konzentration der Kettenübertragungsmittel schwankt in Abhängigkeit von der Wirksamkeit des spezifisch verwendeten Mittels und hängt in geringerem Umfang von der Menge des vorliegenden konJugierten Diens ab.Die in einem beliebigen Fall zu verwendende optimale Menge hängt von den gewünschten Eigenschaften des Latexproduktes ab. Diese optimale Konzentration läßt sich in einfacher Weise durch Vorversuche ermitteln.
  • Es ist allgemein bekannt, daß es bei der Emulsion polymerisation erforderlich ist, das zu polymerisierende System am Anfang zu rührern, um eine Emulsion bzw. Dispersion zu > iden und u:n die Dispersion wnhr znti der Polymerisat ion aufrechtzuerhalten. Die Geschwindigkeit des Rührens hängt im Einzelfall in erster Linie von der Beschaffenheit der Polymerisationsanlage ab. Im allgemeinen bevorzugt man ein Minimum an Rühren, das erforderlich ist, um die Dispersion zu bilden und aufrechtzuerhalten. Die Vorrichtungen zum Rühren oder Bewegen eines flüssigen Systems sind in der Technik gut bekannt.
  • Für zahlreiche Anwendungsgebiete haben Latices mit einem Gehalt an polymeren Feststoffen innerhalb eines Bereiches von 20 bis 60 Gew.-% ein besonderes Interesse. Wenn die Latices wesentlich weniger als 20 96 Feststoffe enthalten, bereitet es Schwierigkeiten, kontinuierliche und zusammenhängende Filme durch einfache Ablagerung und Trocknung der Latices zu erhalten. Außerdem ist es wirtschaftlich nachteilig, Latices mit einem Feststoffgehalt von weniger als 20 96 herzustellen. Latices, die wesentlich mehr als 60 96 Feststoffe enthalten, lassen sich schwer herstellen und sind gegenüber mechanischen Scherkräften sehr empfindlich.
  • Es ist bekannt, daß viele Eigenschaften von zahlreichen Latices von der Teilchengröße des Polymeren abhängen.
  • Die vorliegende Erfindung läßt sich anwenden für die Herstellung von Latices mit beliebigen Teilchengrößen, soweit diese von einem technischen Interesse sind.
  • Unter Verwendung der vorstehend angeführten monomeren Initiatoren, wässrigen Medien und der außerdem genannten fakultativen Bestandteile läßt sich das Verfahren der Erfindung ausführen, indem man (1) im wesentlichen gleichzeitig und kontinuierlich die Komponenten in mindestens zwei Strömen in eine abgeschlossene Polymerisationszone einführt, wobei diese Zone auf einer Temperatur von mindestens qOO c und im allgemeinen niedriger als 1500 C unter autogenem Druck gehalten wird, und (2) die entstehende Mischung während der Zuführungsstufe und für einen weiteren kurzen Zeitraum rührt, bis die Polymerisation im wesentlichen beendigt ist. Ein derartiger weiterer Zeitraum liegt in der Regel bei weniger als einer Stunde.
  • Bei dieser Ausiührungsform des Verfahrens ist mindestens ein wässriger Strom und mindestens ein ölartiger Strom erforderlich, wobei diese Ströme bei einer Temperatur zwischen ihrer jeweiligen Schmelztemperatur und 500 C im wesentlichen kontinuierlich und im wesentlichen gleichzeitig in die Polymerisationszone eingeführt werden. Wenn ein wasserlöslicher Initiator verwendet wird, wird dieser in der Regel mit Wasser und den anderen wasserlöslichen Komponenten gemischt, so daß ein einziger wässriger Strom benützt wird. Es ist aber auch möglich, den wasserlöslichen Initiator in die Polymerisationszone als getrennten Strom gleichzeitig mit den anderen Strömen einzuführen. In ähnlicher Weise kann ein öllöslicher Initiator in den ölartigen Strom eingeschlossen werden, oder man kann ihn getrennt zuführen, wobei auch hierbei die Zugabe im wesentlichen kontinuierlich erfolgt. Wenn unter den zu polymerisierenden Monomeren ein oder mehrere wasserlösliche Monomere vorhanden sind, so können diese Monomeren gegebenenfalls dem wässrigen Strom zugegeben werden. Die ZuPührungsstufe kann in Jedem beliebigen Zeitraum unterbrochen werden, ist Jedoch in ihrem Maximum durch die Kapazität des Reaktors oder der Polymerisationszone begrenzt. Wenn die Ströme der Initiatoren nur eine Lösung oder Dispersion des Initiators enthalten, ist es nicht erf orderlich, daß diese Ströme kontinuierlich zugegeben werden.
  • In ähnlicher Weise ist es auch nicht notwendig, die Initiatoren kontinuierlich zuzugeben, wenn die Initiatoren als Komponenten in dem ölartigen Strom,.der die Monomeren enthält,oder in dem wässrigen Strom mit den anderen Komponenten zugegeben werden. Dieses bedeutet also, daß in diesen Strömen nicht während des gesamten Zeitraumes der Zuführung ein Initiator vorhanden sein muß. Unter der Bezeichnung "im wesentlichen kontinuierlich" wird hier eine Arbeitsweise verstanden, bei der die Bestandteile oder Ströme entweder kontinuierlich oder periodisch in zeitlich kurzen Abständen, d. h.
  • in Form von zahlreichen Schüssen, zugegeben werden. Bei der zuerst erwähnten kontinuierlichen Arbeitsweise ist es nicht erforderlich, daß die Bestandteile oder Ströme über den ganzen Zeitraum mit der gleichen Geschwindigkeit zugeführt werden. Im Sinne dieser Erfindung ist bei der Benützung von zwei oder mehreren Strömen der Ausdruck "im wesentlichen kontinuierlich" deshalb so zu verstehen, daß er kleine zeitliche Unterbrechungen in der Zufuhrung von einem oder mehreren-derartigen Strömen während des Zeitraums für die Beendigung des Verfahrens nicht ausschließt. Die Bezeichnung "is wesentlichen kontinuierlicher Strom" bezieht sich auf einen Strom entsprechend der vorstehenden Schilderung der Erfindung.
  • Gegebenenfalls kann bei dem Verfahren nach der Erfindung zusätzlich zu den bereits angegebenen Maßnahmen noch eine weitere Stufe oder ein weiterer Strom verwendet werden, die allgemein als "Eeimstufe" oder als "Keislatex" bezeichnet wird. Falls ein Keimlatex benützt wird, wird dieser im allgemeinen durch übliche Verfahren aus Monomeren der etwa gleichen Zusammensetzung hergestellt, wie die Monomeren, die beim Hauptverfahren verwendet werden. Häufig ist es vorteilhaft, die Polymerisationsbedingungen für die Herstellung des Keimlatex' so zu wählen, daß ein Klimlatex mit einer Teilchengröße entsteht, die kleiner ist als die Teilchengröße des Produktes beim Hauptverfahren. Wenn bei dem Verfahren der Erfindung ein Keimlatex verwendet wird, kann man diesen in dem Reaktor herstellen, bevor die kontinuierlichen Ströme zugegeben werden. Nach einer anderen Arbeitsweise kann man einen vorher hergestellten Keimlatex in die Polymerisationszone als eine Komponente eines kontinuierlichen wässrigen Strones zuführen oder als einen getrennten kontinuierlichen wässrigen Strom gleichzeitig mit den anderen erforderlichen Strömen des Verfahrens. Bei einer anderen Alternative wird der vorher hergestellte Keimlatex vollständig in den Reaktor eingeführt, bevor die Zugabe der kontinuierlichen Ströme aufgenommen wird. Bei allen diesen Varianten ist die Menge des Keimlatex' derartig, daß die darin enthaltene Menge an Polymeren weniger als 25 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des bzw. der Monomeren in den kontinuierlichen Strömen entspricht.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens wird häufig ein Teil des Wassers, das erforderlich ist, um einen Latex jit der gewünschten Feststoffkonzentration zu erhalten, und gegebenenfalls ein Emulgator und/oder andere wasserlösliche Bestandteile des Ansatzes (aber nicht der Initiator) in den Reaktor eingeführt, bevor mit der kontinuierlichen Zugabe der Ströme der Ausgangsstoffe begonnen wird. Diese zusätzliche Stufe dient dazu, um ausreichend Material in dem Reaktor zu haben, damit die Steuerung der Temperatur bei der gegebenen Anlage richtig funktioniert. Es handelt sich hierbei also um eine Maßnahme, die mehr von der Art und der Größe der Anlage und weniger von dem Verfahren selbst abhängt.
  • Die höhere Polymerisationstemperatur bei dem Verfahren der Erfindung ermöglicht eine größere Eemperaturdifferenz zwischen dem Inhalt des Reaktors und den Kühlmitteln des Reaktors, wodurch eine raschere Abführung der Wärme stattfindet. Für die Erhöhung der Temperatur des Materials aus den Strömen der Ausgangsstoffe von der Eintrittstemperatur von weniger als 50 C auf die Reaktionstemperatur wird ebenfalls ein Teil der bei der Polymerisation entwickelten Wärme verbraucht.
  • Dadurch wird durch die Erfindung eine wirksamere Abführung der Reaktionswärme ermöglicht, so daß die Polymerisationsreaktion mit größerer Geschwindigkeit und gleichzeitig sicher durchgeführt werden kann.
  • Das Verfahren der Erfindung ist mit dem weiteren Vorzug verbunden, daß bei der bevorzugten Ausführungsform in keinem Zeitpunkt während der Umsetzungsperiode eine große Menge an nicht-polymerisiertem Monomeren und nicht verbrauchtem Katalysator vorhanden ist. Dieses ist darauf zurückzuführen, daß der Strom der Monomeren und der wässrige Strom, der den Initiator enthält, im wesentlichen kontinuierlich eingeführt werden und nicht bereits bei Polymerisationsbeginn vorliegen. Außerdem ist es wesentlich, daß bei den Temperaturen von höher als 90° C die Polymerisationsreaktion viel schneller verläuft als bei niedrigeren Temperaturen, da bei höheren Temperaturen der Initiator sehr schnell unter Bildung von freien Radikalen zerfällt. Durch diese Maßnahmen wird ein Durchgehen der Reaktion vermieden und gleichzeitig eine höhere Produktionsleistung erreicht.
  • Die bei der Erfindung erhaltenen Latices können durch Zugabe der üblichen Zusatzstoffe modifiziert werden. Als Beispiele für derartige Zusatzstoffe seien Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Stabilisatoren, Konservierungsmittel und Verdickungsmittel und andere Stoffe gebrannt, die e man ü4)licherweise Anstrichstoffen, Klebstoff en und ähnlichen Zubereitungen zugibt. Es ist auch möglich, die Latices nach der Erfindung mit anderen bekannten Latices zu vermischen. Häufig ist es von Interesse, den Latices zur Erhöhung der Stabilität nachträglich kleine aber wirksame Engen von Netzmitteln zuzugeben, wobei es sich dabei um die gleichen oder verschiedene Mittel handeln kann, die aus Emulgatoren für die Herstellung der Latices verwendet wurden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht die Polymerisation der monomeren Bestandteile in größeren Gefäßen bei höheren Temperaturen und mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als die bekannten Polymerisationsverfahren für den Chargenbetrieb. Durch die Erfindung wird die Gefahr eines Durchgehens der Polymerisation auf ein Minimum reduziert, und es werden außerdem lokale aber hitzungen, die zu einer Schädigung des erhaltenen Polymerisates führen, vermieden. Außerdem ist die Erfindung mit einer besseren Temperaturkontrolle verbunden, wodurch von Charge zu Charge Produkte mit einer wesentlich größeren Einheitlichkeit entstehen.
  • In den folgenden Beispielen sind alle Angaben für Teile und Prozentsätze Gewichtsangaben.
  • Beispiel 1 In ein Druckgefäß wurden 227 kg destilliertes Wasser, 0,6 kg einer Natriumlaurylsulfat-Paste (Aktivität 30 %) und 3,6 kg Kaliumbicarbonat gegeben. Die erhaltene Lösung wurde gerührt und auf 900 C erwärmt. Dann wurde der Reaktor verschlossen und mit Butadien gespült, um die Luft zu verdrängen. Dann wurde ein Strom einer monomeren Mischung bei 250 C in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 68 kg pro Stunde für 5 Stunden eingepumpt. Dieser Strom bestand aus einer vorher hergestellten Lösung von 217 kg Styrol und 122 kg 1,3-Butadien. Zum gleichen Zeitpunkt mit der Zugabe des Monomeren stroms wurde eine wässrige Zubereitung bei 250 C in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 15,5 kg pro Stunde für 6 Stunden in den Reaktor eingepumpt. Dieser wässrige Strom wurde vorher hergestellt und bestand aus 85 kg destilliertem Wasser, 4,4 kg der bereits erwähnten handelsüblichen Natriumlaurylsulfat-Paste (Aktivität 30 %) und 3,1 kg Natriumpersulfat. Die Temperatur im Reaktor wurde auf 90° C für 6 Stunden gehalten, während die Ströme der Ausgangsstoffe für weitere 45 Minuten zugeführt wurden. Während des Versuchs wurde kontinuierlich gerührt, und es wurde ein Höchstdruck von 6,5 atm.
  • erreicht.
  • Es wurde ein Latex eines Copolymeren erreicht, der -einen 0 mittleren Teilchendurchmesser von 2020 Angström und eine Feststoffkonzentration von 52,1 96 hatte.
  • Es wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten, wenn anstelle von Ammoniumpersulfat Kaliumpersulfat als Initiator bei diesem Verfahren verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel Zum Vergleich wurde ein anderer Latex nicht nach der Erfindung aus den gleichen Mengen und auch in den gleichen Mengenverhältnissen wie in Beispiel 1 hergestellt.
  • Dabei wurde im üblichen Chargenbetrieb polymerisiert, und es wurden alle Ausgangsstoffe zu Beginn in das Reaktionsgefäß eingeführt. Dann wurde die Polymerisation durch Erwärmen unter Rühren auf 700 C herbeigeführt.
  • Um den gleichen Umsetzungsgrad wie in Beispiel 1 zu erreichen, war eine Polymerisationszeit von 11 Stunden erforderlich.
  • Mit ähnlich vorteilhaften Ergebnissen wie in Beispiel 1 wurden aus den folgenden monomeren Mischungen, die mindestens 30 96 1,3-Butadien enthielten, nach im wesentlichen der gleichen Arbeitsweise andere Latoces hergestellt: (a) Styrol un 1,3-Butadien, (b) Styrol, 1,3-Butadien und Acrylsäure, (c) Styrol, 1,3-Butadien und Methacrylsäure, (d) Styrol, 1,3-Butadien, Acrylsäure und Fumarsäure, (e) Styrol, 1,3-Butadien und 2-Hydroxyäthylacrylat, (f) Styrol, 1,5-Butadien, Itakonsäure und 2-Hydroxyäthylacrylat.
  • Es wurden dabei beständige Latexprodukte von guter Qualität erhalten.

Claims (6)

PATENTANSPRUCHE
1. Verbessertes Verfahren zur Herstellung von synthetischem Latex durch Emulsionspolymerisation im Chargenbetrieb einer Mischung von äthylenischungesättigten Monomeren, die mindestens 3O Gew.-% von einem oder mehreren aliphatischen kon,jugierten Dienen enthält, in Gegenwart von freie Radikale bildenden Initiatoren und unter autogenem Druck in einem mit einer Rührvorrichtung versehenen Reaktor, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur von mindestens 90° C initiiert und durchgeführt wird, wobei die Reaktion durch die Geschwindigkeit der kontinuierlichen oder periodischen Zugabe von mindestens einernicht-wässrigen monomeren Flüssigkeit gesteuert wird und die monomeren Ausgangestoffe bei einer Temperatur von nicht höher als 500 C zugegeben werden und das Dien einen Siedepunkt von nicht höher als 350 C hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser, ein oberflächenaktives Mittel und ein wasserlösliches Bicarbonat dem mit der Rührvorrichtung versehenen Reaktor in einer Menge zugeführt werden, daß eine rührfähige Lösung entsteht, und Wärme zugeführt wird, um die gebildete Lösung auf eine Temperatur von mindestens 900 C zu erwärmen, bevor die Polymerisationsreaktion in der Emulsion initiiert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Reaktionsmischung zugeführte wässrige Lösung einen wasserlöslichen freie Radikale bildenden Initiator enthält.
4, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-wässrige monomere Fldssigkeit, die der Reaktionsmischung zugeführt wird, eine Lösung des Diens in einem oder mehreren öllöslichen nicht-wässrigen Monomeren ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Initiator ein wasserlösliches Persulfat verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Reaktionsmischung zugeführte nicht-wässrige monomere Flüssigkeit eine Lösung von Butadien in Styrol ist,
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